Aufdringlicher Virenscanner: "Akzeptiere das Risiko"

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Sans Ear

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Moin, ich habe vorhin McAfee auf einem neuen Rechner deinstalliert, ich hatte bereits einen anderen Virenscanner, und die Aufdringlichkeit von McAfee hat mich genervt (war wohl schon vorinstalliert).

Und noch die Deinstallation selbst war ein Grauen, zum Schluss muss man bestätigen: "Akzeptiere das Risiko.“

Weil ich das seltsam fand, habe ich mich umgesehen – und bin über diesen FAZ-Text gestolpert. Der Autor stellt externe Virenscanner insgesamt infrage, hält sie sogar für schädlich, weil sie ihrerseits Sicherheitslücken öffnen würden, Windows-Defender sei völlig ausreichend. Klick.

Hat er recht? Sans Ear grüßt
 
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Ja, in meinen Augen hat er Recht.
Virenscanner sind ein Milliardengeschäft ! Für keine Software gibt der (immer Sicherheitsbdürftige) Deutsche mehr Geld aus, wie für Virenschutz.
Ich behaupte jetzt mal, die entsprechenden Unternehmen haben direkt oder indirekt mit der Entstehung und Verbreitung der immer neuen Viren, Trojaner und Schadsoftware selbst zu tun.

Es gibt nur wenige Unternehmen, die ein Interesse daran haben müssen, dass das Netz Sicher ist: Das sind die Hersteller der Betriebssysteme. Also z.B. Microsoft.
Ich nutze seit vielen Jahren nur noch den Defender b.z.w. den Nachfolger "Microsoft Security Essentials" und lebe seit dem völlig Sorgenfrei. :) Auch Virenfrei ! Und Kostenfrei.
 
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Interessant, aber auch richtig?

Ich kenne Rechner mit McAfee und Norton. Die Dinger sind nervig langsam und schnell kaum mehr brauchbar. Ich selbst bezahle für Trend und bin eigentlich recht zufrieden. Ob ich ihm glauben soll mit seinem Defender? Nicht, solange ich zufrieden bin.
 
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Ich selbst bezahle für Trend und bin eigentlich recht zufrieden. Ob ich ihm glauben soll mit seinem Defender? Nicht, solange ich zufrieden bin.
Tja, aber Deine Zufriedenheit basiert ja auf Deinem Unwissen, wer weiß schon so genau, was da im HIntergrund passiert (oder eben nicht passiert). Vielleicht wärest Du ja auch ohne die Scanner zufrieden?

Ich behaupte jetzt mal, die entsprechenden Unternehmen haben direkt oder indirekt mit der Entstehung und Verbreitung der immer neuen Viren, Trojaner und Schadsoftware selbst zu tun.

Der Gedanke drängt sich in der Tat auf, aber auch da gilt: nicht genaues weiß man nicht. So gesehen ist die Basis für das Geschäftsmodell schon geil. Sans Ear grüßt
 
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Ich steh ja mehr auf die alt eingesessenen Geschäftsmodelle und besuche lieber weiter die Imbisse und Restaurants der Dortmunder Nordstadt und zerdeppere denen die Einrichtung, wenn sie nicht spuren :D
 
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In der C'T ist immer öfter zu lesen, dass man unter Windows 10 gut auf zugekaufte Virenscanner und Firewalls verzichten könne. Bislang setze ich mit GData Internet Security aber noch auf einen Fremdanbieter. Auf den verschiedensten Rechnern haben wir damit keinerlei Perfomance-Probleme, auch nicht bei der Nachbearbeitung von Panoramen als 16 Bit Tiffs > 1 GB.
Herzliche Grüße
Nic
 
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Versteh ich.

Ein Kumpel von mir repariert Küchentechnik, Spülmaschinen und so weiter in der Gastronomie. Deshalb weiß ich, dass Imbissbuden vergleichsweise sauber sind, also im Vergleich zu teuren Restos. Man sieht halt, was dort passiert... und damit haben wir auch wieder den Bogen zum Thema. Sans Ear grüßt
 
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Ja er hat Recht. Virenscanner sind eher ein Sicherheitsrisiko.

