D200 als Ablösung der D70?

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rbruenker

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Hallo,

ich fotografiere seit gut zwei Jahren mit einer Nikon D70 und den folgenden Objektiven: Nikon 70-300 VR, Tokina 12-24 und Tamron 28-75 f2.8.

Seit dem gerade beendeten Normandieaufenthalt überlege ich einen neuen Body zu kaufen. Warum?

Ich fotografiere überwiegend mit Zeitautomatik, Blendenautomatik und Manueller Einstellung. Leider genügt mir die Belichtungsleistung und die Bildqualität nicht mehr. Ich habe Bilder aus einer D200 mit dem Nikon 70-300 gesehen, die ohne Bildbearbeitung direkt beim Fotofachhandel gedruckt wurden und die ich so selbst mit intensivem Bearbeiten in Photoshop nicht hinbekommen hätte. Nun stellt sich die Frage, ob eine D200, D80, D40x oder eine Fuji (S3 oder S5) einen sichtbaren Zugewinn an Bildqualität bringen, v.a. in schwierigen Belichtungssituationen, oder ob die sichtbare Bildqualität nicht das hält, was die Testergebnisse versprechen.

Von den oben genannten Kameras hat ja nach vielen Tests die D40x die beste "Bildqualität", aber hat sie diese auch abseits optimaler Lichtbedingungen?

Gruß, Ralph
 
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ich denke, das ist der falsche Ansatz. Wenn Du mit der D70 unzufrieden bist, wirst Du es vermutlich mit einer D200 auch sein.

Bitte erst mit der D70 gute Bilder schaffen, dann, und genau dann, bringt ein Aufstieg etwas :)
 
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Ich denke auch nicht das die D200 bei normalen Printgrössen etwas schafft was du nicht auch mit der D70 anstellen kannst!

Was genau meinst du mit "ungenügender Belichtungsleistung" :confused:
 
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Die D200 macht nicht automatisch bessere Bilder. Im Gegenteil, wenn Du Deine D70 noch nicht 100% im Griff hast wirst Du wahrscheinlich mit der D200 aber auch mit D40X/D80 erstmal eine große Enttäuschung erleben. Die 10MP erfordern eine deutlich höhere Sorgfalt bei der Aufnahme.

Grüßle Michel
 
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Die D200 ist
nun mal einige Zeit später auf den Markt gekommen- da waren bereits andere Sensoren an der Tagesordnung. Also eine D70 mit anderen Bodys vergleichen dürfte dahingehend immer hinken, da die Hersteller nicht schlafen, sondern weiterentwickeln bzw. Weiterentwickeltes verkaufen wollen und dafür müssen die neuen Geräte einige Dinge besser können, mehr dabei haben und und und ... Da sind wir beide wohl typische Käufer, mit einer sich steigernden Erwartungshaltung. ;)
Aber genau betrachtet- kommen wir auch auf einen höheren Level, haben wir uns weiterentwickelt, so daß wir mit einem neuen Body mithalten können, oder erschlägt uns die Fülle Neuigkeiten ? Das muß Jeder für sich herausfinden, dann besteht der Kauf einer neuen Kamera auch im nachhinein, weil man sich der Entscheidung sicher ist.

Aber worum geht es ? Du willst Dich verbessern und wägst ab, welcher Weg der richtigere wäre- das lese ich so heraus. Und dann bleibst Du am ersten Testergebnis eines Bodys hängen- weil er Deinen (bisher unerfüllten) Erwartungen mehr als die D70 entspricht ? Ich denke, Du mußt weitere Kommentare, Tests und Ergebnisse lesen, sonst kaufst Du vorschnell einen Body und schielst gleich auf den Nächsten. Ich kann nichts zur D40 oder so sagen- die hatte ich einfach nicht auf meinem Radar. Ich habe nach der D70 nur auf die D200 geschaut und wollte immer mehr (aus)probieren können, mehr kameraseitige Möglichkeiten, die es erlauben, Gelesenes umzusetzen, selbst zu entdecken, Gesehenes variieren ...

