Canon 500D Achromat mit Nikon micro 105mm

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alexander_D300

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Hallo Ihr Macrospezialisten,

ich habe eine Frage zur Canon Nahlinse 500D.

Ich möchte die Linse mit meinem Nikkor AF-S 105mm kombinieren.
Welche Vor- und Nachteile habe ich mit dieser Kombination?
Erhöht sich dadurch der Abbildungsmaßstab oder verkleinert sich die
Naheinstellgrenze?
Leidet die optische Qualität darunter?
Ein paar Beispielbilder wären sinnvoll.
Ich möchte das Objekt,z.B Insekten stärker vergrößern.

Zusätzlich habe ich noch den TC 17 Telekonverter.
Dieser funktioniert mit dem 105er Macro sehr gut.
Aber wie wäre es mit der Kombination TC 17 + 105mm + 500D ?
Das wäre doch interessant. Maximale Vergrößerung kleinster Details ?
Vieleicht ein Ultimatives Macro?

Bin auf Eure Antworten gespannt.
 
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alexander_D70 schrieb:
Es gäbe schon einen sehr interessanten Beitrag:

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=24162&highlight=500D

Aber Leider gibt es dort keine Bilder mehr zu sehen.
Ich werde wohl bei Suermel anfragen müssen, ob er die Fotos noch hat.

In dem Beitrag sitzt die 500D aber auf dem 70-200VR und das Ergebnis wir mit dem 105/2.8VR mit und ohne TC verglichen. Es geht darum ob das 70-200VR + 500D zur Not ein gutes Makroobjektiv ersetzen kann.

Durch aufschrauben der 500D auf das 105/2.8VR wird sich die Naheinstellgrenze erheblich verkleinern.

Grüßle Michel
 
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MichelRT schrieb:
Durch aufschrauben der 500D auf das 105/2.8VR wird sich die Naheinstellgrenze erheblich verkleinern.

Grüßle Michel

Es wird also nur die Naheinstellgrenze verkleinert?
D.h mehr Vergrößerung bekomme ich erst, wenn ich näher ran gehe,oder?
Bleibt der Abstand zum Objekt gleich, dann ändert sich nichts?
 
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alexander_D70 schrieb:
Es wird also nur die Naheinstellgrenze verkleinert?
D.h mehr Vergrößerung bekomme ich erst, wenn ich näher ran gehe,oder?
Bleibt der Abstand zum Objekt gleich, dann ändert sich nichts?
Bei gleichem Abstand ändert sich schon was, Du bist zu weit weg um scharf zu stellen. :D
Ich hab das mit dem 105/2.8VR nicht versucht, aber vermutlich kannst Du nur noch zwischen 10-50cm Abstand scharfstellen.

Grüßle Michel
 
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Nimm lieber Zwischenringe... da musste nicht näher ran und hast die Viecher gleich um einiges grösser drauf.
 
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Matschgo schrieb:
Nimm lieber Zwischenringe... da musste nicht näher ran und hast die Viecher gleich um einiges grösser drauf.

Aber keine mit der Aufschrift Nikon auch wenn sie Automatikzwischenringe heißen (es steigt schon wieder Groll in mir auf). Denn dadurch funktioniert bei deinem AF-S weder der Autofokus noch VR oder aber die Belichtungsmessung (es ist ja ein G-Objektiv).

Aber zum Glück gibt es ja Kenko/Soligor, die können schon seit über 10 Jahren das, was Nikon heute noch nicht kann oder will! :mad:

Gruß
Matthias
 
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Bleibt der Abstand zum Objekt gleich, dann ändert sich nichts?
Oh weh, da braucht's wieder ein bisschen Grundlagenunterricht.

Nahlinse:

Ist das Objektiv auf Unendlich gestellt, dann wandert die Fokussierung mit aufgeschraubter Nahlinse auf die Brennweite der Linse, bei der 500D also auf 500mm. Weiter entfernte Objekte können nicht mehr fokussiert werden. Beim Verstellen der Entfernungseinstelleung wandert die Fokussierung jetzt weiter in den Nahbereich. Wie weit, das hängt von Objektiv und Linse ab.