Besser als Virenscanner: regelmäßig neuste Software Versionen installieren und Vorsicht beim Surfen und insbesondere im Umgang mit E-Mails: keine Bilder oder Anhänge automatisch laden, keine Links anklicken oder Vorschauen anzeigen lassen – all das nur, wenn ihr dem Absender vertraut und ihr euch versichert habt, dass der Absender korrekt ist. Links immer vorher "lesen" (mit der Maus darüberfahrwn und Tooltip anzeigen lassen.
 
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Wenn der Defender wirklich reicht, dann frage ich mich, wieso ich ohne Virenscanner dann im Nullkommanix an der Angel diverser Abzocker hänge.

Mit Avira war ich sehr zufrieden aber Malwarebytes ist nochmal eine Dimension besser.

Norton hatten wir im Büro mit der Folge, daß der Rechner extrem langsam wurde, was auch nicht wundert, wenn Norton laut Taskmanager regelmäßig zwischen 20 und 50% der Systemleistung beanspruchte. Da läuft jetzt auch nur der Defender, aber da wird ja auch eher nicht gesurft, wodurch man durchaus auf zwielichtige Seiten geraten kann.
 
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Ja er hat Recht. Virenscanner sind eher ein Sicherheitsrisiko.
Das kann ich nicht bestätigen. Erst durch das Zusammenwirken vom AVIRA-Virenschtz und Spam samt Trojanerschutz vom Malwarebytes habe ich Ruhe. Vorher kamen etliche Trojaner und Dateien, die mir bzw. dem Rechner das Leben echt schwer gemacht haben. Nur den Defender von Microsoft zu nutzen halte ich für sehr blauäugig. Aber vielleicht bin ich da nur als "gebranntes Kind" ein wenig zu übervorsichtig?! Aber der Erfolg gibt mir doch recht und ich bin nun relativ sicher bis auf die Gefahren, auf welche die Scanner zufällig noch nicht geeicht worden sind, auch wenn die Virenupdates recht regelmäßig durchgeführt werden.
... und insbesondere im Umgang mit E-Mails:...
Ohja, da sind auch viele User sehr nachlässig. Deine Tipps sind sehr wichtig. Aber aus meiner leidvollen Erfahrung (momentan kommen regelmäßig Erpressermails, die mich mit angeblichen Sexfotos von meiner Festplatte (an alle Leute aus meinem gesamten Adressbuch) erpressen wollen, wenn ich ihm nicht innerhalb von 48 Stunden Bitcoins bis zu einer Höhe von 800 Dollar überwiesen habe - was ich aber alles schon lange direkt auf dem Server meines Mailserver-Anbieters abfangen kann, so dass erst gar nichts derartiges auf meinen Datenträger geladen wird. Dieses Programm heißt "MAILWASHER" und ich kann es nur jedem wärmstens empfehlen: https://www.firetrust.com/products/mailwasher-pro
 
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Mmh, ich habe je eine Firewall
im Router und im Rechner …

Meine Mails werden mindestens
doppelt auf Viren gescannt,
bevor sie auch nur in meine
Nähe kommen.

Dazu den nur sporadisch im
Einsatz befindlichen Scanner
Sophos, um die Weitergabe
von Übeltätern an WIN-Nutzer
zu verhindern.

Aber ich nutze halt Macs … :cool:

In rd. 30 Jahren genau einen
einzigen, harmlosen Wurm
eingefangen, lang ist's her …

Ansonsten höchstens mal eine
dubiose Seite, die einem einen
verseuchten Flash-Player zum
Download unterjubeln will.



 
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Moin, ich habe vorhin McAfee auf einem neuen Rechner deinstalliert, ich hatte bereits einen anderen Virenscanner, und die Aufdringlichkeit von McAfee hat mich genervt (war wohl schon vorinstalliert).

Und noch die Deinstallation selbst war ein Grauen, zum Schluss muss man bestätigen: "Akzeptiere das Risiko.“

Weil ich das seltsam fand, habe ich mich umgesehen – und bin über diesen FAZ-Text gestolpert. Der Autor stellt externe Virenscanner insgesamt infrage, hält sie sogar für schädlich, weil sie ihrerseits Sicherheitslücken öffnen würden, Windows-Defender sei völlig ausreichend. Klick.

