Frage D800 und PC zu schwach?

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Manni-Fex

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Hallo.
Ich komme aus Südtirol, fotografiere sehr gerne und viel. Seit etwa 6 Jahren fotografiere ich mit der D200 und möchte bald auf eine Vollbildkamera umsteigen. Mir würde die D800 gefallen, nur bin ich im Internet auf einige Kommentare gestossen, welche mich etwas stutzig machten. Und zwar wurde behauptet, dass man bei Benutzung der D800 gleich einen neuen PC mitkaufen sollte, da Lightroom dann sowieso viel zu langsam wird. Deshalb meine Frage an euch. Stimmt diese Behauptung?
Hier meine PC-Daten.
Software: Windows 7 Home Premium (64 BIT)
Arbeitsspeicher: 4GB
Prozessor: Intel Core i 2,8 GHz
Es wäre nett wenn mir jemand bei meiner Entscheidung behilflich sein kann.
Danke
 
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durch die grösseren Bilddateien braucht halt alles etwas länger.
Solange man nur ein Bild bearbeitet, geht das noch.
Aber sobald mehrere Bilder gleichzeitig geöffnet sind, braucht das schon einiges an Platz und Leistung. Hier wären mir 4GB zu wenig.
 
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Ein bissl RAM mehr kostet nicht die Welt, Home Premium geht bis 16MB, wenn genug Platz auf dem Board ist. Was heißt i 2.8? Meiner heißt i7.
 
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und den Rechner ab und zu mal neu aufsetzen schadet überhaupt nicht!

Seit W7 ist es ein leichtes die Kiste einmal neu zu insten, n Image zu machen und wenn sich der Rechner nach n paar Wochen zugemüllt hat spiel ich einfach das image zurück und gut.
Voraussetzung ist aber: keine Daten auf C: und Caches am besten bei den Daten.

greetz Holger
 
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und den Rechner ab und zu mal neu aufsetzen schadet überhaupt nicht!

Hi, mal abgesehen, dass die Antwort mit der Frage nichts zu tun hat, ist diese Weisheit ziemlich Nineties. "Schadet nicht" dem Rechner, ist aber unsinnig und schadet dem persönlichen Zeitkonto.

... und wenn sich der Rechner nach n paar Wochen zugemüllt hat

... hast du ziemlichen Unsinn angestellt. Windows selbst müllt sich nicht zu. Und bei "normaler" Arbeitsweise laufen Win7 Rechner jahrelang ohne diesen Oldschoolquatsch, der durch ständiges Wiederholen alter Weisheiten nicht wahrer wird.

On Topic: Michael K. hat alles gesagt.
Mein Tipp: lass dir doch einfach mal von einem netten Forenten ein, zwei NEF und/oder JPG Files (je nach Arbeitsweise) der gewünschten Kamera zukommen und probiere es aus.
Letztlich ist die Rechnerperformance auch immer "gefühlt", sprich, individuell in der Empfindung unterschiedlich.
 
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Also ich hab meinen 2 1/2 Jahre alten PC auf 8GB aufgerüstet und eine SSD eingebaut jetzt läuft er prima mit CNX2 und D800 RAWs. Die SSD nicht zu klein wählen. CNX2 auf der SSD installieren und wenn möglich die Daten für die Bearbeitung auch dort ablegen denn es macht einen Unterschied wenn ich die NEF von einer alten SATA Festplatte aus öffne oder von einer SSD.
 
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Also ich hab meinen 2 1/2 Jahre alten PC auf 8GB aufgerüstet und eine SSD eingebaut jetzt läuft er prima mit CNX2 und D800 RAWs. Die SSD nicht zu klein wählen. CNX2 auf der SSD installieren und wenn möglich die Daten für die Bearbeitung auch dort ablegen denn es macht einen Unterschied wenn ich die NEF von einer alten SATA Festplatte aus öffne oder von einer SSD.

Wobei SSD-Platten nur beim Lesen wirklich schneller sind. Beim sequentiellen Schreiben sind sie langsamer. Auf den SSD-Platten habe ich die Rohdaten zum Öffnen und auf die WD-Raptor werden die Daten gespeichert.
@TO
Versuch mal so um die 30 D800 NEF im Batch durchzujagen. Da siehst Du gleich ob dein PC was taugt. Eine Speicheraufrüstung bringt Dir nur etwas wenn das Anwendungsprogramm selbst mit ener größeren Speicherzuordnung umgehen kann (>2GB) und mehrkernfähig programmiert ist. Bei PS CS6 kann man den Unterschied zwischen 32 und 64bit super sehen. Bei Capture NX weniger......
64bit heißt also nicht unbedingt schneller.
 
