Akku defekt... Kamera ebenfalls beschädigt?

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LennartW

Guest
Hallo, großer Schreck eben. War nochmal draussen um ein bißchen mit dem 70-200 2,8 zu spielen. Mache ein Bild. Will es auf dem Monitor prüfen aber kein Bild erscheint. Anzeigen oben tot, gar nichts. An/aus... nichts. Akku raus, rein nichts. Anderen Akku rein. Display zeigt err. Einmal ausgelöst nun geht wieder alles. Kaputten Akku wieder rein. Kamera sagt nichts. Also mal die Akkuspannung gemessen... 0,0V. Was ist dort passiert? Wie kann sich ein Akku so zerlegen. Kamera geht wieder einwandfrei. Was war dort los? War es wohl doch die Kamera die den Akku geschrottet hat?
 
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AW: Akku defekt... Kamera ebenfalls beschädigt

Das sind die Fakten:

Der Akku hat 0.0 Volt. Damit funktioniert die Kamera nicht. Mit dem anderen Akku funktioniert sie.

Das sind deine Schlussfolgerungen:

Akku defekt... Kamera ebenfalls beschädigt
War es wohl doch die Kamera die den Akku geschrottet hat?

Gewagte Vermutungen.

Kennzeichne diesen Akku eindeutig. Lade ihn vollständig auf und verwende ihn unter Beobachtung, d. h. führe Buch, wieviele Auslösungen er schafft, bis wieder der Saft weg ist. Verwende ihn nicht, wenn du wichtige Aufnahmen machen willst. Grunsätzlich ist es nicht üblich, dass ein Akku einfach weg bricht. Normalerweise sperrt die Kamera schon den Auslöser, bevor der letzte Saft verbraucht ist. Im Gegensatz zu Batterien halten Akkus aber länger die Spannung und gehen am Ende der Kapazität schneller ein.

Auch ist bei LiIon Akkus zu bedenken, dass diese hart an der Technologiegrenze gefertigt werden, um die heutigen Kapazitäten zu erreichen. Da können kleinste Unsauberkeiten im Herstellungsprozess dazu führen, dass Akkus abfackeln oder vor der Zeit den Geist aufgeben und auch führende Hersteller schon mal einige Waggonladungen von den Dingern zurück rufen müssen.
 
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AW: Akku defekt... Kamera ebenfalls beschädigt

Ich habe ihn eben mal kurz ins Ladegerät getan und dann gemessen. Hatte dann 7 V. Jetzt läd er mal schaun was er macht. Hoffe die Kamera hat nichts mitbekommen.
 
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AW: Akku defekt... Kamera ebenfalls beschädigt

Sollte übrigens heissen:
Akku defekt... Kamera ebenfalls beschädigt?
Hatte das ? verschluckt, sorry.
 
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AW: Akku defekt... Kamera ebenfalls beschädigt

Hallo, großer Schreck eben. War nochmal draussen um ein bißchen mit dem 70-200 2,8 zu spielen. Mache ein Bild. Will es auf dem Monitor prüfen aber kein Bild erscheint. Anzeigen oben tot, gar nichts. An/aus... nichts. Akku raus, rein nichts. Anderen Akku rein. Display zeigt err. Einmal ausgelöst nun geht wieder alles. Kaputten Akku wieder rein. Kamera sagt nichts. Also mal die Akkuspannung gemessen... 0,0V. Was ist dort passiert? Wie kann sich ein Akku so zerlegen. Kamera geht wieder einwandfrei. Was war dort los? War es wohl doch die Kamera die den Akku geschrottet hat?

Letzeres erscheint mir eher unwahrscheinlich, aber ein Akku kann schon mal kaputt gehen. Allerdings hab ich auch schon festgestellt, dass Akkus bzw. Batterien auch mal an den Kontakten (mit dem Auge nicht sichtbar) so korrodiert sein können, dass sie als defekt erschienen (und dann das Messgerät wirklich 0 anzeigt, während kaputte Akkus sonst eher in irgendwelchen niedrigen Spannungsregionen herumkrebsen)... In solchen Fällen hilft ein Glasfaserpinsel.
Ach ja: Lithium-irgendwas-Akkus sind teilweise heimtückisch, weil da noch eine Elektronik drin sein kann und wenn die sich verabschiedet ist natürlich auch 0,0 geboten... Wie gesagt: die Kamera scheint mir als Bösewicht eher unwahrscheinlich (wobei eine solche Ferndiagnose natürlich wie die Lottozahlen "ohne Gewähr" ist...)
 
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AW: Akku defekt... Kamera ebenfalls beschädigt

Habe die Kontakte schon mit Isopropanol gereinigt gehabt.
 
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AW: Akku defekt... Kamera ebenfalls beschädigt

Habe die Kontakte schon mit Isopropanol gereinigt gehabt.

Ich denke zwar nicht, dass es ein Kontaktproblem ist, aber Oxydationen von Metall bekommst Du mit Alkohol nicht weg, der hilft nur bei Fetten.
Wenn man mit einem Multimeter oder so misst, kann man im Zweifelsfall ein bisschen mit den Meßspitzen auf den Kontakten rumkratzen.
 
