hallo leute,
habe mich nach langem hin und her doch noch getraut mich hier zu melden und möchte meinen senf dazu geben.
ich bin seit vielen jahren der fotografie verbunden und arbeite in den formaten kb, mf und vor allem gf. mir ist in den letzten jahren leider aufgefallen, das viele meiner fotofreunde sich mehr und mehr über pixel unterhalten als über kontrastverhältnisse, flächenaufteilung oder farbbalance etc.
es wird sehr oft über die teueren superzooms und vor allem tollen digitalkameras gesprochen, die wenigen bilder die ich dann zu sehen bekommen habe waren jedoch nicht gerade spektakulär.
obwohl die neuen "superobjektive" vr, ed, if und sogar wc gläser haben sollen, sind die ergebnisse nicht mit den erfolgten investitionen proportional besser geworden. ganz im gegenteil, ich habe noch nie so viele bescheidene aufnahmen gesehen wie in den letzten jahren. möglicherweise liegt es daran, das die fotografie gerade dabei ist, sich selber endgültig ihrer handwerklichkeit, ihrer seriösität, ihrem künstlerischen anspruch und erhabenheit zu berauben.
die unsägliche bilderflut reisst alles mit sich herunter nach dem motto, ich habe eine tolle F6, also bin ich ein toller topfotograf. bei genauen hinsehen und direkten vergleichen der fotos, die noch vor etwa 15 jahren und jetzt gemacht wurden - in meinem bekanntenkreis- verstummen sehr schnell die stimmen.
trotz massiven einsatz der neuen suuperlinsen mit den suupergehäusen gibt es erkennbar keinerlei fortschritte oder verbesserungen hinsichtlich bildaufbau, farbbalnce oder grauwertabstufungen der fotos. es werden noch immer die gleichen fehler wie zuvor gemacht. was will der fotograf mit diesem bild zeigen. kaum einer stellt sich die frage beim fotografieren, warum soll ich das jetzt fotografieren, und falls ja, wie komme ich zu besonders ausdrucksstarken ergebnissen.
früher wurden öfters 4 bis 5 fotos hingelegt und es wurde dazu etwas gesagt. heute werden nicht selten die 40 bis 500 fotos auf dem labtop gezeigt, ohne das der fotograf etwas dazu äußert und der betrachter die emotionale wirkung der fotos spüren kann, er ertrinkt in der bilderflut. der bezug zu den gemachten fotos fehlt!
auffällig sind die gegenwärtig vielen aufnahmen mit offenblende oder mit starker telewirkung, womöglich ein zugeständnis an den zeitgeschmack.
aber auch technisch vermag ich keinen qualitativen unterschied zu den alten aufnahmen zu sehen. meines erachtens sind die alten mf festbrenntweiten in der regel bei 2 - 3 maligem abblenden immer noch top - analog wohlgemerkt, digital interessiert mich nicht! ich denke insbesondere an nachfolgende mf ais gläser die ich seit vielen jahren besitze und einsetzte: 2.8/24; 2/35; 2.8/35 PC; 2.8/28; 1.4/50; 1.8/50; 2.8/55; 1.4/85; 2.5/105 und das 2.8/180. sie sind teilweise gebraucht zu günstigen preisen zu erwerben.
die neuen objektive im sog. brot und butter bereich sind größtenteils zoombjektive. daraus schließe ich als anspruchsvoller amateur, dass sichtbare verbesserungen bei festbrennweiten in bezug auf die oben benannten gläser zu normalen preisen nicht machbar sind.
ferner verstehe ich den digitalhype nicht. digital hat in bestimmten vor allem professionellen bereichen schon seine berechtigung, insbesondere, wenn man auf schnelligkeit angewiesen ist. als amateur jedoch bin ich froh mir nicht gleich eine neuen pc zu der digitalkamera dazu zu kaufen und mich mit programm- und speicherproblemen und ausreichende energieversorgung rumzuschlagen. der rattenschwanz der da dranhängt ist für mich zu aufwendig und zu kostspielig. die industrie verdient sich schon seit einigen jahren eine goldene nase, ich gönns ihr sogar, aber bitte ohne mich.
ich möcht mich vor und während der aufnahme konzentrieren und überlege mir dabei, wie ich schon zuvor angemerkt habe, wie ich den ausschnitt lege, ob ich näher ran gehen soll, ob ich einen höheren oder niedrigeren standpunkt wählen soll usw. und wenn ich dann mich entschieden und auf den auslöser gedrückt habe ist die sache zunächst für mich gegessen. für den digitalfotografen fängt es ja jetzt erst richtig an! viel spass!
meine beiden fragen jedoch, die mir auf der zunge brennen sind folgende:
habt ihr fotos, die ihr ohne die neuen objektive hättet nicht machen können?
habt ihr euch durch den technischen fortschritt fotografisch verbessert und woran macht ihr das fest?
