Bildbearbeitung und Bildschirmverhältnis

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Icekamp

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Hallo Leute!

Da ich meinen alten 17" Medion TFT langsam einmotten will, bin ich dabei mir einen neuen Bildschirm zu suchen.
Vor ein paar Jahren war das ja relativ einfach, da gab es fast nur 4:3 Monitore, aber inzwischen.... 5:4, 16:9 und 16:10 (müsste doch eigentlich 8:5 heißen oder?)
Da ich bei meinem 4:3 Bildschirm immer an den Seiten Platzmangel habe, habe ich mich für einen 19" Bildschirm mit einem Seitenverhältnis von 16:10 entschieden, welcher mit DVI-Anschluss und einem Kontrast von 5000:1 nicht gerade schlecht ist.
Im Laden wurde mir allerdings davon abgeraten, da es, er sprach hoffentlich nicht von PS, zu Darstellungs- und Skallierungsfehlern kommen soll.
Nach vielen Hin und Her Überlegen weiß ich jetzt gar nicht mehr welches Format denn am besten für die Bildbearbeitung ist und hoffe, dass mir jemand helfen kann, vlt. weiß sogar jemand, welches Seitenverhältnis Profis benutzen.

Lg
Jens
 
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Ich würde das mittlerweile bei den meisten Schirmen als reine Geschmackssache bezeichnen.
Arbeite selber seit einigen Jahren im Breitbildformat und möchte es nicht missen.
Welchen Monitor hast Du Dir denn ausgesucht?
Denn was heißt schon "welcher mit DVI-Anschluss und einem Kontrast von 5000:1 nicht gerade schlecht ist".
Diese Angaben sagen ja zunächst mal nicht allzuviel über den Monitor aus ;)
 
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Icekamp schrieb:
...habe ich mich für einen 19" Bildschirm mit einem Seitenverhältnis von 16:10 entschieden...
Im Laden wurde mir allerdings davon abgeraten, da es, er sprach hoffentlich nicht von PS, zu Darstellungs- und Skallierungsfehlern kommen soll.
Ich weiß nicht von was für 'Darstellungs- und Skallierungsfehlern' der Laden sprach; ich sitze hier aktuell vor einem 16:10 Bildschirm und da wird nix falsch dargestellt.

Gruß
Dirk
 
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Alle modernen Betriebsysteme und Grafikkarten können mit den verschiedenen Verhältnissen (Aspect Ratios) korrekt umgehen. Die von deinem Händler angesprochenen Verzerrungen sind im Computerbereich schon sehr sehr lange her. Im derzeitigen Boom an LCD Fernseher ist dennoch ein Problem bei Videomaterial.

Such dir aus was dir am besten gefällt und Deinem Preisrahmen entspricht.

Für Bildbearbeitung würde ich 16:10 dem 4:3 oder 5:4 vorziehen ( da Bilder von DSLR in 3:2 aufgenommen werden). Besteht Dein Brot oder Hobby aus überwiegend Portraitaufnahmen, dann ist ein rotierbares Display von Vorteil. Der Treiber von NVidia unterstützt Rotation out of the box.

Die vertikale Anordung ist auch aus meiner Sicht die bessere Wahl für Vielsurfer im Web - man scrollt wesentlich weniger herum und sieht mit einem Blick mehr Infos.

LG, Andy

Edit: Hier habe ich Dir (extra :) ) ein Bild angefertigt, damit du sehen kannst, welchen Unterschied die Rotation macht. Beides sind 16:10 Bildschirme, einmal horizontal, einmal vertikal.

original.jpg
 
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Hi!

Vielen Dank für Eure Antworten, vorallem AndyE für sein Foto :)!

Dass das mit den verzerrungen nicht mehr aktuell ist hab' ich mir schon fast gedacht, bin jetzt aber beruhigt. Der Bildschirm, der mir vorschwebt ist der LG L194WT, obwohl der mir nach oben hin etwas klein vorkommt, naja, stand nunmal zwischen den ganzen 22" 16:10 Monitoren. Wenn also keiner schlechte Erfahrungen mit diesem Seitenverhältnis gemacht hat, mir fehlt bei PS sowiso immer Platz an den Seiten, dann kann ich ja wohl ruhigen Gewissens zugreifen.

LG
Jens
 
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Besser als die TN-Displays sind für Bildbearbeitung die PVA-Displays.
Diese kosten aber auch das Doppelte.

Walter
 
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Hallo Jens,
ich stand vor zwei Wochen vor der gleichen Frage, 4:3 oder 16:10, weil ich neben meinem EIZO einen zweiten günstigen Monitor für den Zweischirmbetrieb suchte. Der EIZO sollte weiterhin der Darstellung des Bildes, der neue als Ablag für Paletten und Toolfenstern dienen. Folgende Überlegungen sind in meine Entscheidung eingeflossen:

  1. mit welchem Format nutze ich die Monitorfläche bei der EBV optimal aus
  2. welches ist wohl eher das Format der Zukunft
  3. was ist für den Zweischirmbetrieb am günstigsten bzgl. Platzbedarf


Zu 1)
Berücksichtigt man, dass man sowohl Hoch- als auch Querformataufnahmen bearbeitet, wird beim 4:3 Format die Panelfläche im Gesamten besser ausgenutz, denn es kommt einem Quadrat näher als das 16:10. Zudem hat ein 4:3 bei gleicher Diagonale eine höhere vertikale Auflösung, was für Hochformataufnahmen von Vorteil sein kann.