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AW: Akku defekt... Kamera ebenfalls beschädigt

Hallo,

ich kenne jetzt zwar nicht den Akku der D200 (7,4V oder 11,1V?), aber das Prinzip ist das gleiche: LithiumIon-Akkus (LiIon) sind in der Tat tückisch. Ich vermute mal, dass die Schutzelektronik für den Akku in der Kamera eingebaut ist und nicht im Akku selbst (zumindest bei der D2X sieht es so aus, als ob da kein Platz mehr im Akku wäre). Wenn der Akku dann 0V hat, ist er hinüber. Ein LiIon-Akku ist in der Regel defekt, wenn die Zellenspannung der Einzelzelle unter ca. 2,5V abfällt. Bei einem 7,4V Akku wären das dann 5V, bei einem 3-Zeller (11,1V Nennspannung) sind das 7,5V. Die interne Elektronik schaltet den Akku i.d.R. ab, wenn die Spannung unter diesen kritischen Bereich sinkt.

Dass der Akku wirklich 0V hat, halte ich für unwahrscheinlich (in diesem Fall evtl. tatsächlich ein Kontaktproblem). Wenn dem so ist, kann eine Zelle intern hochohmig geworden sein oder einen internen Separatorbruch (eine Art "Wackelkontakt") haben.

Im Prinzip lässt sich ein defekter Akku trotzdem laden (je nach Elektronik im Ladegerät). Die Kapazität wird aber vermutlich sehr stark reduziert sein (also einige "wenige" Aufnahmen). Ein Risiko für die Kamera schließe ich definitiv aus. Ich denke, die NIKON-Entwickler haben ihre Arbeit hier richtig gemacht und die Schutzelektronik entsprechend ausgelegt!

Den Akku würde ich, wie bereits aufgeführt, laden und prüfen, wieviele Aufnahmen er noch durchhält. Wenn eine signifikante "Altersschwäche" erkennbar ist: weg damit (nicht in den Hausmüll !).

Eine Explosionsgefahr beim Laden schließe ich auch bei defekten Akkus aus, auch wenn es hier viele Horrormeldungen gibt. Die Elektroniken der Lader sind mittlerweile sehr sicher und ich denke nicht, das Nikon China-Billigzellen verbaut.

Ein mehrfaches Laden/Entladen (Stichwort: "formieren") rettet den Akku dagegen nicht. Wenn er tatsächlich tiefentladen war, ist er definitiv geschädigt!
 
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AW: Akku defekt... Kamera ebenfalls beschädigt

Vielen Dank. Ich habe schon selber einen solchen Akku gesprengt aber naja das ist eine andere Geschichte. Wiegesagt ich habe versucht aus ihm eine Spannung herrauszukitzeln durch reinigen der Kontakt und leichtem Kratzen mit dem Multimeter. Werde ihn mal prüfen und dann ggf. zurrück bringen. Ist noch nicht alt.
 
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Der EN-EL3e hat 7.4V 1500mAh und einen dritten Kontakt (gegenüber dem EN-EL3/3a) zur Ermittlung der Restkapazität. Für dieselbe und auf Grund der Tatsache, dass diese Akkus in der Fuji S5 nicht laufen, muss zwingend eine interne Elektronik vorhanden sein. Die Zellen kommen von Sony. Ich hatte das Vergügen mit einem bauähnlichen Akku dieser Firma, der sich zwar anstandslos laden ließ, aber nur etwa 10% der Nennkapazität hatte.

Die Brandgefahr habe ich übrigens nicht auf den Ladevorgang bezogen. Die vereinzelt abgeflammten Apple Notebooks und Nokia Mobiles im laufenden Betrieb waren wohl auf interne Kurzschlüsse und nicht auf unsachgemäßes Laden zurück zu führen. Was aber im konkreten Fall nicht weiter maßgeblich sein sollte.
 
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Hallo Lennart

Das gleiche Problem hatte ich auch schon mal mit dem en-el3e ist aber nie wieder aufgetreten.
Haben den Akku markiert und nach mehrmaligen Laden und Entladen
konnte ich keinen Unterschied mehr feststellen.
(Entladen: Kamera mit USB am PC geht am schnellsten:up:)

Ist jetzt mehr als ein Jahr her. Alles OK

Grüsse Thomas
 
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Tag, ich habe seit gestern ein ähnliches Problem. Habe 2 EN-EL3e Akkus für meine D200. Hatte beide gestern aufgeladen, was das LAdegerät laut Status LED auch getan hat. Allerdings bei Einsetzen der Akkus - NIchts. Kamera bleibt aus und zeigt auch nichts auf dem Display
Habe dann versucht die Akkus erneut ins Ladegerät zu packen und die LED blinkt dann einmal kurz auf und geht sofort wieder aus.

Wie können beide Akkus gleichzeitig kaputtt gehen durchs Laden?
Ich nehme mal an das sie kaputt sind..
 
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Gestern wieder das ein ähnliches allerdings weiss ich jetzt, dass es der D200 anscheinend nicht gelingt den Ladezustand des Albinar Nachbaus auszulesen. Er wird immer mit 100% angezeigt bis dann irgentwann schluss ist. Der originale Akku läuft problemlos. Problem bekannt?
 
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In ähnlicher Weise. Mir hat man mal für eine Videokamera einen Hähnel Nachbau untergejubelt, der ebenfalls keinen zum Original kompatiblen Chip für die Restkapazitätsanzeige hatte. Nach einer knappen Stunde zeigte die Kamera Akku leer an. Hat man das ignoriert, konnte man noch zwei Stunden weiter machen, bis dann plötzlich und ohne Vorwarnung mitten in der Szene wirklich der Saft weg war.

Wenn der Originalhersteller den Chip im Akku nicht gleichzeitig als Dongle verwendet - so wie Fuji in der S5pro, ohne Originalakku keine Funktion - dann ist das halt für extreme Preisdrücker die Chance, noch ein paar zusätzliche Cent einzusparen. Wozu auch eine Restanzeige, der Kunde wird schon merken, wenn der Akku leer ist.
 
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