Hallo.
Als stolzer Besitzer einer D7200, meiner ersten Semiprofessionellen, habe ich vor kurzem etwas Verrücktes getan: Ich hab' mir eine Zweitkamera gekauft, und zwar eine D80! Für gerade mal 80,- Steine (ebay-kl.)!
Hintergrund:
Ich habe ausgiebige Erfahrungen mit Analogfotografie, aus Zeiten, als die Kameras dem Fotografen an Hilfestellungen bloß einen Belichtungsmesser boten, weiter nichts. Der vollkommen manuelle Umgang mit Belichtung und Blende (und deren Zusammenhängen) war mir aus dieser Zeit noch sehr gut geläufig, das funktionierte selbst dann, wenn der Belichtungsmesser mal nicht mehr ging, weil die Batterie leer war (eine OM-1 funktioniert auch völlig manuell).
Als dann Nachwuchs kam, hab' ich mir eine D90 gekauft, und viele Jahre nur auf "Grün" geschossen (was erstaunlich gut ging, Belichtung, Blende und Empfindlichkeit haben mich fortan nicht mehr interessiert, der AF tat ein Übriges dazu).
Mein Vater ist im Frühjahr gestorben und hat mir eine D5200 hinterlassen. Zum Andenken an meinen Vater, der ein ambitionierter Hobbyfotograf war, aber auch aus Freude über die fast neue Kamera (er hatte sie nicht mehr viel benutzt), hab' ich vor ein paar Monaten wieder angefangen, meine bisherige Deppen- und Dummknipserei (D90 nur auf "Grün", sowie Smartphone-/Handyfotografie) aufzugeben und mich wieder ernsthafter mit (D)SLR-Fotografie zu beschäftigen. Von Nikon war ich seit der D90 sowieso fasziniert, dann noch die D5200 dazu, und mein Vater hat mir außerdem eine wunderbar gut erhaltene Nikon FG hinterlassen, mit der ich nun auch wieder schieße (auf Agfa-Dialfilm mit 21 DIN/100 ASA).
Problem war jedoch, daß die D5200 keinen Schraubenzieherantrieb für die heute mitunter sehr preisgünstigen AF-D-Objektive hat (die D90 hatte den).
Ich hab' mich danach viel belesen (hier, ohne Anmeldung, außerdem bei Ken Rockwell, ich weiß, der Mann ist umstritten, seine Schreibe über Nikon hat mich aber am meisten mitgerissen, und außerdem bei Norbert Michalke).
Im Endeffekt kam ich dann nach längerem Überlegen zur D7200, die ich nie, nie, nie mehr hergeben werde .
Um die D7200 finanzieren zu können, mußte ich die D5200 und die D90 verkaufen. Dann kam die D7200. Aber kaum war die D90 weg, hab' ich sie vermißt! Gleich wieder eine zu kaufen, wäre Schwachsinn gewesen, dann hätte ich meine gleich behalten können. Also mußte eine Zweitkamera her, die derD90 möglichst nahe kommt, gebraucht aber viel weniger kostet. Was lag näher, als nachzusehen, welches der Vorgänger war? Natürlich war das die D80, die ich dann für supergünstige 80,- EUR bei eBay-Kleinanzeigen fand.
Und soll ich Euch was sagen? Die D80 ist eine wunderbare, kleine, alte Kamera. Das gebrauchte Exemplar, das ich so günstig erstehen konnte, ist noch Top in Ordnung, technisch wie optisch. Die "nur" 10 Megapixel stören nur selten, eigentlich nur bei Ausschnittvergrößerungen. Und die Kamera ist leicht beherrschbar, mir fehlt gegenüber der D90 eigentlich nur die Infotaste, die Videofunktion der D90 hab' ich nie genutzt. Und natürlich fotografiere ich mit ihr auf "A", um die Blende selbst bestimmen zu können, und auch ISO stelle ich stets von Hand ein (O.K., das ging bei der D90 etwas einfacher, hab's aber nie bzw. kaum genutzt). Mich fasziniert die Farbwiedergabe der D80 auch mit Standardeinstellungen (bei der Picture Control).
Ich bin von dieser alten Kamera so begeistert, daß ich diese Geschichte einfach mal loswerden mußte. Und ich hoffe, daß sie mich neben der D7200 noch lange begleiten wird.
Hier ein paar aktuelle, unbearbeitete Fotos - Out Of The Cam - von heute:
Viele Grüße
von
departure69
Als stolzer Besitzer einer D7200, meiner ersten Semiprofessionellen, habe ich vor kurzem etwas Verrücktes getan: Ich hab' mir eine Zweitkamera gekauft, und zwar eine D80! Für gerade mal 80,- Steine (ebay-kl.)!
Hintergrund:
Ich habe ausgiebige Erfahrungen mit Analogfotografie, aus Zeiten, als die Kameras dem Fotografen an Hilfestellungen bloß einen Belichtungsmesser boten, weiter nichts. Der vollkommen manuelle Umgang mit Belichtung und Blende (und deren Zusammenhängen) war mir aus dieser Zeit noch sehr gut geläufig, das funktionierte selbst dann, wenn der Belichtungsmesser mal nicht mehr ging, weil die Batterie leer war (eine OM-1 funktioniert auch völlig manuell).
Als dann Nachwuchs kam, hab' ich mir eine D90 gekauft, und viele Jahre nur auf "Grün" geschossen (was erstaunlich gut ging, Belichtung, Blende und Empfindlichkeit haben mich fortan nicht mehr interessiert, der AF tat ein Übriges dazu).
Mein Vater ist im Frühjahr gestorben und hat mir eine D5200 hinterlassen. Zum Andenken an meinen Vater, der ein ambitionierter Hobbyfotograf war, aber auch aus Freude über die fast neue Kamera (er hatte sie nicht mehr viel benutzt), hab' ich vor ein paar Monaten wieder angefangen, meine bisherige Deppen- und Dummknipserei (D90 nur auf "Grün", sowie Smartphone-/Handyfotografie) aufzugeben und mich wieder ernsthafter mit (D)SLR-Fotografie zu beschäftigen. Von Nikon war ich seit der D90 sowieso fasziniert, dann noch die D5200 dazu, und mein Vater hat mir außerdem eine wunderbar gut erhaltene Nikon FG hinterlassen, mit der ich nun auch wieder schieße (auf Agfa-Dialfilm mit 21 DIN/100 ASA).
Problem war jedoch, daß die D5200 keinen Schraubenzieherantrieb für die heute mitunter sehr preisgünstigen AF-D-Objektive hat (die D90 hatte den).
Ich hab' mich danach viel belesen (hier, ohne Anmeldung, außerdem bei Ken Rockwell, ich weiß, der Mann ist umstritten, seine Schreibe über Nikon hat mich aber am meisten mitgerissen, und außerdem bei Norbert Michalke).
Im Endeffekt kam ich dann nach längerem Überlegen zur D7200, die ich nie, nie, nie mehr hergeben werde .
Um die D7200 finanzieren zu können, mußte ich die D5200 und die D90 verkaufen. Dann kam die D7200. Aber kaum war die D90 weg, hab' ich sie vermißt! Gleich wieder eine zu kaufen, wäre Schwachsinn gewesen, dann hätte ich meine gleich behalten können. Also mußte eine Zweitkamera her, die derD90 möglichst nahe kommt, gebraucht aber viel weniger kostet. Was lag näher, als nachzusehen, welches der Vorgänger war? Natürlich war das die D80, die ich dann für supergünstige 80,- EUR bei eBay-Kleinanzeigen fand.
Und soll ich Euch was sagen? Die D80 ist eine wunderbare, kleine, alte Kamera. Das gebrauchte Exemplar, das ich so günstig erstehen konnte, ist noch Top in Ordnung, technisch wie optisch. Die "nur" 10 Megapixel stören nur selten, eigentlich nur bei Ausschnittvergrößerungen. Und die Kamera ist leicht beherrschbar, mir fehlt gegenüber der D90 eigentlich nur die Infotaste, die Videofunktion der D90 hab' ich nie genutzt. Und natürlich fotografiere ich mit ihr auf "A", um die Blende selbst bestimmen zu können, und auch ISO stelle ich stets von Hand ein (O.K., das ging bei der D90 etwas einfacher, hab's aber nie bzw. kaum genutzt). Mich fasziniert die Farbwiedergabe der D80 auch mit Standardeinstellungen (bei der Picture Control).
Ich bin von dieser alten Kamera so begeistert, daß ich diese Geschichte einfach mal loswerden mußte. Und ich hoffe, daß sie mich neben der D7200 noch lange begleiten wird.
Hier ein paar aktuelle, unbearbeitete Fotos - Out Of The Cam - von heute:
Viele Grüße
von
departure69