Blitzen im Bereich Tierfotografie

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snap7

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Hin und wieder schaue ich mir diverse Berichte bei YouTube zum Thema Fotografie an und dabei ist mit vor kurzem wieder dieses Blitzthema begegnet.
Gibt es einen besonderen Grund, warum man in anderen Ländern viel öfter diese Better Beamer, also diese Teleblitzteile sieht?
Gerade in den USA zB sieht man die in den Videos deutlich öfter oder meine ich das nur?

Ich kenne keinen Naturfotografen der so etwas einsetzt.


Mobile Grüße von snap7
 
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Der renommierte und leider verstorbene Naturfotografie Fritz Pölking hat den Einsatz des Blitzes in einem Buch beschrieben. Er hat damit Leoparden in der Nacht fotografiert.
 
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Ich kenne keinen Naturfotografen der so etwas einsetzt.

Die Leute, die ich kennengelernt habe und die mit Betterbeamer&Co geblitzt haben, sind irgendwann wieder davon abgekommen. Ich finde man sieht es den allermeisten Bildern schon an, wenn geblitzt wird und wenn es nur der Lichtreflex im Auge ist, der nicht natürlich aussieht.
Und in einer Zeit, wo die Kameras auch bei hohen ISO-Werten immer weniger Rauschen, finde ich persönlich die Notwendigkeit zu Blitzen immer geringer. Von Spezialbildern vom ins Wasser eintauchenden Eisvogel o.ä. mal abgesehen.

Möglicherweise sind die Geschmäcker da in Amerika anders...



Gruß
Heiko
 
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Der renommierte und leider verstorbene Naturfotografie Fritz Pölking hat den Einsatz des Blitzes in einem Buch beschrieben. Er hat damit Leoparden in der Nacht fotografiert.
ok für ganz spezielle Fotos kann ich mir das auch schon vorstellen, ansonsten sehe ich das schon wie Heiko geschrieben hat.
Irgendwie sieht man den Bildern immer an das sie geblitzt wurden und das Natürliche ist futsch.
Naja u.a. haben ja nicht nur die Amerikaner einen komischen Geschmack [emoji6]

Betreffend weiter weg, welche Reichweiten erzielt man denn mit solchen Beamern am Blitz?


Mobile Grüße von snap7
 
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Gibt es einen besonderen Grund, warum man in anderen Ländern viel öfter diese Better Beamer, also diese Teleblitzteile sieht?
Der einzige Grund ist doch nur die Reduzierung auf einen engeren Abstrahlwinkel und die dadurch höhere Reichweite.

Wofür man das evtl. benötigen könnte liegt auf der Hand.

Man sollte dabei bedenken, dass es beim Nutzen des Blitzgerätes direkt an der Kamera, also nahe an der Bildachse, die üblichen plattgeblitzen Ergebnisse bringt.

Tierfotos mit sinnvollem bzw. techn. notwendigem Blitzeinsatz gibt es nur wenige:
Entweder tatsächlich in der Nacht, wie Eulen im Flug ( z.B. auch mit Lichtschranke)
oder auch tagsüber, wenn das Licht doch nicht für ne 8000sendstel Sekunde reicht, um z.B. Eisvögel in Action zu erwischen.
Fledermäuse u.a. in dunklen Höhlen, usw.
 
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sorry, aber genau für sowas gehört der fotograf mit den eiern am nächsten baum aufgehängt
das ist tierquälerei und sonst nichts

Für sowas soll es sogar Fotowettbewerbs-Preise gegeben haben...
(Soweit ich mich an den Artikel erinnere, war das als eine Art von Forschungsprojekt, oder in einem Zusammenhang mit der Erforschung von solchen nachtaktiven Vögeln gewesen)

Um das klar zu stellen:
Ich blitze schon bei Menschen recht selten, bei empfindlichen Tieren würde ich es nicht machen.

Die Frage war aber nicht: Soll ich, darf ich, ist es verwerflich, schädlich.....
sondern es wurde nach dem Anwendungsgrund für eine "Blitzreichweitenlinse" gefragt.
 
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Aber Sven...ob ein Blitz am Gewitterhimmel und gebündeltes und aus kurzer Entfernung zum Tier abgegebenes Licht aus Elektronenblitzgeräten, miteinander vergleichbar ist? :rolleyes:

Wenn mir jemand mit dem großen Blitzgerät frontal ins Gesicht blitzt, habe ich i.d.R. die für viele Minuten eine Sehstörung in Form eines hellen Fleckes im Gesichtsfeld. Beim Beobachten eines Gewitters habe ich das dagegen noch nie erlebt.


