D800 RAW Verlustfrei Komprimieren vs nicht Komprimieren

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Udo, mal was Intimes: Hast Du tatsächlich so dicke Arme?:eek: Und wenn, wo liegt die Bestleistung im Bankdrücken?

:)
Im Moment nicht da ich ein wenig nachlässig bin, aber wenn ich wieder mehr Zeit habe werde ich wieder mehr dafür tun...

Ist sehr hilfreich bei Freehand Teleaufnahmen, die Kollegen hatten mich immer komisch angesehen wenn ich am Spielfeldrand zwischen ihnen mit dem 400'er am Einbein, Freehand machte, man ist einfach schneller und flexibler :D
 
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och nö, bitte nicht noch mal. das haben wir doch vor sechs, sieben jahren alles bis zum abwinken durchgekaut.
Das von Nikon für die verlustbehaftete Kompression verwendete Verfahren ist nicht so statisch festgeschrieben, wie Du anscheinend annimmst.
Ich habe es so verstanden, dass die Ingenieure bei Nikon jeweils passend zum Sensor entscheiden, welche Signalanteile der RAW-Datei keine wesentlichen für das Foto relevante Daten mehr enthalten.
Zum Beispiel bei der D300 soll dies sehr gut funktioniert haben, so dass praktisch kaum ein Unterschied zwischen der verlustfreien und verlustbehafteten Kompression auszumachen ist, dass muss aber nicht auch für die neue Sensorgeneration der D4/D800 gelten - insoweit sind vor Jahren durchgeführte Diskussionen weitgehend für die Katz.

Damit will ich jetzt nicht einer neuerlichen Untersuchung/Beweisführung das Wort reden, da sich die Frage für mich überhaupt nicht stellt.

Wenn ich schon nicht mehr mit richtigem Film arbeite, dann möchte ich doch wenigstens ein möglichst unverfälschtes digitales Negativ.
Eben eine echte RAW/Roh-Datei, in die die Kamera minimalst möglichst hereingepfuscht hat.
Mich stört dabei schon, dass Nikon bei etwas längeren Verschlusszeiten dazu neigt, eine nicht deaktivierbare Rauschunterdrückung auf die RAW-Daten anzuwenden, und umso weniger kommt für mich eine verlustbehaftete Kompression infrage.
Wenn ich mich entschieden habe meine Bilder u.a. als Roh-/RAW-Dateien zu archivieren, dann auch deshalb, um möglichst alle Optionen für eine zukünftige Bearbeitung zu behalten. Dazu zähle ich als Beispiel auch noch zu entwickelnde Verfahren der Signalverarbeitung (z.B. Entrausch Algorithmen). Dafür dürfte man dann aber echte Roh-Daten benötigen und nicht bereits glatt gebügelte Ergebnisse heute aktueller Algorithmen, oder dass was eine verlustbehaftete Kompression übrig gelassen hat.

Ich will hier niemanden missionieren, aber diesen Luxus (oder nennt es ruhig Spleen) gönne ich mir, zumal der Preis (etwas Speicherplatz) für mich vertretbar erscheint. ;)


MfG, Jürgen

PS:
Es kann ja nicht schaden, nochmal konkret auf die ursprüngliche Frage einzugehen, denn dort war ja der Vergleich komprimiert/unkomprimiert gefragt:

Ausgangslage: D800 mit Sandisk SDHC/UHS-1 95 MByte/s Speicherkarte + ein 4s Burst von 16 RAW-Bildern (14 Bit Farbtiefe)

Unkomprimiert abgespeichert nehmen die 16 RAW-Dateien ca. 1190 MByte ein, am Ende des Bursts dauert es noch 26s bis die Dateien vollständig geschrieben wurden, es wird also mit knapp 40 MByte/s auf die Speicherkarte geschrieben.
Mit verlustfrei komprimierten RAW-Dateien sinkt die Übertragungsrate zwar auf ungefähr 31 MByte/s, die Dateien waren aber schon 17,5s nach dem Ende des Bursts fertig geschrieben, da die verlustfreie Kompression die Datenmenge zuvor auf 670 MByte reduzieren konnte.

Das bedeutet: Eineinhalbfache Geschwindigkeit und eine um 44% reduzierte Datenmenge.(*)
Das sind doch gute Argumente für die Verwendung der verlustfreien Kompression, oder?

(*)Das kann natürlich nur ein Beispiel aus der Praxis sein, da der mögliche Grad der Kompression vom jeweiligen Bildinhalt abhängig ist.
 
