Anstehender Kongress soll ich Fotografieren...

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romacasa

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Liebe Mitglieder, nachdem ich diesen Bereich des Forums etwas durchgesehen habe (nicht alles), frage ich nach euren Erfahrungen in diesem Bereich. Ich gehe davon aus, dass die Bühne gut beleuchtet ist. Es wird auch ein kleines musikalische Intermezzo geben.

In meinem Besitz:
Nikon d7500
Die Nikkors: 16-80 F2.8-4; 50 F1.8; AF-P 70-300 VR F4.5-6.3; 10-24 f3.5-4.5 und das Nikkor 105 Micro F2.8
und das alte Nikon 35-70mm f/2.8 D ohne Gegenlichtblende - mit diesem ich aber nicht ganz zurecht komme....

dann habe ich noch Nikons SB 700.

Ich möchte von euch wissen, ob dies ausreicht? Ob ich ein SB 5000 oder SB 910er brauche. Soll ich ein 70-200 f2,8 oder ein Oder ein 150-600er besorgen (als Leihgabe)?

Wie sind die ISO zu Handhaben? mit welcher Blende (von bis)?

Welche Kameraeinstellungen sind sinnvoll? Ich möchte gerne Knipsen, ohne gross zu überlegen. Zweite Kamera habe ich leider nicht.

Sagt bitte alles, denn man kann nur Fragen stellen, wenn ein gewisses unvollkommenes Wissen da ist. Ich habe in diesem Bereich aber keine Ahnung über ein korrektes Vorgehen.

mfg Romacasa
 
Zuletzt bearbeitet:
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.

Ich würde ja das 16-80 nehmen und mit
dem vorhandenen Licht fotografieren.

Nun stellt sich allerdings die Frage, was
und wer denn abgelichtet werden soll.

Stimmungen sind was ganz anderes als
Bühnenbilder – da brauchen wir einfach
mehr Informationen, um Dich vernünftig
beraten zu können …


.
 
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Es sind verschiedene Vorträge - unteranderem auch mit dem Bischof, da es ein Glaubenskongress ist. Hier eine Link zum Plakat: GIG in Bad Gögging
Abgelichtet werden die Referenten, Musiker, evt. Stände - aber auch Impressionen oder was sich gerade "an Symbolik in meinem Auge" auftaucht. Rechtliche Frage: Darf ich einzelne Zuschauer, sofern sie bei einer Podiumsdiskussion Beiträge leisten, ebenfalls ungefragt ablichten: z.B. Bei Fragestellungen? Die Zuschauermasse als Ganzes - ist dies rechtlich problematisch?

Danke für die Antworten.

Mit freundlichen Grüßen Romacasa
 
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Rechtliche Frage: Darf ich einzelne Zuschauer, sofern sie bei einer Podiumsdiskussion Beiträge leisten, ebenfalls ungefragt ablichten: z.B. Bei Fragestellungen? Die Zuschauermasse als Ganzes - ist dies rechtlich problematisch?
Wenn das Ganze eine öffentliche Veranstaltung ist und Deine Aufgabe eine bildjournalistische, eher dokumentarische: nein. Die Masse als Ganze ist in jedem Fall selbst für Zuschauer ohne Probleme zu veröffentlichen, und wer eine Frage stellt, exponiert sich selbst in der Öffentlichkeit bei einer Veranstaltung - nach KunstUrhG Par. 23 auch kein grds. Problem. Du bist ja im Auftrag des Veranstalters unterwegs, richtig?
 
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Ich wurde von Organisator angefragt - da er mich persönlich kennt und ich dies ehrenamtlich machen würde - demnach richtig! Ich händige Ihm die Bilder aus. Wass er damit macht, ist seine Sache. Nur Knipsen soll ich.

Gruss Romacasa
 
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Rechtliche Frage: Darf ich einzelne Zuschauer, sofern sie bei einer Podiumsdiskussion Beiträge leisten, ebenfalls ungefragt ablichten: z.B. Bei Fragestellungen? Die Zuschauermasse als Ganzes - ist dies rechtlich problematisch?


Dazu siehe schlicht das KunstUrhG!
Es gilt § 23 (1) 1. und 3. …

Um Referenten abzulichten, wäre ein
70-200 / 2,8 unzweifelhaft nützlich.

Der SB-700 tut's sicher, wenn Du
damit umgehen kannst.
.
 
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Ich händige Ihm die Bilder aus. Wass er damit macht, ist seine Sache. Nur Knipsen soll ich.
Dann brauchst Du Dich mit derartigen Rechtsfragen gar nicht zu befassen und kannst Dich dem Wichtigen zuwenden:
- Welches Licht wird dort herrschen?
- Welche Distanzen zwischen Dir und Motiv sind min./max. zu berücksichtigen?
- Wie frei bist Du in Deinem Bewegungsradius?

Bzgl. Licht: es ist unfein und den Referenten eher störend, bei Vorträgen zu blitzen. Versuch also, ohne Blitz auszukommen. Mit der D7500 kann man für Reportagen solcher Art ohne weiteres auf ISO 3200 hochgehen, ggf. auch noch auf 6400 - ein wenig entrauschende Nacharbeit ist aber zu empfehlen. Fotografier als RAW, denn das Licht in solchen Räumen ist oft übelstes Mischlicht, was bei im Eifer des Gefechts falsch eingestelltem WA und jpg-ooc eher ungünstig sein kann.
 
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In meinem Besitz:
Nikon d7500
Die Nikkors: 16-80 F2.8-4; 50 F1.8; AF-P 70-300 VR F4.5-6.3; 10-24 f3.5-4.5 und das Nikkor 105 Micro F2.8
und das alte Nikon 35-70mm f/2.8 D ohne Gegenlichtblende - mit diesem ich aber nicht ganz zurecht komme....
dann habe ich noch Nikons SB 700.

Das ist nicht perfekt, aber die Ausrüstung ist ganz sicher nicht der begrenzende Faktor.

Ich möchte von euch wissen, ob dies ausreicht?

Das alles mitzuschleppen wird Dich eher behindern.

Wie sind die ISO zu Handhaben? mit welcher Blende (von bis)?

Oha, da fangen wir bei Adam und Eva an.

Die Empfindlichkeit so hoch wie nötig und so niedrig wie möglich.
Im Zweifel bestimmt entweder die Umgebungshelligkeit oder Deine
Leidensfähigkeit wie hoch das geht.

Die Blende so wählen, dass die Schärfentiefe zum jeweiligen
Motiv passt, vorausgesetzt das Licht reicht.

Welche Kameraeinstellungen sind sinnvoll? Ich möchte gerne Knipsen,
ohne gross zu überlegen.

Unter den Umständen stelle die Kamera auf P, Active D-Lighting an,
ISO auf Automatik und stell die Kamera auf Belichtungsreihen
mit -1,5/0/+1,5 Blenden Abstufung.

So produzierst Du zwar locker 70% Ausschuss, aber aus jeder
Dreiersequenz sollte dann wenigstens ein Bild einigermassen
brauchbar sein.
 
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.


So wie die Location aussieht (check Google!),
solltest Du mit Auto-WB und 1600 ISO wohl
problemlos klarkommen.

Vorgenannte Vorschläge halte ich zwar für
interessant, jedoch nicht für probat.

Miß einmal per Spotmessung Dein Hauptmotiv
via M-Modus aus, legt den Fokus mit 9-Feld
auf das Motiv und gut ist i.a.R. …

So wie ich die Location sehe, wäre eine 1/60
meine Basis – der Rest ist Anpassung plus
etwas EBV ( = Farbkorrektur und Gradation).


.
 
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Danke für die vielen Infos. Die helfen mir. Was für Licht da vorherrscht, kann ich erst am Tag ersehen. Aber jetzt weiss, womit ich anfangen kann.

@VisualPursuit Mit Adam und Eva fange ich nicht an - nur auf diese bestimmte Situation bezogen, dann schon.
 
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So weit man die Räume des Hotels im Internet sehen kann, haben die alle Fenster auf einer Seite. Wenn der Aufbau
längs des Raumes ist, bedeutet das, daß Du auf einer Seite Tageslicht hast und auf der anderen Seite Kunstlicht.
Stelle dich darauf ein, die Leute (die Redner) im Halbprofil zu fotografieren, sonst kann es passieren, daß eine Hälfte
des Gesichts eine andere Lichtfarbe hat als die andere.
Eventuell bringt eine Umwandlung der Fotos in schwarz-weiß die Rettung - zumindest bei einigen Fotos.

Ab ungefähr 16 Uhr wird das Tageslicht so weit abnehmen, daß es nicht mehr ins Gewicht fällt gegenüber dem
Kunstlicht.

Nimm das 18-80 mit und das 70-300. Die wirst Du beide sicher brauchen.
Mit der D7500 kannst Du bis ISO 6400 oder auch 12800 gehen. Allerdings empfiehlt es sich dann, zu entrauschen. +

Grüße, Christian
 
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Ok. Danke der Hinweise.

Meines Wissens ist dieser Raum geplant: Convention Center.
Dies hat den Vorteil, dass eine gute Ausleuchtung auf der Bühne herrschen muss - denke ich. Oder es ist sehr Problematisch, da eine hohe Dynamik herrscht. Ich war schon mal bei einer Veranstaltung in diesem Raum. Die Bühne ist nur ein etwas erhöhtes Podest in dieser Art.

@cjbffm Was das Rauschen betrifft: Habe den RAW Konverter DXO Photolab 3 Elite. Werde einfach Zuhause mal HighISO Aufnahmen machen und etwas üben bei normaler Raumbeleuchtung. Soll ich tendenziell leicht Überbelichten?

@jazzmasterphot
Miß einmal per Spotmessung Dein Hauptmotiv
Spotmessung? Soll ich dann immer Spotmessung nehmen oder nachher auf Mittenbetont oder Matrix zurücksetzen? Dann würde die Frage um die Messfeldgrösse Mittenbetont auch eröffnet: dieser ist auf 8 Phi (Standart). Lichterbetonte Messung ist wohl eher zu meiden, da man ja die Schatten hochziehen müsste und somit eh schon bei hoher ISO das Rauschen noch mehr verstärkt. Punktlichter getrost ausfressen lassen? Wird vorwiegend weisses Bühnen-Licht sein.

Kameraeinstellung:
würde ich nun so vorgehen:

ISO Automatik ON; Maximal 6400, Max. bei Blitz: 1600, Längste Belichtungszeit : Auto, priorität Kürzer.

Ich frag mich nur beim M Modus: Welche Verschlusszeit generell ich nehmen soll: So um 1/250 - im hinblick auf 300mm?

Mit freundlichen Grüßen Romacasa
 
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Na, dann hast Du wenigstens gleiches Licht von allen Seiten. Das könnte allerdings auch ein Nachteil sein,
weil es wahrscheinlich nicht viele Schatten wirft, also eher diffus beleuchtet ist, ähnlich wie ein bedeckter
Himmel.

DxO zum Entrauschen ist schon mal das beste, was man haben kann. Üben brauchst Du eigentlich nicht.

Eine hohe Dynamik kommt dadurch zustande, daß der Belichtungsumfang (also der Dynamikumfang) bei
hoher Empfindlichkeit sinkt. Die Schatten erscheinen dadurch tiefer, das ganze Bild wird härter. Genauso,
wie das auch bei Filmmaterial ist.

Du kannst, wenn das Licht immer gleich bleibt, einmal messen und dann im manuellen Modus arbeiten.
Wenn die Beleuchtung aber z.B. bei der Bühne anders ist als im Publikum oder am Rednerpult anders als
neben der Bühne, dann arbeite lieber mit der Automatik. Lichterbetonte Messung dürfte bei dieser Situation
funktionieren.

Die Schatten kannst Du bei der D7500 ohne weiteres um zwei Blenden oder mehr hochziehen. Gegen das
Rauschen hast Du ja DxO, mache dir mal keine Sorgen deswegen! Besser, Schatten hochziehen und Rauschen
herausrechnen, als Gesichter mit ausgefressenen, überbelichteten Stellen.

Außerdem hast Du ja auch die Überbelichtungswarnung in der Kamera. Sieh dir also die ersten Fotos an, dann
weißt Du schon, wo der Hase entlangläuft.

Grüße, Christian




Wenn das
 
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Danke. Vielen herzlichen Danke für eure Hilfe. Bin schon ganz gespannt auf diesen Auftrag. Danke.
 