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Hi,

der Unterschied zwischen einer "alten SATA" und einer "neuen SSD" ist durchaus relevant. Wenn wir von CNX2 sprechen, das ich inhaltlich sehr schätze, sind die Plattenverarbeitungszeiten aber auch bei größeren Datenmengen eher irrelevant. Ob ich auf SSD oder SATA schreibe, CNX2 "an sich" ist leider "gefühlt" langsam. Die Ladezeiten fallen nach meiner Erfahrung (allerdings nur D7000 Erfahrung, das kann bei D800 doch wichtiger sein) weniger ins Gewicht.
Also, so sehr ich die SSD für die Gesamtperformance meines Systems schätze, allein für CNX2 hätte ich sie nicht anschaffen müssen.
Nochmal: @TO: probiere dein System mit echten Daten.
 
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Übrigens, eine SSD schreibt auch schneller, als eine normale HD ... wesentich ... :nixweiss: :fahne:
Die einzelnen Speicherzellen sind in Pages organisiert = 4KB. Dies ist die kleinste Einheit, die geschrieben und gelesen werden kann. 128 Pages (512 KB) sind dann nochmals organisiert in Blocks. Und hier liegt auch das größte Performance-Problem von SSDs. Es können nämlich nur ganze Blöcke gelöscht werden. Wenn man nun einen 4KB Bereich überschreiben will, muss der Controller 512 KB auslesen (1 Block) die Daten im Speicher verändern und dann den Block löschen und die veränderten Daten zurückschreiben. Dadurch wird eine 4KB Schreibaktion zur langsamen Kette von Befehlen.
Überschreiben sollte ja eigentlich nicht oft vorkommen – leider falsch. Da HDDs Daten nur schreiben können, gibt es bei ihnen kein Löschen. Dadurch reichen die Betriebssysteme den Löschbefehl für Daten gar nicht weiter zum Laufwerk. Je länger man das Laufwerk also schon benutzt hat, desto mehr Schreibzugriffe müssen Daten überschreiben. Für SSDs ganz schlecht.
Fazit:
SSD-Platten sind nur am Anfang schneller und werden dann immer langsamer beim sequentiellen Schreiben.
SSD-Platten würde ich -noch- nicht als Speicher für meine Dateien verwenden, z.B. Beschränkte Schreib- Lese-Zyklen der MCL's (10.000) usw.

TRIM wird auch noch nicht von allen SSD-Controllern richtig unterstützt.
Deshalb kosten SSD-Platten im Serverumfeld (RZ) einen haufen Kohle.
Controller, Chipsätze......

Mehr Infos zum Aufbau von SSD-Platten findet Ihr hier:
http://www.anandtech.com/show/2738/5
 
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Wobei SSD-Platten nur beim Lesen wirklich schneller sind. Beim sequentiellen Schreiben sind sie langsamer. Auf den SSD-Platten habe ich die Rohdaten zum Öffnen und auf die WD-Raptor werden die Daten gespeichert.
@TO
Versuch mal so um die 30 D800 NEF im Batch durchzujagen. Da siehst Du gleich ob dein PC was taugt. Eine Speicheraufrüstung bringt Dir nur etwas wenn das Anwendungsprogramm selbst mit ener größeren Speicherzuordnung umgehen kann (>2GB) und mehrkernfähig programmiert ist. Bei PS CS6 kann man den Unterschied zwischen 32 und 64bit super sehen. Bei Capture NX weniger......
64bit heißt also nicht unbedingt schneller.

Also meine Beobachtung zum CNX2 64-Bit unter Windows 7 64-Bit sind das die 8GB zwar nicht komplett genutz werden vielmehr so bis um die 6GB durch den CNX2 Prozess selbst.

Wie schnell wo und bei was SSD Festplatte sind ist mir relativ egal vielmehr wollte ich von meinen Beobachtungen berichten um dem TO dadurch vielleicht weiter zu helfen.
 
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ich hab schon mit weniger Hardware als der TE sie hat, D800-Bilder zur Probe entwickelt, "gehen" tut das ...,
die Frage ist nur, macht das auch noch Spaß wenn es sich um mehrere (hundert) Bilder handelt oder wenn die Zeit knapp ist ?

Das wiederum kann man nur selbst herausfinden (ist man eher geduldig - eher ungeduldig ? müssen die Bilder ab und zu auch mal schnell fertig sein, oder würde man sich auch "Tage" Zeit nehmen wollen / können ?
 
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Also meine Beobachtung zum CNX2 64-Bit unter Windows 7 64-Bit sind das die 8GB zwar nicht komplett genutz werden vielmehr so bis um die 6GB durch den CNX2 Prozess selbst.

Wie schnell wo und bei was SSD Festplatte sind ist mir relativ egal vielmehr wollte ich von meinen Beobachtungen berichten um dem TO dadurch vielleicht weiter zu helfen.
Ich wollte hier niemand angreifen, ich wollte nur verhindern, dass der TO viel Geld für wenig Speicherplatz ausgibt und dann entäuscht ist. Man muss immer das gesamte System und die Software betrachten.
 
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Hi,

so pauschal lassen sich nur wenige Aussagen treffen:

Bei der D800 reden wir von ca. 45MB pro Bild als RAW.

