Belichtung F100

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

speedbike

Unterstützendes Mitglied
Registriert
Hallo zusammen,

habe gestern wieder Dias abgeholt und da gibt´s ein kleines Problem:

Ich fotografiere mit der F100 + Nikon 80-200/2,8D + Fuji Sensia 100 hauptsächlich Flugzeuge :). Das ganze bei Vorgabe 1/200 (Kamera wählt sich dann passende Blende) und keinen weiteren Korrekturen wie Über- oder Unterbelichtung, Blendenkorrektur, etc. dazu mit voller Matrixmessung und Fokus aus die Bildmitte.

Von den Motiven sind 2 zu viel zu dunkel geworden, und das bei gleicher Linse, Brennweite, Belichtung, Sonneneinstrahlung, Winkel, etc... wie die Dias, die in Ordnung sind! Das einzige was die beiden "dunklen" gemeinsam haben: es sind Flugzeuge in einer sehr bunten Sonderlackierung (also zig Farben und keine einheitlichen Linien, Muster)

Woran liegt das? Habe die F100 jetzt seit 1 1/2 Jahren und es gab bisher nie Probleme. Muß doch irgendwie daran liegen, daß die Kamera zu helle Farben sieht und mir dann ´ne falsche Blende gibt.... Wie gesagt, andere Motive die mehr oder weniger zeitgleich entstanden sind, sehen ja - wie immer - klasse aus.

Kann mir jemand weiterghelfen? Danke!
 
Anzeigen
Ohne Bilder natürlich schwer zu Beurteilen.
Ich vermute folgendes:
- Die „richtig belichteten Bilder“ zeigen hell lackierte Flugzeuge vor einem relativ hellen Hintergrund. Bei der Matrix Messung also kein Problem da der Helligkeitsunterschied nur gering ist.
- Die „falsch belichteten Bilder“ zeigen dunkel oder wenigsten dunkler lackierte Flugzeuge, so dass diese unterbelichtet sind. Der Fehler liegt, meiner Meinung nach, in der Wahl der Belichtungsmessung.
Ich würde versuchen mit der mittenbetonten Messung zu arbeiten oder vielleicht sogar Spot Messung (dann wird der Himmel aber mit Sicherheit stark überbelichtet sein).
 
Kommentar
Beispielbilder wären hilfreich, sonst ist das problem schwer einzugrenzen.

@Martin: Die Matrixmessung wird durch Helligkeitsunterscheide nicht zwangsläufig verwirrt, und ganz sicher nicht mehr als andere Meßmethoden auch. Dunkle Flugzeuge würden nicht unterbelichtet, sondern überbelichtet.
 
Kommentar
Beispielbilder folgen.... muß die Dinger erstmal rahmen und scannen...

Aber schonnmal danke für die ersten Antworten!

Dazu etwas allgemeines: ist ja nicht generell so, daß Flugzeuge bestimmter Lackfarben zu hell oder zu dunkel werden, wie gesagt das ist jetzt das erste Mal bei geschätzen 60-70 Filmen
 
Kommentar
...es kommt sicher auch darauf an, wie groß das Flugzeug im Bild ist.

Generell ist das Flugzeug vor einem hellen Hintergrund sicher nicht ganz unproblematisch. Ob bei Matrixmessung dann über- oder unterbelichtet wird, hängt von der Abbildungsgröße des Flugzeugs auf dem Film ab. Ich fotografiere inzwischen meistens mittenbetont oder spot, da ich zu diesem Thema mit Matrixmessung auch schon schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Torsten
 
Kommentar
volkerm schrieb:
... Dunkle Flugzeuge würden nicht unterbelichtet, sondern überbelichtet.
Da muss ich jetzt aber einmal nachhacken.

Bei der Matrixmessung werden alle Messfelder mit dem gleichen Anteil in die Berechnung der Aufnahmeparameter einbezogen. Das heißt nach meinem Verständnis dass ein Durchschnittswert einer großen hellen Fläche (Himmel) und einer kleineren dunklen Fläche (Flugzeug) errechnet wird. Also passt der ermittelte Wert eher zum Himmel als dem dunkleren Rumpf des Flugzeuges. Bei der vorgewählten Zeit wird also eine, für den Rumpf, zu kleine Blende eingestellt. Damit ist der Himmel richtig belichtet während das Flugzeug zu dunkel wird, also zu kurz und damit unterbelichtet ist, hier hätte es einer größeren Blende bedurft.
Bei der mittenbetonten Messung wird die Bildmitte mit 60% gewichtet während der Rest mit 40% in die Berechnung einfließt (Bei diesen Angaben kann ich mich irren, es handelt sich hier aber um die gängigste Verteilung die bei Nikon, von der F3 abgesehen, verwendet wird). Die in diesem Falle von der Kamera ermittelte Blende würde dem dunkleren Flugzeug Rumpf also entgegen kommen.

Ich nutze hauptsächlich die mittenbetonte Messung, und würde sie auch bei solchen Motiven einsetzen. Die Matrixmessung benutze ich eigentlich nur bei Landschaftsaufnahmen.
 
Kommentar
mbreu schrieb:
Bei der Matrixmessung werden alle Messfelder mit dem gleichen Anteil in die Berechnung der Aufnahmeparameter einbezogen. Das heißt nach meinem Verständnis dass ein Durchschnittswert einer großen hellen Fläche (Himmel) und einer kleineren dunklen Fläche (Flugzeug) errechnet wird. Also passt der ermittelte Wert eher zum Himmel als dem dunkleren Rumpf des Flugzeuges. Bei der vorgewählten Zeit wird also eine, für den Rumpf, zu kleine Blende eingestellt. Damit ist der Himmel richtig belichtet während das Flugzeug zu dunkel wird, also zu kurz und damit unterbelichtet ist, hier hätte es einer größeren Blende bedurft.

Das ist ja soweit nicht falsch, hat aber dann mit dem dunklen Flugzeug nix zu tun. Wenn das Flugzeug überhaupt in die Messung eingeht, dann wird bei dunklem Flugzeug reichlicher (heller) belichtet als bei hellem Flugzeug.

mbreu schrieb:
Bei der mittenbetonten Messung wird die Bildmitte mit 60% gewichtet während der Rest mit 40% in die Berechnung einfließt. (...) Die in diesem Falle von der Kamera ermittelte Blende würde dem dunkleren Flugzeug Rumpf also entgegen kommen.

Das ist sicherlich richtig, wenn das Flugzeug den Meßkreis (12mm bei der F100) halbwegs ausfüllt. Nur wenn es metallisch glänzt bei direktem Sonnenlicht, dann wäre die Matrixmessung wiederum im Vorteil, weil die das als falschen Meßwert erkennt. Die mittenbetonte Messung würde dann zu knapp belichten.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten