CNX und Photoshop kombinieren Erfahrungen?

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BlindFliege

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Hallo,

ich habe jetzt schon ein wenig hier über das kombinieren von CNX mit Photoshop gelesen und bin irgendwie recht verwirrt.

ACR ist doch quasi der Adobe Raw-Konverter. Der kommt scheinbar ja mit den NEF´s klar. Aber wenn ich das was ich hier so lesen kann richtig interpretiere, sind manche Ergebnisse in CNX besser als in ACR.

Jetzt wäre es doch mal interessant herauszubekommen in welchen Bereichen man diese Unterschiede am stärksten hat und wie "sichtbar" das dann wird.

Welche Änderungen/Korrekturen macht man überhaupt besser im Konverter und wasmacht dann eher Sinn in PS?

Wie handhabt Ihr diese Kombination der verschiedenen Programme und deren Möglichkeiten?

Gruß
Sascha
 
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Bei mir kommt das Raw erst ins CaptureNX. Einstellungen tätigen und dann wenn nötig direkt (Datei öffnen mit), also ohne abspeichern ins Photoshop.
 
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Als was öffnet PS das denn dann? TiFF oder JPeg? Ach so, oder öffnet PS dann die CNX Datei(NEF) automatisch in PS im ACR?

Ich dachte immer, daß ACR die in CNX getätigten Änderungen beim Öffnen ignoriert und einem dann halt wiederum das Original-Raw Bild zeigt???
 
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Bei der Funktion "öffnen mit" erstellt CNX ein TIFF und öffnet dies automatisch in PS.
 
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Bei mir kommt das Raw erst ins CaptureNX. Einstellungen tätigen und dann wenn nötig direkt (Datei öffnen mit), also ohne abspeichern ins Photoshop.

...so mache ich das auch :)
Kamera-Einstellungen wie Farbraum, Weißabgleich, Belichtungskorrektur,... in CaptureNX und dann mit "Öffnen mit" nach Photoshop schicken.

Dort wird dann eine 16Bit TIFF-Datei geöffnet, die absolut identisch mit der in CaptureNX bearbeiteten NEF-Datei ist :up:
 
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Ok jetzt hab ich das immerhin schonmal geschnallt. Danke soweit.

Wollt Ihr jetzt noch versuchen mir zu erklären, wo den der eigentliche Vorteil des Bearbeitens im Raw-Konverter liegt?

Also daß man den Weißabgleich und die Farbräume sowie die Belichtungskorrektur usw quasi nachträglich machen kann ok. Dann wäre da noch das Special in CNX das man die Objektivfehler mit Algorithmen beseitigen kann die wohl nur Nikon bekannt sind und die Sache mit der kameraspezifischen Rauschunterdrückung ist wohl, was man so sieht und hört auch nicht zu unterschätzen. Aber gibt es darüber hinaus Vorteile die so gravierend sind, daß man das unbedingt in RAW machen muß?

Warum ich frage? Also ich habe mir jetzt FS zugelegt und natürlich auch ein Büchlein dazu. Da wird nun z.B. im kapitel SW über die verschiedenen Wege der Erstellung von SW-Bildern gesprochen und auch darüber, daß man bereits im RAW-Konverter SW machen kann. Aber, und deshalb die Frage nach dem Sinn der RAW-Bearbeitung, bringt das denn jetzt soviel Vorteile im Gegensatz zur Bearbeitung in PS?

Gruß
Sascha
 
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Hallo Sascha,

die Korrektur von Lichter / Schatten ist nur im RAW-Konverter möglich,
da sowohl bei 16-bit TIFF als auch bei 8-bit TIFF/JPEG diese Tonwerte abgeschnitten und damit verloren sind.

Die eigentliche SW-Konvertierung muss dann nicht unbedingt im RAW-Konverter durchgeführt werden.
Falls man will, kann man das auch mit der 16-bit TIFF Datei machen, sammelt dabei aber natürlich wesentlich größere Dateien (PSD) als im RAW-Konverter.

Walter
 
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die Korrektur von Lichter / Schatten ist nur im RAW-Konverter möglich,
da sowohl bei 16-bit TIFF als auch bei 8-bit TIFF/JPEG diese Tonwerte abgeschnitten und damit verloren sind.

