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Das nächste Ziel war Kap York, hier treffen die Eisberge aus dem Süden, dem Ilulissat Eisfjord,
die durch den Golfstrom Richtung Norden unterwegs sind,
auf die Eisberge aus der Melville Bay.
Das Inlandeis fliesst in ausgedehnten Gletschern zur Küste und ist eine der größten Quellen von Eisbergen.

Bereits auf dem Weg dorthin sehen wir einige Prachtexemplare die mittlerweile aus dem Golfstrom, der hier endet,
über die Buffin Bay Westwärts Richtung Ostkanada treiben.


#74

NIK_1282
by Nik Onbewi, auf Flickr


#75

NIK_1390
by Nik Onbewi, auf Flickr

#76

NIK_1402
by Nik Onbewi, auf Flickr


#77

NIK_1432
by Nik Onbewi, auf Flickr​
 
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Danke Erhard für die spannenden Bilder und Erklärungen, ein Genuss!

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Viele Grüße,
Jochen
 
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In Kap York haben wir die Möglichkeit mit dem Zodiac zwischen den Eisbergen zu kreuzen,
es fällt feiner Nieselregen, der Wind bläst und Wellen gibt es auch, Wasser 2 Grad, Luft 3 Grad.
Trotzdem, warme Unterwäsche, wasserdichte Hose, Polaranorak,
Handschuhe und Mütze sollen es schon richten, die Kamera bekommt eine Regenschutzhülle.
Runter zum Sidegate, Rettungsweste an und rein ins Zodiac, natürlich nach vorne, damit ich fotografien kann.


#78

NIK_1450
by Nik Onbewi, auf Flickr


Nach 15 Minuten bin ich schon gut angenässt, weil alle paar Minuten das Wasser vorne über spritzt,
ich habe meinen Platz optimal ausgewählt.
Ich versuche die Kamera so gut wie möglich vor dem Wasser zu schützen. Nach 45 Minuten bin ich völlig durchnässt
weil das Wasser mittlerweile Eimerweise in das Zodiac schwappt.
Der Regen wurde stärker, die Wellen höher.
Die Handschuhe waren schon nach der ersten Welle klatschnass und die Finger
mit der Zeit steif vor Kälte.
Die Luft fühlt sich mittlerweile wie minus 10 Grad an.


#79

NIK_1478
by Nik Onbewi, auf Flickr


An fotografieren war überhaupt nicht zu denken und durch die Brille konnte man schon lange nichts mehr sehen,
vor lauter Wasser von oben und den Seiten.
Beim Ausbooten gehen die Wellen gut 1 1/2 Meter hoch, das Zodiac knallt wiederholt hart gegen das Sidegate,
das Ausbooten war sehr gefährlich!
Nachdem ich glücklich unversehrt auf dem Sidegate stehe, kommt zum Abschluss noch eine Welle,
die mich bis zu den Knien unter Wasser setzt.

Die Fotoausbeute ist mager, aber was macht man nicht alles für ein gutes Foto.
 
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In der Kabine angekommen habe ich die klatschnassen Klamotten in die Ecke geschmissen
und bin erst einmal für eine halbe Stunde unter der heissen Dusche verschwunden.

Dann die Kamera untersucht, die ich vor dem Duschen noch schnell abgetrocknet hatte.
Soweit funktionierte noch alles nur der Bildschirm streikte.
Mit dem Fön alle Knöpfe trocken gelegt und welch Wunder, der Bildschrm tat es wieder.
FREUDE!!!!

Also anziehen und an Deck, es gab noch soviele Eisberge zu sehen.


#80

NIK_1504
by Nik Onbewi, auf Flickr


Bei diesem bedecktem Himmel kommt das Blau besonders kräftig rüber


#81

NIK_1511
by Nik Onbewi, auf Flickr



#82

NIK_1538
by Nik Onbewi, auf Flickr​
 
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Das Wetter wurde etwas besser, sogar die Sonne zeigte sich kurz. Die Zodiacs fuhren noch einmal raus, aber ohne mich.

Auf diesem Bild sieht man welche Ausmasse die Eisberge haben, wenn man die kleinen Boot davor sieht.


#89

NIK_1706
by Nik Onbewi, auf Flickr


Genau so schnell geht es hier oben anders herum.


#90

NIK_1713
by Nik Onbewi, auf Flickr


#91

NIK_1723
by Nik Onbewi, auf Flickr​
 
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Abschied von Kap York, es ging in Richtung Süden


#92

NIK_1392
by Nik Onbewi, auf Flickr


Das nächste Ziel war Ilulissat mit dem Besuch der größten Eiswürfelmaschine der Welt, dem Ilulissat-Eisfjord.


#93

NIK_1882
by Nik Onbewi, auf Flickr


Unser Schiff lag auf Reede und wir wurden mit den Tenderbooten durch das Eisfeld gefahren.


#94

NIK_1846
by Nik Onbewi, auf Flickr​
 
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Wenn die Eismassen durch den Kangia ins offene Wasser gelangen, müssen sie noch eine Hürde nehmen.
Unterhalb des Meeresspiegels befindet sich eine Moränenablagerung, an der die größeren Eisberge hängen bleiben.
Das ist die Ursache für eine Ansammlung riesiger Eisberge an dieser Stelle.



#98

NIK_1961
by Nik Onbewi, auf Flickr


#99

NIK_1969
by Nik Onbewi, auf Flickr


So, wir sind am Ende der Reise angekommen.
Ich hoffe, ich konnte Euch einen
kleinen Eindruck meiner Erlebnisse vermitteln.
Vielen Dank für Euer Interesse.​
.
 
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Hallo Erhard,

danke, dass Du uns wieder mit in die Arktis mitgenommen hast.

Die Fotoausbeute ist mager, aber was macht man nicht alles für ein gutes Foto.

Deine Fotoausbeute ist wieder sensationell. :up:

An Deinen Eisbergbildern kann ich mich nicht sattsehen.
Nordwestpassage und Grönland stehen noch auf meiner Wunschliste.

Ich habe beim Lesen mitgelitten.
Vorn im Zodiac ist die beste Fotoposition ...
... aber man bekommt jede - wirklich jede - Welle ab. :surfing:
Die Bandbreite reicht vom kleinen Spritzer über eine mittlere Dusche bis zum Vollbad unterm Wasserfall.
Da versucht man nur noch irgenwie die Kameras mit dem Körper zu schützen.
Mit einer Hand muss man sich am Boot festhalten.
Jeder Stoß geht durch Mark und Bein und
das bei Temperaturen die alles andere als tropisch sind. :blue::frier::

Ich freue mich, dass Du und die Kamera das Abenteuer überstanden haben
und Du auch bei wiedrigen Bedingungen die Kamera dabei hast.

Ich nehme bei "Zodiac-Kreuzfahrten" einen Ortlieb Beutel.
Bei den "Transfers" zwischen den Eisbergen wickel ich die Kamera in ein Handtuch
und "schmeiße" sie in den Beutel.
Vorsichtig "legen" geht auf einen wild hüpfenden Zodiac nicht.
Das Handtuch trocknet außen etwas ab und dämpft die Stöße beim Ritt über die Wellen.
Wenn man den Beutel mit viel "Luft" verschließt, ist er auch kurzzeitig schwimmfähig,
falls man beim Ein-/Aussteigen in den Bach fallen sollte.

Vor meiner nächsten Polarreise steht noch ein Beutel mit Trageriemen auf der Wunschliste. Den kann man wie einen Rucksack tragen.
Dann hat man auf der Gangway beide Hände frei.
 
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Hallo Bernd,

Hallo Erhard,

danke, dass Du uns wieder mit in die Arktis mitgenommen hast.

Deine Fotoausbeute ist wieder sensationell. :up:

das habe ich sehr gerne gemacht und danke für die Blumen!

An Deinen Eisbergbildern kann ich mich nicht sattsehen.
Nordwestpassage und Grönland stehen noch auf meiner Wunschliste.

An Eisbergen kann ich mich auch nicht satt sehen, jeder ist ein Meisterwerk und jeder zieht mich in seinen Bann.

Was die Nord-West-Passage anbelangt, bin ich etwas geläutert, der Kanadische Teil der Arktis hat mich nicht so angesprochen wie der Grönländische.
Dazu kommt der Preis den die Veranstalter für die Nord-West-Passage aufrufen runinös!

Ich muss mal schauen ob Ostgrönland angeboten wird, das würde mich sehr interessieren.

Als nächstes steht eine Umrundung Spitzbergen auf dem Programm, 2016, erst muss ich aber wieder Gröschelchen sammeln:D


Ich habe beim Lesen mitgelitten.
Vorn im Zodiac ist die beste Fotoposition ...
... aber man bekommt jede - wirklich jede - Welle ab. :surfing:
Die Bandbreite reicht vom kleinen Spritzer über eine mittlere Dusche bis zum Vollbad unterm Wasserfall.
Da versucht man nur noch irgenwie die Kameras mit dem Körper zu schützen.
Mit einer Hand muss man sich am Boot festhalten.
Jeder Stoß geht durch Mark und Bein und
das bei Temperaturen die alles andere als tropisch sind. :blue::frier::

Ich freue mich, dass Du und die Kamera das Abenteuer überstanden haben
und Du auch bei wiedrigen Bedingungen die Kamera dabei hast.

Bei mir gab es nach diesen 1 1/2 Stunden auch keinen trockenen Fetzen mehr.
Eimerweise habe ich das Nordpolarmeer abbekommen, ein Wunder, dass die Kamera diese Tour überlebt hat!

Ich nehme bei "Zodiac-Kreuzfahrten" einen Ortlieb Beutel.
Bei den "Transfers" zwischen den Eisbergen wickel ich die Kamera in ein Handtuch
und "schmeiße" sie in den Beutel.
Vorsichtig "legen" geht auf einen wild hüpfenden Zodiac nicht.
Das Handtuch trocknet außen etwas ab und dämpft die Stöße beim Ritt über die Wellen.
Wenn man den Beutel mit viel "Luft" verschließt, ist er auch kurzzeitig schwimmfähig,
falls man beim Ein-/Aussteigen in den Bach fallen sollte.

Danke für den Tipp, werde ich mir dann wohl auch besorgen müssen.
 
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