Der Weg zum Gletscher

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Ziel unserer Wanderung war der Gletscher Briksdalsbreen.
Er ist der vielleicht bekannteste Ausläufer des Jostedalsbreen, dem größten Gletscher des europäischen Festlandes.
Die Gletscherwand fällt aus 1200 m Höhe mehrere Hundert Meter steil ab.

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Schönes Bild.:up:


Leider ist dieser Gletscher dem Massentourismus verfallen. Fast täglich kommen die "Kreuzfahrschiff Gäste" aus Olden und werden mit Bussen transferiert. Zum Gletscher gibt es auch keine Kutschen mehr , die Gäste werden nun mit Autos hinauf gekarrt. Wer als "Wanderer" ein Foto vom Wasserfall schießen möchte muss teilweise sehr lange warten um keine Menschen einzufangen. Schade eigentlich...

Grandios ist der Brenndal Breen nur eine Schlucht weiter. Dort gibt es keinen Massentourismus und man kann den Gletscher auch anfassen. Einziger Nachteil, man muss wirklich wandern, aber man ist alleine dort oben...
 
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Schönes Bild.:up:


Leider ist dieser Gletscher dem Massentourismus verfallen. .

Da ist ja mit vielen anderen Naturschönheiten, die relativ leicht zu erreichen sind, nicht anders.
Wir sind bewußt zum späten Nachmittag zu Gletscher gewandert, da zu dem Zeitpunkt wenig Touristen unterwegs waren und das Licht auch schon besser war.
 
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Ja, find ich auch. Erinnert mich an meinen Besuch dort vor zig Jahren, als es noch Kutschen gab.

Leider ist dieser Gletscher dem Massentourismus verfallen...
Klar. Jeder möchte den Gletscher für sich haben. Ich auch.

Nur eben: "Fluch nicht über die Touristen - Du bist selber einer..."

(Gilt auch in anderen Lebenssituationen. Beispiel: "Du steckst nicht im Stau - Du BIST der Stau.")

Gruss
Res
 
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Am Fuße des Gletschers hielten wir uns ca. 1 Stunde auf.
Wir genossen einfach nur die Natur und was uns dort geboten wurde.

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Mehrfach wurden wir durch einen mächtigen dumpfen Knall aufgeschreckt.
Es brachen große Eisstücke vom Gletscher ab, die dann nach unten in den See stürzten.

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Ich weiß allerdings nicht, ob solche Abbrüche auch als "Kalben" bezeichnet werden, oder ob das nur bei Gletschern der Fall ist, die direkt im Meer oder an Seen enden.



Unweit des Gletschers fanden wir an einem See einen sehr schönen Campingplatz, wo wir dann diese Aussicht genießen durften.

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Sehr schöne Bilder. Ich beneide dich, Detlef, und bin zugleich schockiert.

"Neidisch" bin ich wegen des tollen Wetters, das dich offenbar auf deiner gesamten Reise und auch hier begleitet hat. Bei meiner Fjordlandreise 2007 schien am ersten und am letzten Tag die Sonne, ansonsten: ganz viel Regen. Am Briksdaelsbreen hatten wir - im August - Wolkensuppe, Nieselregen und einstellige Temperaturen:frown1:
Aber nein, in Wahrheit gönne ich dir dieses schöne Wetter.

Schockiert bin ich darüber, wie sehr sich der Gletscher zurückgezogen hat. Vor 7 Jahren ergoss er sich noch mit breiter blauer Zunge und echtem Gletschermund in den Gletschersee. Viele Gruppen brachen von dort zu Gletscherwanderungen auf. [MENTION=61262]flash1[/MENTION]
 
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Schockiert bin ich darüber, wie sehr sich der Gletscher zurückgezogen hat. [MENTION=61262]flash1[/MENTION]

Anhand der Markierungen entlang des Weges zum Gletscher konnte man ja sehr gut erkennen, um wieviel größer bzw. länger der Gletscher zu den verschiedenen Zeiten mal gewesen ist.
Es existieren wohl Aufzeichnungen seit dem 17.Jahrhundert über die Entwicklung des Gletschers, aber so klein wie heute war er wohl seit dem noch nie.

Was das Wetter betrifft, hatten wir sehr häufig Sonnenschein, aber es gab auch Tage, die sehr wechselhaft waren.
Besonders ärgerlich war es in Alesund, wo wir am 1. Abend die Stadt zum Sonnenuntergang bzw. zur blauen Stunde fotografieren wollten.
Ab Nachmittag hat es stark geregnet, so dass wir nur am nächsten Morgen noch knipsen konnten.
 
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An die Markierungen kann ich mich nicht erinnern, vielleicht gab es sie 2007 noch nicht. Aber 7 Jahre ist ja eine sehr kurze Zeit im Leben eines Gletschers. Damals konnte man sich übrigens mit kleinen Booten zum Gletschermund fahren lassen, ist das heute auch noch so?
 
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Dass man mit Booten zum Gletscher kommt, weiß ich nicht. Ich habe auch keine gesehen.
Allerdings soll das beim Nigardsbreen möglich sein.
 
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Vom Parkplatz führt ein knapp einstündiger Fußweg durch eine wunderschöne Landschaft zum Gletscher, der von fast allen Positionen zu sehen ist.

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Hi Detlef, danke für die schöne Wanderung, ich habe 2010 vom gleichen Punkt eine Aufnahme gemacht,

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/1374990-post3.html

da war noch etwas mehr Gletscher vorhanden, also ist er in 4 Jahren weiter zurück gegangen!

Wenn man den Weg vom Parkplatz in Richtung Gletscher geht und die Schilder sieht, wie weit der Gletscher früher ins Tal gereicht hat, ist das schon erschreckend.
 
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Hi Detlef, danke für die schöne Wanderung, ich habe 2010 vom gleichen Punkt eine Aufnahme gemacht,
Wenn man den Weg vom Parkplatz in Richtung Gletscher geht und die Schilder sieht, wie weit der Gletscher früher ins Tal gereicht hat, ist das schon erschreckend.

Ja, Erhard, das ist wirklich erschreckend.

An einer Schautafel sind ja auch Fotos vom Gletscher aus dem 19. Jahrhundert zu sehen.
Und da kann man erkennen, wie gewaltig er mal gewesen ist.

Aber es gab ja immer Phasen in der Vergangenheit, in der das Klima mal kälter und dann wieder wärmer war.

Die nächste Eiszeit kommt bestimmt.:nixweiss:
 
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