Zu 2)
Wie es momentan aussieht, wohl ganz klar 16:10. Die Dinger haben die Läden erobert und gehen weg wie warme Semmeln...und das zu richtig günstigen Preisen

Zu 3)
Hier wieder zu Gunsten von 4:3, denn zwei 16:10er nebeneinander sind derart breit, dass man sich den Kopf halb verdrehen kann:)


Aber wie gesagt, diese Argumente galten für mich in Hinblick auf einen Zweischirmbetrieb. Hätte ich nach einem einzelnen Monitor gesucht, dann wäre es vermutlich ein 16:10 geworden. Denn das Bildfeld ist schon klasse, selbst große Modelle kosten nicht mehr die Welt und am Rand ist immer noch ausreichend Platz, seine Toolfenster abzulegen.
 
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Hallo!
Also PVA Displays und/oder einen Zweitbildschirm sind für mich für mein Hobby (noch?!?) deutlich zu teuer. Was ich mir vielleicht noch vorstellen kann ist ein Einstiegsmodell von Eizo, aber das ist dann ja auch schon wieder 150€ teurer und ein Kalibriergerät brauche ich ja auch noch, von daher ist ist ein 16:10 formatiger Bildschirm inzwischen mein Wunschbildschirm, nur die Sache mit den Hochkantfotos ist, wie "CALYPTRA" schon schrieb, natürlich noch zu bedenken, hm, naja, heute ist ja Sonntag, da kann ich keine Fehler begehen...:D

LG
Jens
 
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Icekamp schrieb:
Also PVA Displays und/oder einen Zweitbildschirm sind für mich für mein Hobby (noch?!?) deutlich zu teuer.

Weiß nicht, was du investieren möchtest, aber einen 20" Eizo S2031W (16:10) gibt es schon für <500€, in Eizo Manier mit PVA Panel.
 
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CALYPTRA schrieb:
Weiß nicht, was du investieren möchtest, aber einen 20" Eizo S2031W (16:10) gibt es schon für <500€, in Eizo Manier mit PVA Panel.

Das EIZO in Sachen LCDs ein Experte ist, will ich nicht bestreiten, nur wundert mich der im Verhältnis zu andern "Consumer"-Marken kleine Kontrast von 900:1. Ist denn das PVA-Panel so gut, dass es nicht einen so großen Kontrast braucht? Ich kenne leider keinen, der einen Bildschirm mit PVA-Panel hat und bei unsern kleinen Elektromärkten gibt es nur die Standartanbieter LG, Acer, Asus, Phillips, HansG, Samsung und HP. 'Nen EIZO hab' ich noch nie gesehen und die Marke kannte ich nur aus Zeitschriften, wo sie für ihre Ultramonitore werben, die über 2000€ kosten.

LG
Jens
 
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Icekamp schrieb:
Das EIZO in Sachen LCDs ein Experte ist, will ich nicht bestreiten, nur wundert mich der im Verhältnis zu andern "Consumer"-Marken kleine Kontrast von 900:1. Ist denn das PVA-Panel so gut, dass es nicht einen so großen Kontrast braucht?

Über die genauen technischen Zusammenhänge weiß ich nicht genau Bescheid, wie es bei beiden Paneltechnologien mit dem Kontrast aussieht. Aber das ist auch nicht alles, was einen guten Monitor ausmacht.

Sehr wichtig ist die Farbdarstellung, und das ist PVA den TNs um Längen überlegen. Habe bei mir daheim einen direkten Vergleich zwischen einem 6-7 Jahre altem Eizo (PVA) und einem wenige Wochen altem Samsung (TN). Der Samsung reicht bei der Farbwiedergabe bei weitem nicht an den Eizo ran.
 
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Hab' mich nach langer Bedenkzeit nun für den Eizo S2031WE-BK entschieden und bin nun gespannt, wie die Qualität von diesem Bildschirm ist. Da nun natürlich auch ein Kalibriergerät ansteht, habe ich mich für den Spyder2Express entschieden, da ich davon ausgehe, dass die Darstellung in den ersten Monaten gut genug ist, dass auch ein einfaches Colormeter dieser den letzten Schliff verpassen kann. Später kann ich mir ja immernoch ein besseres Gerät kaufen, wenn ich mich damit hoffentlich besser auskenne. Wo ich nun noch unsicher bin ist, ob der Bildschirm hardwareseitig klibrierbar ist und, ob man da mit dem Express was falsch machen kann.

