Brennweiten und ihr Einfluss auf das Bild.

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Werner Gilliam

Guest
Von der Werbung werden Zooms und Superzooms vor allen Dingen als bequeme Hilfsmittel gepriesen. Mit Bildausschnitten vom gleichen Standpunkt in verschiedenen Brennweiten vermitteln die Prospekte den Eindruck, das dabei lediglich „mehr auf`s Foto“ oder „näher ran“ als Ergebnis zu erwarten sei.

Da diese Information vollkommen einseitig ist wäre es sicher Hilfreich, wenn auch die „Versierten“ und die „Profis“ ein paar Hinweise zu den Wirkungen der „Millimeter“ beisteuern könnten.

Am besten erkärt sich das vielleicht wenn man beschreibt, für welche „gewollte“ Bildwirkung diese oder jene Brennweite einsetzt wird.
Die Käufer von Festbrennweiten wissen sicherlich eher was sie erwartet, aber wie ist es bei den Käufern von Zooms, insbesondere den Neueinsteigern?

Nützlich wären auch ein paar Erklärungen zu folgenden Fragen:

1. Warum nennt man 50mm „Normalbrennweite“?
2. Welche Wirkung(en) haben Weitwinkel und Superweitwinkel Objektive auf das Bildergebnis?
3. Welche Wirkung haben Tele und Supertelebjektive auf das Bildergebnis?
4. Innerhalb welchen Brennweitenspielraums bleibt das Ergebnis „Realitätsnah“?
5. Alles, was Euch noch dazu einfällt...!
 
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50mm Objektive (35mm Filmformat) nennt man Normalobjektive, weil sie ca. dem Blickwinkel des menschlichen Auge entsprechen.
 
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50mm Objektive (35mm Filmformat) nennt man Normalobjektive, weil sie ca. dem Blickwinkel des menschlichen Auge entsprechen.



Das ist Blödsinn, auch wenn es immer wieder erzählt wird. Mit dem menschlichen Blickwinkel hat das gar nichts zu tun. Die heißen einfach nur so, weil sie früher im Analogzeitalter als Standardobjektiv mit der Kamera mitverkauft wurden.

Gruß

Christoph
 
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Ich dachte, das "Normalobjektiv" entspricht des Abbildungs-
maßstabs des Auges. Aufgrund unterschiedlicher Formate
liegt das "Normalobjektiv" Bei 6x6 - 80mm, KB(FV)-50mm,
ApsC Sensor- 30mm.

Den Blickwinkel kriegst wohl nur mit nem sehr langen Paorama.

Na, ja, dachte ich halt...

Viele Grüße

gerhard
 
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Die sog. Normalobjektive (ca. 55mm) entsprechen in etwas dem GESICHTSFELD eines Menschen mit zwei gesunden Augen.
Das was man ohne Mühe und den Kopf zu drehen scharf sieht. Nicht was man nur vage erahnen kann.
Diesen Ausdruck samt Erläuterung liest man oft. Soo falsch wird's nicht sein.
Früher waren auch oft 45, 55 oder 58mm die Normalobjektive.
Martin
 
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Na gut, ich mach mal mit - ein Bild vom Wochenende.

Tele - nicht um ein scheues Tier zu fangen sondern wegen
der komprimierenden Bildwirkung - also mit Absicht verwendet.

Und??? hat's geklappt ???

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Ist Vollmond????

Von der Werbung werden Zooms und Superzooms vor allen Dingen als bequeme Hilfsmittel gepriesen. Mit Bildausschnitten vom gleichen Standpunkt in verschiedenen Brennweiten vermitteln die Prospekte den Eindruck, das dabei lediglich „mehr auf`s Foto“ oder „näher ran“ als Ergebnis zu erwarten sei.

Da diese Information vollkommen einseitig ist wäre es sicher Hilfreich, wenn auch die „Versierten“ und die „Profis“ ein paar Hinweise zu den Wirkungen der „Millimeter“ beisteuern könnten.

Am besten erkärt sich das vielleicht wenn man beschreibt, für welche „gewollte“ Bildwirkung diese oder jene Brennweite einsetzt wird.
Die Käufer von Festbrennweiten wissen sicherlich eher was sie erwartet, aber wie ist es bei den Käufern von Zooms, insbesondere den Neueinsteigern?

Nützlich wären auch ein paar Erklärungen zu folgenden Fragen:

1. Warum nennt man 50mm „Normalbrennweite“?
2. Welche Wirkung(en) haben Weitwinkel und Superweitwinkel Objektive auf das Bildergebnis?
3. Welche Wirkung haben Tele und Supertelebjektive auf das Bildergebnis?
4. Innerhalb welchen Brennweitenspielraums bleibt das Ergebnis „Realitätsnah“?
5. Alles, was Euch noch dazu einfällt...!
 
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Das ist Blödsinn, auch wenn es immer wieder erzählt wird. Mit dem menschlichen Blickwinkel hat das gar nichts zu tun. Die heißen einfach nur so, weil sie früher im Analogzeitalter als Standardobjektiv mit der Kamera mitverkauft wurden. Gruß Christoph

Ist auch Blödsinn, denn sie heißen, weil die Brennweite in etwa der Bilddiagonale entspricht und die Bilddiagonale ist formatabhängig, daher liegt bei 4x5 Quadratinch die "Normalbrennweite" bei etwa 135mm, im Mittelformat bei etwa 85mm, beim Kleinbild bei etwa 43mm und beim DX-Format etwa bei 28mm ohne Anspruch auf Genauigkeit.

