D80 immer noch klasse, wie ich finde.

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departure69

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Hallo.

Als stolzer Besitzer einer D7200, meiner ersten Semiprofessionellen, habe ich vor kurzem etwas Verrücktes getan: Ich hab' mir eine Zweitkamera gekauft, und zwar eine D80! Für gerade mal 80,- Steine (ebay-kl.)!

Hintergrund:

Ich habe ausgiebige Erfahrungen mit Analogfotografie, aus Zeiten, als die Kameras dem Fotografen an Hilfestellungen bloß einen Belichtungsmesser boten, weiter nichts. Der vollkommen manuelle Umgang mit Belichtung und Blende (und deren Zusammenhängen) war mir aus dieser Zeit noch sehr gut geläufig, das funktionierte selbst dann, wenn der Belichtungsmesser mal nicht mehr ging, weil die Batterie leer war (eine OM-1 funktioniert auch völlig manuell).

Als dann Nachwuchs kam, hab' ich mir eine D90 gekauft, und viele Jahre nur auf "Grün" geschossen (was erstaunlich gut ging, Belichtung, Blende und Empfindlichkeit haben mich fortan nicht mehr interessiert, der AF tat ein Übriges dazu).

Mein Vater ist im Frühjahr gestorben und hat mir eine D5200 hinterlassen. Zum Andenken an meinen Vater, der ein ambitionierter Hobbyfotograf war, aber auch aus Freude über die fast neue Kamera (er hatte sie nicht mehr viel benutzt), hab' ich vor ein paar Monaten wieder angefangen, meine bisherige Deppen- und Dummknipserei (D90 nur auf "Grün", sowie Smartphone-/Handyfotografie) aufzugeben und mich wieder ernsthafter mit (D)SLR-Fotografie zu beschäftigen. Von Nikon war ich seit der D90 sowieso fasziniert, dann noch die D5200 dazu, und mein Vater hat mir außerdem eine wunderbar gut erhaltene Nikon FG hinterlassen, mit der ich nun auch wieder schieße (auf Agfa-Dialfilm mit 21 DIN/100 ASA).

Problem war jedoch, daß die D5200 keinen Schraubenzieherantrieb für die heute mitunter sehr preisgünstigen AF-D-Objektive hat (die D90 hatte den).

Ich hab' mich danach viel belesen (hier, ohne Anmeldung, außerdem bei Ken Rockwell, ich weiß, der Mann ist umstritten, seine Schreibe über Nikon hat mich aber am meisten mitgerissen, und außerdem bei Norbert Michalke).

Im Endeffekt kam ich dann nach längerem Überlegen zur D7200, die ich nie, nie, nie mehr hergeben werde :).

Um die D7200 finanzieren zu können, mußte ich die D5200 und die D90 verkaufen. Dann kam die D7200. Aber kaum war die D90 weg, hab' ich sie vermißt! Gleich wieder eine zu kaufen, wäre Schwachsinn gewesen, dann hätte ich meine gleich behalten können. Also mußte eine Zweitkamera her, die derD90 möglichst nahe kommt, gebraucht aber viel weniger kostet. Was lag näher, als nachzusehen, welches der Vorgänger war? Natürlich war das die D80, die ich dann für supergünstige 80,- EUR bei eBay-Kleinanzeigen fand.

Und soll ich Euch was sagen? Die D80 ist eine wunderbare, kleine, alte Kamera. Das gebrauchte Exemplar, das ich so günstig erstehen konnte, ist noch Top in Ordnung, technisch wie optisch. Die "nur" 10 Megapixel stören nur selten, eigentlich nur bei Ausschnittvergrößerungen. Und die Kamera ist leicht beherrschbar, mir fehlt gegenüber der D90 eigentlich nur die Infotaste, die Videofunktion der D90 hab' ich nie genutzt. Und natürlich fotografiere ich mit ihr auf "A", um die Blende selbst bestimmen zu können, und auch ISO stelle ich stets von Hand ein (O.K., das ging bei der D90 etwas einfacher, hab's aber nie bzw. kaum genutzt). Mich fasziniert die Farbwiedergabe der D80 auch mit Standardeinstellungen (bei der Picture Control).

