Dauerlichtanlage und Objektiv für Produktfotografie

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Siggit

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Hallo!

Ich bin auf der Suche nach einem passenden Objektiv und einer Dauerlichtanlage für Produktfotografie.

Vorhandene Ausrüstung:
Nikon D7200
Nikkor 18-55 mm
Tamron SP10-24mm Weitwinkelobjektiv
Lichtanlage mit Reflektoren und Diffusor, 2 Lampen mit je 4x70 W Energiesparlampe
lt Herstellerangaben 3250 lm diese ist komplett unzureichend.

Objekte:
Naturprodukte Steine,Holz, Wurzeln von wenigen cm bis ca. 3 m Objektgröße

vorhandener Raum:

10*10 m Höhe ca 4 m mit Fenstern abdunkelbar. fürs erste eine weiße glatte Wand als Hintergrund. Ein Hintergrundsystem mit. weißer Leinwand (3*6 m Stoff) vorhanden.

Welche Lichtanlage ist vor allem für die großen Ojekte zwischen 2 und 3 m gut geeignet für die Ausleuchtung. Dimmbar wäre nicht schlecht Fernbedienung muss nicht sein.

Welches Objektiv mit einer durchgehenden Brennweite wäre hierfür geeignet.

Danke
 
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Geben denn LEDs mit Tageslicht kontinuierliches Licht und diese Lampen, die ich habe, nicht ?

LEDs funktionieren ähnlich wie Leuchtstofflampen mit Leuchtstoffen, die vom
abgestrahlten UV aus dem Substrat der LED zum Leuchten angeregt werden.

Billig / Gut / Hell - Du darfst zwei von den dreien wählen.

Ja, es gibt gute LEDs. Nein, sie passen nicht ansatzweise in seinen Etat.
 
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LEDs funktionieren ähnlich wie Leuchtstofflampen mit Leuchtstoffen, die vom
abgestrahlten UV aus dem Substrat der LED zum Leuchten angeregt werden.

Billig / Gut / Hell - Du darfst zwei von den dreien wählen.

Ja, es gibt gute LEDs. Nein, sie passen nicht ansatzweise in seinen Etat.

Nun weiß ich nichts besser - ein Bild mit meiner Beleuchtung :

picture.php



... beide nicht mehr nüchtern ....
 
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Gutes Licht ist teuer. Meine Erfahrung bei Produktfotografie geht dahin, dass es nie genug Licht sein kann. Mit Dauerlichtern unter 600W wird man, denke ich, Probleme bekommen. Kompaktblitze sollten mindestens 400 bis 600 W/S haben. besser mehr. Dazu kommen Softboxen, die gerne größer dein dürfen.

Was das Objektiv angeht, so habe ich festgestellt, dass es schwierig ist, ohne T/S-Objektiv insgesamt scharfe Fotos von Objekten zu machen. So sollte ich mal eine Fischdose -wie banal- in Szene setzen. Habe diverse Linsen probiert, auch das 105er Micro. Rundherum scharf wurde das Teil nur mit einem älteren Hartblei T/S 80mm f2,8. Auch da brauchte ich einige versuche, bis das mit dem Tilten und Shiften richtig funktioniert hat.

Was man also bei Produktfotografie wirklich braucht ist viel Geduld und -spezifische(!)- Erfahrung. Trotzdem viel Spass beim Probieren!
 
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Das hilft mir nicht - ich hatte Lampen (Leuchtmittel) mit 560 Kelvin - positiv mag nicht sein - wie kannst Du / ich verbessern ??

Vermutlich meinst du 5600 Kelvin, ein Leuchtmittel das 560 Kelvin bringt dürfte schwierig zu finden sein!
Vermutlich hattest auf Auto WB und die gehen bei vielen älteren Kameras nur bis ca. 3200 runter ältere Leuchtmittel haben aber oftmals 2700!
Das Bild hat nicht nur einen gelb sondern auch einen leichten Grünstich sieht nach billigen Stromsparlampenlicht aus für mich!
Ich habe von Phottix 2 Leuchten mit Spezial Leuchtmittel Sparlampen die wirklich saubere 5500 Kelvin bringen gemessen mit dem Minolta Farbtemperatur Messer!

FG Armin
 
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Hi!
Meine Erfahrung bei Produktfotografie geht dahin, dass es nie genug Licht sein kann.
Na ja, vor 5 Jahren hatte ich Makroaufnahmen von Metallknöpfen zu machen, die ich mit einem nicht regelbaren Blitzkopf (LZ etwa 130) in einer großen Wanne, die wegen der runden Oberfläche der Knöpfe recht nah über dem Makrotisch war, beleuchtet habe.
Da musste ich auf f/64 ab blenden und die D300s zusätzlich auf low-1 = 100 ISO stellen, sonst wäre alles überbelichtet gewesen. :D
 
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Ich habe von Phottix 2 Leuchten mit Spezial Leuchtmittel Sparlampen die wirklich
saubere 5500 Kelvin bringen gemessen mit dem Minolta Farbtemperatur Messer!

