Bei DRI liegt die Kunst darin, ....

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Nr. 2 wirkt auf mich am natürlichsten, schön gemacht.

Bei Nr. 1 ist der Effekt ein wenig zu deutlich (wäre aber IMHO das schönste Motiv), und bei Nr. 3... naja, das weisst Du vermutlich selbst. :)
 
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1 und 2 = ok

aber 3, der Himmel sieht aus wie nach dem Atomkrieg :)
 
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Da stimme ich dir voll und ganz zu.

Aber wo ist bei #2 die Notwendigkeit die Dynamik zu erhöhen? Somit wird die Anwendung von DRI zum Selbstzweck. :fahne:

Stefan

Hallo Stefan

Schau Dir Original (die Aufnahme von 3 in der Mitte, ohne Blendenkorrekur) und DRI-Nachbearbeitung an. Die Blendenbreite (oder wie das auf Deutsch heisst, = Dynamic Range) ist doch im DRI umfangreicher, nur schon die Wolken sind doch viel strukturierter, oder?

Das kriegst Du doch ohne DRI nicht hin, oder etwa doch...?

Viele Grüsse aus der Schweiz

Connect

Original:


DRI:
 
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Hallo Connect,

Danke fürs zeigen des Ausgangsmaterials.

Die Frage hier ist auf alle Fälle: Auf was wurde belichtet, und wie. Matrix, mittenbetont oder Spot.
Ich gehe grundsätzlich so an die Sache ran: Ich belichte auf den hellsten bildwichtigen Teil meines Motivs und das mit der mittenbetonten Messong oder wenn nur ein kleiner Bereich recht hell ist mit der Spotmessung. Dann schau ich mir mit der Lichtwaage den dunkelsten Teil an.
Bei deinem Motiv hab ich (vielleicht vorschnell) keine schattigen, dunklen Bildbereiche erkennen können. Wenn hier der Himmel Zeichnung behalten soll würde ich auf die hellen Wolken rechts am Horizont belichten. Wenn der Vordergrund, also die Wiese zu dunkel wird, würde ich den Bereich im RAW aufhellen und denke mal das würde ein RAW hergeben.
Aber: Jeder ist in der Wahl der Mittel frei. Wenn du das Ergebnis am Besten mit DRI hinbekommst ist das natürlich legitim. Zehn Leute fotografieren das selbe Motiv und es kommen u.U. zehn unterschiedliche Bilder raus, das ist das Schöne.

CU
Stefan
 
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Hallo Stefan

Danke für die Antwort.

In dem Fall ist DRI-Technik eigentlich in einigen Fällen ein Umgehen fotografischen Handwerkstechnik, ähnlich wie die Digitalfotografie mit ihren neuen Möglichkeiten gegenüber der traditionellen, guten alten Analogfotografie.

Ich versuch Deinen Ansatz mal wenn Zeit und Gelegenheit da. Vielen Dank.

Viele Grüsse aus der Schweiz

Connect
 
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Da muß ich Dir teilweise Recht geben connect. Manchmal fühl ich mich auch ein bisserl „schuldig“, wenn ich von einem schwierigen
Motiv (z.B. im Gegenlicht) einfach eine Belichtungsreihe mache und mir dann zu Hause via HDR mein „eigenes“ Licht
zusammenbastel.

Aber auf der anderen Seite denke ich mir, dass ein gutes, fein ausbalanciertes HDR Bild zu erschaffen auch einen gewissen
handwerklichen Aufwand erfordert. Nur eben halt in eine andere Richtung, als bei der direkten Belichtungsmessung vor Ort. Bei dieser
wird halt dann (wie Stefan auch schon erwähnt hatte) nachher an den RAW´s geschraubt, wenn´s anders nicht geht. Ist also
Geschmackssache, welche Technik man lieber verwendet, denke ich.
 
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Bei DRI liegt die Kunst darin, .... dass es der Betrachter nichts davon bemerkt.

Bei den ersten zwei geht es noch, wenngleich mir die Ergebnisse recht kontrastarm erscheinen. Auch das Grün der Wiese wirkt etwas künstlich. Nr. 3 hingegen zeigt eindeutige HDR/TM-Effekte und diese wiederum haben nichts mit DRI gemein.

