Brennweiten und ihr Einfluss auf das Bild.

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Werner Gilliam

Guest
Von der Werbung werden Zooms und Superzooms vor allen Dingen als bequeme Hilfsmittel gepriesen. Mit Bildausschnitten vom gleichen Standpunkt in verschiedenen Brennweiten vermitteln die Prospekte den Eindruck, das dabei lediglich „mehr auf`s Foto“ oder „näher ran“ als Ergebnis zu erwarten sei.

Da diese Information vollkommen einseitig ist wäre es sicher Hilfreich, wenn auch die „Versierten“ und die „Profis“ ein paar Hinweise zu den Wirkungen der „Millimeter“ beisteuern könnten.

Am besten erkärt sich das vielleicht wenn man beschreibt, für welche „gewollte“ Bildwirkung diese oder jene Brennweite einsetzt wird.
Die Käufer von Festbrennweiten wissen sicherlich eher was sie erwartet, aber wie ist es bei den Käufern von Zooms, insbesondere den Neueinsteigern?

Nützlich wären auch ein paar Erklärungen zu folgenden Fragen:

1. Warum nennt man 50mm „Normalbrennweite“?
2. Welche Wirkung(en) haben Weitwinkel und Superweitwinkel Objektive auf das Bildergebnis?
3. Welche Wirkung haben Tele und Supertelebjektive auf das Bildergebnis?
4. Innerhalb welchen Brennweitenspielraums bleibt das Ergebnis „Realitätsnah“?
5. Alles, was Euch noch dazu einfällt...!
 
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Moin,

1. Warum nennt man 50mm „Normalbrennweite“?

Wie ich hier schon des Öfteren schrieb: wahrscheinlich aus Marketinggründen. Mein Vater erzählte, dass in den 50er Jahren 80 mm als Normalbrennweite für Kleinbild (!) bezeichnet wurden.
Anscheinend sind 50 mm Linsen besonders einfach und billig zu produzieren, daher wurden sie in Vor-Zoom-Zeiten gerne als Set-Objektive mit verkauft. Den Leuten wurden sie dann mit den genannten Begründungen schmackhaft gemacht...
Ansonsten frage ich mich auch, was diese Diskussion soll, wir haben weder Freitag noch Vollmond...
 
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... Der Sinn einer Forums kann doch nicht sein, alle 4 Wochen das selbe Thema neu auf zu wärmen...
Die technischen Themen in der Fotografie sind nun mal endlich. Es ist zumindest ein Thema, dass man nicht in der BDA des Kamerabodies nachlesen kann.

PS.: Ich mag das 50er an FX (30er an DX) weil ich zu doof zum Zoomen bin und weil der Blickwinkel so stinklangweilig ist, dass man sich anstrengen muss, was einigermassen spannendes zu fotografieren.
 
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und eigentlich haben Brennweiten mit dem Betrachtungsabstand zu dem fertigen Bild zu tun.

z.B. 50mm für den normalen "Armlängen Abstand" (Inserat)

Bei Marchesi finden man was im Fotolehrbuch

Aufnahmedistanz : Betrachtungsdistanz = Gegenstandsgrösse : Bildgröße
 
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Den Kritikansatz von Andy kann ich nachvollziehen, einen Vollmond- und/oder Freitagsansatz weniger.
1. Es ist ein Thema unter vielen, die hier schon oft "durchgekaut" wurden.
2. Es hat mit Fotografie zu tun.
3. Es könnten auch für neue Mitglieder und Anfänger nützliche Informationen aufkommen.
4. Es ist mMn spannender als Diskussionen darüber, warum die DXX keine Focusmotor hat.
5. Ich könnte fast jeden Thread mit einem Hinweis auf die Suche, Wikipedia und ,für die Oldstyle Jungs, auf ein Buch niederbügeln. Warum mache ich das nicht ?

Ein Thema in einem I-Net Forum ist immer so gut, wie die Beiträge, die dazu gepostet werden.
 