Das ist die mittlere Farbtemperatur, aber das sagt nichts über die Spektralverteilung aus.

Die kann man mit einfacheren Farbmessgeräten wie dem Minolta nicht messen,
dafür braucht man Geräte wie den Sekonic Spectromaster.
 
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Hallo Kay!
Ich hatte Lampen (Leuchtmittel) mit 5600 Kelvin
Da dein Foto mit manuellem Weißabgleich gemacht wurde, kann man wirklich nichts über eine "korrekte" Farbwiedergabe sagen. :fahne:
Allerdings sieht die Reflexion des Streuschirmes im Fenster weiß aus... :confused:
 
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Reaktionen: Kay
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Ich würde erst mal einen manuellen Neutralabgleich machen.

Fällt Dir nicht selbst auf daß es in der Bude so gelb nicht sein kann?

Richtig - danke - Fehler von mir.

Bessere Beleuchtung (kein besseres Foto - nur Beleuchtung) :

picture.php



draußen duster, kein Blitz, nur diese 5600 Kelvin-Lampen (richtig, nicht 560 Kelvin) - nur fürs Licht
 
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Das ist die mittlere Farbtemperatur, aber das sagt nichts über die Spektralverteilung aus.

Die kann man mit einfacheren Farbmessgeräten wie dem Minolta nicht messen,
dafür braucht man Geräte wie den Sekonic Spectromaster.

Also mir hat mein Minolta 3F noch immer gereicht, ich kriege damit selbst bei Dias und Negtivfilmen immer das raus was ich will, auch mit diesen Lampen! Wenn ich sie mal einsetze!
Mit 5500 habe ich mittleres Tageslicht und der Rest geht mir am A..... vorbei! Ich brauche die Dinger meist nur um bei Innenaufnahmen bei Tageslicht eine dunkle Ecke etwas aufzuhellen. Da ich 5 Lampen habe die ich einzeln zuschalten kann, kann man damit auch sehr einfach die Lichtmenge anpassen! Nicht so perfekt wie bei meinen 8 Blitzen, die wären dafür meist zu stark, aber das passt schon!
Aber man kann aus allem eine Religion machen, wenn man den will!

Aber wenn einer mit PAR Kübeln Licht machen will soll er das machen, mein Ding ist es definitiv nicht, zum Heizen brauche ich immer noch einen Ofen;--)))

Damit bin ich hier raus, immerhin im Winter frierst wenigstens mit den Kübeln nicht!
 
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Nur so am Rande, bei neunzehn72.de läuft gerade auch eine kleine Serie zum Thema Dauerlicht.
Passt allerdings vom Budget auch nicht.
Evtl. Interessant für Mitleser die sich für Dauerlicht interessieren.

Mobile Grüße von Andreas
 
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Richtig - danke - Fehler von mir.

Bessere Beleuchtung (kein besseres Foto - nur Beleuchtung)
draußen duster, kein Blitz, nur diese 5600 Kelvin-Lampen (richtig, nicht 560 Kelvin) - nur fürs Licht

1. Abweichende Farbtemperatur –> Farbstich –> filtern –> neutral
2. Diskontinuierliches Spektrum –> Farbstich –> filtern –> nicht neutral –> Kipper (= Farbstiche in einzelnen Farbfamilien oder nur in Licht/Schatten)

“Früher“ gab es diskontinuierliche Spektren nur in Leuchtstoffröhren. Glühlampen waren wärmer, aber sie haben ein kontinuierliches Spektrum.
Seit der Erfindung von Energiesparlampen, LED und anderen “exotischen“ Leuchtmitteln taucht das Problem häufiger auf. Im Ergebnis hat man dann Licht, das fürs Auge ganz neutral aussieht.
Im Foto hat man aber z.B. relativ neutrale Grautöne, aber Hauttöne mit sattem Schweinchenrosa-Touch.


Nehmen wir mal das Beispiel von Kay:

picture.php



Sieht auf den ersten flüchtigen Blick für den Laien ziemlich neutral aus.
Dann messen wir doch mal in PS mit der Pipette in den Grauton im Vorhang rein – und siehe da, das ist kein Grau, sondern ein Alt-Rosa.
Gut, das könnten wird noch über einen nachträglichen WA rausbekommen, aber dummerweise gibt es im Vorhang auch Bereiche mit Magenta-Stich, andere mit Vilolett-Stich und wieder andere, die fast neutral sind.
Aber selbst, wenn ich den Vorhang soweit hinbekomme, dass er gut aussieht (auch wenn er es messtechnisch nicht ist), bleibt immer noch der bonbon-farbene Hautton...

Fürs Familienalbum reichts.
Aber für Werbung/Marketing/Verkaufsunterlagen... am Ende sogar gedruckt...?