Ich bin von dieser alten Kamera so begeistert, daß ich diese Geschichte einfach mal loswerden mußte. Und ich hoffe, daß sie mich neben der D7200 noch lange begleiten wird.

Hier ein paar aktuelle, unbearbeitete Fotos - Out Of The Cam - von heute:



Viele Grüße

von

departure69
 
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Ich würde das auch zur D50 sagen. Die ooc-Jpeg's aus der D50 waren unter normalen Lichtverhältnissen topp, vor allem die Farben. Die Fotos noch etwas nachgeschärft und gut war es.
Allerdings würde ich die D50 mit meiner jetzigen D7200 nicht vergleichen, die technische Weiterentwicklung ist schon beträchtlich.
 
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[MENTION=9746]of51[/MENTION]:

Hallo Otto,

ich hab' ja oben in meinem Posting geschrieben, daß ich viel bei Ken Rockwell gelesen hab'. Sein wichtigster Satz (und der ist sicherlich nicht als erstes von ihm gesagt worden) ist vielleicht: "It's not the camera, it's the photographer!". Auch ich gehe davon aus, daß man mit jeder Kamera, sofern sie nicht kaputt ist, hervorragende Fotos schießen kann, solange man Interesse, den richtigen Blick für alles, was ein Foto ausmacht (Bildausschnitt, nötige Tiefe, nötige Tiefenschärfe, Licht/Belichtung, Tageszeit, Jahreszeit) hat sowie eine zumindest leicht künstlerische Ader und außerdem natürlich das fotohandwerkliche Geschick, dies alles umzusetzen. Sind schon ein paar Voraussetzungen, aber an der Kamera liegt es nur selten, wenn schlechte Fotos herauskommen.

Hatte die D50 auch den Antrieb für die alten AF(-D)-Nikkore?

Noch eine Frage: Wie kommt es, daß die Bilder hier im Forum nach dem Upload ins Album so furchtbar unscharf sind? Auf die max. erlaubte Größe verkleinert hatte ich sie vorher schon, wird da noch zusätzlich komprimiert? Die Fotos der D80 brauchen keine Nachschärfung, die kommen mit Auto-Einstellungen gestochen scharf aus der Kamera, bloß hier nach dem Upload sind sie furchtbar unscharf. Weißt Du da was?


Viele Grüße
 
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[MENTION=9746]of51[/MENTION]:


Hatte die D50 auch den Antrieb für die alten AF(-D)-Nikkore?

hier nach dem Upload sind sie furchtbar unscharf. Weißt Du da was?

Die D50 hat AF-Stangenantrieb. Ist älter wie die D80 und hat nur 6 MB.

Schau mal bei deinen Bildern in die Exif. Dort steht bei allen deine Bildern "CREATOR Gd-jpeg v1.0 (using IJG JPEG v80), quality = 75"
Das bedeutet du hast die Upload-Maxgröße überschritten und deine Bilder wurden beim Hochladen kleingerechnet und sind dadurch unscharf.

Dieser Text steht als Info beim Hochladen:
Achtung: Bilder, die die erlaubten Maximalwerte, 545 kb und 1200x1200 Pixel, überschreiten, werden automatisch mit Qualitätsverlust und gleichzeitigem Verlust der EXIF-Daten verkleinert und nicht abgewiesen, sofern das möglich ist. Um die Qualität eines Bildes zu erhalten, sollten Bilder vor dem Hochladen entsprechend verkleinert werden.

Halte deine Bilddateien unter 540 kb da durch Zusatzinfos zur Bilddatei noch etwa 4 kb draufkommen.

Hinweis weil deine eingestellten Bilder hier so klein angezeigt werden. Du mußt beim einfügen unter AS: "original only" einstellen.
 
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Guten Tag,

vielen Dank für diesen Beitrag. Im Grunde sprichst Du mir aus der Seele.

Deine Einschätzung bildet einen Gegenpol zu den häufigen Beiträgen hier im Forum, wonach schon das Beste des derzeitigen Kameramarktes gerade gut genug ist, um die Anforderungen des modernen Fotografen rudimentär zu erfüllen. Dabei vergessen viele, dass es schon wirklich gute Action-, Sport- und Wildlifefotos gab als der Autofokus noch nicht erfunden und der (gepushte) 400ASA Film der Maßstab der High-Iso-Fähigkeit war.