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Meines Wissens ist dieser Raum geplant: Convention Center.

Hinter den Paneelen kommt es schon hübsch grün hervor.
Mit etwas Pech machen sie zur Veranstaltung die Pendelleuchten
an der Decke aus und lassen nur gedimmt das Kotzgrün an.
Das steht dann sowohl in Helligkeit als auch Farbe in starkem
Kontrast zum Bühnenlicht.

Und dann ist noch die Frage ob da Halogen (Glühbirne), LED
oder HMI verwendet wird um die Bühne zu beleuchten.

Bei LED und HMI ist das farblich tendentiell eher Tageslicht,
Halogen ist Glühbirne. Hinter den Paneelen können dimmbare
Leuchtstoffröhren oder LEDs mit bescheidener Farbwiedergabe
sein.

Soll ich tendenziell leicht Überbelichten?

Nein, was ausgefressen ist kannst Du nicht mehr retten.
Unterbelichtung begünstigt "nur" Rauschen, Überbelichtung
ist nicht mehr zu retten. Aktiviere die Überbelichtungswarnung
für die Rückschau.

Spotmessung? Soll ich dann immer Spotmessung nehmen oder
nachher auf Mittenbetont oder Matrix zurücksetzen?

Für manuelle Belichtung (das wäre das was ich tun würde)
brauchst Du nichts anderes. Manuell hiesse dann aber auch
feste ISO, sonst haut da wieder die Automatik rein.

Angesichts Deiner Fragen traue ich Dir das nicht so recht zu
("will einfach losknipsen"), deswegen habe ich Dir weitgehend
"hausfrauentaugliche" Einstellungen vorgeschlagen.

Punktlichter getrost ausfressen lassen?

Sofern Zeichnung darin nichts zum Bild beitragen würde - klar.

Ich frag mich nur beim M Modus: Welche Verschlusszeit
generell ich nehmen soll: So um 1/250 - im hinblick auf 300mm?

Das 70-300 ist bei 300 mm keine Rakete, und weil die D7500
eine Cropkamera ist, entspräche das 450mm äqivalent an Vollformat.
Da ist 1/250 schon knapp, aber ob mehr geht, hängt vom Raumlicht ab.

Nimm ein Stativ mit.

Du hast eine ziemlich umfangreiche Ausrüstung, und sicher nicht
erst seit gestern. Da wundere ich mich schon ein wenig, daß Du
anscheinend nie die Grenzen der Kamera ausgelotet hast und weisst
was Du ihr und Dir selbst zutrauen kannst.
 
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Da wundere ich mich schon ein wenig, daß Du
anscheinend nie die Grenzen der Kamera ausgelotet hast und weisst
was Du ihr und Dir selbst zutrauen kannst.
Na ja, laß mal. In einem Saal mit Leuchtstoffröhren oder sogar mit Mischlicht fotografiert man eher selten.
Das sind Grenzbereiche, die man im normalen Leben doch wirklich selten hat. Zumindest in solch einer
Kombination. @romacasa: Glück gehabt, daß wenigstens die Wände neutral sind. Allerdings trägt auch der
Teppichboden zum Farbenspiel bei..

Grüße, Christian
 
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In einem Saal mit Leuchtstoffröhren oder sogar mit Mischlicht fotografiert man eher selten.

Dafür braucht man nicht mal einen Saal - das hat man schon in den meisten Wohnungen
wenn eine bunte Mischung aus Energiesparlampen (= Leuchtstofflampen mit meist bescheidenem CRI),
Glühbirnen und LEDs (hell, aber noch bescheidenerer CR) installiert ist.
Und in den meisten Wohnungen gibt es sogar Fenster, durch die das böse
Tageslicht eindringen kann.

Dazu sind die meisten Wohnungen weniger hell beleuchtet als das bei
Bühnen allgemein der Fall ist.

Das ist also eine durchaus alltägliche Situation. Der größere Raum ändert
nichts an den Zutaten.
 
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Ja, schon richtig, aber die gemeine LED- oder Energiesparlampe ist immer noch besser
fotografiekompatibel (warm abgestimmt) als die gemeine Neonröhre (einfach nur grün).
Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Grüße, Christian
 
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