anonymes Bild Nr. 201: Der Weg ist das Ziel

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Dirk S.

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Hallo liebe NF-F'ler,

Anonymer Fotograf bittet um Kritik :)

Spielregeln

Bearbeitung erlaubt: nein

Der_Weg_ist_das_Ziel1.jpg
 
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Ich glaube, aus der Landschaft hätte man mehr machen können, hätte der Fotograf nicht so viel aufs Bild bringen wollen - vom Wegweiser bis zum "Marterl" links im Bild.

Erschwerend kommt hinzu, dass hier alles ein bisschen schief ist, teils durch "natürliche" Schiefheit (Pfosten, Bäume), teils durch stürzende Linien. Der Abfluss im Weg (Gitterrost) läuft auch noch schief (das wäre das erste, was weggeschnitten gehört).

Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, hier eine Bildserie mit den einzelnen Motiven anzulegen.

So kann ich es nur als Schnappschuss einordnen, leider.
 
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hallo , bin zwar nur anfänger , möchte dir aber zu diesem bild meine meinung sagen ! ich hätte nur die linke hälfte des bildes knapp rechts neben dem holzpfosten (hochkant) gewählt. vieleicht noch den teeransatz im vordergrund weglassen. gruß anita
 
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Links mehr Landschaft auf das Bild, rechts fast alles weg.
Dann ergibt sich eine größere Tiefenwirkung.

Gruß,
Mischi21158:hallo:
 
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Das Schild gibt dem ganzen Bild eine eigene Note. Aber was es damit auf sich hat, bleibt offen.
 
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Hallo,

dieses Bild würde ich weniger unter dem Aspekt "künstlerische Landschaftsfotografie" sehen. Sollte das die Intention gewesen sein, würde ich den Kommentaren zuvor zustimmen und empfehlen, weniger auf das Bild zu nehmen. Das Interessante an dem Bild ist aber gerade, dass man zum Nachdenken angeregt wird, und zwar gerade durch das Unklare in dem Schild. Das ist er also, der Weg der Lebensblicke: er ist kurvig und steigt an, er führt an einem (Elektro-?) Zaun entlang ins Ungewisse (Nebel), und zwar an einem Marterl vorbei... Immerhin ist das Wetter freundlich.
Daher finde ich die vielen Elemente für dieses Bild gut.

Liebe Grüße,
n
 
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Also, ich finde das Bild durchaus gelungen ...

der "Lebensblicke-Weg" führt kurvenreich in den Nebel ... scharf, gut umgesetzt, eine gewisse mystische Stimmung ist da ...

ich muß allerdings den Vorrednern Recht geben, daß der Beschnitt links nicht ganz paßt. Also entweder die interessanten Dinge links weglassen (sicher nicht machbar) oder doch mehr Raum geben.
 
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Ausschnitt, Blickhöhe, Farbigkeit, Kontrast (vermutlich direkt out of Cam) und das Motiv an sich sprechen eine überaus deutliche Sprache: banales Geknipse, unbelastet von bildlicher Vorstellungskraft. Erinnert mich an schlechte Apothekenkalender der 70er Jahre. Pardon.
 
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Meine laienhafte Meinung ist, dass das Bild daran "krankt", dass ein Bild in der Regel von links nach rechts betrachtet wird. Dadurch kommt man zum Schild, welches, wie ich denke die Aussage des Bildes plakatieren soll, erst zum Schluss.
Horizontal gespiegelt wird das Bild aus meiner Sicht wirklich gut, wenn man dann noch die Schrift auf dem Schild "zurückspiegeln" würde. Auch, wenn es "nur geknipst" sein sollte. Aber die Landschaft kann man eben nur mit EBV spiegeln. Insofern schade.
 
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Meine laienhafte Meinung ist, dass das Bild daran "krankt", dass ein Bild in der Regel von links nach rechts betrachtet wird.
Für mich ist es eine moderne Sage, dass ein Bild immer von links nach rechts gelesen wird. Ich schaue auf das Bild als Ganzes, und mein Blick wird nach gefühlten 0,001 sec auf das Schild gezogen da a) im Vordergrund und b) gelb = Signalfarbe. Erst danach schaue ich mir den Rest des Bildes en detail an.
+
Zum Bild selbst ist alles gesagt, ich hätte es nicht gemacht und auch nicht hier gezeigt. Gespiegelt wäre es nicht besser, leider.
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D.h. eine letzte Frage quält mich noch: Kann man sich ohne Gefahr für Leib und Seele auf einen Weg begeben, der "Lebensblickeweg" heißt?! :confused:
+
Grüße
Oliver
 
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Der Weg ist das Ziel.
Elemente, die das darstellen:
Das Schild, der geschwungene Weg ins Neblige, der Gitterrost und die quer verlaufenden Schatten der Weidezaunpfosten (als Hindernisse auf dem Weg ins Ungewisse?), der Elektrozaun der (irgendwie doch überwindbare) Grenzen setzt und gleichzeitig vor einer nicht erkennbaren, möglichen Gefahr schützt, das "Marterl" (was ist das eigentlich) als Etappe, Bäume die die Sicht verdecken (Ungewissheit erhöht), hoch oben der blaue Himmel (als klare Vorstellung des Ziels?), der Kondesnstreifen des Flugzeuges (als unvorhergesehenes Ereignis?).
Wenn diese Elemente bewußt gewählt wurden, hat sich der Fotograf wirklich Gedanken gemacht.

