D300 Fehler bei Gegenlicht

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Ziehe eine gerade Linie von der Lichtquelle durch den Bildmittelpunkt. Lichteffekte, die auf dieser Linie liegen, sind fast immer normale Lichtreflexe vom Objektiv. Hat auch mit der Hinterlinse nichts zu tun. Können auch mehrere sein, in verschiedenen Farben und Größen, oft in der Form der Blendenöffnung. Für mich sind die Bilder übrigens absolut sensationell. Reflexe in dieser Stärke würde ich als "nahezu vollständig unterdrückt" bezeichnen. Die Nanovergütung kann anscheinend wirklich was.

Nachstehend Testaufnahmen von zwei 14mm Objektiven, die ich mal gemacht habe. Beide ohne Nanovergütung. Festbrennweiten wohl gemerkt und was die hier leisten, kann man durchaus schon als gut für diese extreme Brennweite bezeichnen. Bei billigen Zooms ist das um Größenordnungen stärker.

905145469d751f537.jpg
 
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Erstaunlich, dass man es bei der D300 stärker sieht.


...wenn man das so sehen will, dann sieht man's auch so.

...die Fotos von ManniD sind so unterschiedlich geknippst, dass ich mich nicht an einen Vergleich waagen würde.

...ich vertrete ebenfalls die Meinung von MichelRT, es liegt primär an den Linsen und nicht an der Kamera.
 
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Das Problem liegt in der Optik, aber die Kamera kann schon auch einen Unterschied machen - da liegt nämlich auch was im optischen Weg zwischen Sensor und Außenwelt: der Tiefpaßfilter.

Der reflektiert nämlich das Licht auch teilweise, und zwar typischerweise bläulich oder grünlich. Das Licht fällt zurück ins Objektiv, und wenn das dort auf ebene Oberflächen trifft (speziell plane unvergütete Rücklinse, Filter vorne drauf), wird es von dort wieder zurück reflektiert und landet sichtbar im Bild.

Sigma hatte damals eben genau dieses Problem mit der Vergütung der Rücklinsen bei Einführung der DG-Objektive adressiert.

Maik
 
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da liegt nämlich auch was im optischen Weg zwischen Sensor und Außenwelt: der Tiefpaßfilter.

Der reflektiert nämlich das Licht auch teilweise, und zwar typischerweise bläulich oder grünlich.

hmmm.....
bei grün würd ich aber eher auf die farbfilter am sensor tippen. immerhin is das ding zu 50% mit grün beschmiert
 
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Bei Problemen mit der Rücklinse würde ich mir keine scharf begrenzten Reflexe erwarten, ich würde sie sogar ausschließen. Das Licht müsste vom Motiv kommend das Objektiv durchqueren, dann vom Filter reflektiert werden, auf die Hinterlinse treffen und wieder Richtung Sensor gehen. Das kann keine scharf begrenzten Artefakte, sondern allenfalls eine diffuse Verschleierung bringen, speziell bei so extrem schräg einfallendem Licht. Die von mir oben gezeigten Beispiele mit den beim rechten Objektiv deutlich sichtbaren lanzenförmigen Reflexen sind übrigens mit der F6 entstanden. Die hat kein Tiefpassfilter und auch keinen spiegelnden Sensor. Meine zumindest nicht.

P.S.:
Im übrigen sehe ich es mit einem gewissen Amusement, dass Optikfehler und andere Probleme, mit denen schon Opa mit der Contaflex zu kämpfen hatte, mit Fanfare und Schellenbaum bei der D300 neu eingeläutet werden. Wenn es da sonst nichts zu finden gibt, scheint es ja eine ganz passable Kamera zu sein. Vielleicht sehe ich mir das Ding doch mal aus der Nähe an. Nur so interessehalber.
 
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Das darf doch wohl nicht wahr sein. Wollte ja nie im Leben wieder ein Testbild schießen, da ich aber neuere Linsen habe, wollte ich es ja doch wissen.
Und was kommt raus???

Meine D80 ist auch kaputt. :motz::motz:

22817476335f4636ef.jpg



Dieses Bild könnte ich ja im genannten Forum mal posten, vielleicht repariert Nikon ja auch die 80er.
Vielleicht habe ich ja auch ein geheimes Testmodell, wo intern eine D300 herrscht??


Mal im Ernst, der Text ist doch sicher ein Joke, oder?

Wird Zeit, das Objektive mal genauer getestet werden. Meins ist kaputt, vorne ist so ein großer Ring zum Festhalten, der ist lose und wenn ich daran drehe, kommt mein Motiv plötzlich auf mich zu. Da krieg ich ja Angst.
Hätte besser den alten Kram behalten. Sch.. neue Technik.

:lachen::lachen::lachen::lachen:
 
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Ich habe den Eindruck, dass hier sehr unterschiedliche, mit einander verwandte Phänomene undifferenziert diskutiert werden.

Das es aufgrund der besonderen Beschaffenheit von CCD- und CMOS-Sensoren zu Geisterbildeffekten kommen kann, ist nun wirklich nicht neu. Im Unterschied zu Filmen ist die Reflexion stärker und - und das ist das eigentliche Problem - gerichteter. Während bei einer starken Lichtquelle im Bild beim Film vergleichsweise wenig des auftreffenden Lichts stark gestreut zurückgeworfen wird, "spiegelt" der Sensor das einfallenden Licht regelrecht. Winkelabhängig kommt es so zu Reflexionen in das Objektiv, wo das Licht wiederum auf Glasflächen trifft, die es u. U. auf den Sensor zurückwerfen.

Wie genau das "Ergebnis" aussieht, hängt von der stärker der Lichtquelle, der Lage im Bild, der farblichen Zusammensetzung des Lichts, dem Objektiv, der eingestellten Blende und der Sensor-Oberfläche ab.

Auf der anderen Seite produzieren natürlich auch Objektive ohne Einfluss einer Sensor-Oberfläche Streulicht und "Geisterbilder". Auch das ist nicht neu. Die "Ergebnisse" können dabei durchaus ähnlich aussehen, wie bei den Sensor verursachten Störungen. Letztlich sind in beiden Fällen Reflexionen im optischen System für ihr auftreten verantwortlich. Bei leicht unterschiedlichen Einflussfaktoren ist die Wurzel des Problems identisch. Licht wird von Oberflächen, abhängig von ihrer Beschaffenheit, reflektiert.

Zu allem Überfluss treffen beide Probleme dann auch gelegentlich zusammen auf (siehe Wurzel des Problems). Besonders bei viellinsigen, hochlichtstarken und weit aufgeblendeten Objektiven.

Sollte der CMOS-Sensor der D300 inkl. aller auf ihm angebrachten Glasflächen stärker reflektieren, als der CCD-Sensor der D200, kann es durchaus sein, dass die D300 anfälliger für "Geisterbilder" ist. Um das herauszufinden sind aber Tests unter absolut konstanten Laborbedingungen notwendig. Sonst "testet" man schnell alle möglichen anderen Faktoren gleich mit und weiss am Ende auch nicht mehr, als vorher.
 
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LiveView soll beim Umschiffen helfen? :lachen: Halte mal LiveView auf eine starke Lichtquelle. Da ist die D300 nämlich auch kaputt und zeigt senkrechte Streifen von der Lichtquelle ausgehend! :motz:

:fahne:

Da hast Du mich wohl falsch verstanden. Genau das meine ich ja, dass man Fehler per Live View bereits sieht und damit vermeiden kann.
Ist daran etwas falsch?
 
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...wenn man das so sehen will, dann sieht man's auch so.

...die Fotos von ManniD sind so unterschiedlich geknippst, dass ich mich nicht an einen Vergleich waagen würde.

...ich vertrete ebenfalls die Meinung von MichelRT, es liegt primär an den Linsen und nicht an der Kamera.


Hehe, immer locker durch die Hose atmen.
Ich habe mir jetzt nicht die exifs angesehen, bin einfach mal davon ausgegangen, dass Manni unter identischen Bedingungen gearbeitet hat. Das war wohl nicht so.
Ich selbst habe eine D300 und möchte nicht einmal ansatzweise unterstellt sehen, dass ich die Kamera schlecht reden möchte.
Ich habe den thread eröffnet, da mich eine Erklärung für diese Phänomene interessierte.
Noch etwas Generelles:
Danke an alle, die ihre Kenntnisse ohne unterschwellig herablassende Zwischentöne weitergeben.
Noch eine Ergänzung, ich habe mit folgenden Kameras bisher fotografiert: Canon 300D und 20D, Olympus E-1, E-500, E-330, D200 und D300.
Bei keiner meiner Kameras inkl. D200 sind mir diese Erscheinungen bisher aufgefallen. Da stehe ich auch nicht alleine. Bei der D300 sind es oft Alltagssituationen, in denen diese Reflexe/Spiegelungen/Flares/Ghosts oder wie auch immer sich ins Bild schleichen. Dann sollte es auch legitim sein, darüber zu dikutieren, ob die D300 eine höhere Anfälligkeit dafür aufweist. Mit der Olympus E-330 konnte ich die Erscheinungen nicht hervorrufen.
 
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Ich habe den thread eröffnet, da mich eine Erklärung für diese Phänomene interessierte ... Da stehe ich auch nicht alleine. Bei der D300 sind es oft Alltagssituationen, in denen diese Reflexe/Spiegelungen/Flares/Ghosts oder wie auch immer sich ins Bild schleichen. Dann sollte es auch legitim sein, darüber zu dikutieren, ob die D300 eine höhere Anfälligkeit dafür aufweist.