Ich persönlich finde es auch übertrieben, Tiere aus o.g. Gründen nicht anzublitzen. Aber bei nachtaktiven Tieren, die durch mehrfaches Reflektieren des Lichtes im Auge, wahre Hochleistungsorgane in Sachen Lichtempfindlichkeit besitzen, sehe ich das etwas anders...



Gruß
Heiko
 
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Für den Stabblitz Metz CT 45 gab es einen Aufsatz "Teleblitz"; eine weitere Linse, die man auf den Kopf klicken konnte. Damit leuchtete der Blitz nur noch den Winkel +/- eines 200mm Teles aus. Das hat ganz anständig funktioniert.

Meine Erfahrungen mit Tieren und Blitz sind durchwachsen: Katzen reagieren erstaunt bis ungehalten, Hunde und Pferde gar nicht. Das erstaunt mich, denn Pferde sind erstaunlich scheue Fluchttiere, sie zeigen aber keine Reaktion auf Bltze (vielleicht weil sie sie als natürlich hinnehmen?).
 
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ein hinkender vergleich mit der natur. ein gewitter kündigt sich im vorfeld an, der fotografenblitz kommt völlig überraschend.
 
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Fotograf des Nachts von Eule erschlagen ...

Ich war verwundert wie lange es gebraucht hat, bis hieraus ein Tierschutzfred wurde, mit den Bildnissen von Menschen, die an ihren Geschlechtsteilen baumeln.

Vielleicht sollten wir mal eine Sammlung stets ausartender Themen erstellen. Klaus hat bestimmt schon nen Ordner angelegt.
 
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Der renommierte und leider verstorbene Naturfotografie Fritz Pölking hat den Einsatz des Blitzes in einem Buch beschrieben. Er hat damit Leoparden in der Nacht fotografiert.

Ein Raubtier oder nachtaktives Tier in der Nacht mit einen Blitz für längere Zeit "Blind" zu machen finde ich sehr bedenklich. Mir wäre das keine Aufnahme wert.

Huftiere oder tagaktive Tiere (Elefanten, Nashörner usw.) haben eine ähnliche Sehkraft zu unseren und kommen mit einen Blitz evtl. besser zurecht.
Was allerdings der Elefant mit dem Fotografen macht wäre sicherlich auch ein interessantes Bild. :D
 
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Bei einem Tier in freier Wildbahn kann man sich ja ggf streiten. Was garnicht geht sind diese Trottel die in Zoo´s mit dem grünen P Programm rumrennen und die Tiere anblitzen. Am besten noch im Aquarium. EINER würde in der Tat nix ausmachen. Aber tausende und das jeden Tag?

Ein Vergleich mit Gewittern hinkt da etwas. Desweiteren würde ich gerne den Menschen sehen dem man jeden Tag in die Augen blizt...

Blitz bei Tieren geht garnicht. Und wer meint er kann mit available light nix anfagen der soll halt ins Studio gehen und dort Lollis knipsen die sich nicht bewegen. Den das genau macht für mich auch das fotografieren von Tieren aus.

Und wen ein berümter Voll(pfosten)profi meint er müsse das anders machen kann er das machen ist das ne gute Sache?
 
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Mit beleuchteten Wasserlöchern habe ich keine Erfahrung, habe sie aber auch nicht gesucht.

Nächtliche Pirschfahrten mit Suchscheinwerfern haben wir mitgemacht, aber ich habe nicht fotografiert.

Eine aufgehellte Dunkelheit gehört nach meinem Empfinden nicht in die Natur und Tiere aufzuschrecken ist nicht mein Ding.

In Höhlen geht es nicht anders, aber das ist auch ein anderes Thema.
 
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In der Regel ist ein Blitzeinsatz in der Tierfotografie nicht notwendig. Unerfahrene Blitzfotografen die es trotzdem tun, schädigen nur das Vertrauen der Tiere und behinderten ihre Gesundheit. Gleichwohl gibt es Tierfotografen die den Beamereinsatz (weite Entfernung) sehr dosiert anwenden, gleich wie ein Einfülltblitz bei Porträtaufnahmen, wo die Lichtleistung minimal ist. Ähnlich einem weitentfernten Naturblitz.

Gruß Warner
 
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