Vielleicht hilft der Blick auf diese Einstellmöglichkeiten im Vergleich, ob es das ist, was Du Dir für einen neuen Body wünschst ...

Viel Glück bei der Entscheidung !

Gruß

Jock-l
 
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Seh ich auch so. Ich bin letztes Jahr von der D70 zur D200 gekommen. Grund waren bei mir die Abdichtung des Gehäuses, der bessere Sucher und das bessere Rauschverhalten bei ISO400.

Die Bildqualität ist IMHO kein Argument, da ist die D200 nur marginal besser (auflösend). Ganz im Gegenteil, hatte ich am Anfang tierische Probleme mit den Bildern aus der D200. Die bereitet nicht so gefällig auf wie die D70, da braucht's schon eher einen Eingriff durch die EBV...

Welche Eigenschaften sind deiner Meinung nach denn bei den Bildern der D200 besser? Rauschen, Farben, Schärfe ? Beim Rauschen geb ich dir Recht, Farben und Schärfe kann man evtl. auch durch Änderung der Bildparameter noch verändern...

Andererseits kann man der D200 natürlich schon erlegen, wenn man sie einmal in der Hand hatte, und deine Optiken haben auch die ausreichenden Reserven ;)

Michael
 
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Danke für das
Stichwort mit der Gefälligkeit (der Bilder/Aufbereitung kameraseitig)- ich habe auch noch meine Probleme mit der D200, habe schon fast 10000 Bilder mit ihr gemacht und LERNE IMMER NOCH, mit der D70 habe ich auch meine Zeit gebraucht.
Es wird Dir nichts wie eine fertige Frucht in den Schoß fallen, aber wenn Du lernst mit ihr umzugehen, wird sie sich anschmiegen wie eine zweite Seele ...

Gruß

Jock-l
 
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Ich habe auch die D70 und die D200, und ich fotografiere nach wie vor mit beiden. An Prints bis 30x45 kann ich normalerweise nicht erkennen, welches Bild aus welcher Kamera kam.

Es gibt viele Gründe, zur D200 upzugraden. Spiegelvorauslösung, mehr direkte Knöpfe, besserer Sucher, besseres Display, angenehmerer Spiegelschlag, bessere Haptik, größerer Puffer... aber die Bildqualität? Es gibt etwas mehr Reserve für Ausschnittsvergrößerungen, aber das war's dann auch.

Der Ausdruck "Belichtungsleistung" läßt eher vermuten, daß da noch Potential in der D70 oder beim Fotografen brach liegt (was normal ist). Wer die Belichtung "leisten" muß, ist nämlich der Fotograf.

Maik
 
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ich hatte 2,5 Jahre lang die D70 und erst gegen Ende hab ich langsam Bilder, mit denen ich mich anfreunden kann, vor allem mit dem 70-300VR gemacht.

Dann war auch die Überlegung weiter zu ziehen und ich habe lange zwischen der D80 und der D200 abgewägt, nicht nur wegen dem Preis.

Nun habe ich seit einer Woche die D200 :D - geniales Teil. Aber auch erst einmal ziemlich Frust geschoben, denn es erfordert noch mehr Einarbeiten, Austesten, anlesen, etc. ...

Ursprünglich wollte ich meine D70 verkaufen, aber nun werde ich sie behalten. Denn mit der D200 muss ich noch ne ganze Menge üben bis ich mit mir zufrieden bin, sie "verzeiht" weniger.

Zur D200 haben mich die Serienbildfunktion gebracht, die Verarbeitung, die gleichen Speicherkarten, etc.

Werde sie wohl beide nie wieder hergeben, auch wenn des bis zum "perfekten Bild" noch etwas länger hin sein dürfte :cool:
 
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rbruenker schrieb:
Ich fotografiere überwiegend mit Zeitautomatik, Blendenautomatik und Manueller Einstellung. Leider genügt mir die Belichtungsleistung und die Bildqualität nicht mehr. Ich habe Bilder aus einer D200 mit dem Nikon 70-300 gesehen, die ohne Bildbearbeitung direkt beim Fotofachhandel gedruckt wurden und die ich so selbst mit intensivem Bearbeiten in Photoshop nicht hinbekommen hätte.