Bemerkenswerterweise gibt es auch hier viele Foristi, die sich andererseits durch eine oder mehrere möglichst voll manuelle analoge Kameras bewußt weit unter die Möglichkeiten beschränken, die z.B. eine D80 bietet.

Ich habe tatsächlich auch bis vor ein paar Wochen ausschließlich mit einer D80 fotografiert. Ich war damit auch fast vollständig zufrieden. Die Bildqualität war für normale Poster/Ausbelichtungen absolut ausreichend, Von Familienfeiern über Urlaub, rennende Hunde und alle anderen Fotosituationen war für mich damit eigentlich weit mehr möglich als ich ausnutzen konnte.

Letztlich haben mich meine "laienhaften" Wildlife-Ambitionen dazu bewogen auf eine gebrauchte D7100 zu wechseln. Die Möglichkeit, bei wenig Licht zu fotografieren und mangels Brennweite noch zu croppen, waren zu verlockend und machen mir natürlich sehr viel Spaß.

Die Qualität der D80 hat sich dadurch aber nicht verschlechtert.

Wahrscheinlich gehören wir zu der, hier unterrepräsentierten, Gruppe der Hobbyfotografen, die einfach Spaß am Fotografieren haben ohne technikversessen zu sein. Denen das letzte an Möglichkeiten und Bildqualität nicht so wichtig sind. Und letztlich zu denen, die das Budget für dieses Hobby begrenzen wollen oder müssen.
 
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...aber an der Kamera liegt es nur selten, wenn schlechte Fotos herauskommen.
Ja und nein. Ja, weil die Bildgestaltung dem Fotografen obliegt und nicht der Kamera. Nein, weil technische Limitierungen Bilder mäßig oder unmöglich machen können. Wie Du z.B. bei einem Konzert ohne Flutlicht, in einem Jazzclub beispielsweise, mit ISO 3200-6400 ansehnliche Bilder mit einem der "Oldies" hinbekommen willst, wüsste ich dann doch gerne. :p Bei ISO 100 ist das alles keine Herausforderung, da hält jedes bessere Smartphone heute mit.


kommt es, daß die Bilder hier im Forum nach dem Upload ins Album so furchtbar unscharf sind? Auf die max. erlaubte Größe verkleinert hatte ich sie vorher schon, wird da noch zusätzlich komprimiert?
Du musst die Pixelabmessungen UND die Dateigröße beachten, nicht entweder-oder. Sonst komprimiert die Forensoftware gnadenlos.
 
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Die D80 muss sich noch nicht verstecken. Ich habe letztes Jahr mit meiner Sammlung angefangen und muss sagen das ich mit der D80 und D70 Angefangen habe vor 2 Jahren zu Fotografieren.

Man kommt natürlich schnell an die Grenzen, aber sie war und ist noch eine gute Kamera.

Mein erster Versuch war mit einer D80 und dem billligen Tamron 70-300, den Mond zu Fotografieren. Siehe Bild.......

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Gruß Sven
 
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Mein erster Versuch war mit einer D80 und dem billligen Tamron 70-300, den Mond zu Fotografieren. Siehe Bild.......
Was soll das Bild jetzt genau positiv unterstreichen? Es zeigt nur, dass das Objektiv grottenschlecht ist und die Möglichkeiten der Kamera für Ausschnittvergrößerungen extrem limitiert sind, und das bei den niedrigen ISO-Werten, die eine Vollmondaufnahme benötigt.
 
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Eigentlich nichts, als ich das Bild machte, dachte ich wau jetzt habe ich es. Aber wie ich schon sagte, man kommt schnell an seine Grenzen mit der Kamera.

Bei gutem Licht und am Tag, kann man die Kamera noch nehmen.


Aber das Objektiv verwendet momentan meine Tochter (6) zum knipsen, das ist wirklich schlecht.
 
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Kenne keine Nikon Kamera die nicht wettbewerbsfähig ist , die D80 ist auch ne gute Kamera !
Sie war es zu ihrer Zeit. Ihr CCD-Stern sank schon spürbar mit dem Erscheinen der CMOS-D90, und gegen heutige Nachfolger (D7200, D7500) fällt sie in allen Leistungsparametern massiv ab. Mir ist nicht ganz klar, was diese Verklärung von, pardon, Digitalschrott bezwecken soll. Natürlich kann man damit auch heute noch fotografieren und unter bestimmten Bedingungen noch Bilder erzeugen, die in technischer Hinsicht nicht sichtbar gegen heutige Technik abfallen, aber diese Bedingungen sind dann mit "Sonne lacht, Blende acht" zwar etwas zugespitzt, aber nicht allzu realitätsfern beschrieben...
 
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Sie war es zu ihrer Zeit. Ihr CCD-Stern sank schon spürbar mit dem Erscheinen der CMOS-D90, und gegen heutige Nachfolger (D7200, D7500) fällt sie in allen Leistungsparametern massiv ab. Mir ist nicht ganz klar, was diese Verklärung von, pardon, Digitalschrott bezwecken soll. Natürlich kann man damit auch heute noch fotografieren und unter bestimmten Bedingungen noch Bilder erzeugen, die in technischer Hinsicht nicht sichtbar gegen heutige Technik abfallen, aber diese Bedingungen sind dann mit "Sonne lacht, Blende acht" zwar etwas zugespitzt, aber nicht allzu realitätsfern beschrieben...

Als Digital schrott würde ich die echt nicht bezeichnen wenn Technik von gestern die vielleicht heute noch relativ einsetzbar ist/sind , sehr verständlich das Kameras die Heute zu tage uns angeboten werden eine ganz andere Liga spielen, vor allem ist auch die Anforderung weiter nach oben gewachsen deswegen moderne Kameras viel mehr Performance bieten. So ist mal im leben!
 
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Ich habe letztes Jahr meine D80 meinem Vater vermacht. Der hat bis dahin nur eine Fuji Bridge Kamera gehabt und immer von einer DSLR geschwärmt. Er nutzt sie nicht so oft, aber dennoch gern. Für mich war die D80 nach Olympus E100 RS und E20 die erste Digi, die ich als vollwertigen Ersatz einer analogen Spiegelreflex empfunden habe, und auch Rückkehr zu Nikon. Die Kamera war einfach gelungen, und bereits ihr Lowlight-Verhalten ist jedem Film überlegen. Vor allem wirkt sie heute noch nicht völlig veraltet. Ach ja: Erstaunlich griffig ist sie bereits ohne Batteriegriff. Besser als die D7000. Finde ich jedenfalls! Und die 10 Mpx reichen locker für 30x45 in top Qualität!
 
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Sie war es zu ihrer Zeit. Ihr CCD-Stern sank schon spürbar mit dem Erscheinen der CMOS-D90, und gegen heutige Nachfolger (D7200, D7500) fällt sie in allen Leistungsparametern massiv ab. Mir ist nicht ganz klar, was diese Verklärung von, pardon, Digitalschrott bezwecken soll.

Vielleicht ist genau diese Betrachtungsweise der Unterschied.

Als die D80 erschien war Sie ein Top-Gerät. Das Maß der Dinge im gehobenen Consumer oder Semiprofessionellen Bereich vermutlich. Sie konnte im Prinzip weit mehr als alle vorhergegangenen analogen und digitalen Kameras.

Heute ist Sie Digitalschrott. Und das, obwohl sich an Ihren Daten und Möglichkeiten nichts verändert hat. Wir leben in einer Zeit, wo der rasante Fortschritt offenbar das Maß der Dinge ist.

Nicht falsch verstehen. Ich gönne jedem die Freude über die neuesten technischen Geräte. Ich frage mich allerdings, ob das alles noch normal ist. Technische Geräte nach ein bis zwei Jahren zu entsorgen, um mehr Pixel, RAM oder Byte zu bekommen. Ganz objektiv benötigen wird das von den Foristi hier kaum einer.

Warum hier einerseits da Mitfreuen über "Neue" neueste Anschaffungen oder "ganz alte analoge/mechanische" neueste Anschaffungen üblich ist, während das Mittelmaß der etwas veralteten Digitaltechnik eher verschmäht wird erschließt sich mir eben nicht.

