Auf dem Brocken

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Die Wetterlage mit Temperaturen von etwa 20 Grad und einer Fernsichtsicht von bis zu 170 km führten dazu, dass wir spontan gestern Morgen nach Schierke fuhren.
Von dort ging es dann über das Eckerloch hoch auf den Brocken.
Im Winter, bei guter Schneelage, ist dieser Weg sehr gut zu begehen.
Ohne Schnee nur dann empfehlenswert, wenn man eine gute Trittsicherheit und entsprechende Kondition hat.
Es geht etwa 5 km teilweise steil bergauf und der Weg ist so, wie hier das Flußbett, natürlich dann ohne Wasser.

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Du liebe Güte war ich schon lange nicht mehr auf dem Brocken. Das letzte Mal 1976, weil mein Bruder in Clausthal-Zellerfeld studierte.

Sehr schön finde ich Dein oberes Bild. :up::up:

Leider habe ich keinen Daumen mehr, die sind bei dmachaon abgeblieben.
 
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Der Wurmberg ist vom Brocken nur etwa 4,5 km entfernt.
Bei der klaren Sicht könnte man denken, es sei nur ein Steinwurf.

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Aber auch der Thüringer Wald, der sich in über 100 km Entfernung befindet,
ist gut sichtbar.

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Ich war am Samstag oben, von Ilsenburg aus. Ich bin um 09°° gestartet da waren es in Ilsenburg 4°C. Auf den Brocken so 18°, aber Wind war.
Die Fernsicht war leider nicht so gut wie bei dir. Aber die Laubfärbung war gewaltig.
Und die Kamera hatte ich zu Hause liegengelassen :mad:
 
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Ich war am Samstag oben, von Ilsenburg aus. Ich bin um 09°° gestartet da waren es in Ilsenburg 4°C. Auf den Brocken so 18°, aber Wind war.
Die Fernsicht war leider nicht so gut wie bei dir. Aber die Laubfärbung war gewaltig.
Und die Kamera hatte ich zu Hause liegengelassen :mad:

Hallo Otto,
das mit der Kamera ist natürlich mehr als ärgerlich, denn es gibt ja momentan mehr als genug Motive und das speziell, wenn man in der Natur unterwegs ist.
Wir hatten ja den Dienstag spontan gewählt, weil die Wetterbedingungen außergewöhnlich waren.
Wind hatten wir keinen und mit 19,8 Grad den wärmsten Novembertag seit Aufzeichnung der Wetterdaten.
Zur Strafe musste ich aber schwitzen und der Rücken war, durch den Fotorucksack, klatschnass.
 
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Du liebe Güte war ich schon lange nicht mehr auf dem Brocken. Das letzte Mal 1976, weil mein Bruder in Clausthal-Zellerfeld studierte.

Hallo [MENTION=105731]Waldläuferin[/MENTION],
wenn Du 1976 wirklich oben auf dem Brocken warst, dann war das ganz bestimmt (von Clausthal-Zellerfeld aus!) eine hochspannende "kleine Weltreise", um die ich Dich beneide, weil ich zu der Zeit oft nur vom Torfhaus hinüber geschaut habe und allenfalls den Empfangssignalen der DDR-Sender ab und zu lauschen konnte. ;) So weit mir bekannt, war der Brocken zu dieser Zeit absolutes Sperrgebiet mit einer Kaserne der Sowjetarmee oben drauf und einer hohen Überwachungsdichte durch die Grenztruppen der DDR rund herum. Für Normalsterbliche (egal ob West- oder Ostbürger) damals eigentlich nicht zugänglich, oder? Sondergenehmigungen nicht ausgesschlossen ... :rolleyes:
Liebe Grüße *glueckauf*
 
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Hallo [MENTION=105731]Waldläuferin[/MENTION],
wenn Du 1976 wirklich oben auf dem Brocken warst, dann war das ganz bestimmt (von Clausthal-Zellerfeld aus!) eine hochspannende "kleine Weltreise", um die ich Dich beneide, weil ich zu der Zeit oft nur vom Torfhaus hinüber geschaut habe und allenfalls den Empfangssignalen der DDR-Sender ab und zu lauschen konnte. ;) So weit mir bekannt, war der Brocken zu dieser Zeit absolutes Sperrgebiet mit einer Kaserne der Sowjetarmee oben drauf und einer hohen Überwachungsdichte durch die Grenztruppen der DDR rund herum. Für Normalsterbliche (egal ob West- oder Ostbürger) damals eigentlich nicht zugänglich, oder? Sondergenehmigungen nicht ausgesschlossen ... :rolleyes:
Liebe Grüße *glueckauf*

Ich meinte auch nicht auf sondern am Brocken. Ja, so leicht tritt man ins Fettnäpfchen mit dem Schreiben und wenn Erinnerungen einen überfallen. :rolleyes:
 
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Eigentlich wollten wir schon am frühen Nachmittag wieder runterlaufen.
Da aber das Wetter und die Sicht so super waren, haben wir uns entschlossen, doch noch bis zum Sonnenuntergang zu bleiben.

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Kann mir jemand sagen, um welchen Turm es sich hier handelt, der etwa süd-südwestlich vom Brocken steht?

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Das ist der Ravensberg bei Bad Sachsa.
Ich hab Deine Story und die Bilder sehr genossen, einfach prima! Früher, als ich noch zu Fuß zum, Brocken wanderte, ging ich mit meiner Frau von Oderbrück lös. Ist der Weg für Bequeme, nur halb so anstrengend wie von Schierke aus.
 
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Vielen Dank, Heinz.

Ravensberg hatte ich mir auch schon über Wikipedia angesehen, allerdings sah das Haus, was neben dem Turm zu sehen war, anders aus, als das, was bei meinen Fotos in der 100%-Ansicht zu erkennen ist.
Aber wahrscheinlich gibt es dort oben 2 verschiedene Bauten.
 
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Ja, da gibt es mehrere Gebäude. Vor 20 Jahren gabs da auch ein Restaurant, das wurde später geschlossen. Und es gibt Gebäude für den Fernmeldeturm.
 
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Als dann die Sonne begann unterzugehen, kam noch eine Lok hoch.
Diese hatte sich wieder bemerkbar gemacht, so dass ich sie in aller Ruhe empfangen konnte.

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Der Rückweg sollte über die Brockenstraße gehen, da es durch das Eckerloch viel zu gefährlich geworden wäre.

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Ich wußte, dass noch eine Lok in den nächsten Minuten vom Brocken runterfahren würde. Diese wollte ich etwas weiter unten im letzten Sonnenlicht in einer Schneise fotografieren.
So ging es im leichten Laufschritt ca. 1 km nach unten, um dann noch rechtzeitig die Lok im wirklich allerletzten Sonnenlicht zu erwischen.
Keine Minute später lag alles im Schatten.

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Auf unserem Weg nach unten gab es nur noch wenige Gelegenheiten, nochmals das Umland und damit den Sonnenuntergang zu sehen. Zu dicht stehen die Bäume.
Aber wenn, dann war es wirklich sehr schön.

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Dann fing auch noch der Wald an zu "brennen".

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Das war dann das letzte Mal, dass wir die Sonne sehen konnten.
Lange 8 km lagen noch vor uns, die wir dann größtenteils in völliger Dunkel meisterten.
(Abwechselung auf diesem trostlosen Weg brachte nur der Sternenhimmel, der sich über uns zeigte.)

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Sehr schöne Reportage, Detlef.
Bild 12 und Bild 11 sind meine absoluten Favoriten (in der Reihenfolge)

Jetzt war ich auch mal auf dem Brocken. ;) Danke für`s mitnehmen.
 
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