D800+2.8/70-200 VRII in AF-C, unscharfe Bilder

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Hallo!

Ich hoffe auf eure Hilfe, welchen Fehler ich da wohl gemacht haben könnte!

Ich habe am Wochenende mit meiner D800 und dem 2.8/70-200 VRII in AF-C einige Serien bei einer Sportveranstaltung geschossen.

Die Halle war wie üblich eher duster als hell.
Es geht um Gerätturnen, wobei es bei den Sprüngen schon einer etwas kürzeren Verschlußzeit bedarf.

Die Einzelaufnahmen saßen alle eigentlich sehr zielgenau.
Doch gerade bei den Serien beim Bodenturnen sind bei der "größten" Action unscharfe Bilder mit dabei.
Der Fokus ist zwischendurch scheinbar auf der Hallenwand gelandet, denn diese ist scharf abgebildet.

Auch scheinen die Turnerinnen in der Wegbewegung oder in der auf mich zu kommenden Bewegung scharf zu sein.
Lediglich bei den seitlichen Bewegungen liegt die Schärfe bei einigen auf der dahinter liegenden Wand.

Was mir auch noch auffiel ist, das wenn ich einen Punkt anvisiert habe und es lief jemand durch das Bild, das der Fokus zu dieser Person wechselte und anschliessend (nach dem die Person aus dem "Bild" gelaufen ist) wieder meinen anvisierten Punkt scharf stellte.
Quasi so, als ob sich der AF-C leicht verwirren liess.

Ist auch nicht alles seitwärtsbewegende Unscharf.
Nur etwa jedes zweite oder dritte Bild.
Natürlich genau die Interessantesten davon! ;-(

Ich kann versuchen noch demnächst ein oder zwei Bilder einzustellen, denke aber es ist nicht wirklich interessant sich scharf abgelichtete Hallenwände anzusehen und davor verschwommene Turnerinnen.

Hier ein paar Daten aus der EXIF:
F/5
1/640 sek.
ISO auf Auto @ 6400
@102mm

Am Objektiv:
A/M
Reichweite: FULL
VR on
Normal (scheiße! ich glaube ich habe meinen Fehler gerade entdeckt, der muss auf ACTIVE sein, oder???)


Vielen Dank schon mal im voraus für eure Meinungen!
Ich hoffe, ich konnte mein Anliegen etwas verständlich rüber bringen!?

Kann es tatsächlich einzig und allein an dem ACTIVE-Schalter des Objektives gelegen haben?

Gruß
Dirk
 
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Kann es tatsächlich einzig und allein an dem ACTIVE-Schalter des Objektives gelegen haben?
Nein, denn der gehört zur VR und hat mit dem AF nichts zu tun.
Wenn Du hin und wieder das Motiv verlierst, hilft üben, üben und üben. Dem AF kannst Du über die Zahl der Messfelder und die Länge des Lock-On sowie dem Reichweitenbregrenzer dabei ein wenig auf die Sprünge helfen. Aber nicht vergessen, das sind Hilfsmittel, richtig zielen musst Du schon selbst.
Quasi so, als ob sich der AF-C leicht verwirren liess.
Woher soll der AF denn wissen, was Du fotografieren willst? Er stellt auf das scharf, was er vor der Nase hat. Falls Dir was durchs Bild läuft, kannst Du dem AF aber sagen, wie lange er warten soll (Lock-On), bis er ein neues Ziel auffasst.
 
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Active musst du verwenden wenn du nicht stillstehst beim auslösen. Im fahrenden Fahrzeug und ähnliches.
Möglicherweise musst du bei AF-C 51 Messfelder aktivieren wenn du viele seitwärts Bewegungen hast um ein größeres Feld abzudecken.
Gruß
Peter
 
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Was mir auch noch auffiel ist, das wenn ich einen Punkt anvisiert habe und es lief jemand durch das Bild, das der Fokus zu dieser Person wechselte und anschliessend (nach dem die Person aus dem "Bild" gelaufen ist) wieder meinen anvisierten Punkt scharf stellte.
Quasi so, als ob sich der AF-C leicht verwirren liess.
Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit einer zu kurzen "Lock-On"-Einstellung geschuldet.
&
bilden keine gute Kombination. Mir hat mal ein NSP-Techniker gesagt, dass (zumindest bei diesem Objektiv) ab 1/400 der VR abgeschaltet werden sollte.
 