Mit beiden Kameras kannst du annähernd gleich gute Bilder machen. Wenn nicht gerade größere Prints anfallen, läßt sich kein Unterschied in der Bildqualität ausmachen. Es gibt hier und in anderen Foren eine Menge von Fotografen, die mti der D70 astreine Bilder machen. Die Prints aus dem Fotohandel sollten da sowieso nicht als Refernz dienen. Denn jeder Händler, der dir eine Kamera verkaufen will, kann auch mindestens ein Galeriebild dazu liefern. Oder hast du schonmal ein unscharfes oder verrauschtes Testbild im Fotogeschäft gesehen?
 
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Ok,

vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Also zunächst mal ist es so, dass ich mit den meisten Bildern zufrieden bin und es gibt sicher auch einige, die ich sehr gut finde und sie auch in der fotocommunity zeige. Das Wort Belichtungsleistung ist von mir sicher falsch gewählt und mir ist auch klar, dass für ein gutes Bild vor allem der Fotograf und das Motiv entscheidend sind. Testberichte hab ich übrigens zuhauf gelesen, was aber eben nur technisch aber nicht wirklich erhellend ist.

Ich denke, dass ich mit der D70 weitermache und mit einer Neuanschaffung warte. Vielleicht gibts ja dann auch bei Nikon eine automatische Sensorreinigung :)


Gruß, Ralph
 
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Ich habe mir letztes Jahr die D200 als "zweit-Body" zur D70 angeschafft.

Auch ich kann nur bestätigen, was einige schon geschrieben haben:

Die Bildqualität ist nicht unbedingt drastisch besser, vielmehr ist das Photographieren mit der D200 in gewisser Hinsicht angenehmer.
Der Sucher ist deutlich größer, einige Funktionen sind schneller zu erreichen und das Display erlaubt eine bessere Bildkontrolle.
Ein für mich wichtiger Punkt liegt noch in der flinkeren Blitzsteuerung der D200. Bei Portraits hatte ich mit der D70 in Verbindung mit dem SB-800 Blitz oft das Problem des "Schlafzimmerblicks" der aufgenommenen Personen. Vor- und Hauptblitz in Verbindung mit der D70 liegen etwas zu lang auseinander, so dass bei relativ vielen Personen der Liedschluß-Reflex zu halbgeschlossenen Augen führte, was gelinde gesagt, ziemlich dämlich aussieht. Darüber habe ich mich so lange geärgert, bis ich die D200 begutachten und genau diesen Punkt im Geschäft ausprobieren konnte. Die D200 wertet offenbar den Vorblitz wesentlich schneller aus, so daß der Hauptblitz praktisch ohne spürbare Zeitverzögerung gezündet wird.

Dennoch benutze ich die D70 realtiv häufig, da sie kompakt (und leichter) ist, und die Bildqualität mich eigentlich immer zufrieden gestellt hat.

Wenn das Bild nix wird, liegt das Problem meist hinter dem Sucher!

Gut Licht!

Hobbs
 
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Hobbs schrieb:
Die D200 wertet offenbar den Vorblitz wesentlich schneller aus, so daß der Hauptblitz praktisch ohne spürbare Zeitverzögerung gezündet wird.

Die Verzögerung wird maßgeblich durch die Auslöseverzögerung durch Spiegelschlag bestimmt (D70: 106ms, D200: 50ms). Und es gibt Personen, da reicht das auch noch nicht (meine Frau zum Beispiel :D).

Ausweg bei der D70: Funktion FV-Lock auf AE-L-Taste legen und Messblitz manuell auslösen.

Maik
 
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O.K., vielleicht liegts am Spiegel.
Dennoch ist dieses Problem bei mir zu Analog-Zeiten nie ein Thema gewesen (F80, FE, FM). Liegt das daran, dass bei Analog-TTL kein Vorblitz gebraucht wurde ??

