Design der D800[E]

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Wie gefaellt Euch das Design der D800[E]?


  • Umfrageteilnehmer
    184
Von wegen, "design follows function" - das ist ja nur in einem gewissen Rahmen wahr.
Die "fallenden Schultern" der D800 sind völlig funktionsfrei und daher reines Design - und obendrein hässlich und überflüssig.
Von wegen! Guckst Du hier: http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/1744630-post13.html :lachen:

Abgesehen ist es tatsächlich so, dass nicht das Design der Funktion folgt, sondern das Design beides umfasst: Form und Funktion. Es ist dabei die Form(gebung), die der Funktion zu folgen hat. ;)
 
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In dieser Umfrage geht es um das Aussehen, nicht um Ergonomie (die man nicht sehen kann).

Und Design ist weit mehr, als nur ergonomisch bedingt. Design ist sehr wichtig, oft kaufentscheidend, fernab jeder Technik und Ergonomie. Wer Design unwichtig findet, hat keinen Sinn dafür......

Ich verstehe Design im angelsächsischen Wortsinn, und da bedeutet es eben die Gesamtheit der Gestaltung, Konstruktion bis hin zur Funktion.

Das was im Deutschen oft unter Design verstanden wird würde auf Englisch eher Styling heissen.

In dieser angelsächsischen Definition wäre mir die Ergonomie ein ausgesprochen wichtiger Teil des Designs.

Wenn es hier mehr um das Thema Styling gehen soll, dann entschuldige ich mich und verbleibe weiter schweigend,
Wuxi
 
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Moin,

"Design fernab jeder Technik und Ergonimie"? Sorry, aber das ist Quark, denn Design ist kein Selbstzweck. Bei Gebrauchsgegenständen - und jede Kamera ist zunächst einmal ein Gebrauchsgegenstand - bestimmt die Funktion des Gegenstandes selbstverständlich seine Form. Das gehört spätestens seit den Zeiten des amerikanischen Architekten Louis Sullivan und der deutschen Bauhaus-Schule (also seit ca. 100 Jahren) nun wirklich zur Allgemeinbildung.

So sollte es sein, aber ich habe schon so manchen Gebrauchsgegenstand gesehen und auch gehabt, bei dem das Design einem bestimmungsgemäßem Gebrauch eher im Wege stand.
Man sehe sich nur so manche modische "Outdoorjacken" an...
 
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Wenn es hier mehr um das Thema Styling gehen soll, dann entschuldige ich mich und verbleibe weiter schweigend...

Oder auch nicht.

Das Styling hat sich nicht sehr stark verändert.
Ggf ist der Gesamteindruck der 800 etwas abgerundeter, "gefälliger" als bei der 700. Er geht also mehr in Richtung der Consumer-Modelle.
Aber noch nicht zu sehr.

Ich würde also noch nicht von einer canonisierung des Stylings sprechen wollen, aber so ein bisschen in die Richtung geht es schon.

:eek:
 
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Moin,



So sollte es sein, aber ich habe schon so manchen Gebrauchsgegenstand gesehen und auch gehabt, bei dem das Design einem bestimmungsgemäßem Gebrauch eher im Wege stand.......

Ganz beliebt ist das auch bei Stühlen..... so mancher "Sitzmöbelkünstler" müsste mal zum fünfstündigen Strafsitzen auf seinen Kreationen verdonnert werden. :frown1:
 
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Hallo.

Mir ist es wurscht, um es mal so einfach auszudrücken.

Die stärker abfallenden "Schultern" sehen ein wenig nach Canon 1D-Baureihe aus, die mir nicht besonders gefällt. Ergonomisch spielt dieses Detail aber keine Rolle.

Was mir als Nicht-Video-Nutzer mehr sorgen macht, ist die Anordnung von Bedienelementen, z. B. die "Aufnahmetaste" in Auslösernähe. Wenigstens lässt sie sich umprogrammieren ...

Bei einem Gebrauchsgegenstand gilt für mich, dass die Funktion immer überwiegen muss, und das Aussehen nachrangig ist. Es mag sicherlich auch Menschen geben, die sich über das Design ihrer Gebrauchsgegenstände definieren, ich tue das nicht. Solange die Funktion gewährleistet ist, kann es von mir aus auch nett aussehen - aber nicht umgekehrt.