Zwischenring:

Der Zwischenring zwischen Objektiv und Kamera verändert die Bildweite und damit ebenfalls die Fokussierung. Auch hier ist mit Ring das Objektiv in Unendlicheinstellung bereits in den Nahbereich fokussiert. Wie weit hängt von der Brennweite des Objektives und der Auszugsverlängerung durch den Ring ab. Je kürzer die Brennweite des Objektives, desto stärker die Wirkung des Zwischenringes.

In beiden Fällen ändert sich der Abstand zum Motiv mehr oder weniger deutlich. Man kann/muss näher ran.

Telekonverter:

Vervielfachung der Brennweite um den Vergrößerungsfaktor. Sprich bei allen Enfernungseinstellungen und Brennweiten wird das Bild 1.4x, 1.7x oder 2x so groß. Unendlicheinstellung und Naheinstellgrenze ändern sich nicht. Wenn also das Objektiv einen Abbildungsmaßstab von 1:1 erreicht, erreicht es mit 1.7x Konverter einen Maßstab von 1.7:1 bei gleicher Aufnahmeentfernung.

Nachteile:

Nahlinse und Konverter bringen eine zusätzliche Optik in den Strahlengang, welche die Qualität des Ergebnisses mitbestimmt. Schlechte Linse, schlechter Konverter, schlechte Bilder. Der Zwischenring bringt bei nahbereichskorrigierten Objektiven die Rechnung durcheinander. Sprich, es ist möglich, dass das Objektiv auf Ferne korrigiert ist, mit dem Ring aber im Nahbereich eingesetzt wird. Dieser Effekt ist allerdings meist gering. Nur bei lichtstarken Objektiven und großen Blendenöffnungen kann das sichtbar werden, meist als Randunschärfe. Was bei Blumen und Insekten, die eher in der Bildmitte sein werden, auch egal sein kann.
 
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tengris schrieb:
Telekonverter:

Vervielfachung der Brennweite um den Vergrößerungsfaktor.

Wahrscheinlich entgegnest Du gleich wieder, daß Du das absichtlich nur vereinfachen wolltest, aber trotzdem: der Konverter ändert natürlich nicht wirklich was an der Brennweite, sondern er nimmt einfach nur einen Ausschnitt aus der Bildmitte und vergrößert ihn.

Aber ich hab auch schon behauptet, daß Nahlinsen die Brennweite des Objektivs verkürzen, während sie natürlich korrekterweise auch nur ein optisches System für sich sind, mit eigener Brennweite.

Maik
 
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Hallo Alexander,
Ist richtig, die Canon D500 Achromaten gibts nicht mit 62mm Gewinde.
Diese Achromaten wirken auf das Objektiv wie eine Brille und verschlechtern die Abbildungseigenschaften nur gering.
Bei langen Brennweiten 300 und 400mm sind die Abbildungseigenschaften super.
Die Lösung für dich bietet Nikon, es gibt einen 62mm Achromaten im Nikon Programm, hab Ihn selbst in Verwendung
Gut Licht
Friedhelm
 
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Maik Musall schrieb:
Wahrscheinlich entgegnest Du gleich wieder ...
Aber klar doch. Vom Widerspruch lebt der akademische Diskurs. :dizzy:

Ich würde mal frech behaupten, dass wir in beiden Fällen recht haben. Vereinfacht oder nicht. Eine Nahlinse verkürzt natürlich nichts am Objektiv selbst, aber das neue System Objektiv plus Linse hat dann eine kürzere resultierende Brennweite. Die genaue Formel habe ich jetzt wieder raus gelöscht, ich rechne das gelegentlich noch mal nach. Jetzt ist es mir schon zu spät zum Denken. :lupe:

Es sei übrigens erwähnt, dass das Objektiv selbst ja auch ein kompliziertes optisches System aus mehreren Linsen unterschiedlichster Brechkraft ist, dem hier als Kenngröße eine Brennweite aufgedrückt wird, die bei modernen Makroobjektiven nur für die Unendlicheinstellung gilt.

Über den Telekonverter denke ich morgen nach. Ich würde meinen, dass es da ähnlich ist.
 
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tengris schrieb:
Es sei übrigens erwähnt, dass das Objektiv selbst ja auch ein kompliziertes optisches System aus mehreren Linsen unterschiedlichster Brechkraft ist, dem hier als Kenngröße eine Brennweite aufgedrückt wird, die bei modernen Makroobjektiven nur für die Unendlicheinstellung gilt.

Überzeugendes Argument. :up:

Maik
 
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