Das menschliche Gesichtsfeld ist schwer in Bildwinkel zu fassen, weil das Bild nicht starr projiziert wird, sondern durch Abscannen mittels zweier nur in der Mitte scharfen und sonst eher trüben "Objektive", die auch noch einen heftigen Parallaxenversatz haben, im Hirn zusammengebaut wird.

Ich vermute das Geheimnis hinter der Bilddiagonale ist, dass sich so Objektive ohne große optische Verrenkungen konstruieren lassen, wenn man eine geometrisch korrekte Darstellung haben will.

"Tele" ist wie Fernrohr

"Weitwinkel" ist ein Bildwinkel, der neben Augenbewegung auch Kopfbewegung fordert

meint

Frank
 
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Werner, ich habe auch eine Frage.

Welche Absicht/Strategie steht hinter der nun fast schon ein Jahr dauernden Serie von Themen, die einerseits skeptisch in die Gegenwart/Zukunft blicken und melancholisch in die Vergangenheit schauen? Diese Art der Fragestellung einmal oder zweimal anzureissen ist ist nicht nur ok, sondern auch im Sinne einer interessanten Diskussion wünschenswert. Es so oft, so lange und immer wieder zu tun ist eher unüblich.

Was ist die Message die du uns mit diesen Themen mitgeben willst? Schreib einfach deine Meinung zusammen, anstatt sie durch diese anscheinend neutralen (aber doch wertenden) Fragen laufend in die Runde zu werfen. Du weißt, daß hier gerne diskutiert wird, gib bitte den Diskutanten die Möglichkeit auch Deinen Standpunkt zu sehen.


Am besten erkärt sich das vielleicht wenn man beschreibt, für welche „gewollte“ Bildwirkung diese oder jene Brennweite einsetzt wird.
Die Käufer von Festbrennweiten wissen sicherlich eher was sie erwartet, aber wie ist es bei den Käufern von Zooms, insbesondere den Neueinsteigern?

Es wäre nett - und ich meine das ernsthaft - wenn ein Profi, der mit 2 Festbrennweiten all seine Bildgestaltungswünsche abdecken kann, aus dem Nähkästchen plaudert. Lass die Neueinsteiger und/oder Zoom-User an deinen Erfahrungen teilhaben.

Nützlich wären auch ein paar Erklärungen zu folgenden Fragen:
Lass es mich versuchen.

1. Warum nennt man 50mm „Normalbrennweite“?
Aus Konvention. Die Diskussionen zu diesem Thema füllen Gigabyte über Gigabyte. Es gibt derzeit keine allseits anerkannte Definition der Könner und Profis, die für Neueinsteiger wirklich eindeutig und hilfreich wäre.

2. Welche Wirkung(en) haben Weitwinkel und Superweitwinkel Objektive auf das Bildergebnis?
Sie erzeugen Tiefe, mit starker Betonung des Vordergrundes.

3. Welche Wirkung haben Tele und Supertelebjektive auf das Bildergebnis?
Neben der Möglichkeit, Entferntes größer abbilden zu können, erzeugen Teleobjektive eine "Kompression" der Objekte in der Tiefe.

4. Innerhalb welchen Brennweitenspielraums bleibt das Ergebnis „Realitätsnah“?
Das ist wie so oft vom Fotografen und Betrachter abhängig. Es gibt Modefotogarfen, die mit 300mm Objektiven Portraits schiessen. Andererseits werden von einigen Fotografen 50mm schon als zu lange abgetan. Allgemein (statistisch gesehen) gelten 45mm bis 55mm als Normalbrennweite, u.U noch 60mm - auf Kleinbild bezogen.


Liebe Grüße,
Andy
 
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Hallo,

früher glaubte ich auch das mit der Normalbrennweite und Sehfeld des Auges.

Aber eines merke ich, von ca. 35 bis 70mm(auf Kleinbild bezogen) wirken die Bilder recht natürlich darunter fällt der Weitwinkel auf, darüber fängt so langsam die Stauchung der Abstände an.

Auch Makroaufnahmen wirken dadurch das man mit den Augen kaum so dicht heran geht oder auch herankommt dichter als 10cm kann ich (Brille) nicht mehr scharf sehen.
Bei Teleaufnahmen ist die Perspektive auch oft Interresant da man so Dinge in einer Größe sieht wie man Sie nicht gewohnt ist.

Von sonstigen Tricks wie mit Lensbabys will ich hier garnicht sprechen.

Insgesamt kann man wohl sagen da unser Auge keinen Zoom hat sind viele Blickwinkel für unser Gehirn ungewohnt und erregen somit eine gewisse Aufmerksamkeit.

Wer das nicht glaubt sollte mal ein Superweitwinkel/Fischauge drauf machen und schnell schwenken, mir wird dann immer ganz anders.

Gruss

Patrick
 
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Da fällt mir nur eins ein: Andreas Feininger - Die Hohe Schule der Fotografie.

In diesem Buch werden all diese Fragen ausführlichst behandelt. Und wer die Worte nicht nur liest sondern auch bewusst reflektiert, findet auch Antworten auf moderne Suppenzooms. Nicht, dass die Thematik spannend wäre, allerdings ist sie tausendfach besprochen. Nicht nur von Feininger. Der Sinn einer Forums kann doch nicht sein, alle 4 Wochen das selbe Thema neu auf zu wärmen.

lg
christian
 
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