...nach meinen Tests liefert zumindest die Funktion "Tiefen/Lichter" in Photoshop am 16-bit TIFF nahezu identische Ergebnisse zum D-Lighting am NEF-Foto in CaptureNX. Sogar die Einstellwerte sind vergleichbar.

Bislang habe ich immer das D-Lighting in CaptureNX gemacht. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich diesen Schritt nicht auch lieber in Photoshop machen soll (zumal dort noch differenziertere Einstellungen möglich sind) :nixweiss:
 
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Raws in CNX entwickeln und wenn es noch nötig sein sollte, werden die
Bilder von CNX heraus in PS geöffnet und weiterbearbeitet.
 
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Hallo,

die Gründe für und wieder RAW, und wenn RAW, dann für und wieder CNX oder einem andreen RAW Konverter sind sehr vielfältig und wurden schon ausgiebig hier im Forum besprochen.

Such' doch mal danach - aus meiner Erfahrung heraus wird ein neuer Thread immer einige Aspekte eben nicht mehr ansprechen, weil niemand immer alles aufschreibt und/oder immer an alle Aspekte denkt.

vg, stefan
 
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Ich benutze CaptureNX als Converter weil es von Nikon ist und bei meiner D300 dabei war.
Ich denke mal dass mit einer Nikon Software alle Funktionen abgedeckt sind. Ob wirklich der gesamte Code des RAW Converters (Camera RAW Plugin) an Adobe oder andere Hersteller ausgegeben wird bezweifle ich (Beispiel D-Lightning, dass anscheinend im PS Converter nicht drin ist).

Der eine schwört auf CaptureNX der andere findet Lightroom besser.
PS habe ich noch nie verwendet um ein RAW einzulesen.

Gruß
Marcus
 
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Ich habe festgestellt, dass in PS die RAW-Bilder beim Öffnen sehr matschig wirken.
Deshalb öffne ich mittlerweile immer in CNX.
Auch das Bearbeiten erfolgt dort bei 95% aller Fotos.
Habe mir ein Buch besorgt und komme seitdem mit CNX gut zurecht.


Gruß,
Mischi21158
 
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...nach meinen Tests liefert zumindest die Funktion "Tiefen/Lichter" in Photoshop am 16-bit TIFF nahezu identische Ergebnisse zum D-Lighting am NEF-Foto in CaptureNX. Sogar die Einstellwerte sind vergleichbar.
Hallo Guido,

das ist kein korrekter Vergleich.

D-Lighting setzt bereits nach dem Abtrennen der Tonwerte an und kann daher nicht das herausholen, was im RAW verborgen ist.

Wenn du wirklich aus einer komplett weißen Fläche (mit Tonwert = 4095 bei 12 bit) noch eine Struktur herausarbeiten möchtest,
dann probier doch mal den Regler Lichter/Schatten im CNX2-Menü "Entwicklen".

Wenn du dann noch behauptest, dass du aus einem TIFF Tonwerte hervorzaubern kannst, die gar nicht mehr vorhanden sind, dann melde das Verfahren sofort zum Patent an.

Walter
 
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Warum sollten in einem 16-Bit-TIFF Tonwerte abgeschnitten sein? Die Nikon-Kameras können doch nur maximal 14 Bit. Die Auflösung des Farbkanals muss also bei der Konvertierung in 16-Bit-TIFFs nicht reduziert werden.
 
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Mit Bits hat das nichts zu tun, sondern mit der Umsetzung von Messwerten in ein Bild. Überhaupt führt der Bit-Begriff schnell zu Fehlannahmen. Am besten vergessen. Die Bits vom RAW und vom daraus entstehenden Bitmap haben so wenig miteinander zu tun, daß man mit ihnen nicht rechnen oder vergleichen kann.

Der RAW-Konverter kann durch Schieben der Regler Informationen aus dem RAW ins Bild holen, die vorher nicht drin waren. Es werden Informationen ausgesperrt. Höhen, Tiefen, Abstufungen. Photoshop kann in einem TIFF zwar die Informationen verschieben und verstärken, die der RAW-Konverter zuvor ins Bild geholt hat, aber nicht die Informationen hervorholen, die es darüber hinaus ins RAW geschafft haben.
 
