Mitmachthema Bonᶖour Triƨteƨƨe

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Hhm. Die Fotos zeigen, dass die Wahrnehmung von Tristesse sehr unterschiedlich sein kann.

Dir gefällt´s wohl im Neubaublock? :winkgrin:


Und ich möchte gar nicht so sehr reglementieren, denn mir gefallen Eure Fotos. Trotzdem verweise ich nochmals auf meinen Eingangspost. :)

Kennt ihr nicht auch Orte, die einen nur vom Ansehen melancholisch oder traurig werden lassen? Damit meine ich explizit nicht "Lost Places", sondern bewohnte Orte, die aufgrund der baulichen oder situativen Gegebenheiten einfach nur trist sind, sogar wenn dort noch Menschen leben oder sich aufhalten.
 
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Ich schaue heute Abend, ob ich etwas Passendes beisteuern kann.

In meinem Gemeindebezirk gibt es eine Hochhaussiedlung, die bei Entstehung in den 70ern als wegweisend galt. Anders als in den meisten Betonsiedlungen entstand kein Ghetto, viele Bewohner würdest du von dort nicht wegbekommen. Und Aussicht, Abstände der Gebäude, Grünflächen und Infrastruktur sind im Vergleich zu vielen neuen Siedlungen vor der Stadt tatsächlich vorbildlich.

Aber zurück zu den Bildern, ich texte zuviel. :p
 
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Bauwirtschaftsfunktionalismus im Bayrischen Viertel direkt am Volkspark im August, Berlin-Schöneberg. Nach dem 2. Weltkrieg war fast ein ganzes Wohnviertel nach flächendeckenden Bombenangriffen zerstört worden. Das hier hielt man in der Nachkriegszeit bis sogar in die Siebziger und Achtziger hinein für hübsch. Falsch verstandenes Bauhaus, falsch verstandener Dieter Rams. Falsch verstandenes Deutschland.

Als ich meiner Frau dieses Bild von gestern zeigte, das zur Abenddämmerung entstanden war auf dem Weg zu einem anderen Motiv, und ich ihr sagte: "So fühle ich mich gerade", bot sie mir heute morgen spontan und besorgt an, "wo willst Du hinfahren, was willst Du sehen?"​

Wikipedia:

"In den Nächten vom 1. zum 2. März 1943 und vom 22. zum 23. November 1943 zerstörten alliierte Bombardements und anschließende Feuer das Viertel zu rund 75 Prozent. Der U-Bahnhof Bayerischer Platz wurde im Februar 1945 von einer Fliegerbombe getroffen. Vor allem nördlich der Grunewaldstraße klafften große Lücken. Zwischen 1955 und 1959 wurden sie im Zuge des Berliner Aufbauprogramms durch vierstöckige Neubauten geschlossen, die historische Blockbebauung dabei aufgebrochen. Die schwer beschädigte Synagoge in der Münchener Straße wurde 1956 abgerissen. In den 1960er Jahren wurde, wie überall in West-Berlin, dem Zeitgeist folgend historischer Fassadenschmuck bei Renovierungen entfernt. Später renovierte alte Gebäude sind denkmalpflegerisch wiederhergestellt worden."​
 
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sehr schön Jan. :up: [MENTION=62181]Telewatt[/MENTION]

bei vielen bildern hier kommt bei mir kein gefühl von tristesse rüber, da sie mir als fotografie gefallen, als motiv. auch bei deinem nicht, der gesichtsausdruck...:)
die ästhetisierung der bewußten fotografie...
ich habe mich fotografisch noch gar nicht an das anspruchsvolle thema gewagt, ich wüßte nicht, wie bildnerisch >für mich< damit umzugehen ist.
 
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sehr schön Jan. :up: [MENTION=62181]Telewatt[/MENTION]

bei vielen bildern hier kommt bei mir kein gefühl von tristesse rüber, da sie mir als fotografie gefallen, als motiv. auch bei deinem nicht, der gesichtsausdruck...:)
die ästhetisierung der bewußten fotografie...
ich habe mich fotografisch noch gar nicht an das anspruchsvolle thema gewagt, ich wüßte nicht, wie bildnerisch >für mich< damit umzugehen ist.

:D....ich liebe diese Situationen....alles ist "schrecklich"....aber die Menschen leben damit und das auch mittendrin..
.es macht es wieder menschlich, wie eine Pflanze, die sich durch den Beton bohrt, oder wie das Auto, was ungewollt zum "Kunstwerk" wird...;)

Grüße,
Jan
 
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:D....ich liebe diese Situationen....alles ist "schrecklich"....aber die Menschen leben damit und das auch mittendrin..
.es macht es wieder menschlich, wie eine Pflanze, die sich durch den Beton bohrt, oder wie das Auto, was ungewollt zum "Kunstwerk" wird...;)

Grüße,
Jan

und genau diese gefühle machen tristesse in bildern für mich wenig fühlbar. ich sehe ein liebenswertes futzelchen und schon...:) oder ists verdrängung? :fahne: :D
 
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... heute/gleich auf arte: Bonjour Sagan, quasi die Filmbiographie zum Thread, über Francoise Sagan und ihren berühmten Roman "Bonjour Tristesse".

Gruß,
Martin
 
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