Ich meine, dass alle wichtigen Elemente enthalten sind.

Die bildliche Umsetzung ist nicht so gut gelungen.
Der Titel gibt mehr her.
 
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Danke an alle für die Zeit, die sie sich genommen haben um das Bild kritisch zu betrachten!

Zur Bildsituation: links sieht man noch den Ansatz einer Böschung, die man zur Gänze (ca. 3m hoch) gesehen hätte, wenn ich weiter nach links geschwenkt hätte. In diesem Fall links also nicht "mehr Landschaft"; nur "mehr Böschung" und das hätte mir nicht mehr gefallen.

Zu "zuviel am Bild drauf": das Schild wollte ich draufhaben; "leider" sind da auch noch einige Bäume im Hintergrund, die partout nicht verschwinden wollten ;-)
Es gibt auch noch ein Foto mit Standpunkt weiter vorne (nach dem Marterl). Da gibt es weniger "Störungen". Nur hat es zu diesem Zeitpunkt in Blickrichtung am Weg wenig Nebel gegeben, was zwar auch einen gewissen Reiz hat, mir persönlich aber nicht so zusagt.


Den Hinweis von PeMax bezüglich der Bildserien nehme ich gerne+dankend an (Der Gitterrost wurde als kleines Übel in Kauf genommen um das Schild im Bild zu behalten).

Zu comabird: das "Pardon" am Schluss nehme ich nur dafür, dass kein Ansatz einer Verbesserungsmöglichkeit gegeben wurde. Nicht aber für die Kritik selbst, die mag durchaus berechtigt sein!
 
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Jetzt muss nur jemand aufklären, was ein "Marterl" ist :nixweiss:.
Ich habe echt keine Ahnung.
 
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aus http://www.kirchenweb.at/ministranten/christentum/marterl.htm:
Marterl ist ein Kleindenkmal. Zur Erinnerung an einen Toten, der durch Unglück oder Gewalt sein Leben einst einbüßte.

Es steht am Ort des Unglücks u. will durch Wort u. Bild die Erinnerung wach halten u. zum Fürbittengebet für den Verstorbenen mahnen.

Die Bezeichnung "Marterl": Es zeigte ursprünglich als Darstellung oft die hl. Martha, die Schwester des Lazarus, davon die Ableitung "Marterl".

Im Volksmund werden oft auch fälschlicher weise Bildstöcke oder Votivbilder Marterl genannt.

gleich darunter wird aber eine Definition eines "Bildstocks" gegeben:
Bildstock ist ein religiöses Kleindenkmal.

Sein Aufstellungsort befindet sich auf freier Flur meist an Wegen oder Wegkreuzungen. Jedoch auch oft in Häusernischen oder an Häusern. Meist aus bestimmten Anlass errichtet. Er besteht aus Stein oder Holz und trägt ein Kreuz oder ein religiöses Bild und manchmal auch eine Inschrift (Sinnspruch der zur Andacht einlädt).
Diese Definition trifft für mich eher zu; insofern habe ich mich also geirrt: das Ding auf dem Weg nenne ich jetzt Bildstock!

Edit: auch Wikipedia gibt eine gute Definition dazu.
 
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@ikarus1969:
warum muß Dirk (O.K. er macht das öfter) dein Bild hier reinstellen?
Weißt du nicht wie das geht, oder traust du dich nicht?
gruß
 
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Sorry Chris, aber das geht am Thema vorbei. Wir sind hier in der Rubrik mit anonymen Bildkritiken. Die dient explizit dazu, unvoreingenommene und von persönlichen Freundschaften/Animositäten unbelastete Kritiken zu bekommen. Warum sollte man diese Möglichkeit nicht nutzen?
+
Grüße :)
Oliver
 
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@chrisdi1: soweit ich das verstanden und nachgelesen habe, ist das bei jedem Beitrag in dieser Kategorie "Anonyme Bildkritiken" so.

In jedem Beitrag hier stellt Dirk (oder auch ein jeder anderer admin nehme ich an) das Bild ein, stellt einen Link zu den Spielregeln in den Beitrag, ob eine Bearbeitung durch die Kritiker gewünscht/erlaubt ist und bittet dann um Kritik am Bild.

Ich denke das ist bei den "Anonymen Bildkritiken" so erwünscht.

Gegen Enthüllung meiner Forums-Identität bin ich hier ja auch nicht gefeit (und lege in diesem Zusammenhang auch Wert darauf); der Einsteller wird ja nach ca. einem Tag vom admin genannt.

Insofern glaube ich, dass Dir mit Deinem Beitrag hier ein kleiner Irrtum unterlaufen ist.
 
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@Don Quijote und ikarus1969:
warum habt ihr das Gefühl, dass ich das böse gemeint habe?
ich wollte es einfach nur wissen.
mir wäre es nämlich egal, wenn manche glauben, sie müßten meine bilder nur deshalb kritisieren, weil sie mich nicht mögen.
jetzt weiß ich`s, auch wenn ichs nicht ganz nachvollziehen kann.
danke für die Aufklärung, ich habs echt nicht gewußt:hallo:
 
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