Hat er recht? Sans Ear grüßt
Er hat definitiv recht! Zumal der alte Satz gilt: Das größte Risiko sitzt vor dem PC:)
Also: Immer aktuelle Updates installieren und darauf achten, wohin man klickt/ bzw. surft und keine Mail-Anhänge öffnen, die man nicht kennt!!!
Bei den Browser Einstellungen genauer hinsehen: Cache regelmäßig löschen und ggf. auf sicheres Surfen ohne Cookies achten etc., hängt vom Browser ab, lesen hilft!:)
 
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Weil ich das seltsam fand, habe ich mich umgesehen – und bin über diesen FAZ-Text gestolpert. Der Autor stellt externe Virenscanner insgesamt infrage, hält sie sogar für schädlich, weil sie ihrerseits Sicherheitslücken öffnen würden, Windows-Defender sei völlig ausreichend.

Wer denkt, das Virenscanner vor Viren schützen, der denkt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten (oder ein Bauleiter halt den Bau leitet, etc.).

99% aller hier neu eintreffenden Viren/Trojaner/etc. in Mails kennt weder ein Virenscanner, noch der Virustotal-Dienst bei einem Gegencheck. Auch nach 24 Stunden ist die Erkennungsrate noch erbärmlich und erst nach 72 Stunden wird die Erkennungsrate halbwegs erträglich. Aber das liegt in der Natur der Sache der Problematik.

Was Virenscanner wirklich gut können, und wirklich nur dieses, ist die Selbstdarstellung ihrer Wichtigkeit! Und ja, die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit von HTTPS-Verbindungen wird z.B. bei Einsatz vieler Virenscanner in der Regel mit voller Absicht gebrochen. Von Bugs, Instabilitäten und anderen Sicherheitsproblemen möchte ich nicht einmal reden.

Wichtig: Das einzige wirklich funktionierende Anti-Virenprogramm sitzt vor dem Monitor!!!
 
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Ja er hat Recht. Virenscanner sind eher ein Sicherheitsrisiko.

Gemeint waren e x t e r n e Virenscanner, also solche, die über das Internet nebenher auf den Rechner zugreifen...

Daß Virenscanner ein Sicherheitsrisiko wären, halte ich für ebenso weit hergeholt wie die Ansicht, der einzige wirkliche Virenscanner säße vor der Kiste.
Den möchte ich sehen, der es schaffte, so ganz nebenbei jeden Angriff auf seinen Rechner selber zu erkennen...
Der könnte sich ja ausstellen lassen, als Wundertier.

Die Wahrheit liegt wohl eher in der Mitte: keine externen Virenscanner benutzen, die Rechenkiste auch mal vom Internet trennen, wenn man es nicht braucht
(auch wenn das nicht so sehr viel bringt), nichts aus dubiosen Quellen herunterladen oder öffnen (brainware benutzen). Das sollte reichen.

Grüße, Christian
.
 
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Gemeint waren e x t e r n e Virenscanner, also solche, die über das Internet nebenher auf den Rechner zugreifen...

Was soll denn das bitte sein? Kannst du mir ein Produkt aus dieser Kategorie nennen? Sowas habe ich noch nie gehört und halte ich (selbstverständlich) für ein großes Risiko.

Nein, mir ging es um "einfache" Virenscanner, die auf dem Rechner laufen. Sie sind nicht nur ein großes Risiko, weil sie Sicherheit vorgaukeln (in Wirklichkeit kommen sie aber mit den Modifikationen neuer Schadsoftware kaum hinter her) sondern auch weil sie eine weitere Angriffsoberfläche bieten.

Zusätzlich zu dem, was ich oben schrieb empfehle ich noch:

- Firefox als Browser, und immer die aktuellste Version
- Adblocker, weil sehr oft Schadsoftware durch Werbung verbreitet wird
 
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Was soll denn das bitte sein? Kannst du mir ein Produkt aus dieser Kategorie nennen?

Guckst Du mal Internet nach "Online-Virenscanner". Da gibt es einige.

UPDATE aber: Jetzt habe ich den Artikel gelesen (wer "einbleut" schreibt, sollte als Ausgleich auch "ausgehäbelt" schreiben, Herr Spehr...).
Der Autor sprach überhaupt nicht von Online-Virenscannern. SansEar muß da wohl etwas falsch verstanden haben.