Handelsübliche Festplatten schaffen ca. 3 Bilder pro Sekunde zu lesen, bei SSD's sind es ca. 9 (Sata 600) / 5 (Sata 300) --> spielt also für die Daten keine große Rolle da "nur" ca. 2-3 mal so schnell

Muss Hauptspeicher auf die Festplatte aus und eingelagert werden, dann geht dieses extrem auf die Gesamtgeschwindigkeit des Systemes --> also sollte man das Auslagern nach Möglichkeit verhindern --> mehr Speicher --> 16GB ca. 80-100€

Eine SSD bringt einen spürbaren Geschwindigkeitsschub ABER so gut wie nur beim Systemstart und Programmstart

Auslagerungsdatei auf SSD legen: 120GB SSD ca. 150€ im Vergleich zum Hauptspeicher teurer und immer noch um mindestens den Faktor 6 (3 Schreiben + 3 Lesen) langsamer als Hauptspeicher

Nicht benutzter Hauptspeicher wird automatisch als Cache für die Platte benutzt (Doppelnutzen)

Ergo:
- RAM vergrößern
- nicht alle Anwendungen parallel betreiben (Photosaftware, Outlook, Office, IE, FF ...)
- nicht benötigte Hintergrundprogramme deaktivieren (Hotkeys, Updater ...)

Erst wenn das nicht hilft, kann man tiefer einsteigen

Liebe Grüße aus dem schönen Schwebebahnhausen

Ralf

PS.: und nicht vergessen, wenn Du interaktiv arbeitest wartet der Computer NUR beim "Batchbetrieb" (einen Ablauf auf viele Objekte anwenden) wartest DU auf den Computer
 
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Interessanter Beitrag :)

Welche Rolle beim Arbeiten mit Lightroom auf dem Win 7 64bit PC spielt eigentlich ein Invest in eine neue Grafikkarten mit mehr RAM

Macht sich das neben SSD- & RAM - Aufrüstung deutlich bemerkbar ?
 
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Nein, die Grafikkarte spielt praktisch gar keine Rolle für die Bildbearbeitung.
Der RAM ist aber enorm wichtig. Bei mir mit der aktuellen Version von CNX2-64bit wird bei der Bildbearbeitung bis zu 10,2 GB Gesamt RAM verwendet (von 12). Dies lässt sich mit diversen Tools während der Arbeit Life mitverfolgen.
 
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durch die grösseren Bilddateien braucht halt alles etwas länger.
Solange man nur ein Bild bearbeitet, geht das noch.
Aber sobald mehrere Bilder gleichzeitig geöffnet sind, braucht das schon einiges an Platz und Leistung. Hier wären mir 4GB zu wenig.

Hiermit ist fast alles gesagt.

Ich würde dringend dazu anraten, sich durch das "Internet" nicht verunsichern zu lassen und erstmal die D800 zu kaufen.

Dann mal mit den Daten arbeiten und schauen, ob ich mit den Verarbeitungszeiten meines PCs bei meiner persönlichen Arbeitsweise noch zufrieden bin oder ob mir die Kiste dann wirklich etwas zu langsam vorkommt.

Dann nochmal hier im Forum die genaue Rechnerkonstellation (genauer Prozessor- und Speichertyp, Festplattentyp, Mainboard-Typ) posten und auch Verarbeitungszeiten (z.B. die Zeit, um 100 Bilder von RAW zu JPG zu konvertieren), dann können wir hier gezielter helfen, welche Aufrüstung für wieviel Geld welche Verbesserung erwarten lässt. Wir müssen auch Deine persönliche Arbeitsweise und Dein Bildaufkommen (10, 100 oder 1000 am Tag ?) genauer kennen. Alles andere ist stochern im Nebel und Spekulation.

Von Win auf MAC umzusteigen, hat imho mit dem Thema NICHTS zu tun. Eine schnellere Grafikkarte bringt NICHTS, weil Fotobearbeitung nichts mit 3D-Beschleunigung und Framerates von Spielen zu tun hat. Eine SSD verkürzt Ladezeiten, insbesondere Programmstarts, aber keine Verarbeitungszeiten. Ausserdem ist sie als Massenspeicher für Terabytes Bilddaten unwirtschaftlich.

Letztlich ist das ganze Ding eine Sache des persönlichen Anspruchs. Es gibt Leute, denen reichen 12MP und ein Dualcore-Prozessor, andere brauchen zum Glücklichsein 36MP und einen Hexcore-Prozessor der neuesten Generation. Für den Anfang kannst Du davon ausgehen, dass sich sämtliche Verarbeitungszeiten durch die D800-Files, verglichen mit 12MP-Files, um etwa den Faktor 2x- 2,5x verlängern. Dies zu kompensieren würde also, wieder über den dicken Daumen, etwa einen Prozessor/Festplatte mit doppelter Leistung erfordern. So beobachtet und durchgeführt mit meinem eigenen PC, bei meiner persönlichen Arbeitsweise.

GLG FMA
 
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Dies lässt sich mit diversen Tools während der Arbeit Life mitverfolgen.
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Hier kann man auch auf deinem jetztigen Rechner und bisheriger Softwarekonstellation gut erkennen welche Auslastung dein RAM hat. (Hier 2,23 von 12 GB [untere Zeile])
 
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