Ich finde es vollkommen legitim, darüber zu diskutieren. Das die D300 "in Alltagssituationen" häufiger betroffen sein soll, als andere Kameras, bedarf aber der sachlichen Prüfung. Die kann ich im Verlauf dieses Threads aber nicht erkennen. Versteh das jetzt aber bitte nicht gleich als einen Vorwurf gegen dich.

Effekte, wie in deinem Eingangs-Posting habe ich auch schon mit einer D100, D200 oder auch Leica M8 gehabt. Allerdings sehr selten. Für eine diskussionsfeste Aussage zur D300 reichen die Bilder, die ich bisher mit dieser Kamera gemacht habe, noch nicht aus. Ich werde es aber im Auge behalten.

Ich habe ganz auf die Schnelle und ohne große Vorbereitung mit der D300 zwei Fotos einer Halogen-Lampe gemacht, die auf meinem Schreibtisch steht. Das Objektiv war ein AF-S 2.8/ 17-55, Brennweite 17 mm, Blende 1:2.8. Eigentlich sollten bei der gewählten Aufnahmesituation (starke Lichtquelle im Bild, dunkle Umgebung, lichtstarkes Zoom-Objektiv mit einer hohen Linsenzahl) gute Voraussetzungen für Geisterbilder geschaffen sein. Aufgetreten sind sie leider (?) nicht.
 

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Tach,

ich habe diese "Problem" auch bei meiner neuen D300 beobachtet und
wer´s genau hinschaut wird sehen, dass er -unter bestimmen Konstelationen-
diese Phänomen schon durch den Sucher erkennt. Helle Lichtquelle am Bildrand,
dann ein bisserl schwenken und irgendwann macht sich ein
auffälliger Lichtfleck erkennbar

Auslösen und dann Bild ansehen, schon ist der böse Fleck auch da wo man ihn vorher
im Sucher wahrgenommen hat, nur das er jetzt den Grünanteil des Sensors mitgenommen hat
und nicht weisslich durch die Mattscheibe gefiltert wurde.

Also zunächst einmal ein physikalisches Problem, natürlich ist die Frage ob der
Spiegelkasten an sich kontruktionsbedingt verbessert werden kann, auch der Weg
von Linse zu Sensor ist ein gewichtiger Faktor. Aber da kenne ich mich zu wenig aus.

Ach ja....ich hatte vorher die D200, diese hatte das gleiche "Problem". Genau überlegt,
hatte ich es auch bei der F4..

Damals löste ich es mit einem kleinen Schwenk, heute sehe ich es als ernsthaftes
Problem an und bin jetzt total enttäuscht...:lachen:
 
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Tach,



Also zunächst einmal ein physikalisches Problem, natürlich ist die Frage ob
1.
der
Spiegelkasten an sich kontruktionsbedingt verbessert werden kann
, auch

2.
der Weg
von Linse zu Sensor ist ein gewichtiger Faktor.
Aber da kenne ich mich zu wenig aus.


Damals löste ich es mit einem kleinen Schwenk, heute sehe ich es als ernsthaftes
Problem an und bin jetzt total enttäuscht...:lachen:

hatte mein grossvater an seiner zweiäugigen voigtländer auch. nur sehen konnte er es erst auf dem negativ.

auch grins

gruesse
ralf
 
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Hallo zusammen,

das hat nichts mit der D300 zu tun, sondern ist Physik.
Issac Newton hat diese Newton Ringe oder Newtonsche Ringe entdeckt und
in einem Versuch nachgewiesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Newtonsche_Ringe

Dieses Phänomen hatte ich schon bei meiner F3.
Das sind Interferenzen zwischen zwei Glasflächen, die unvermeidbar sind,
die gibt es bei jedem Foto in die Sonne kostenlos ;-)
Deshalb sollte man bei Seitenlicht auch unbedingt immer schön brav die Sonnenblende
aufschrauben.....

Viele Grüße
Roy
 
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Hallo zusammen,

das hat nichts mit der D300 zu tun, sondern ist Physik.
Issac Newton hat diese Newton Ringe oder Newtonsche Ringe entdeckt und
in einem Versuch nachgewiesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Newtonsche_Ringe

Dieses Phänomen hatte ich schon bei meiner F3.
Das sind Interferenzen zwischen zwei Glasflächen, die unvermeidbar sind,
die gibt es bei jedem Foto in die Sonne kostenlos ;-)
Deshalb sollte man bei Seitenlicht auch unbedingt immer schön brav die Sonnenblende
aufschrauben.....

Viele Grüße
Roy

Der gute Mann hieß "Isaac Newton",
bitte auf korrekte Schreibweise achten. :fahne::hallo:
 
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