Frage Cokin-Verlaufsfilter vs. HDR

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Fotomensch

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Ja, das übliche... Filterfrage die hundertdrölfnölfzigste.

Man liest ja immer wieder von Farbfehlern bei den günstigen Schiebefiltern.
Betrifft das, wie ich vermute, hauptsächlich die "dichten" Graufilter, oder auch die Verlaufsfilter?

Ich frage, da ich gedenke mir mal so einen Filterhalter und den P121 (ND8 bis ND0) zuzulegen, wenn ich mal wieder an die See komme.
Da ich den Filter ansonsten eher selten nutzen würde und eh wenig Kohle hab, wird es kein Lee o.ä. werden.

Wenn da jetzt bei so einem drei-Blenden Verlaufsfilter auch schon Farbverschiebungen sichtbar sind, kann man sich das auch sparen und (kameraintern) mal ein HDR anfertigen (lassen).
Oder ist es vllt generell sinniger Belichtungsreihen zu machen und in LR ein HDR zu machen?
 
Anzeigen
Da ich den Filter ansonsten eher selten nutzen würde und eh wenig Kohle hab, wird es kein Lee o.ä. werden. ...
Oder ist es vllt generell sinniger Belichtungsreihen zu machen und in LR ein HDR zu machen?
Man ärgert sich kaum über sowas wie zu billiges Werkzeug. Cokin ist okay, andere Systeme sind besser (stabiler, dichter, farbtreuer). Wenn Du Dir das Geld sauer zusammensparen musst, ist HDR sicherlich eine sinnvolle Alternative. Mit den aktuellsten Sensoren kann man sich oft HDR sogar sparen, weil die Dynamik ausreicht, um die dunklen Partien eines unterbelichteten Bildes anzuheben.

CB
 
Kommentar
Man ärgert sich kaum über sowas wie zu billiges Werkzeug.

Danke!
Wohl wahr, aber dafür wäre ich kompromissbereit.
Bekannt ist auch, dass die Dinger ganz gern zerkratzen, aber für zwei drei Tage im Jahr, jeweils 10-15 Bilder machen, sollte das von der Verarbeitung auszuhalten sein. ;)

Was mich frusten würde wäre fehlende Farbtreue.
 
Kommentar
Moin Marvin
ich nutze unter anderem auch das Cokin-P System
über die Stabilität musst du dir keine Gedanken machen, der Filterhalter ist ok.
Klar die Filterscheiben sind aus Kunststoff und das ist nun mal für Kratzer anfällig.
Die Grau-Verlaufsfliter sind auch relativ Farbneutral.
Du kannst aber in dem Cokinhalter auch Filterscheiben anderer Hersteller nutzen.
 
Kommentar
Hi,

ich verwende die Cokin-Filter eigentlich schon, seit dem es sie gibt. Und das ist echt lange :cool:.

Seitdem es Lightroom oder andere Tools, die digitale Verlaufsfilter eingebaut haben, kann man nicht überlegen diese zu nutzen um den Kontrast zu mindern, man kann sie aber auch sehr gut verwenden um die sehr dezente Farbverschiebung der Cokin-Filter wieder auszugleichen.

Warum muss man sich immer für eine Lösung entscheiden, wenn man einen ganzen Zoo voller Möglichkeiten hat?

Ciao
HaPe
 
Kommentar
Hi,

Man kann ja durchaus viele Möglichkeiten nutzen, man (ich) muss sich nur klar sein, welche das alle sind. ;)
wohl wahr.

Viel nutzen ja inzwischen die enormen Reserven, die im RAW-Format vorhanden sind und verzichten sowohl auf den (das) Verlaufsfilter als auch auf HDR in all seinen Spielarten. Das ist eine Option ... insbesondere wenn man das Cokin-Equipment gerade nicht griffbereit hat. Das ist IMO einer der unterschätzten Nachteile: Es braucht relativ viel Platz in der Fototasche und wenn es eng wird ist man geneigt, die Cokin-Gegenlichtblende und -Filter als erstes zuhause zu lassen.

Ciao
HaPe
 
Kommentar
Warum muss man sich immer für eine Lösung entscheiden, wenn man einen ganzen Zoo voller Möglichkeiten hat?

Ja, ja, das sagt sich so leicht. So hatte ich früher auch mal gedacht und ein
paar Monate später war ich geschieden.

Sorry, zurück zum Thema. Hatte mir auch mal das Cokin System mit
einigen Verlauffiltern zugelegt. Bin aber mittlerweile zu der Überzeugung
gelangt, dass man bei der Nachbearbeitung bessere und kontrolliertere
Ergebnisse erzielen kann. Wenn man im RAW (bzw. NEF) Format fotografiert,
hat man dann wirklich einen Zoo voller Möglichkeiten.
 
Kommentar
Danke euch bis hierher.
Bis gestern war ich ziemlich überzeugt mir das Teil zu gönnen, aber es keimen nach und nach Zweifel... Mal sehen.

Wie dem auch sei, ihr dürft gerne weiter eure Meinungen zum Thema breit treten. ;)
 
Kommentar
Ich habe mich immer mal wieder zu Grauverlaufsfiltern hingezogen gefühlt, stand mehrmals kurz vor der Anschaffung eines solchen Systems - und habe mich letztlich immer wieder dagegen entschieden.
Nicht primär ob der Kosten, sondern weil GND oft auch Krücken sind: teuer, sperrig, unhandlich, und mit zahlreichen unvermeidbaren Fehlern behaftet (abgedunkelte Bergspitzen, unpassende Verlaufshärte, etc.).
Die einfachste Möglichkeit, einen GND zu simulieren, ist das Mapping zweier Aufnahmen mit digitalem Grauverlauf. Das ist in PS oder einer neuen LR-Version eine Sache von Sekunden. Schon diese Variante ist einem echten GND in den allermeisten Fällen überlegen.
Und spätestens mit DRI-Einsatz oder Luminanzmasken sehen die Verlaufsfilter meist alt aus - etwas Einarbeitung vorausgesetzt.