Leider nur ein sehr gutes Beispiel für “schlechtes“ Licht.
Über die Lichtführung will ich mich gar nicht äußern... ;) :fahne:
 
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...
Allerdings sieht die Reflexion des Streuschirmes im Fenster weiß aus... :confused:

Ein auf weiß überstrahlter Reflex sieht immer “weiß“ aus, selbst wenn eine blaue Folie vor der Lampe ist. Er ist schlicht in allen 3 Farbkanälen überbelichtet und damit “weiß“.
Würde man so weit unterbelichten, dass der Reflex in allen Kanälen Zeichnung hat (also “grau“ ist), dann würde man sofort jede Abweichung messen können.
Deshalb ist ein weißer Bereich im Foto auch völlig ungeeignet für einen nachträglichen Weißabgleich per Pipette...
 
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Hallo Bernd!
Ein auf weiß überstrahlter Reflex sieht immer “weiß“ aus
Schon klar. Ich meinte auch nicht den 256/256/256-Reflex selbst, sondern den rechts daneben, der nur einen leichten Gelbgrünstich aufweist, aber doch weitaus neutraler erscheint als der Rest des Fotos...
 
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Sieht auf den ersten flüchtigen Blick für den Laien ziemlich neutral aus.
Dann messen wir doch mal in PS mit der Pipette in den Grauton im Vorhang rein – und siehe da, das ist kein Grau, sondern ein Alt-Rosa.
...
Über die Lichtführung will ich mich gar nicht äußern... ;) :fahne:

Eine Lichtführung war praktisch nicht vorhanden - ich wollte nur schnell ein Bild mit Dauerlicht ...

... und der Punkt, den Du angemessen hadt, ist der Schatten von der Stehlampe, der naturgemäß anders ausfällt als der Rest des Vorhanges.

Mir ist immer noch nicht klar, warum eine Glühbirne mit Warmlicht kontinuierliches Licht abgeben soll und eine Glühbirne mit Kaltlicht nicht.

Und das kleine Teil, das ich von Manfrotto jüngst erworben habe, ( https://www.manfrotto.de/lumimuse-led-licht-zubehor-schwarz ) wird dort auch als gut beschrieben. O.K. - das ist Werbung,
aber bisher habe ich auf Calumet, Manfrotto & Co. vertraut - ist das alles nur Beleuchtungs-Schrott ?

Und nur nebenbei : Weder Kamera, noch Laptop inkl. Bildschirm und Drucker sind bei mir profiliert oder kalibiert. Da ich keine Produktfotos mache, hat mir das bisher gereicht.

Mir ist klar, dass Gerd (GPOX) mit seiner Briese-Anlage bessere Produktfotos hinbekommt als ich, aber bisher scheue ich die Kosten, habe eh keine geeigneten Räumlichkeiten
und die Bude voll mit Dingen, die ich aussondern sollte. Da fällt es mir schwer an den Nutzen von noch mehr sperrigem Equipment für einen Hobby-Knipser wie mich zu glauben.
Das Manfrotto-Teil passt in die Hosentasche; das hat auch Vorteile (für mich - nicht für Dich : Ist klar!)

Ob der Themenstarter den Aufwand für ein "richtiges" Studio betreiben will, oder muss, hängt sicher auch vom vorgegebenen Budget ab und davon, wie weit "lebendes" Material wie Holz,
bzw. wie genannt "Naturprodukte", kontinuierlich wie eine Hose, oder Schmuck abgelichtet werden soll/en .
 
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Hallo Kay!
Mir ist immer noch nicht klar, warum eine Glühbirne mit Warmlicht kontinuierliches Licht abgeben soll und eine Glühbirne mit Kaltlicht nicht.
Wenn es sich bei beiden tatsächlich um Glühbirnen handelte, wäre das natürlich unlogisch.
Es gibt aber derzeit keine Glühbirnen (also Lichtquellen, die durch glühenden Wolfram-Draht Licht erzeugen) mit "Kalt"-Licht (also 5600°K Farbtemperatur)!
Die zur Zeit noch bis 60 Watt erhältlichen Glühbirnen haben etwa 3000°K, Halogen-Strahler (mit Halogen-Zusatz in der Glasröhre, damit der Glühdraht heißer werden darf) etwa 3200°K.
Kaltlichtquellen erzeugen innerlich UV-Licht, das auf Leuchtstoffe trifft, die das UV-Licht in sichtbares Licht umwandeln - das ist bei Leuchtstoffröhren und "Stromsparbirnen" genau so wie bei "LED-Birnen".
Und die Auswahl und Mischung der Leuchtstoffe ist das A und O, um ein möglichst kontinuierliches Spektrum zu erzielen!
Ein NF-Mitglied hat hier einen schönen externen Beitrag fabriziert: http://panobilder.de/artikel/CRI-LE...oom/cri-farbtest-kameraprofil-erstellung.html
 
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