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@ AndyE

So richtig verstehe ich ja nicht, was Du von mir willst. Mir des öfteren zu unterstellen, das ich irgendetwas "bezwecke", scheint mir unsinnig.
Ich nehme an diesem Forum teil wie viele andere auch, und meine Beiträge betreffen jene Aspekte der Fotografie, über die ich mich auch in einer Kneipe mit Fotofreunden unterhalten würde.
Nostalgie oder zu kritischen Blick auf die Gegenwart oder Zukunft kann ich auch nicht erkennen, es sei denn, das ich aufgrund der langen Jahre, die ich schon fotografiere, natürlich auch das Damals/Heute vor meinem Auge habe und das gelegentlich in meinen Posts sichtbar ist. Was ist daran verkehrt? Ich sehe das als Bereicherung.
Der Einwand, das sei "alles schon tausendmal durchgekaut" ist in Anbetracht der schon fast chronischen Ablehnung solcher Themen absurd, weil durch diese Ablehnung schon seit langer Zeit hier kein tatsächliches "Ausdisskutieren" mehr stattfindet.
Möchte mal wissen, wie laut der Aufschrei wäre, wenn ich beim 200ten D3 Lobesthread mal darauf hinweisen würde, das es nun langsam auch genug sein könnte.
Eine Möglichkeit hat jeder Teilnehmer diese Forums. Wenn ihn etwas nicht interessiert, kann er einfach weiterklicken. Ich mache das so, wenn mich die "Tollen Ergebnisse" der neuen Gerätschaften langweilen. Aber ich nehme nicht teil an diesem Thema, um es generell in Frage zu stellen.
Mich wundert in diesem Zusammenhanbg immer wieder, das die größten Kritiker meiner erstellten Themen sich ständig im Thread aufhalten.

Trotzdem Danke für Deine Teilnahme Oben!
 
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...
Möchte mal wissen, wie laut der Aufschrei wäre, wenn ich beim 200ten D3 Lobesthread mal darauf hinweisen würde, das es nun langsam auch genug sein könnte...
Da musst Du nur aufpassen, dass Du das nicht in einem Thread eines nicht näher genannten Moderators und D3-Fan machst. :lachen:
 
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Hallo
Zu der Aussage das 50 mm Brennweite dem Menschlichen Gesichtsfeld entsprechen kann ich nur sagen von Zeit zu Zeit stimmt das zB. als ich Samstag vom der Kappensitzung Heim fuhr ( als Beifahrer) entsprach mein Gesichtsfeld ca 50 mm Brennweite am nächsten Morgen war es Gott sei Dank nochmal ca 30 mm.
Gruß
Michael
PS : Nur ein Witz zur Fastnacht mit Wahrheitsgehalt
 
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@ AndyE

So richtig verstehe ich ja nicht, was Du von mir willst. Mir des öfteren zu unterstellen, das ich irgendetwas "bezwecke", scheint mir unsinnig.
Ich nehme an diesem Forum teil wie viele andere auch, und meine Beiträge betreffen jene Aspekte der Fotografie, über die ich mich auch in einer Kneipe mit Fotofreunden unterhalten würde.
Nostalgie oder zu kritischen Blick auf die Gegenwart oder Zukunft kann ich auch nicht erkennen, es sei denn, das ich aufgrund der langen Jahre, die ich schon fotografiere, natürlich auch das Damals/Heute vor meinem Auge habe und das gelegentlich in meinen Posts sichtbar ist. Was ist daran verkehrt? Ich sehe das als Bereicherung.


Der Einwand, das sei "alles schon tausendmal durchgekaut" ist in Anbetracht der schon fast chronischen Ablehnung solcher Themen absurd, weil durch diese Ablehnung schon seit langer Zeit hier kein tatsächliches "Ausdisskutieren" mehr stattfindet.
Möchte mal wissen, wie laut der Aufschrei wäre, wenn ich beim 200ten D3 Lobesthread mal darauf hinweisen würde, das es nun langsam auch genug sein könnte.
Eine Möglichkeit hat jeder Teilnehmer diese Forums. Wenn ihn etwas nicht interessiert, kann er einfach weiterklicken. Ich mache das so, wenn mich die "Tollen Ergebnisse" der neuen Gerätschaften langweilen. Aber ich nehme nicht teil an diesem Thema, um es generell in Frage zu stellen.
Mich wundert in diesem Zusammenhanbg immer wieder, das die größten Kritiker meiner erstellten Themen sich ständig im Thread aufhalten.

