Andy,
ich schätze Deine Tests sehr, aber sollte man nicht auch mal einen Moment innehalten um zu überlegen ob es wirklich immer "höher, schneller, weiter" sein muss?
Stefan,
darf ich mal ausnahmesweise mit einer Frage antworten? (Auch auf die Gefahr hin, daß es ab jetzt vom OP abdriften wird)
Wer hier im Forum möchte gerne nach 30 Berufsjahren exakt genau soviel verdienen wie an seinem ersten Arbeitstag?
Ich vermute mal: eine kleine Minderheit.
Da aber nicht der gesamte Arbeitsmarkt aus Generaldirektoren bestehen kann, kommt die wirtschaftliche Grundlage, daß im Durchschnitt doch ein paar Euro pro Monat laufend mehr in der Kasse liegen aus dem Konzept der Produktivitätssteigerung. Ob das jetzt davon kommt, ob die Leute schneller arbeiten, ob sie intelligenter arbeiten, ob die Prozesse laufend optimiert werden oder durch Investitionen maschinell unterstützt werden ist dabei nebensächlich. Der "Output" pro Arbeitseinheit muß steigen um eine dauerhafte wirtschaftliche Grundlage für eine höhere Kompensation der Mitarbeiter zu ermöglichen.
Man kann jetzt diese Produktivitätssteigerung verdammen oder nicht. Oder auf einzelne Mißstände hinweisen. Aber ohne dem laufenden "höher, schneller, weiter" in allen Bereichen des Lebens würde es viele Dinge nicht geben. Zum Beispiel diese Kommunikation über ein Internetforum. Oder die Diskussion wohin die nächste internationale Reise gehen soll.
Um die lange Antwort zusammenzufassen:
Gedanklich stimme ich dir in nachdenklichen Phasen zu. Praktisch gesehen nicht. Ob dann jeder ein "leider" oder nicht einfügt, ist eine persönliche Entscheidung. Ich persönlich würde kein "leider" einfügen, dazu macht mir das sich laufend verändernde Leben zu viel Spaß. Beruflich wie fotografisch gesehen (um den Bogen wieder zurück zur D800 Frage zu spannen)
Liebe Grüße,
Andy
PS:
Sorry für die OT Antwort. Ich wollte Deine Frage jedoch nicht unbeantwortet im Raum stehen lassen.