D200 Nodalpunkt berechnen – Panoramaschiene selbst bauen ?

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ossibossi

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Liebe D200 Fans!

Bei einer Panoramaaufnahme vom Stativ aus bräuchte man eine spezielle Konstruktion, welche den Nodalpunkt als Drehmittelpunkt benutzt, um perspektivischer Verzerrung vorzubeugen. (JA, ich weiß, dass es solche Dinge für teures Geld zu kaufen gibt…)

Man kann beim Selbstbau auch eine Schiene einsetzen und den Abstand, um den man die D200 am Stativ nach hinten versetzen muss, experimentell ermitteln.

Doch genausogut muss man das ja auch im Vorhinein berechnen können!
Zu diesem Thema ein kleines Gedankenexperiment:

ba79cb1e8be8ab86bdebabd6d488a68a.jpg



Zur Erklärung:

O = Abstand Objektivvorderrand – Anschlussring an Kamera
S = Abstand Anschlussring Objektiv/Kamera – Sensor
m = Abstand Anschlussring Objektiv/Kamera – Mitte Schraubloch zur Stativfixation
x = Abstand Schraubloch zur Stativfixation – Nodalpunkt

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, kommt dann Folgendes raus: x=
2GNM6.jpg




Und jetzt wird die ganze Angelegenheit D200-spezifisch:

Da ja S und M kameraspezifische bekannte Werte sind, muss ich am Ende nur mehr die halbe Objektivlänge (genauer gesagt Abstand Frontlinse – Anschlussring) dazurechnen, und ich kenne den Nodalpunkt.


ODER ist das vielleicht alles MIST, was ich mir da zusammengereimt habe ???

Ergo meine Fragen an die Gemeinde:
1. stimmt der Gedankengang ?
2. kann bitte jemand die Abstände S & M rausbekommen und hier posten!! ? :hallo:
3. wäre das ganze sinnlose Tüftlerei oder eine konkretere Bastel-Überlegung wert? :nixweiss:



LG ossibossi
 
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"der" Nodalpunkt ist keine Funktion der Objektivlänge, sondern von verschiedenen anderen Faktoren abhängig! Außerdem gibt es nicht "den" Nodalpunkt, sondern für jedes Objektiv gleich 2.

Hier findest Du Nodalpunkte für ziemlich viele Objektive:
http://www.swissarmyfork.com/lens_table_1.htm

Meinen eigenen Nodalpunktadapter werde ich, wenn ich denn endlich mal dazu komme hier bald mal vorstellen. Dann ists auch nicht so teuer.
 
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Hallo ossibossi,

so was hatten wir schon lange nicht mehr :up:. Sehr schön ... aber ...

Wie kommst Du auf die Gleichung x = (O/2 - (S/2 - m)) ? Und wie passen Deine Überlegungen zusammen mit meiner bisherigen Erfahrung (ich lasse mich da gerne vom Gegenteil überzeugen), dass der Nodalpunkt ein virtueller Ort ist, der von ganz vielen Parametern abhängt - unter anderem von der Objektiv-Konstruktion und der Brennweite. Also beispielsweise: Der Nodalpunkt beim 12-24mm/4.0 bei 12mm ist ein anderer als bei 24 mm, wobei sich die äußeren Abmessungen nahezu nicht ändern?

Ciao
HaPe
 
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Hallo zusammen ...

... auch mich interessiert das Thema 'Panorama' ... also mal umgeschaut ... und tatsächlich in der Bucht einen Anbieter gefunden ...

... bietet einen Panorama / Makroschlitten f. Nikon D200 D300 D80 D70 etc. an ... gibt es auch für andere Kameraanbieter ;) ...

... da deep links in diesem Forum auf eBay-Seiten nicht gewünscht sind und ich diesen Wunsch natürlich akzeptiere, sucht mal bitte selbst in der Bucht nach ... photo-solution24 ;) ...

