Hat zwar nichts mit Naturschutz zu tun,
ist aber trotzdem ein nettes Projekt und wohl unproblematischer, als die Wiedereinbürgerung von Wölfen.
Warum nicht?
Nun weil ein Ausgliedern von ein paar Exemplaren, dazu noch mit einem sehr engen Genpool, doch eher den Charakter von einem "Freilandzoo" hat, macht den Spaziergang spannender, aber naturschutzmäßig völlig unbedeutend.
Wie schmeckt Wisent eigentlich?
Wie schmeckt Wisent eigentlich?
Allerdings, die sind auch immens.Ich bin sehr gespannt, ob irgendwann der Wisent in Deutschland wieder völlig frei seine Fährte zieht? Ich glaube nicht daran. Unsere Forstwirtschaft ist schon absolut ungehalten über die Wildschäden, die unsere derzeitigen Waldbewohner anrichten.
Wie kommst Du darauf? Aktuell gibt es 15-30 Stück Rotwild auf 100 Hektar, natürlich wären es um die 2-4. Wieviel freier ausbreiten soll es noch sein?Aktuell dürfen sich Rot- und Damwild in Deutschland nicht frei ausbreiten.
Allerdings, die sind auch immens.
...Aktuell gibt es 15-30 Stück Rotwild auf 100 Hektar, natürlich wären es um die 2-4. Wieviel freier ausbreiten soll es noch sein?
Die Wanderbewegungen des Wildes sind allerdings beschränkt, was einen Haufen andere Probleme nach sich zieht.
Es hat auch niemand behauptet, dass alle Schäden auf das Wild zurück zu führen sind. Die Verbissintensität ist allerdings extrem hoch, ich hab hier Flächen mit bis zu 80 Prozent Verbiss für meine Bachelorarbeit (während die eingezäunte Fläche eine Terminaltriebabrissquote von einem Prozent hatte). Für Forstbetriebsmanagement hatte ich eine Fläche, da wurde sogar die Buch verbissen und das flächig, trotz vorhandender Verjüngung mit anderen Baumarten wie Eberesche und Birke.Bezogen worauf? Ich bin selber Jäger, Waldbesitzer und im Vorstand einer Forstgenossenschaft tätig. Die einseitige Schuldzuweisung aller Waldschäden auf das Wildvorkommen hat noch niemandem geholfen.
Kommt immer auf das Gebiet an. Deine Zahlen kann ich nicht nachprüfen, aber ich hab noch keinen Förster getroffen, der von zu wenig Wild gesprochen hat. Ich kenn allerdings nur die Zahlen hier, in Brandenburg haben wir übrigens keine Grenzen für die Rotwildverbreitung.Wo? Laut meinen Kenntnissen haben wir in den meisten "Rotwildgebieten" in Deutschland weniger als 25 Stück pro 1000 Hektar.
Hab ich ja geschrieben, die Wanderbewegungen in Deutschland sind unterbrochen, deswegen wird ja z.B. lokal auch zugefüttert, um das Fehlen verschiedener Äsungsgebiet zu kompensieren und das Wild auf bestimmte Gebiete zu konzentrieren (zum Beispiel in Gattern). Hab ich als letztes in Bayrisch Zell gesehen.Im übrigen darf das Rotwild in den meisten Bundesländern nur dort leben, wo es dem Forstmann/Waldbesitzer gefällt. Außerhalb der definierten Rotwildgebiete darf es maximal noch wandern, sich aber nicht mehr ansiedeln.
Na klar, wieso auch nicht?Darauf basierend unterscheidet man in Deutschland doch wieder in Schädlinge (Schalenwild=Waldfresser) und die rückkehrenden Nützlinge (Wolf, Luchs, Bär = Waldfresserfresser). Letztere dürfen sich Ihren Lebensraum frei aussuchen, Erstere nicht.
Es hat auch niemand behauptet, dass alle Schäden auf das Wild zurück zu führen sind. Die Verbissintensität ist allerdings extrem hoch, ich hab hier Flächen mit bis zu 80 Prozent Verbiss für meine Bachelorarbeit (während die eingezäunte Fläche eine Terminaltriebabrissquote von einem Prozent hatte). Für Forstbetriebsmanagement hatte ich eine Fläche, da wurde sogar die Buch verbissen und das flächig, trotz vorhandender Verjüngung mit anderen Baumarten wie Eberesche und Birke.
Und in jedem Wald sieht man deutlich anhand eingezäunter Flächen, wie hoch der Verbiss ist.
Kommt immer auf das Gebiet an. Deine Zahlen kann ich nicht nachprüfen, aber ich hab noch keinen Förster getroffen, der von zu wenig Wild gesprochen hat. Ich kenn allerdings nur die Zahlen hier, in Brandenburg haben wir übrigens keine Grenzen für die Rotwildverbreitung.
Na klar, wieso auch nicht?
Weder den Wolf muss man bekämpfen, noch den Luchs oder die Schlupfwespe, will den Grundsatz "Wald vor Wild" verwirklichen. Hingegen das Schalenwild oder den Borkenkäfer schon..
Der einzige Jagdverband den ich ernst nehme ist der ÖJV.
Naja, man sollte schon mehr als eine Pflanze in der gesicherten Verjüngung stehen haben, zumindest wenn man mehr als Brennholz produzieren will, was ich bei einer FBG ja voraussetzen kann. Gerade bis zur Läuterung ist ein Dichtstand eh wünschenswert und auch danach gilt der Grundsatz, mäßig und oft, wenn es sich lohnt.Mittelfristig brauche ich zum Beispiel eine gut veranlagte Buche auf 10m2 die dann langfristig den Holzzuwachs für mich erledigt. Ob auf diesen 10m2 in einem Jahr 99 von den 100 Aufschlägen verbissen wurden ist eigentlich total egal. 99% Verbiß wäre also in dem Falle tolerierbar. Habe ich aber auf 100m2 nur zehn Pflänzchen kann ich gar keinen Verbiss tolerieren.
Man kann aber nicht überall einfach Licht einbringen, klar fördert das die Verjüngung, aber ich ernte ja keine qualitativ guten Bäume vor dem erreichen des Produktionsziels.Ich habe in unserer Forstgenossenschaft einen Buchenbestand, wo jahrelang keine Verjüngung durchkam. Jedes Treffen mit dem Förster wurde zum Anlass, die völlig überhöhten Rehwildbestände dafür verantwortlich zu machen. Vor drei Jahren haben wir deutlich Licht in die Fläche gebracht und mittlerweile ist dort dichte Verjüngung im Überfluss. Am Wildbesatz hat sich signifikant nichts geändert, die Rehe kommen nur gegen die Masse nicht mehr an!
Ich glaub Dir das schon, dass Du Dein Handwerk verstehst. Aber weisst ja wie es ist, viele tun das nicht.Ich bin wie gesagt Waldbesitzer und Jäger. Aber ich bekämpfe überhaupt keine Tierart. Das tun in meinem Bekanntenkreis nur Förster mit Rot- und Rehwild und die Feldjäger mit dem Schwarzwild. Ich bejage zahlreiche Tierarten, teils zum eigenen Nutzen, teils auch um deren Schäden zu mindern. Bestandsregulierung oder neudeutsch Wildtiermanagement nennt man das.
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