Trotzdem Danke für Deine Teilnahme Oben!

Werner,
das ist es ja gerade. Du willst diskuterien. Ich diskutiere auch gerne, kann es aber nicht, solange ich nicht Deinen Standpunkt oder Deine Meinung kenne - genauso wie in einer Kneipe.

Die 5 Fragen in der Threaderöffnung brauchen wir Dir mit Deiner Erfahrung nicht zu beantworten oder erklären. Wenn die Fragen nicht für Dich sind, dann sie eben für Andere bestimmt. Warum gibst Du nicht Deine Erfahrung an Neueinsteiger weiter? Das war meine Frage, die ich von Dir beantwortet wissen wollte.

Ich mache auch gerne mit, wenn das gemeinsame Ziel der Community ist, Neueinsteiger in das Abenteuer Fotografie einen leichteren Einstieg zu ermöglichen indem Wissen und Erfahrungen zusammengetragen werden.

Der Einwände "tausend mal durchgekaut" und darunter kommen nicht von mir, bitte an den richtigen Addressaten leiten :)

Andy
 
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Es wäre nett - und ich meine das ernsthaft - wenn ein Profi, der mit 2 Festbrennweiten all seine Bildgestaltungswünsche abdecken kann, aus dem Nähkästchen plaudert. Lass die Neueinsteiger und/oder Zoom-User an deinen Erfahrungen teilhaben.
Liebe Grüße,
Andy

Ich bin (leider) kein Profi!
Der Grund für meine Beschränkung auf wenige gemässigte Festbrennweiten ist simpel.
Ich möchte das gesehene so real wie möglich abbilden, da ich über den Bildinhalt hinaus keine zusätzliche Einflussnahme mag. Das schränkt mich auf einen Brennweitenbereich ein, der sich um die 50mm herum bewegt, also in etwa 35 bis 70mm. Speziell für Porträts habe ich noch das 105er, das sich hervorragend zum Freistellen eignet. Längere Brennweiten für Porträts kommen für mich nicht in Frage, da ich keine Ganzkörper, sondern lediglich "näher ran" Porträts mache, bei denen eine längere Brennweite durch ihre stauchende Wirkung die "Ohren neben die Nase" wandern lassen würden.
 
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Von der Werbung werden Zooms und Superzooms vor allen Dingen als bequeme Hilfsmittel gepriesen. Mit Bildausschnitten vom gleichen Standpunkt in verschiedenen Brennweiten vermitteln die Prospekte den Eindruck, das dabei lediglich „mehr auf`s Foto“ oder „näher ran“ als Ergebnis zu erwarten sei.


Hallo,

ich bin nicht der Meinung, dass ein solcher Thread überflüssig ist. Im gleichen Maße wie die Zoomobjektive wie selbstverständlich den Markt erobert haben, ging m.E. das bewusste Gestalten eines Bildes mittels der Brennweite immer mehr zurück.

Ein Motiv wird oft nur noch "zurechtgezoomt". Bestätigt sehe ich mich in Ausdrücken wie "dann benutze doch den Fußzoom", wenn die Brennweite nicht "reicht".
Das zeigt mir, dass manche Zeitgenossen scheinbar nicht wissen, dass mit der Veränderung des Standortes auch eine Veränderung der Pesrpektive einhergeht, was ich u.U. gar nicht möchte.

Gerade von Anfängern liest man sehr oft, dass sie ein riesiges Problem mit den "Brennweitenlücken" haben. Da schreiben manche doch ernstaft, dass sie sich zu ihrem 17-50er kein 70-300 kaufen können, da sie ja dann eine Lücke von 20mm hätten.

All das zeigt mir, dass man hier besser öfter über solche Themen diskutieren würde, als zum 3000. mal darüber, ob denn nun Canon besser ist als Nikon oder umgekehrt.