... Gruß Bruno

... ach ja, noch was ... die junge Dame bietet das Teil als 'Sofort-Kauf' oder als Vorschlag an :up: ...
 
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Hallo,

bob-emsland schrieb:
... auch mich interessiert das Thema 'Panorama' ... also mal umgeschaut ... und tatsächlich in der Bucht einen Anbieter gefunden ...
wenn man sich sowas zulegen will ist es sicher eine gute Idee, sich erstmal zu informieren mit welchem Zubehör was erreicht werden kann und was man eigentlich braucht. Bei dem eBay-Angebot handelt sich um einen normalen Kreuzschlitten, wie er gerne in der Makro-Fotografie eingesetzt wird. Hier ist weniger interesant den Nodalpunkt einzustellen, sondern die Kamera seitlich und in Richtung der Objektivachse zu verstellen, ohen das Stativ verschieben zu müssen. Er dient der präzisen Ausschnittswahl.
In der Panoramafotografie möchte man den Nodalpunkt einstellen. Hier einen Kreuzschlitten einzusetzen bedeutet, die Hälfte der Kreuzschlitten-Mechanik zwar zu kaufen, aber ungenutzt zu lassen. Möchte man mehrzeilige Panoramen erstellen, taugt ein Kreuzschlitten überhaupt nicht. Hier braucht man eine Konstruktion, wie sie Tim vorgestellt hat, oder muß wirklich tief in die Tasche greifen.

Wichtiger als eine Mechanik mit vielen Freiheitsgraden in der Bewegung ist, dass der Adapter sehr stabil aufgebaut ist, weil man so ganz schnell zu einem heftig schwingungsfähigen Konstrukt kommt. Keine Ahnung wie das eBay-Angebot hier abschneidet. Die üblichen verdächtigen Hersteller (Manfrotto, Novoflex, etd.) betreiben aber einen ganz schönen Aufwand zur Minimnierung dieser Effekte.

Einen Nodalpunkt-Adapter braucht man übrigens nur, wenn relativ nahe Motivteile im Bild vorhanden sind. Bei Landschafts-Panoramen ist sowas völlig überflüssig.

Ciao
HaPe
 
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Danke für die ersten schnellen Antworten:

Ich bin einfach von der Annahme ausgegangen, dass der Nodalpunkt genau zwischen Objektivvorderrand und Film/Sensorebene liegt (hab das mal wo aufgeschnappt).
Dann wäre es ja eben leicht, auszurechnen, um wie viele mm man die Kamera auf einer Schiene versetzen muss, um gleich für ein perfektes Panorama gerüstet zu sein...


Leider variiert die Objektivlänge manchmal ja beim Zoomen. Dann hilft die Rechnerei sowieso nix...
Des Weiteren war das nur eine Überlegung für horizontale Aufnahmen, Tim's Selbstbau ist auch gleich noch für vertikale zu gebrauchen!

Beim Selbstbau braucht man ohnehin eine flexible Lösung und kann dann immer noch den Punkt experimentell ermitteln.



@TIM: laut deinem Link meinen wir dann nicht einen der 2 Nodalpunkte, sondern eben "the center of perspective of the lens".


Mich interessierte nur, ob die Überlegung als Gedankenspiel an sich richtig ist oder nicht. :dizzy:

(Ergo: wohl eher nicht... :heul: , oder ??? :fahne: )
 
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ossibossi schrieb:
@TIM: laut deinem Link meinen wir dann nicht einen der 2 Nodalpunkte, sondern eben "the center of perspective of the lens".

Danke! War mir noch gar nicht aufgefallen, da ich bisher nur selbstermittelte Werte verwendet habe. Allerdings wäre ich da wohl demnächst mal auf die Schnauze geflogen, da ich die Differenzwerte zwischen den einzelnen Nodalpunkte beim 105er Makro für verschiedene Abbildungsmaßstäbe schon auf den Adapter übertragen hatte.
 
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