Wie auch immer, wer Personen photographieren will, sollte eher zur D200 (evtl auch D80 ?) greifen. Der Trick mit Blitzmesswertspeicherung ist gut, aber nur wenn sich die lichttechnischen Umgebungsverhältnisse nicht stark verändern - bei spontanen, reportagemäßigen Aufnahmen (Hochzeiten) also nicht das "Gelbe vom Ei".

Viele Grüße
Hobbs

PS: Auch bei meiner Frau scheint der Liedschluß-Reflex nahe an 50 msec zu liegen. Männer sind da offenbar träger :D
 
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Hobbs schrieb:
Liegt das daran, dass bei Analog-TTL kein Vorblitz gebraucht wurde ??

Ja logisch. Wo kein Vorblitz, da kein Vorblitz-Problem. ;)

Wie auch immer, wer Personen photographieren will, sollte eher zur D200 (evtl auch D80 ?) greifen.

D80: 80ms

Der Trick mit Blitzmesswertspeicherung ist gut, aber nur wenn sich die lichttechnischen Umgebungsverhältnisse nicht stark verändern - bei spontanen, reportagemäßigen Aufnahmen (Hochzeiten) also nicht das "Gelbe vom Ei".

Kann man üben. FV-Lock betätigen, halbe Sekunde warten bis die Augen wieder offen sind, auslösen (u.U. auch mehrfach ohne erneuten FV-Lock), und wenn man die Szene fertig hat, FV-Lock wieder abschalten. Wenn der Ablauf geübt ist, geht das sehr gut.

Maik
 
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Auch wenn es nicht direkt gefragt wurde, es passt ein bisschen zum Thema: wie siehts aus bei der Qualität von Langzeitbelichtungen, und ISO100 bei der D80/D200 vs. ISO200 als Minimum bei der D70, ausserdem das Rauschen... ?
 
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rbruenker schrieb:
Hallo,

ich fotografiere seit gut zwei Jahren mit einer Nikon D70 und den folgenden Objektiven: Nikon 70-300 VR, Tokina 12-24 und Tamron 28-75 f2.8.

Möglicherweise werden Dir ein oder mehrere Deiner Objektive an der D200 nicht mehr gefallen. Mir ging es jedenfalls beim Umstieg von D70 auf D200 so. Ich mache seither nicht unbedingt bessere Bilder, aber die D200 ist trotzdem eine feine Kamera.
RalfR
 
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Mit der D200 habe ich immernoch soviele Schlafaugen beim blitzen wie mit der D70. Also wenn Personen auf dem Bild sind, dann mach ich nur noch Aufnahmen mit "A" am Blitz. Das Risiko, Bilder zu versauen, weil jemand die Augen zu hat, ist einfach zu groß. Ich habe mir damit schon viele Aufnahmen versaut. iTTL ist in dieser Hinsicht einfach nur ne Krücke.

Ansonsten hatte ich schon den (subjektiven) Eindruck, dass die Bilder aus der D200 etwas besser sind. Vor allem auch der AF macht seine Arbeit zuverlässiger.

Es sind die vielen kleinen Verbesserungen der D200, die den Umgang mit ihr deutlich angenehmer macht.

jan.
 
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Hallo,

möglicherweise würde auch die Investition in ein schönes Objektiv Deine Zufriedenheit steigern, es ist ja auch kein Problem dieses später auf einem
neuen Body weiter zu benutzen.

Gruss Latoga
 
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hallo latoga,

mit meinen Objektiven bin ich eigentlich sehr zufrieden, dass einzige was ich vielleicht noch mal ersetzen würde ist das Tamron 28-75. Aber PAnzer wie das Nikon 17-55 f2.8, sind in meinem Fotografischen Alltag aus Gewichtsgründen nicht zu gebrauchen. Was mir noch fehlt ist ein Makro.

Gruß, rbruenker
 
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