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Das Bild wurde mittels LR5 von RAW nach JPEG und im Seitenverhältnis und Datengröße forumkonfonform umgewandelt.
Ich denke, das beim Export noch für die Bildschirmausgabe optimiert wurde.
So sehen einige Fotos leider aus.
Von der D200 kannte ich das nicht.
Vermutlich habt ihr Recht, das der Lock-On nicht ausreichte!?

Danke für eure bisherigen Meinungen!

picture.php
 
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Klar falsch fokussiert.

Du hast also 3D-Tracking eingestellt?
Der Lock-on funktioniert bei mir eigentlich sehr gut, aber man muss eben drauf bleiben.
Sobald du einmal loslässt springt das Feld zurück auf seine Ausgangsposition, wenn diese zufällig auf der blonden Dame im HG war, dann bleibt die jetzt eben im Fokus.

Ich finde Lock-on geht eigentlich am Besten wenn man den AF vom Auslöser entkoppelt und auf den Daumen legt (AF-On-Taste).

Ansonsten würde in einer solchen Situation (also mit dem Sportler im VG) die automatische Messfeldwahl vermutlich zuverlässig funktionieren.
 
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Klar falsch fokussiert.

Du hast also 3D-Tracking eingestellt?
Der Lock-on funktioniert bei mir eigentlich sehr gut, aber man muss eben drauf bleiben.
Sobald du einmal loslässt springt das Feld zurück auf seine Ausgangsposition, wenn diese zufällig auf der blonden Dame im HG war, dann bleibt die jetzt eben im Fokus.

Ich finde Lock-on geht eigentlich am Besten wenn man den AF vom Auslöser entkoppelt und auf den Daumen legt (AF-On-Taste).

Ansonsten würde in einer solchen Situation (also mit dem Sportler im VG) die automatische Messfeldwahl vermutlich zuverlässig funktionieren.

Mit der blonden Dame unterstellst du mir jetzt aber was...! ;-)

Dann werde ich versuchen den AF ebenfalls zu entkoppeln.
Mal sehen ob ich damit klar komme.
Vom Auflöser bin ich meiner Meinung nach aber definitiv nicht runter.

Danke!
 
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Vermutlich habt ihr Recht, das der Lock-On nicht ausreichte!?

Das ist das typische Problem beim Turnen und der Rhythmischen Sportgymnastik: Bei der Kür fokussiert das ausgewählte Meßfeld gerne im "Schritt" oder unter dem "Körper allgemein" durch, da der Fotograf zu langsam beim Nachführen des AF-Feldes ist ;).

Als Abhilfe bieten sich da drei Lösungen an: Näher mit der Brennweite an den Sportler herangehen, natürlich auch Lock-On einsetzen, sowie mit der Verweildauer etwas experimentieren und der Kalauer allgemein: üben, üben, üben :D.

PS: Warum Blende 5?
 
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3D-Tracking auf Blau mit viel Blau im Hintergrund? Das könnte Probleme geben. Ich merke das gelegentlich im Tierpark, wenn umherspringende Servale vor orangenen Kacheln zugange sind.
 
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Angesichts des gezeigten Bildes und der genannten Parameter,
allen voran 1/640 s, ist mir ein Rätsel, wie man so dermaßen
derb an dem Mädel vorbeischießen kann.

Einzelfeld-AF-Auswahl plus 9er-Gruppe träfe garantiert … :cool:

Zumal in der Mitte die besseren Kreuzsensoren sitzen.



 
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3D-Tracking auf Blau mit viel Blau im Hintergrund? Das könnte Probleme geben. Ich merke das gelegentlich im Tierpark, wenn umherspringende Servale vor orangenen Kacheln zugange sind.

Von der farblichen Seite habe ich es noch gar nicht betrachtet!
Aber die blauen Matten bekomme ich bestimmt nicht so schnell umlackiert! ;-)
 
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Angesichts des gezeigten Bildes und der genannten Parameter,
allen voran 1/640 s, ist mir ein Rätsel, wie man so dermaßen
derb an dem Mädel vorbeischießen kann.

Einzelfeld-AF-Auswahl plus 9er-Gruppe träfe garantiert … :cool:

Zumal in der Mitte die besseren Kreuzsensoren sitzen.