Gruß

Roman
 
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All das zeigt mir, dass man hier besser öfter über solche Themen diskutieren würde, als zum 3000. mal darüber, ob denn nun Canon besser ist als Nikon oder umgekehrt.

Servus Roman,
einige von den NFF Mitgliedern sind genau aus dem Grund hier. Da es eben keine 3000 threads zu den gegenseitigen Unzulänglichkeiten und Vorteilen von C vs. N gibt.
Sollte ich diese Threads übersehen haben .... :rolleyes:

Für derartige Unterhaltung empfehlen wir die allseits bekannte Wrestlingplatform www.dpreview.com :)

LG, Andy
 
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...Das zeigt mir, dass manche Zeitgenossen scheinbar nicht wissen, dass mit der Veränderung des Standortes auch eine Veränderung der Pesrpektive einhergeht, was ich u.U. gar nicht möchte.
Gruß
Roman

Das ist ein wichtiger Aspekt!

Beispiel: ich stehe vor einer Kirche und fotografiere mit starkem Weitwinkel (egal ob Zoom oder Festbrennweite), damit ALLES aufs Bild passt.
Folge: Starke Verzeichnung, deutliche stürzende Linien (nach Oben wird alles schmaler) Vordergrund überbetont, Proportionen geben nicht die Realität wieder.

Gleiches Foto mit Normalbrennweite 50mm. Ich muss viel weiter weg, um die gesamte Kirche aufs Bild zu bekommen.
Folge: Fast keine Verzeichnung, stürzende Linien deutlich weniger als bei WW, Vordergrund und Hauptmotiv in ausgewogener Betonung zueinander, die Kirche wird realitätsnah wiedergegeben.

Am Ende stehen also zwei Fotos, die zwar den gleichen Bildauschnitt haben, aber vollkommen anders aussehen.
 
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Gleiches Foto mit Normalbrennweite 50mm. Ich muss viel weiter weg, um die gesamte Kirche aufs Bild zu bekommen.
Folge: Ich habe kein Bild der Kirche weil sie bei dem erforderlichen Aufnahmeabstand links und rechts schon wieder von anderen Häusern verdeckt wird. ;)

...wird realitätsnah wiedergegeben.
Welche Realität?

6234797ad168bc0f.jpg


Die Realität in der ich mit meinen 1,76 an einem 20 Meter hohen Haus heraufschaue? :D

Gruß
Dirk
 
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Mir geht es bei Architekturfotos auch nicht um die dokumentarische Abbildung von "Realität". Mal möchte ich verdichten durch lange Brennweiten, ein anderes Mal die Perspektive übertreiben durch ein starkes Weitwinkelobjektiv.




 
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Mir geht es bei Architekturfotos auch nicht um die dokumentarische Abbildung von "Realität". Mal möchte ich verdichten durch lange Brennweiten, ein anderes Mal die Perspektive übertreiben durch ein starkes Weitwinkelobjektiv.

Klar, dann ist aber das Ergebnis gewollte Bildwirkung, und nicht Resultat von mangelndem Wissen oder Unlust, sich zu Bewegen.
 
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Moin Werner,

mit den Brennweiten verhält es sich beim Fotoknipser wie beim Dichter mit Worten - mal bringts das eine auf den Punkt mal das andere. Besser oder schlechter ist deshalb keines, aber treffender!

;)

Herzlichen Gruss

Tim
 
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Moin Werner,

mit den Brennweiten verhält es sich beim Fotoknipser wie beim Dichter mit Worten - mal bringts das eine auf den Punkt mal das andere. Besser oder schlechter ist deshalb keines, aber treffender!

;)

Herzlichen Gruss

Tim

Hi Tim,

stimmt! Der Eine braucht wenig Worte, um es auf den Punkt zu bringen, der Andere muss dafür weiter ausholen. :fahne:

Im Ernst, solange bewusst damit gearbeitet wird, ist das ja für etliche eine deutliche Bereicherung.
Die Wirkungen zu verdeutlichen, DAMIT sie bewusster eingesetzt werden können, ist ja Sinn eines solchen Themas.
 
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