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Hallo Seeebi,

gut erklärt!

Exakt sollte es aber heißen: Der RAW-Konverter kann durch Schieben der Regler Informationen aus dem RAW ins Bild holen, die vorher nicht sichtbar waren.

"Drinnen" waren sie natürlich schon.

Walter
 
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Danke. Ich unterscheide zwischen Messwerten (stehen in der RAW-Datei), dem Bild (erscheint auf dem Bildschirm und lässt sich auch in einer TIFF-Datei speichern) und den Reglern (beeinflussen, wie aus den Messwerten ein Bild gemacht wird).

Daher schreibe ich, daß der RAW-Konverter durch Betätigen der Regler aus den Messwerten Informationen ins das Bild holen kann, die vorher dort nicht existierten. Im Gegensatz dazu, kann der Photoshop dem Bild keine Informationen mehr hinzufügen, sondern nur die darin bereits vorhandenen verändern.
 
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Danke. Ich unterscheide zwischen Messwerten (stehen in der RAW-Datei), dem Bild (erscheint auf dem Bildschirm und lässt sich auch in einer TIFF-Datei speichern) und den Reglern (beeinflussen, wie aus den Messwerten ein Bild gemacht wird).

Daher schreibe ich, daß der RAW-Konverter durch Betätigen der Regler aus den Messwerten Informationen ins das Bild holen kann, die vorher dort nicht existierten. Im Gegensatz dazu, kann der Photoshop dem Bild keine Informationen mehr hinzufügen, sondern nur die darin bereits vorhandenen verändern.

ich weiß, was und wie Du das meinst - aber das ist dennoch nicht ganz korrekt.

Auch in dem TIFF, das Photoshop "serviert" bekommt, sind Daten vorhanden, die nicht sichtbar sind.

Einen Unterschied zu machen, macht erst dann Sinn, wenn in der Bilddatei weniger Informationen enthalten sind, als in der RAW Datei. Das ist bei einem geschickt konvertierten Bild in 16-Bit Tiff aber nicht zwangsläufig der Fall.

Genau mit diesen zwar vorhandenen, aber nicht sichtbaren Daten arbeiten ja auch so Werkzeuge wie "Tiefen/Lichter".

vg, stefan
 
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Aber wenn ich das was ich hier so lesen kann richtig interpretiere, sind manche Ergebnisse in CNX besser als in ACR.

stimmt. die frage ist nur in wie weit das am fertigen digitalbild oder dem finalen ausdruck sichtbar wird.

ich mag (im gegensatz zu wohl der mehrheit hier) CNX überhaupt nicht. es liefert aber zweifelsfrei ausgezeichnete ergebnisse. ist ja auch klar denn nikon gibt die letzten geheimnisse der eigenen NEF's nicht weiter und so ist die konkurrenz immer einen schritt hinten...

allerdings sind die ergebnisse in LR/FS nicht wesentlich schlechter.

im prinzip entscheidet immer die persönliche vorliebe, der glaube ans 'bessere' programm und sonstiges nebensächliches darüber welches programm wer wofür verwendet. tatsächlich ist es so, dass wenn ich dir zwei A-4 große geprintete bilder zeige du nicht einmal ansatzweise sehen kannst welches ursprünglich mit welchem programm bearbeitet wurde. selbst bei digitalen bildern kannst du nicht mit 100% trefferquote sehen welches bild via adobe oder CNX generiert wurde.

für mich ist der größte nachteil an CNX die grausame bedienung und die geschwindigkeit. wobei es müsste heissen 'langsamkeit'. auf einem normalen XP rechner ein graus. auf meinem mac ein wenig schneller aber immer noch langsam.

und jetzt wirst du 1200 posts lesen warum alles was ich sage falsch ist und das absolut einzig wahre CNX von nikon ist und das es eigentlich sogar schnell ist , usw. ist halt alles auch ein wenig subjektiv :p :fahne:
 
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