Grüße, Christian
.
 
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Für mich hat diese Entwicklung etwas ganz Typisches, man könnte es Zeitgeist nennen. Es bildet sich eine kleine Schaar von Experten, die eine Meinung vertritt und diese auch halbwegs pfiffig begründet, beinahe wie eine Verschwörungstheorie. Das ist der Typ Impfgegner, oder der Ingenieur, der erklären kann, dass die Erderwärmung nix mit uns Menschen zu tun hat.

Wenn der Virenscanner vor dem PC säße (oder besser ja sitzen sollte), dann sollte auch der KFZ-Meister hinters Steuer, der Elektriker an den Herd und der Radio- und Fernsehtechniker bei mir aufs Sofa. Der Bauunternehmer darf das alles nicht mehr tun, weil er ja zu blöd ist.

Ich habe wirklich kurz überlegt, ob ich ihm glauben soll. Ich könnte auch wetten, wenn ich meinen Trend vom PC runterschmeiße, dann fang ich mir irgendwas ein, weil ich eben kein Virenscanner bin, der ich da vorm PC sitze, sondern reiner Anwender. Auch würde ich wetten, dass dieselben Leute, die heute sagen, dass allesämtlichen Antivensoftwären fürn Arsh sind, früher mal Verfechter irgendeines speziellen Virenprogramms waren und irgendein Anderes verteufelt haben. (Oder vertäufelt.)

Wenn ich dem Impfgegner, dem ich da glaubte, nach dem Ableben meines an Masern verstorbenen Nachwuchses dann wenigstens ungestraft aufs Hirn klopfen dürfte ....
 
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Gemeint waren e x t e r n e Virenscanner, also solche, die über das Internet nebenher auf den Rechner zugreifen...

Ja, so etwas gibt es, aber das sind schon zu 99,99% die Webseiten der Kriminellen, die Dir etwas unterjubeln wollen. Da sitzt das Problem definitiv vor dem Monitor, wenn man der Webseite das sogar noch erlauben sollte.

Daß Virenscanner ein Sicherheitsrisiko wären, halte ich für ebenso weit hergeholt wie die Ansicht,

Wie schon erwähnt: Virenscanner brechen prinzipbedingt die ansonsten sicheren SSL-Verbindungen auf und bauen dafür jede Menge Sicherheitslücken ein. Das will man nicht haben, gerade wenn man auf diesem Rechner noch Online-Banking betreibt. Das ist nur eines von unzähligen Beispielen ...

der einzige wirkliche Virenscanner säße vor der Kiste.

Es gibt aktuell eigentlich keinerlei Viren oder Trojaner, die nicht mit Hilfe der Software vor dem Monitor Schaden anrichten könnte. Das sollte einem eigentlich schon zu denken geben.

Den möchte ich sehen, der es schaffte, so ganz nebenbei jeden Angriff auf seinen Rechner selber zu erkennen...

Die PCs, Router und auch Server werden nonstop aus dem Internet angriffen!! Dazu benötige ich keinen Virenscanner, der mir sagt, das da irgendein Portscan oder Login-Versuch auf POP3-/IMAP-/SMTP/FTP-/etc.-Accounts stattgefunden hat.

(auch wenn das nicht so sehr viel bringt), nichts aus dubiosen Quellen herunterladen oder öffnen (brainware benutzen). Das sollte reichen.

Einen vernünftigen Browser und Mail-Clienten nutzen, diese halt abdichten und schon ist Ruhe. Heruntergeladene Dateien kann man bei Googles Virustotal-Dienst scannen lassen und wer besonders sicher gehen will, lässt diese noch 2-3 Tage auf der Platte ruhen.

Eine wirklich gute Idee ist dagegen, denn Rechner ab und zu von einem externem Medium zu booten und dann auf Unregelmäßigkeiten zu scannen. Den Schutz auf dem Rechner zu betreiben der geschützt werden soll, ist schon vom Prinzip eine mehr als schlechte Idee.

OnDemand-Virenscanner-Schlangenöl braucht man definitiv nicht.
 
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