Lg
Jens
 
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Wo ich nun noch unsicher bin ist, ob der Bildschirm hardwareseitig klibrierbar ist und, ob man da mit dem Express was falsch machen kann.
Nein, er ist nicht Hardware-kalibrierbar. Wundert mich, dass man da erst nach dem Kauf nach fragt. In der Preisklasse kannst Du das nicht erwarten. Macht aber ja auch nichts.
Zum Spyder bemühe mal die Forensuche. Da wirst Du Lesestoff zum Thema Kalibrieren finden, dass Du sicherlich Deine Schlüsse daraus ziehen kannst.
Grundsätzlich ist ein mit Spyder kalibrierter Monitor aber auf jeden Fall besser als garkeine Kalibrierung. Mit dem Alter des Monitors hat das mal primär nicht die Welt zu tun. Es gibt sicherlich bessere Geräte, die kosten aber auch einwenig mehr. Da bist Du dann schnell mit € 200-250 dabei und natürlich immer noch nicht oben angekommen. Ist aber auch nicht notwendig, immer ganz oben zu sein, denke ich.
Viel Spaß mit dem Eizo und viel Erfolg beim Kalibrieren...
 
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Hallo Leute!

Habe gestern ENDLICH den Bildschirm bekommen und bin echt begeistert :D:D. Nun haben sich natürlich ein paar Fragen ergeben. Wenn ich den Bildschirm auf das Hochformat stelle, muss ich immer umständlich über das Grafikkartenmenü die Anzeige rotieren. Kann ich im nVidia-Menü ein Tastenkürzel dafür erstellen?
Nun aber zu der wichtigsten Frage. Wenn ich den Bildschirm mit dem Spyder kalibriere, soll ich dies im "Custom"- oder "Picture"-Mode des Bildschirms tun? Und soll ich dann die praktische Helligkeitsautomatik des Bildschirms deaktivieren?

Vielleicht kann mir ja einer von Euch helfen.

LG
Jens
 
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Weiß denn hier echt keiner Rat? Hier weiß man doch sogar, wie man nen NEC mit Tastenkombinationen knackt...

LG
Jens
 
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Servus Jens,
viel Spaß mit Deinem neuen Bildschirm.
Zu der Frage mit dem Tastaturkürzel: leider keine Ahnung wie die man in NVidia SW ein Tastaturkürzel anlegt. Meine Monitore sind fix eingestellt (Einer Horizontal, einer Vertikal) - da ergibt sich die Schnellumschaltproblematik nicht. Sorry.

Generell muß bei kalibrierten Monitoren die Helligkeitsautomatik abgeschaltet werden.

LG,
Andy
 
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Hallo!

@AndyE
Danke für diese Fixe Antwort, ging ja echt blitzschnell:)

Nun muss ich nur noch wissen, welchen Modus ich am Bildschirm fürs Kalibrieren einstellen muss, dann bin ich glücklich...

Schönen Abend noch
Jens
 
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Frohe Weihnachten!

Wie sieht es denn nun aus? Hat hier denn keiner nen EIZO Bildschirm, wo es diese Modi gibt und der mir dabei helfen kann? Oder muss ich ein neues Thema aufmachen?

LG
Jens
 
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Hallo Nikonianer,

Ihr habt in diesem Thread unter anderem auch das Kontrastverhätnis angesprochen.
Zuerst wurde ja mal 5000:1 genannt und dann später noch 900:1.
Zum ersten ist zu sagen, dass es einen Bildschirm mit 5000:1 gar nicht gibt (ausser für vielleicht 10000 Euronen :D), sondern dass nur Fernseher einen solch hohen Kontrast haben.
@Icekamp: Du hast wahrscheinlich 500:1 gemeint:)
Dann beim zweiten (900:1) wurde gefragt:
Das EIZO in Sachen LCDs ein Experte ist, will ich nicht bestreiten, nur wundert mich der im Verhältnis zu andern "Consumer"-Marken kleine Kontrast von 900:1?
Das lässt sich dadurch erklären, dass die meisten Hersteller ihr Kontrastverhältnis dynamisch angeben, das heisst dass eine Software dem Bild einfach mehr Kontrast gibt obwohl der Bildschirm eigentlich gar nie soviel darstellen könnte.
Das Bild wird also verfälscht.
Eizo gibt hier den richtigen Kontrast an, also den, der der Monitor tatsächlich darstellen kann.
Übrigens 900:1 reichen für einen Bildschirm vollkommen aus und ist auch heute noch das Mass aller Dinge. Denn ein zu hoher Kontrast kann auch wieder die Farbrichtigkeit verfälschen und was im Nachhinein den Kontrast per Kalibrierung herunter rechnen, nur weil der Bildschirm es auch anders könnte :confused:;)

Ich habe ürbrigens auch einen Dell, wie AndyE, nen 24 Zoll Bildschirm, der sich eigentlich auch drehen lässt, nur ist das Tablar vom Gestell zu weit unten und daher bleibt er immer bei etwa 85° stehen :p

Viele Grüsse
 
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