PS: Mit CS3 Extended ist DRI übrigens nur noch ein Klacks. Eine simple Freihand-Bracketingserie genügt und den Rest macht die Software ohne weiteres Zutun und vor allem ohne künstliche TM-Effekte. :up:
 
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Hallo Stefan

Schau Dir Original (die Aufnahme von 3 in der Mitte, ohne Blendenkorrekur) und DRI-Nachbearbeitung an. Die Blendenbreite (oder wie das auf Deutsch heisst, = Dynamic Range) ist doch im DRI umfangreicher, nur schon die Wolken sind doch viel strukturierter, oder?

Das kriegst Du doch ohne DRI nicht hin, oder etwa doch...?

Hallo Connect,

Vom Ansatz wirklich gelungen finde ich nur Nr.2. Wenn man hier die Sättigung rausnimmt wird es eine absolut natürlich wirkende Aufnahme.



Beim Ersten kommt mir die Farbe verfälscht vor(wurden die DRI's mit einer Belichtungsreihe erstellt oder aus nur einer Aufnahme?)

Das Dritte hat genau die Fehler die man bei DRI vermeiden sollte, die hellen Ränder über den Bergen sind ein typisches Problem automatisch erstellter DRI's und wie Nobody erwähnte ist es IMHO bereits ein leichtes TM.

...ist natürlich nur meine persönl. Ansicht,

lg christian
 
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Hallo Connect,

Vom Ansatz wirklich gelungen finde ich nur Nr.2. Wenn man hier die Sättigung rausnimmt wird es eine absolut natürlich wirkende Aufnahme.

nein... nein... und noch mals nein... das ist KEINE natürlich wirkende aufnahme... ich muss noch nicht mal genauer hinschauen um zu sehen, dass es ein DRI ist... und dann ist es, zumindest für mich, keine "natürlich wirkende aufnahme" mehr.
ich mag dri... ich verwende dri... soagr relativ häufig... aber wenn ich beim endergebnis sehe, dass ich das verwendet habe, muss ich meinen workflow überarbeiten.

es ist ja schön und gut, dass ihr diese art der berabeitung mögt, dass sie euch gefällt... aber bitte... redet euch nicht ein, dass es natürlich wirken würde... das tut es nämlich nicht mal ansatzweise...
 
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DRI bei Landschaftsaufnahmen gefallen mir kein bisschen.
Die Ergebnisse erinnern mich immer an alte, unnatürlich colorierte Ansichtskarten aus dem letzten Jahrhundert. Bei Natur- und Landschaftsfotografie, finde ich, sollte man doch etwas puristischer sein, und ein Abbild der Wirklichkeit anstreben.
 
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DRI bei Landschaftsaufnahmen gefallen mir kein bisschen.
Die Ergebnisse erinnern mich immer an alte, unnatürlich colorierte Ansichtskarten aus dem letzten Jahrhundert. Bei Natur- und Landschaftsfotografie, finde ich, sollte man doch etwas puristischer sein, und ein Abbild der Wirklichkeit anstreben.

Gestalterisch bin ich da prinzipiel ähnlicher Meinung, hat aber nichts mir diesem Thema zu tun.
Aufnahmen wirken oft unnatürlich, das muß gar nichts mit DRI zu tun haben...
oben besagte Variante kennt man DRI bestimmt nicht auf den 'ersten Blick' an!
ob das Motiv gefällt oder nicht, davon rede ich doch gar nicht...
 
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jupps, auch bei dieser aufnahme ist der dri-touch einfach nicht wegzudiskutieren... ich sehe da keine natürlichkeit...

sieht halt jeder etwas anders, eigentlich halte ich mich auch eher für empfindlich in Sachen kaputtbearbeiten.
Diese Aufnahme würde ich rein technisch aber glatt durchgehen lassen...
 
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Bei DRI liegt die Kunst darin, an der Grenze zwischen dem Natürlichen und dem Kitschigen rumzuspielen, ohne zu stark abzudriften.
Das sehe ich nicht so. Ich dachte die ganze Zeit, diese Technik sei dazu da, vorhandene Helligkeitsunterschiede auszugleichen. Also bei Aufnahmen, bei denen es Sinn macht Details aus den dunklen Bereichen sichtbarer zu machen. :fahne: Es muss ja deshalb nicht zwangsläufig unnatürlich werden.
 
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