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Matthias, nochmal: Ich weiß es nicht! Und mein Wissen auf diesem Gebiet reicht auch nicht aus, um da halbwegs sinnvolle 'Untersuchungen' anzustellen. Genau deswegen interessieren mich ja 'belastbare Aussagen' zum Thema 'Wirkt sich die verlustbehaftete Komprimierung sichtbar auf das Bild oder die Möglichkeiten der Nachbearbeitung des Bildes aus.'
Aber genau diese Aussagen gibt es hier nicht. Es gibt die Aussage von Jürgen '...der daraus resultierende Unterschied ist zumindest vorführbar (Vergleichsaufnahmen in PS deckungsgleich übereinander legen + Ebenenmodus Differenz)...', okay. Aber dann folgt eben wieder nur Spekulation: '...macht sich bei weitergehenden Bildbearbeitungen (z.B. Highlight recovery) sehr wahrscheinlich dann auch negativ bemerkbar.' Und das ist mir zu wenig. Das geht so ('tschuldigung, Autovergleich) in Richtung 'Tanken Sie Super UltimateFuelSaveExcelliumPlus und ihr Motor hält 68x länger und Sie brauchen 160% weniger Sprit!' Bei dieser Aussage bezweifel ich nicht, das die beworbene Benzinsorte eine höhere Oktanzahl hat, aber die beworbenen Auswirkungen, denen stehe ich dann wiederum sehr skeptisch gegenüber. Und so ist es eben auch mit den Auswirkungen der verlustbehafteten Komprimierung: Es wird irgendeinen Verlust geben, aber die Auswirkungen in der Praxis, die würde ich gerne gezeigt bekommen wenn jemand schon behauptet das es sie gibt!

Gruß
Dirk

PS: Ich hab's mit Fuel Save ausprobiert und keinen praxisrelevanten Unterschied (d.h. 2% niedrigerer Verbrauch) feststellen können, kritisches Überprüfen der eigenen Fahrweise bringt da deutlich mehr. Wahrscheinlich genau so wie richtige Belichtung deutlich mehr bringt als 'verlustlos'
 
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Genau deswegen interessieren mich ja 'belastbare Aussagen' zum Thema 'Wirkt sich die verlustbehaftete Komprimierung sichtbar auf das Bild oder die Möglichkeiten der Nachbearbeitung des Bildes aus.'

Bist Du ganz sicher, dass es Dich interessiert? Oder bist Du nicht eher längst überzeugt, dass all das "esoterisch" ist und stellst Leute mit anderer Meinung dann gern in diese Ecke?

Ich weiß es nicht! Und mein Wissen auf diesem Gebiet reicht auch nicht aus, um da halbwegs sinnvolle 'Untersuchungen' anzustellen.

Genau das nachzuspielen, was Jürgen erwähnt hat (Differenz aus 2 Ebenen) wirst Du doch wohl hinkriegen?

Es wird irgendeinen Verlust geben, aber die Auswirkungen in der Praxis, die würde ich gerne gezeigt bekommen wenn jemand schon behauptet das es sie gibt!

Und Du hast für Dich längst entschieden, dass der mögliche Verlust so klein ist, dass er in Deiner Praxis keine Rolle spielt. In meiner übrigens auch nicht. Was "belastbareres" als den sichtbaren Unterschied nach Jürgens Methode wirst Du nicht bekommen können. Ob solche Unterschiede dann "im Bild sichtbar" sind oder nicht, muss dann wohl jeder nach eigenen Ansprüchen selber entscheiden. Deutlich sind sie ganz bestimmt nicht. Und selbst wenn man die Winzigkeit, die man gewinnt, auch durch bessere Belichtung gewinnen kann, finde ich die Idee nicht völlig abwegig, einfach sicherheitshalber immer unkomprimiert/verlustfrei komprimiert zu speichern, weil man dann vielleicht eine Winzigkeit luschiger belichten darf. Ich würd's auch nicht tun, wie gesagt, aber ich find's ok.


Gruß, Matthias
 
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ganz abgesehen vom 'luschiger' belichten kann man mit einem guten raw konverter gerade aus den highlights noch viel heraus holen.

wenn gerade dort im raw headroom verlustbehaftet komprimiert wird hat man u.U. einiges verloren.

ob man darauf wert legt sich diese option zu bewahren steht auf einem anderen blatt und ist ja noch nicht mal grundlage der frage des TOs - verlustfrei komprimierts v.s. unkomprimiert.
 
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für mich fehlt da jetzt gar nix.

ich orientiere mich einfach mal an dem weisen spruch "reden ist silber, schweigen ist gold", wähle die verlustfreie komprimierung und halte in diesem thread einfach mein maul.

mir geht dieses gehacke nämlich mächtig auf den keks.
 
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Also, jetzt noch mal, bitte.

Kann man Unterschiede Nachweisen,

JA oder Nein ?

Und ja, ich hab den wohl 7Jahre alten Link angeklickt, nach diesem wohl, Ja , und hat sich in dieser Zeit was geändert ?

Grüße
 
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Hallo,

wer nutzt die NEF Einstellung Verlustfrei Komprimieren und wer nicht Komprimieren und warum?

Rob

Wenn Du eine Umfrage erstellt hättest, könntest Deine Frage viel einfacher auswerten.

Meine Antwort:
Ich verwende in allen Kameras (die diese Funktion bieten) ausschliesslich RAW + verlustfreie Komprimierung.

Die Gründe sind (für mich klar und ohne jeglichen Diskussionsbedarf):
- kleinere Dateien
- kein Qualitäts-Verlust
- ich habe auch bisher keinen "Gesamt-Geschwindigkeitsverlust*" bemerkt.

*wegen evtl. Prozessor-Rechenzeit, die beim Komprimieren ja benötigt wird.
 
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Kann man Unterschiede Nachweisen,

JA oder Nein ?

Ja, kann man (siehe den Test mit den beiden Ebenen in PS). Ob sie für einen selbst relevant sind, muss jeder selbst entscheiden. Ob er sich mit der Frage auseinandersetzen will oder einfach entspannt keine verlustbehaftete Komprimierung wählt, genau so.
 
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