Wir als Community finden körnige, flaue (und dann selbstverständlich gescannt und digital bearbeitete) Negative vom Schwarzweißfilm aus einer mindesten 50 Jahre alten analogen Kamera total toll aber das Bild der vorletzten Digitalkamerageneration hat viel zu wenig Dynamikumfang und rauscht wie Hulle. Irgendwie ist das für mich nicht so ganz nachvollziehbar.

Dazu folgender Hinweis. Ich nutze das Forum oft von meinem Immer-dabei-Firmenrechner aus. Da kann und will ich gar keinen Exif-Viewer installieren. Ich weiß also nur selten, mit welcher Kamera Eure Bilder bei welcher ISO gemacht wurden. Und ganz ehrlich: mittlerweile finde ich das sogar ganz gut. Ich muss nämlich nur noch gucken, ob mir ein Bild gefällt oder nicht.
 
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Wir als Community finden körnige, flaue (und dann selbstverständlich gescannt und digital bearbeitete) Negative vom Schwarzweißfilm aus einer mindesten 50 Jahre alten analogen Kamera total toll aber das Bild der vorletzten Digitalkamerageneration hat viel zu wenig Dynamikumfang und rauscht wie Hulle. Irgendwie ist das für mich nicht so ganz nachvollziehbar.
Du scheinst irgendwie meinen Punkt nicht ganz erfasst zu haben...
Körnige und flaue alte Negative finden mitnichten alle toll, denn auch vor 50 Jahren gab es schon ordentliche s/w-Filme. Wenn das Motiv allerdings an sich Emotionen weckt, treten solche Defizite immer in den Hihtergrund. Ganz ähnlich verhält es sich mit Aufnahmen, die heute mit einer Digitalen auf dem technischen Stand von etwa 2006 gemacht werden: nett, aber technisch geht eben mehr. Rauschen und wenig Dynamik können dem Bild eben eine Anmutung geben, die die Bildwirkung schmälert, so dass im direkten Vergleich mit einer aktuelleren Kamera ein wenig der Begeisterung nachlassen wird. Bei ISO 100 und eher gedämpfter Sonne sind auch die "Oldies" ganz prima, aber schon bei harten Kontrasten säuft eben einiges ab. Wenn ich heute einige Bilder aus meiner D90 ansehe, wünsche ich mir, ich hätte damals schon die D7200 gehabt, um die Kontraste besser einzufangen, als es die beileibe nicht schlechte D90 vermochte...
 
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Heiko kann ich mich uneingeschränkt anschließen.
Dazu kommt noch, dass mir bisher kein Verfechter neuester Spitzensensoren erklären konnte, mit welchen gängigen Medien die Monsterpixelbilder mit ihrer gigantischen Dynamik oder wie immer das auch heisst, nutzbringend ausgegeben werden können ohne vorher irgendwelche einschränkende EBV-Manipulationen durchzuführen.
 
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Dazu kommt noch, dass mir bisher kein Verfechter neuester Spitzensensoren erklären konnte, mit welchen gängigen Medien die Monsterpixelbilder mit ihrer gigantischen Dynamik oder wie immer das auch heisst, nutzbringend ausgegeben werden können ohne vorher irgendwelche einschränkende EBV-Manipulationen durchzuführen.
Den Satz verstehe ich nicht. "Hohe Dynamik" heisst ganz praktisch gesprochen, dass heute noch Zeichnung in Schatten und Lichtern zu finden ist, wo vor 10 Jahren aufwändig HDR herangezogen werden musste, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Heute zieht man in der Nachbearbeitung einfach die Tieftöne hoch und sieht dort auch ohne extremes Rauschen die Strukturen, die das menschliche Auge auch gesehen hat. Das Ausgabemedium kann dann das schnöde Fotobuch oder der 08/15-Abzug vom dm sein.

Was meinst Du mit "einschränkende EBV-Manipulationen"?
 
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Die D50 hat AF-Stangenantrieb. Ist älter wie die D80 und hat nur 6 MB.