Schon beim Wechsel von der F3+MD4 zur F4 fand ich den nach vorne geneigten Auslöser der F4 störend und gewöhnungsbedürftig. Mal sehen, ob mir das mit der D800 wieder so geht ...

Grüße

Mattes
 
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Es mag sicherlich auch Menschen geben, die sich über das Design ihrer Gebrauchsgegenstände definieren, ich tue das nicht.
Naja, ich erfreue mich daran, das ist in beide Richtungen weit weg von sich darüber Definieren und von völlig Egal.

Zur D800: Sie passt gut in die Nikon Entwicklunglinie. Wenn man sie neben eine F4 stellt, dann könnte ich sie glatt auch für gefällig halten.
Richtig gut vom Aussehen her gefallen mir von Nikon eigentlich nur die F und die F2, jeweils mit Eye Level Finder.


Würde ich noch mit Nikon DSLRs fotografieren, dann würde ich sie kaufen. Den Unterschied zur D700 oder D3 empfinde ich als nicht so groß.

Grüße
Roland
 
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So sollte es sein, aber ich habe schon so manchen Gebrauchsgegenstand gesehen und auch gehabt, bei dem das Design einem bestimmungsgemäßem Gebrauch eher im Wege stand.
Man sehe sich nur so manche modische "Outdoorjacken" an...
Ja, aber Nikon ist auch nicht irgendein Billigheimer, der auf Teufel-komm-raus Stückzahlen seiner Profimodelle in den Markt drückt, bloß damit die Fließbänder 24/7 laufen.

"Kunst um der Kunst Willen gibt es, und darf es auch geben. Design um des Designs Willen kann es dagegen nicht geben, sonst ist es kein Design mehr, sondern nur noch Formgebung. Design orientiert sich an den menschlichen Bedürfnissen, von körperlichen und psychischen Belangen bis hin zu Anforderungen des menschlichen Verstands an die gegenständliche Umwelt. Ein gutes Design stellt die Interessen jener Menschen in den Mittelpunkt, für die das Design gedacht ist. Dadurch ist Design vor allem zweckorientiert. In der Designtheorie wurde dafür der Begriff der Funktionalität geprägt ("form follows function"). Nicht zuletzt durch seine Zweckorientierung unterscheidet sich Design von der Kunst."

So oder so ähnlich hat es mal eine Architektur-Dozentin formuliert, bei der ich ein Seminar besuchte. Ich bin aber sicher, dass die Dame für diese Definition kein Urheberrecht beansprucht, sondern auch nur wiedergegeben hat, was sie selbst gelernt hat. (Man nennt so etwas auch Tradition.)

Man sollte übrigens nicht vergessen, dass gerade die Japaner kulturgeschichtlich eine besondere Affinität zum Design haben. Das japanische Design mag allerdings nicht immer unserem westlichen Geschmack entsprechen; besonders Deutsche bevorzugen i. d. R. eher klare, scharfe Linienführung statt weicher, harmonischer Formen. Der Zweckorientierung (Funktionalität) muss das keinen Abbruch tun. Bestes Beispiel: Auch Leica-Kameras sehen gut aus und lassen sich hervorragend bedienen ;)
 
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Interessant.

Nicht, dass der Griff zu klein ist ...
Mit der D7000 hatte ich da schon Probleme - meine Finger stiessen am Gehäuse an.
Bei D300/700 passiert das nicht!
 
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[MENTION=642]happy[/MENTION]Day:

Form follows Function ist der am meisten misgedeutete Ausspruch der Geschichte. Der gute Sullivan hat das nämlich bei weitem nicht so gemeint, wie die meisten Leute es zu verstehen glauben.

Ich bin selbst Architekt und kenne mich in Kunstgeschichte und Bauhaus-Stil recht gut aus aber daß die Form NUR der Funktion zu folgen habe, hat noch nie gestimmt und würde gar grausige Auswüchse annehmen.

Die Simplifikation ist zum Beispiel eine Designrichtung, die jegliche Funktion zu verstecken sucht. Sagt Dir die Designrichtung der Firma Braun etwas? Oder Frogdesign von Herrn Hesslinger, der jahrelang für Apple designt hat? Das hat nur sehr wenig mit Form follows Function zu tun.

Man muß sich sehr davor hüten, allein die Ergonomie und die Funktion entscheiden zu lassen. Ein bedeutender Flugzeugkonstrukteur hat einmal gesagt, er sehe einem Entwurf für ein Fahrzeug, Flugzeug, Schiff sofort an, ob es gut ist. Ein gutes technisches Gerät sieht auch immer elegant aus. So seine Ansicht. Gerade bei Formel1-Rennwagen ist das ein oft bewiesenes Argument.

Für mich ist Design sehr wichtig, denn es sind die Dinge, mit denen wir uns täglich umgeben, denen wir eine Form geben. Und je besser deren Design, desto angenehmer ist es, mit ihnen zu arbeiten.

Schau einfach in die Natur, der beste Lehrmeister für gutes Design. Nur selten sind natürliche Dinge wirklich hässlich. Die meisten sind wunderschön, neben ihrer unbedingten Zweckmäßigkeit.

hier eine Erklärung zu Sullivan aus dem Englischen:
http://www.personalweb.unito.it/and...Louis Sullivan - The Tall Office building.pdf
 
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Mir gefällt der externe Batteriegriff nicht, es sieht auf der nikon-hompage so aus, als wenn er zu breit wäre. Mir würde es besser gefallen, wenn Body und MB eine auch optische Einheit bilden würden, das dürfte so in Richtung 1er Reihe gehen.

Wahrscheinlich für die Nikonianer unvorstellbar oder nicht gewollt.

Gruß

Christian
 
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Form follows Function ist der am meisten misgedeutete Ausspruch der Geschichte. Der gute Sullivan hat das nämlich bei weitem nicht so gemeint, wie die meisten Leute es zu verstehen glauben.

Ich bin selbst Architekt und kenne mich in Kunstgeschichte und Bauhaus-Stil recht gut aus aber daß die Form NUR der Funktion zu folgen habe, hat noch nie gestimmt und würde gar grausige Auswüchse annehmen.
Ich habe nicht behauptet, dass die Form NUR der Funktion zu folgen hat, denn dieser Umkehrschluss aus dem, was ich geschrieben habe, ist nicht zulässig. Ich habe geschrieben, dass eine Formgebung abzulehnen ist, die die Funktion nicht berücksichtigt, sondern nur Formgebung um ihrer selbst Willen ist. Ich glaube nicht, dass Du mir da widersprechen würdest, denn seit wann wäre es die Aufgabe von Architekten, Gebäude zu entwerfen, die zwar schön sind, aber den ihnen vom Bauherrn zugedachten Zweck nicht oder höchstens zufällig erfüllen. ;)

Ein Wohnhaus, das toll aussieht, aber den Bedürfnissen seiner Bewohner nicht gerecht wird, weil z. B. die Türen zu schmal und die Treppen zu steil sind, wäre schlimmer als ein funktionaler "Wohnkasten", der zwar in der Formgebung einfallslos und langweilig ist, aber wenigstens seinen Zweck erfüllt, auch wenn er z. B. eine städtebauliche Sünde darstellt. Im Idealfall, da sind wir uns einig, verbindet ein gutes Design beides, eine ansprechende Formgebung und ein hohes Maß an Funktionalität.

