Anonymes Bild 401*

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AW: Anonymes Bild 401

Anonym ist das doch eine ganze Weile nicht mehr.

Hallo von Rentner zu Rentner in Hamburg !

Nein, ich bin es nicht - habe nur nachgeschaut ...
 
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AW: Anonymes Bild 401

Ob blutiger Einsteiger oder nicht:
Das Bild hat ja dem Poster einerseits so gut gefallen, dass er es vorgestellt hat.
Insofern finde ich all zu harte Kritik unangemessen, aber das ist meine persönliche Meinung.
Andererseits hat er ja vielleicht auch selbst irgendwelche Zweifel gehabt, kann aber die harte Kritik gar nicht nachvollziehen und nimmt für sich nur mit, das sein Bild manchen Betrachtern nicht gefallen hat.
Wichtig im Sinne einer konstruktiven Kritik wäre zu erfahren, was hat ihm/ihr besonders gut gefallen, was hat ihn/sie veranlasst, das Bild zu zeigen.

Was mich wundert ist, dass außer mir offensichtlich keiner die paradoxen schwarzen Strahlen parallel zu den eigentlichen Lichtstrahlen moniert.
Normalerweise durchschneiden Lichtstrahlen einen homogenen dunkleren, keineswegs streifenförmigen Hintergrund, was hier definitiv nicht der Fall ist.
Da müssten die der Sonne im Weg stehenden Bäume schon jeweils einen ungewöhnlichen Schatten parallel zu den Strahlen geworfen haben?
Sieht für mich so aus, als sei hier mit Bildbearbeitung im Bereich der Strahlen versucht worden, Sättigung und Kontrast selektiv anzuheben.
Jedenfalls wirken die Lichtstrahlen mit ihren dunklen Begleitstrahlen so unnatürlich, dass mir das zuallererst sofort aufgefallen ist.
Ansonsten ist alles mögliche nun gesagt.
Wäre schön, wenn wir den Poster nicht schon durch unsere Kommentare in die Flucht geschlagen haben, bevor es noch zu einem konstruktiven Austausch kommen kann.

Martin
 
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kommt meine Tochter vorbei und sagt im vorbeigehen "echt toll das Bild - vielleicht zu unscharf, aber es sieht aus wie ein Gemälde".
.

Für mich ist dies der interessanteste Satz in diesem Thread, denn ich
stelle mir die Frage, ob sich unsere Wahrnehmung verändert, sobald
wir zur Kritik aufgefordert werden. Irgendwie betrachtet man das Foto
nicht mehr unbefangen und seziert jedes Detail mit dem Skalpell.

Wäre dies ein Foto aus einer Serie bei der der etwa Titel lautete 'Rundgang
mit dem Förster durch sein Revier' würde man dieses Foto mit anderen
Augen sehen und die Atmosphäre einfach auf sich wirken lassen.

Hammerhais Tochter hat es richtig gesehen. Das Foto hat etwas von einem
Gemälde. OK, es ist nicht gleich ein Caspar David Friedrich geworden, aber
es hat Atmosphäre und strahlt eine Frische aus.

Grüße aus HB
Heiner
 
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AW: Anonymes Bild 401

Ich denke auch, dass der Fotograf vom Lichtspiel in Natura fasziniert war und es festhalten wollte.

Habe ich auch schon zig-mal erlebt, dass die Enttäuschung groß war, wenn ich das Motiv nicht so festhalten konnte wie ich es in Natura erlebt habe.

Das Foto ist überfrachtet mit Motiven. Man weiss nicht wohin man blicken soll.
Da sind die dunklen streifen die irgendwie unnatürlich wirken.
Der Himmel ist zu Hell. Dann fällt einem noch das goldfarbene Laub auf, dass man auch zum Hauptmotiv machen könnte, mit dem unterschiedlichem Licht!

Vielleicht, wenn man das Bild zuschneidet wirds noch brauchbar!
 
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AW: Anonymes Bild 401

Vielleicht, wenn man das Bild zuschneidet wirds noch brauchbar!

Warum sollte man so ein Foto überhaupt bearbeiten. So was löscht man und gut ist es.

Wenn ich mir die Kamera umhänge und durch Wald und Flur laufe dann sind solche missglückten Aufnahmen immer dabei. Wie viele von den gemachten Aufnahmen bleiben nach so einen Fotospaziergang wirklich übrig. Bei mir nur wenige.
 
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Warum sollte man so ein Foto überhaupt bearbeiten.

Ja, warum sollte man?

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, auch auf meiner Festplatte schlummern solche Fotos ;)

Es sind Fotos von Situationen, die für mich besonders schön, stimmungsvoll, einzigartig waren. Eben Momente, die ich gerne für mich festhalten und die Erinnerung daran wachhalten möchte.

Ich habe bei Fotos, die aus so einer Situation heraus entstanden sind, oft Probleme damit, die Fotos neutral zu betrachten. Etwas von dem, was ich wirklich gesehen habe, schleicht sich immer mit in das Foto hinein, auch wenn es leider gar nicht da ist.
Kann ich so ein Foto neutral betrachten, wächst der Wunsch, durch eine Bearbeitung die reale Situation sichtbar zu machen, was oft zu einer Verschlimmbesserung führt, weil ich nicht wahrhaben will, dass hier alle Mühe vergeblich ist.

Trotzdem lösche ich diese speziellen Fotos auch nicht, weil das Anschauen der Fotos mich immer an diesen Moment, so wie er wirklich gewesen ist, erinnern wird.

Vielleicht geht es dem Fotografen hier ja auch so und er erhofft sich Hilfe für eine Annäherung an dass, was er wirklich gesehen hat?
 