Überleg dir, ob die 10-15 mal im Jahr nicht auch eine schnelle Serienaufnahme (oder vom Stativ) für dich in Frage käme... ;)
 
Kommentar
[MENTION=59447]dmachaon[/MENTION]
Stativ ist für mich in der Regel kein Problem, und wäre mit Filter ohnehin nötig. ;)
Luminanzmasken sind ein gutes Thema, muss ich mich mal mit befassen.
 
Kommentar
Hi,

Überleg dir, ob die 10-15 mal im Jahr nicht auch eine schnelle Serienaufnahme (oder vom Stativ) für dich in Frage käme... ;)
wenn es denn überhaupt so oft ist.

Ich stelle mir aber auch manchmal die Frage, ob ich meine (Amateuer-) Fotografie überhaupt in Richtung Effektivität und Perfektion optimieren will, oder ob sich nicht ein bestimmter Lustgewinn erst bei einer sehr ineffektive und umständlichen ... dafür aber ursprünglichen Arbeitsweise einstellt. Und nach hunderten von HDR-Bearbeitungen und HDR-Panoramen kann ich heute behaupten: So ein monströser Verlaufsfilter an einem 14-24er vor einer D810 auf einem Stativ irgendwo in einer atemberaubenden Landschaft hat was unglaublich meditatives an sich.

;)

Ciao
HaPe
 
Kommentar
So ein monströser Verlaufsfilter an einem 14-24er vor einer D810 auf einem Stativ irgendwo in einer atemberaubenden Landschaft hat was unglaublich meditatives an sich.

Der ist gut!
Mein erstes Erlebnis mit dem Cokin-System war das Gegenteil von meditativ.

Hatte mich in einem richtigen Fotofachgeschäft beraten lassen, weil ich ein für
das Nikon 24-70 2.8 das passende Set (Halter und Filter) haben wollte.
Ließ sich auch alles tadellos am Objektiv befestigen, nur zuhause am PC kam
der Frust, weil die Fotos im weitwinkligen Bereich eine unangenehme
Vignettierung zeigten. Für dieses Objektiv hätte ich eine Halterung mit
größerem Durchmesser benötigt. OK, der Händler hat es mir - seinen eigenen
Fehler eingestehend - umgetauscht, trotzdem war es nervig.

Also wann immer man sich dieses System anschafft, sollte man genau wissen
für welche Objektive man es nutzen will, und sich genau ansehen, welche
Halterung man dann benötigt.
LG
Heiner
 
Kommentar
So ein monströser Verlaufsfilter an einem 14-24er vor einer D810 auf einem Stativ irgendwo in einer atemberaubenden Landschaft hat was unglaublich meditatives an sich.

Na, auf jeden Fall!
Allein das Bezahlen dieser Fensterscheiben fänd ich ganz kribbelig, dann das Auspacken, Putzen und Anschrauben... :D
 
Kommentar
Ich bin auch gerade am überlegen mir Verlauffilter zu kaufen.
Ich möchte sie beim Motorsport am 24-70 für Mitzieher verwenden.
Stehe vor der Wahl, Lee oder Cokin. Brauche ich soft oder Hard Verlauf?

Gruß
Thomas
 
Kommentar
Hallo Thomas,

da du wohl selten einen geraden Horizont im Bild haben wirst, wären Soft-Filter meine Empfehlung.
Allerdings bieten gerade Nikon-Sensoren soviel Potential zum nachträglichen Pushen, dass ich mir die Anschaffung überlegen würde (zumal du oft mit ISO > 100 arbeiten wirst, Stichwort "ISO-loser" Sensor).

Willst du die Bilder noch im RAW-Konverter anpassen oder brauchst du JPEGs out of cam?
 
Kommentar
Ich habe beim fotografieren von Driftrennen oft einen Cokin Verlaufsfilfer auf meinen 24-120. Ich persönlich nutze den Filter mittlerweile sehr gern, er spart mir Arbeit in LR. Für mich tut es auch der preiswerte Cokin Filter, man betreibt ja keine ernsthafte Landschaftsfotografie, es geht hier ja lediglich darum, den Himmel schon im Raw dunkler zu bekommen.
 
Kommentar
Hallo Thomas,

da du wohl selten einen geraden Horizont im Bild haben wirst, wären Soft-Filter meine Empfehlung.
Allerdings bieten gerade Nikon-Sensoren soviel Potential zum nachträglichen Pushen, dass ich mir die Anschaffung überlegen würde (zumal du oft mit ISO > 100 arbeiten wirst, Stichwort "ISO-loser" Sensor).

Willst du die Bilder noch im RAW-Konverter anpassen oder brauchst du JPEGs out of cam?

Die D5 hat kein ISO-Less Sensor. Allerdings bin ich meist sowieso bei ISO 100 und der Himmel ist grell hell. Ich habe am Wochenende bei der DTM einem anderen Fotografen zu geschaut und der hat das mit Filter gemacht. Er hatte hinterher einen knalligen blauen Himmel. Leider wollte er nicht mehr erzählen.

Gruß
Thomas
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten