Hallo gerric,
ich kann Dir in Bezug auf Deine Frage vielleicht mit einer ähnlichen Erfahrung von mir weiterhelfen. Ich habe mir vor kuzem das 2,8/24-70mm geleistet und bin voller Enthusiasmus ans "Test"-Fotografieren gegangen. Die ersten Bilder waren eine herbe Enttäuschung! Alles "unscharf".
Mit einigem Grübeln und Nachdenken ist es mir gelungen, das Problem zu lösen. Ich habe die Kamera immer so eingestellt, dass die Bilder nicht geschärft und der Kontrast auf weich eingestellt ist. Die Bilder out of the cam waren damit natürlich nicht brilliant und knackscharf.
Was mir vorher bei den anderen Objektiven aufgrund des standardisierten Nachbearbeitungs Workflow nie negativ aufgefallen war, trat hier unter vermeintlichen "Testbedingungen" direkt zutage. Eigentlich waren alle meine Bilder "unscharf" es ist mir bis dato nur nie so bewußt aufgefallen. Nachdem ich mit drei ausgewiesenen Spitzenoptiken die Testreihe wiederholt hatte wurde schnell klar, dass nicht das Objektiv die Ursache war, sondern dass sich das Optimum an Bildschärfe und Kontrast bei meinen Kameraeinstellungen (D200 übrigens) halt erst durch einen sauberen Workflow erzielen läßt. Egal mit welchem Objektiv. Was ich damit sagen will ist, dass die digitale Fotografie tausend Möglichkeiten bietet, die Bilder zur technischen Perfektion zu bringen. Man muss sich nur mit den individuell richtigen Einstellungen der Kamera und der nachgelagerten Arbeitsschritte beschäftigen. Ein halbwegs vernünftiges Objektiv setze ich dabei natürlich voraus.
Nachdem ich meinen normalen Workflow auf Studioportraits mit dem 2,8/24-70mm angewendet habe, bin ich mit den Endergebnissen extrem zufrieden und der Überzeugung ein Spitzenobjektiv erworben zu haben. Out of the cam Bilder überlasse ich in Zukunft gerne anderen
Mein Tipp: Nimm´ Dir ein vernünftiges Motiv mit vielen Details und bearbeite das Bild mit aller Sorgfalt am PC. Die Ergebnisse werden Dich sicherlich zufrieden stellen!
LG
Peter