Bei Markenprodukten wie Kameras kommt unabhängig von der Funktionalität hinzu, dass die sogenannte Corporate ID erkennbar werden soll. Eine Nikon-DSLR soll eben auf den ersten Blick als eine Nikon erkennbar sein und nicht mit einer Canon, Olympus, Pentax oder Sony verwechselt werden. Nikon hat sich dazu, neben seinem Schriftzug auf der Stirnseite des Suchergehäuses, für ein Designelement entschieden, das wir alle kennen: das rote Inlay am Griff. M. W. wurde es 1980 mit der F3 von Giorgio Giugiaro erstmalig eingeführt, damals noch als dünner senkrechter roter Balken. Dieses Designelement erfüllt unter rein technischen oder ergonomischen Gesichtspunkten keine Funktion. Unter dem Gesichtspunkt einer raschen Wiedererkennung der Marke ist es nicht für den Fotografen, sondern für die Firma Nikon wichtig. Der wohl entscheidende Punkt sind aber die Anforderungen, die eine moderne, möglichst kostengünstige Massenproduktion an ein Design stellen. Alles, was sich unter kaufmännischen Gesichtspunkten nicht rechnet, weil man vor der Markteinführung davon ausgeht, dass die potentielle Kundengruppe nicht bereit sein wird, den entsprechenden Aufpreis dafür zu bezahlen, wird entweder weggelassen oder es wird eine möglichst kostengünstige Alternative gesucht. Es wäre wohl als Blindheit gegenüber marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu bezeichnen, wenn man nicht berücksichtigt, dass dies erhebliche Auswirkungen auf das Design hat.

Ob einem das Nikon-Design gefällt, ob man die D800 überhaupt als ein wirklich "neues Design" wahrnimmt oder eher als eine weitere Spielart einer schon bekannten Formensprache, die letztlich auch nicht viel daran ändert/ändern kann, dass DSLR-Gehäuse heutzutage von außen schwarze Klötze sind, die sich, von Kleinigkeiten abgesehen, doch alle mehr oder weniger ähnlich sind, das muss am Ende jeder für sich entscheiden. Und auch, welchen Stellenwert er persönlich der Formgebung einräumt.

Ich persönlich möchte mit einer DSLR vor allem gute Fotos machen, daher ist mir eine intuitive Bedienung und gute Handlage wichtiger als eine Formgebung, die Aspekte der Ergonomie zugunsten einer "eleganten Hülle" vernachlässigt. Das soll nicht heißen, dass ich die D800 hässlich finde, auch wenn sie an Klassiker wie die F3 mit ihrer klaren Linienführung bei weitem nicht heran reicht.
 
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Das ist so ziemlich die dümmste Aussage, die ich hier seit langem lesen musste. Sollte es ernst gemeint sein: mein Beileid!

Ganz so hart hätte ich es nicht formuliert, aber ich bin auch über diese Aussage gestolpert. Und habe mich gefragt, ob ähnliches auch in einem Bauforum zu lesen wäre, wo über die neue Hilti diskutiert wird...
 
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... Und habe mich gefragt, ob ähnliches auch in einem Bauforum zu lesen wäre, wo über die neue Hilti diskutiert wird...

Du wirst lachen, aber genau die Frage habe ich mir letzte Woche beim durchlesen dieses Threads auch schon gestellt.

... und mit Ja beantwortet.

Du hast ja keine Vorstellung wie ähnlich sich in dieser Beziehung Berufshandwerker (und Heimwerker) und Fotografen sind.

Die Makita-/Festool-/Bosch (blau!)/Hilti-Fraktionen verhalten sich nicht großartig anders als die Canon-/Nikon-/Sony-Jünger. :hehe:

Das ist so ziemlich die dümmste Aussage, die ich hier seit langem lesen musste.

Die Signatur zwei Zeilen darunter ist natürlich qualitativ wesentlich hochwertiger! Ist sie etwa quelloffen? :hammer:
 
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Ich habe bei der Umfrage soeben:
ist mir egal geklcikt, denn:

1. Muss das Werkzeug nicht schön sondern praktisch sein
2. kann ich erst in einigen Wochen fühlen ob es praktisch ist

deshalb kann ich vorab eigentlich keine Antwort auf die Frage geben, aber dennoch ist es mir prinzipiell egal, denn es wird bei mir kein Vitrinen-Sammler-Ausstellungs-Diskusions- oder gar Aufgeil-Stück, sondern ein Werkzeug das sich täglich gut nutzen lassen muss.
 
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Das ist so ziemlich die dümmste Aussage, die ich hier seit langem lesen musste. Sollte es ernst gemeint sein: mein Beileid!

Zustimmung von meiner Seite und ne Ergänzung dazu:

Wer "Luxussymbole" benötigt um das Ego aufzubessern ist nicht immer nur dumm (denn ich kenne viele intelligente Leute mit dieser Sucht), aber etliche sind zu bedauern.
 
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