Naja, es sind ja nur einige unscharf, nicht alle.
Etwa jedes dritte in den jeweiligen Serien.
Das davor und danach ist eigentlich immer scharf gewesen.
 
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Das ist das typische Problem beim Turnen und der Rhythmischen Sportgymnastik: Bei der Kür fokussiert das ausgewählte Meßfeld gerne im "Schritt" oder unter dem "Körper allgemein" durch, da der Fotograf zu langsam beim Nachführen des AF-Feldes ist ;).

Als Abhilfe bieten sich da drei Lösungen an: Näher mit der Brennweite an den Sportler herangehen, natürlich auch Lock-On einsetzen, sowie mit der Verweildauer etwas experimentieren und der Kalauer allgemein: üben, üben, üben :D.

PS: Warum Blende 5?

Ich hatte die 5 gewählt, um etwas mehr Licht rein zu bekommen.
2.8 war mir zu unsicher von der Schärfentiefe her.
11 oder 16 war schon zu lange von der Belichtungszeit oder zu stark unterbelichtet.
Ist in einer dunklen Halle immer irgendwie ein Balanceakt zwischen Licht, ISO-Zahl und Belichtungszeit.
Zu körnig, zu viel Bewegungsunschärfe oder zu dunkel soll es ja nicht werden.

Gruß
 
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Einfach nur treffen und verfolgen üben, mit 9 dynamischen Messfeldern. Dass durchs Motiv laufende Wesen und der Hintergrund getroffen werden ist eigentlich ein Zeichen dafür, dass der AF schön flink und der Fotograf zu lahm ist ;)
 
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Hallo,

2.8 war mir zu unsicher von der Schärfentiefe her.
das mit der Schärfe hat dann ja auch super funktioniert :fahne:

Wenn man für diese Lichtverhältnisse die große Frontlinse nicht ausnutzen will, wofür den dann? Bei solchen Bildern muss das Motiv nicht von der großen Zehe bis zur Haarspitze scharf sein. Das ist ja Sport- und nicht Repro-Fotografie. Schon gar nicht, wenn die Person in Längsrichtung vor dem Fotografen schwebt. In Querrichtung (wie auf dem Bild) wäre IMO die Schärfentiefe (je nach Größe der Ausbelichtung) auch bei Blende 2,8 passend gewesen. Wichtig ist, dass das Motivteil scharf ist, auf das die Aufmerksamkeit gelenkt werden soll.

Meiner Ansicht nach, verhält sich Kamera und Objektiv genau so wie es sein muss. Dynamische Motive verlangen aber einfach von Fotografen etwas mehr Übung als ein Sonnenuntergang in de Toskana. Mit der Zeit wird die Ausschussquote automatisch kleiner werden.

Ciao
HaPe
 
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Einfach nur treffen und verfolgen üben, mit 9 dynamischen Messfeldern. Dass durchs Motiv laufende Wesen und der Hintergrund getroffen werden ist eigentlich ein Zeichen dafür, dass der AF schön flink und der Fotograf zu lahm ist ;)

Albert, das sind keine Hunde sondern Sportler :D.

Wenn Du bei dieser Sportart "Weltmeister", "Olympiasieger" oder nur "Deutsche Meister" fotografierst, dann hat Du schon genug damit zu tun den Athleten innerhalb des Sucherbildes zu halten. Das kannst Du dann nur mit Erfahrung der Bewegungsprofile dieses Sportes und auch in Kenntnis der speziellen Vorführung des Sportlers selbst, ausgleichen.

Wer bei dieser Sportart beim Fotografieren noch denkt, der hat sowieso schon verloren. Das macht der Fotograf im Vorfeld und dann hat der Krempel einfach in der Praxis zu funktionieren :fahne:.
 
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Hm ... also, wenn ich das Beispielbild sehe, dann halte ich Deine Ausführungen bzgl Antizipation (oder gar der Notwenidigkeit, die jew Bewegungsabläufe vorher kennen zu müssen) für etwas übertrieben.

Da findet man das Mädel vor lauter Hintergrund als Hauptmotiv ja kaum wieder. Mehr, als üben ist wohl nicht notwendig, dann klappt das irgendwann vielleicht mit dem formatfüllenden Abbilden.

Einzig die Serienbildrate einer D800 würde mich bei solchen Kurselköppen und Salti etwas stören.
 
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