mfg, klikon
(gegner der scheiss billigen bilderflut)
habe mich nach langem hin und her doch noch getraut mich hier zu melden und möchte meinen senf dazu geben.
ich bin seit vielen jahren der fotografie verbunden und arbeite in den formaten kb, mf und vor allem gf. mir ist in den letzten jahren leider aufgefallen, das viele meiner fotofreunde sich mehr und mehr über pixel unterhalten als über kontrastverhältnisse, flächenaufteilung oder farbbalance etc.
es wird sehr oft über die teueren superzooms und vor allem tollen digitalkameras gesprochen, die wenigen bilder die ich dann zu sehen bekommen habe waren jedoch nicht gerade spektakulär.
obwohl die neuen "superobjektive" vr, ed, if und sogar wc gläser haben sollen, sind die ergebnisse nicht mit den erfolgten investitionen proportional besser geworden. ganz im gegenteil, ich habe noch nie so viele bescheidene aufnahmen gesehen wie in den letzten jahren. möglicherweise liegt es daran, das die fotografie gerade dabei ist, sich selber endgültig ihrer handwerklichkeit, ihrer seriösität, ihrem künstlerischen anspruch und erhabenheit zu berauben.
die unsägliche bilderflut reisst alles mit sich herunter nach dem motto, ich habe eine tolle F6, also bin ich ein toller topfotograf. bei genauen hinsehen und direkten vergleichen der fotos, die noch vor etwa 15 jahren und jetzt gemacht wurden - in meinem bekanntenkreis- verstummen sehr schnell die stimmen.
trotz massiven einsatz der neuen suuperlinsen mit den suupergehäusen gibt es erkennbar keinerlei fortschritte oder verbesserungen hinsichtlich bildaufbau, farbbalnce oder grauwertabstufungen der fotos. es werden noch immer die gleichen fehler wie zuvor gemacht. was will der fotograf mit diesem bild zeigen. kaum einer stellt sich die frage beim fotografieren, warum soll ich das jetzt fotografieren, und falls ja, wie komme ich zu besonders ausdrucksstarken ergebnissen.
früher wurden öfters 4 bis 5 fotos hingelegt und es wurde dazu etwas gesagt. heute werden nicht selten die 40 bis 500 fotos auf dem labtop gezeigt, ohne das der fotograf etwas dazu äußert und der betrachter die emotionale wirkung der fotos spüren kann, er ertrinkt in der bilderflut. der bezug zu den gemachten fotos fehlt!
auffällig sind die gegenwärtig vielen aufnahmen mit offenblende oder mit starker telewirkung, womöglich ein zugeständnis an den zeitgeschmack.
aber auch technisch vermag ich keinen qualitativen unterschied zu den alten aufnahmen zu sehen. meines erachtens sind die alten mf festbrenntweiten in der regel bei 2 - 3 maligem abblenden immer noch top - analog wohlgemerkt, digital interessiert mich nicht! ich denke insbesondere an nachfolgende mf ais gläser die ich seit vielen jahren besitze und einsetzte: 2.8/24; 2/35; 2.8/35 PC; 2.8/28; 1.4/50; 1.8/50; 2.8/55; 1.4/85; 2.5/105 und das 2.8/180. sie sind teilweise gebraucht zu günstigen preisen zu erwerben.
die neuen objektive im sog. brot und butter bereich sind größtenteils zoombjektive. daraus schließe ich als anspruchsvoller amateur, dass sichtbare verbesserungen bei festbrennweiten in bezug auf die oben benannten gläser zu normalen preisen nicht machbar sind.
ferner verstehe ich den digitalhype nicht. digital hat in bestimmten vor allem professionellen bereichen schon seine berechtigung, insbesondere, wenn man auf schnelligkeit angewiesen ist. als amateur jedoch bin ich froh mir nicht gleich eine neuen pc zu der digitalkamera dazu zu kaufen und mich mit programm- und speicherproblemen und ausreichende energieversorgung rumzuschlagen. der rattenschwanz der da dranhängt ist für mich zu aufwendig und zu kostspielig. die industrie verdient sich schon seit einigen jahren eine goldene nase, ich gönns ihr sogar, aber bitte ohne mich.
ich möcht mich vor und während der aufnahme konzentrieren und überlege mir dabei, wie ich schon zuvor angemerkt habe, wie ich den ausschnitt lege, ob ich näher ran gehen soll, ob ich einen höheren oder niedrigeren standpunkt wählen soll usw. und wenn ich dann mich entschieden und auf den auslöser gedrückt habe ist die sache zunächst für mich gegessen. für den digitalfotografen fängt es ja jetzt erst richtig an! viel spass!
meine beiden fragen jedoch, die mir auf der zunge brennen sind folgende:
habt ihr fotos, die ihr ohne die neuen objektive hättet nicht machen können?
habt ihr euch durch den technischen fortschritt fotografisch verbessert und woran macht ihr das fest?
mfg, klikon
(gegner der scheiss billigen bilderflut)
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