Das mit den 6 MPix muss man relativ sehen. Aus heutiger Sicht klingt das nach wenig, aber immerhin: Meine Agentur-Pressefotos werden auch nur mit 6 MPix übertragen, und das hat noch nie irgendwen interessiert. Sind allerdings auch keine Motive, die auf 30x45cm ausbelichtet werden ;-)

Zweifelsfrei hat man fast keinen Spielraum für Ausschnitte. Die Frage ist halt, wie oft man das benötigt. Mir hat das mit der "Lieblingskamera der Hochzeitsfotografen" ausgerechnet auf einer Hochzeit sehr weh getan. Meine Fuji S5 hat je nach Lesart auch nur 8-12 MPix, und ich habe einen Superschuss gemacht, der aber erst mit Beschnitt und im Hochformat richtig gut aussah. Leider sah man bei großen Formaten die zu geringe Auflösung schon deutlich:

Allerdings: Es überwog das Motiv, und dem Laien fällt es vermutlich überhaupt nicht auf. Und wenn man den Störfaktor von mangelnder Auflösung oder Bildrauschen bei HighIso mal mit Korn von Film gleichsetzt, muss man sagen, daß es starke Bilder nicht sonderlich einschränkt. Auch wenn klinische Sterilität oft höher bewertet wird als eine Bildaussage. Wahnsinnsbilder von 1988 auf 400-ASA-Film waren in der technischen Qualität i.d.R. nicht besser.
Ich werde mich jedenfalls demnächst wohl wieder mit dem Thema intensiver beschäftigen, da meine Kids ziemlich fotobegeistert sind. Mein Sohn kam gerade in die Schule und hat (völlig altersuntypisch) eine sehr zielgerichtete Herangehensweise an das Thema. Da eine alte D50 oder D60 billiger ist als eine neue Kamera, die deutlich besser als seine Spielzeugcam ist, werde vermutlich demnächst mal sowas kaufen. Und dann sehe ich, wie sich Kameras von 2006 heute so schlagen. Vermutlich erschreckend gut.

Allerdings ist der Mensch in allem Gewohnheitstier - außer wenn es darum geht, neue technische Errungenschaften für sich zu entdecken. Wer seit 30 Jahren eine E-Klasse fährt, ist vielleicht bis heute superglücklich. Aber nur solange, wie er mal einen neuen Golf ne Woche als Leihwagen hatte. Das macht absolut gesehen, den 124er nicht schlechter, ist aber so. Bin vor einigen Monaten von einem BMW E39 auf einen 5 Jahre alten Mondeo umgestiegen. Ich weiß also genau wovon ich rede...
 
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Ob eine Kamera noch perfekt einsetzbar ist, hängt vom Motiv und den Aufnahmebedingungen ab.

Für Studio-Portraits mit Blitzanlage muss man nicht von der D80 weg. Hi-ISO sind hier kein Kriterium und wenn das Objektiv gut auflöst, kann man A2 in erstklassiger Qualität drucken. Das reicht jedem Amateur und den meisten Kunden kleiner Studios.

Bei Sport macht sich aber bemerkbar, dass sich viel beim AF getan hat und die Ausbeute mit heutigen Kameras deutlich besser ist. Ebenso schmiert die Bildqualität ab ISO 400 schon deutlich ab. Es rauscht sichtbar, wodurch man gezwungen ist, die ISO niedrig (und die Verschlusszeiten lang) zu halten. Hier ist die D90 bereits ein Quantensprung. D80 und D200 sind nach heutigen Massstäben unbrauchbar.

Früher hatte ich zwei analoge Gehäuse, weil ich Farb-Dia und SW-Film gleichzeitig oder abwechselnd nutzen wollte. Warum ich heute mit zwei Gehäusen herumlaufen sollte, ist mir unklar? Ich bin kein Profi, für den ein technischer Ausfall der Kamera einen betrieblichen Schaden bedeutet.
 
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Früher hatte ich zwei analoge Gehäuse, weil ich Farb-Dia und SW-Film gleichzeitig oder abwechselnd nutzen wollte. Warum ich heute mit zwei Gehäusen herumlaufen sollte, ist mir unklar? Ich bin kein Profi, für den ein technischer Ausfall der Kamera einen betrieblichen Schaden bedeutet.

Moin
zu Analogzeiten war ich auch öfter mit zwei F3 unterwegs,
aber nicht wegen unterschiedlichen Filmmaterial.Zu der Zeit habe ich ausschließlich
Festbrennweiten genutzt. Da war es z.B. einfach schneller eine Kamera mit dem 1.4 50mm
und die Zweite mit einen 2.8 135mm zu bestücken .
 
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