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AW: Anonymes Bild 401

Viel ist hier schon gesagt worden und die Kritik war eher nicht so positiv.

Ich will nicht im Allgemeinen bleiben sondern frage konkret, was war der Grund für dieses Foto? Was ist also das Hauptmotiv? Ich vermute mal, die Lichtstimmung, d.h. die in den Wald einfallenden Lichtstrahlen.
Der gelb gefärbte Busch wäre das Objekt, das den Blick zunächst "einfängt".

Was würde ich tun, um die Stimmung konzentrierter rüberzubringen:
Das Bild in Adobe Camera Raw laden, Belichtung leicht vermindern, Tiefen weiter abmindern, ebenso Lichter noch senken, Kontrast anheben, Klarheit erhöhen, Dynamik erhöhen, Sätting leicht erhöhen; weiters das Bild geradestellen und enger beschneiden.

Schärfer kanns nicht werden und ein Rehlein als Eyecatcher wird nicht aus dem Wald auftauchen.

Es wird immer ein "ruhiges" Bild bleiben, das vermutlich einige als langweilig und uninteressant bezeichnen werden. Aber es erinnert an einen Waldspaziergang im Herbst.

LG Harald
 
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Was mich wundert ist, dass außer mir offensichtlich keiner die paradoxen schwarzen Strahlen parallel zu den eigentlichen Lichtstrahlen moniert.

Da finde ich überhaupt nichts komisch oder paradox dran. Das sind Stelllen, an denen Zweige, Blätter oder Äste Schatten werfen.
Sieht man bei solchem Licht zuhauf. Allerdings finde ich es erstaunlich, wie deutlich diese Effekte hier zu sehen sind. Denn wenn ich mal
versucht habe, so etwas im Bild festzuhalten, war am Ende kaum etwas davon zu erkennen. - Aber vielleicht einfach (Anfänger-?)Glück?

Und zur Kritik: am meisten stören die ausgefressenen, also überstrahlten, Stellen oben. Das bekommt man vielleicht zum Teil noch weg,
wenn das Foto als RAW vorliegt, aber völlig ausbügeln wird man es nicht mehr können. Da bleibt nur, nocheinmal rauszugehen - in der Frühe,
im Herbst, oder wann immer mit solch einer Stimmung zu rechnen ist - und dann vielleicht mit Belichtungsreihe versuchen, die Kamera aufs
Stativ stellen und HDR machen, oder was auch immer.

Grüße,
Christian
.
 
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AW: Anonymes Bild 401

Moin zusammen, ich wünsche ALLEN ein frohes neues Jahr und immer schönes Licht fürs Foto.
Wir hatten Weihnachten und Jahreswechsel, aus diesem Grund melde ich mich erst nu. Schön das ihr so fleißig geschrieben habt. Das mit den Bildern und der Einstellung für den Upload habe ich geändert. Ganz sicher werde ich das Bild nochmal machen wenn es passt. Das mit dem Licht und den dunklen Streifen werde ich hoffentlich nochmal so sehen. Es war in Wirklichkeit noch stärker zu sehen. Also wie gesagt, es kann nur besser werden.
Gruß Detlef
 
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AW: Anonymes Bild 401

Moin ...
Es war in Wirklichkeit noch stärker zu sehen. ...

Moin, Detlef,

im Namen der hamburger Rentner sei noch einmal begrüßt !

Das, was wir meinen, im Moment zu sehen, ist meist / oft oder immer ein Produkt aus vielen Faktoren.

Mir ging es kürzlich auch wieder so :
Spanien, Altstadt, Gitanos kennengelernt, Höhlenbewohnerin gesprochen -
Abenteuer pur und auf dem Roller !

Höhle (von außen ) fotografiert ( war aufregend ! ) ... -

und was siehste ?

´nen Sandhaufen mit Zement drauf und einer Tür und Wäsche davor !
Der Zusammenhang zu dem Erlebnis war weg !

Ich habe ( einmal wieder ) festgestellt, ich (!) kann das nicht. - Isso !

Lass Du Dir zeigen, wie Du die Bäume nach Nadeln duften läßt ! :up:
 
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AW: Anonymes Bild 401

´nen Sandhaufen mit Zement drauf und einer Tür und Wäsche davor !
Der Zusammenhang zu dem Erlebnis war weg !


Man wandert durch den Wald, dann ein besteigbarer Felsen. Was für eine tolle Aussicht.
Und die Fotos ... stink langweilig. Im Gebirge ist es etwas anders, die Berge können eine tolle Kulisse bilden.

Was für ein gigantischer Sonnenuntergang. Atemberaubend. Und die Fotos ... na ja einige
sind gar nicht schlecht aber diese gigantische Farbstimmung, nein. Geht ja gar nicht, der Farbraum ist viel zu klein.


Ein Foto ist ein genau zeitlich bestimmter und räumlich begrenzter Ausschnitt aus der Wirklichkeit. Und das bannen wir auf einem kleinen Stück Papier.
Aber unsere Sinne bestehen ja nicht nur aus dem sehen. Da ist der Geruch des Waldes, die Stille beim Sonnenuntergang, und ... . Die gesammten Eindrücke vor Ort die in uns diese einmalige Stimmung für diesen bewußten Moment erzeugen.

Und ein Foto soll das nun auf den Betrachter übertragen. Schwierig, überhaupt machbar??

Wenn ich mich vor den großen HD-Fernseher setze und es läut ein neu gedrehter Naturfilm, manchmal habe ich das Gefühl ich bin da mitten drinn.
 
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Hallo detschli,

Dein Foto zeigt wohl Crepuscular Strahlen .

Gruß Bernhard
 
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