Freitags-Thread Ausschließlich Analog?

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Joerg_O.;2065960[B schrieb:
Übrigens, im Leben außerhalb des Internets kenne ich noch "einen" (1) persönlich der Film benutzt, allerdings mittlerweile nicht mehr ausschließlich.[/B]
Ich kenne viele die Film benutzen (z.B.Fotoclub). Aber niemanden der ausschließlich auf Analog fotografiert. Warum sollte er auch.

Meine ersten Annäherungsversuche an die digitale Fotografie sind daran gescheitert, eine für mich bezahlbare Nikon D... für meine Ai-S-Festbrennweiten, auf die ich nicht verzichten wollte, zu finden. Ich habe dann die Suche aufgegeben und mir statt dessen die eine oder andere gebrauchte analoge Kamera zugelegt. Inzwischen bin ich zwar - vor allem dank der vielen hilfreichen Informationen in diesem Forum - schlauer, einen wirlichen Grund auf Digital umzusteigen sehe ich für mich aber trotz der unbestreitbaren Vorteile für mich (noch) nicht.

Grüße
Michael
 
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Gibt es unter euch noch jemanden, der/die ausschließlich analog fotografiert?

Vor Ende Januar 2012 (also vor 1 ½ Jahren) hätte ich diese Frage noch bejaht.

Seither besitze ich ein kleines DSLR System.

Weshalb ich, der mich ja zu den überzeugten Verfechter der Analogfotografie zähle, eine digitale SLR samt dazugehörigen Objektiven* usw kaufte, hat einen bestimmten Grund.

Die digitale Aufzeichnung ist für mich ein Bestantteil des Computing und des Internets.
Die Digitalfotografie ist damit die Fotografie des Computers und der heutigen Internetvernetzung.

So bin ich auch der Überzeugung dass sich die Digitalfotografie nur dank der Entwicklung der HeimPCs' und des Internets dermassen schnell etablieren konnte. Denkt man sich nämlich die PC's und jene populären Internetportale mal weg, so würde sich plötzlich der Sinn der Digitalfotografie hinterfragen.

Selber kam ich erst spät zum ersten eigenen PC, weil ich mich lange davor bewusst bewahrte. Es war aber auch gleichzeitig die Fotografie welche mich verleitete, mir Kenntnisse am PC anzueignen. In erster Linie das scannen - als Folge desssen, das heute Fotos in erster in Linie in digitalisierter Form bestehen müssen.
Intenretportale als heutiges "Museum ohne Wände". Aber ebenso auch das ich jenen die Fotos von mir erhielten, diese halt in digitaler Form benötigten.
So arangierte ich mich mit dem einst verschmähten Computer und als ich ein anderes Betriebsystem als das Populärste kennen lernte, freundete ich mich sogar damit an.

Digital fotografiere ich nur, wenn der hybride Prozess quasi im Weg stehen würde.
Denn obschon mir mein DSLR System sehr zusagt, fotografiere ich damit nur bei konkretem Bedarf.
Digital fotografiere ich anders. Ich würde meinen quasi "technischer". Weil viel mehr als mit Analog schwingt dabei immerzu die Frage "Ist das Foto technisch gelungen" mit.
Analog wähne ich mich sicher. Ich weiss wie und dass sie funktionieren, selbst bei Kameras die ich eigentlich selten benutze.

Analoge und digitale Kameras unterscheiden sich im Wesentlichen auch gerade darin, dass in den digitalen das Bild darin direkt entsteht. Das ist auch der Grund, weshalb die "Qualitätsfrage" bei Digitalkameras dermassen eng mit den Kameras selber verknüpft ist.

Andereseits geht mit der Wahl des Filmes bei Analogen Kameras bereits ein Teil der Gestaltung einher. Damit wird ein Grundsatzbelang für's Foto bereits entschieden, hat seinen Anfang genommen, bevor überhaupt auf den Auslöser gedrückt wird.
Gleichzeitig ist aber das Foto grundsätzlich fertig, quasi "im Kasten" sobald man den Auslöser betätigt hat.
Hier zeigt sich also ein gewisses Paradoxon zur Digitalfotografie bei der das Foto zwar sofort nach auslösen sichtbar wird, aber durch seine digitale Form trotzdem nicht abgeschlossen ist, jederzeit noch veränderbar - bis auf den einzelnen Pixel.

Somit stellt für mich die Analogfotografie die direktere Form des fotografierens dar.
Und natürlich kommt noch die Gerätschaft hinzu, wobei ich stets davor bewahre, die Analogfotografie in's Korsett nostalgischer Mechanik zu zwängen bzw sie darauf zu beschränken. Viel mehr schätze ich die uns verfügbare Vielfalt verschiedenster Bauweisen analoger Kameras.

* schreibe das so, weil nicht von Nikon. Als ich mich damals entschied, war es mir wichtig, Nikon auf analog zu beschränken.
 
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Scherzhaft kann man den Unterschied zwischen Analog- und Digitalfotografie so beschreiben: Der Digitalfotograf drückt ohne große Überlegung auf den Auslöser und bearbeitet dann nach, während der Analogfotograf erst mehre Male das Motiv umkreist und nach längerem Überlegen auf den Auslöser drückt.

MfG Hermann

P.S.: ich habe sowohl Analog- als auch Digitalkameras.
 
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Scherzhaft kann man den Unterschied zwischen Analog- und Digitalfotografie so beschreiben: Der Digitalfotograf drückt ohne große Überlegung auf den Auslöser und bearbeitet dann nach, während der Analogfotograf erst mehre Male das Motiv umkreist und nach längerem Überlegen auf den Auslöser drückt.

Realistisch kann man den Unterschied so beschreiben: Man sieht kaum einen, aber man muss ganz schön lang auf's fertige Filmbild warten, bis man vergleichen kann.
 
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