Information AF-S NIKKOR 400 mm 1:2,8E FL ED VR

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M.E.C.Hammer

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Keine Ahnung, warum man zu diesem Objektiv so wenig findet, daher will ich hier mal einen Thread aufmachen. Auch wenn das Objektiv langsam in die Jahre kommt und die Wettbewerber gewichtstechnisch schon einen echten Neidfaktor aufkommen lassen, so habe ich mich dennoch dafür entschieden, mein geliebtes 500/4 FL gegen dieses Objektiv einzutauschen. Der Grund ist ziemlich simpel, die Lichtstärke!
Seit ich die Dachse und Uhus fotografiere, kam bei mir den Wunsch nach mehr Lichtstärke immer wieder auf und so ging ich doch schon gut ein Jahr damit schwanger, auf das 400/2.8 FL zu wechseln. Als sich nun die Gelegenheit bot, diese sehr adäquat zu tun, zögert ich nicht lange. Ob meine Rechnung aufgeht, wird sich zeigen. Die Dachs und Uhusaison beginnt ja erst noch. Somit habe ich noch etwas Zeit, mit dem neuen Objektiv warm zu werden.

Ein paar Sachen aus meiner subjektiven Wahrnehmung, möchte ich nach nun ca. 2 1/2 Wochen schon einmal kundtun, bevor es Beispielfotos gibt.

- Solo wirkt der AF nochmals einen Hauch flotter, als der des 500/4 FL
- Solo empfinde ich es schon bei f/2.8 minimal Schärfer und es liefert gefühlt auch noch etwas bessere Mikrokontraste.
- Mit dem TC-14E III ist es schon ab Offenblende auf dem Niveau des 500/4 FL solo
- Es liefert aber auch mit dem TC-17E II und dem TC-20E III ab Offenblende absolut astrein ab.
- Der AF ist auch mit dem TC-20E III noch absolut brauchbar, selbst in der Dämmerung. Bei den f/4 Objektiven ist er für mich persönlich inakzeptabel.
- Das höhere Gewicht ist dann leider ein Nachteil, doch nach nun 2 Wochen habe ich mich schon wieder daran gewöhnt. Dennoch haben Sony und Canon hier nun mit ihren Versionen klar die Nase vorn.

Diese Erfahrungen basieren auf der Nutzung dieses Objektives mit meiner D5.

So und nun mal ein paar Fotos, alle bei Offenblende und Freihand.

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Dann noch eine Amsel aus dem Garten.

TC-20E III
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Beim Test des AF in der Dämmerung mit dem TC-20E III, lief mir dann noch in großer Entfernung (ca. 150 m) eine Damwildkuh vor das Objektiv. Hier mal nicht Freihand, so gut sind meine Fähigkeiten und der VR dann doch nicht. 😁

1,6 Sekunden Belichtungszeit, wenn man anderen Motive auch mal so ruhig halten würden! 😁
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Das soll es fürs Erste gewesen sein. Ich hoffe, ich kann hier noch mit Dachsen und Uhus im Verlauf des Jahres dienen.
 
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Jetzt verstehe ich Deine Anspielung in einem anderen Beitrag 😊. Glückwunsch und viel Spaß mit dem Sahneteilchen.
 
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So, ich kann noch etwas aus der Praxis nachlegen. Das ganze Garten- und Testgeknipse ist zwar gut um einen ersten Eindruck zu bekommen, doch nur die Praxis verrät, wie gut sich das Objektiv dann wirklich macht.

TC-20E III
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100%
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TC-14E III
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100%
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Solo
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100%
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Ale Aufnahmen sind Freihand entstanden. Besonders, was da noch mit dem TC-20E III rauskommt, beeindruckt mich echt.
 
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Hier hat mir die Blende von f/2.8 den erhofften Vorteil gebracht und der VR arbeitet wie erwartet auch sehr gut.

1/15 sec, f/2.8, ISO 1800 und komplett freihändig über Kopf
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100 % Ausschnitt
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Das Mehrgewicht spürt man zwar schon, aber ich bin ja zu Glück im Training mit Schleppen, Tragen und Heben! :D
 
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Hi,

Erstmal - tolle Bilder und Gratulation zu der Kombi, die ich ebenfalls seit ca 4 Wochen nutze. Allerdings habe ich vom G auf das FL gewechselt, vorrangig wegen des Gewichtes und des deutlich besseren VRs.

Ich hatte anfangs den Eindruck, dass es gegenüber dem Vorgänger irgendwie anders abbildet: etwas „gelblicher“, dafür noch schärfer - vor allem im Zusammenspiel mit dem TC-2 III. Inzwischen habe ich mich wohl daran gewöhnt, zumindest fällt es mir nicht mehr so auf (ich meine den unterschiedlichen Farbeindruck). Kannst du das nachvollziehen?

Andere Sache: da ich nun ca. 90% freihändig damit „schieße“ stellt sich ein ganz anderes Problem: wie trägst du es auf Dauer: am Gurt um den Hals? Nach ein paar Stunden zieht es doch recht heftig...

Das freihändig Halten ist kein Problem und somit bringt es genau die erhoffte Verbesserung.

Danke für Feedback

Beste Grüße

Rui
 
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Hi,

Erstmal - tolle Bilder und Gratulation zu der Kombi, die ich ebenfalls seit ca 4 Wochen nutze. Allerdings habe ich vom G auf das FL gewechselt, vorrangig wegen des Gewichtes und des deutlich besseren VRs.

Ich hatte anfangs den Eindruck, dass es gegenüber dem Vorgänger irgendwie anders abbildet: etwas „gelblicher“, dafür noch schärfer - vor allem im Zusammenspiel mit dem TC-2 III. Inzwischen habe ich mich wohl daran gewöhnt, zumindest fällt es mir nicht mehr so auf (ich meine den unterschiedlichen Farbeindruck). Kannst du das nachvollziehen?

Ne, da ist mir nichts speziell aufgefallen. Ich bin aber auch vom 500/4 FL auf das 400er gewechselt. Auch stelle ich meinen Weißabgleich immer manuell ein.

Andere Sache: da ich nun ca. 90% freihändig damit „schieße“ stellt sich ein ganz anderes Problem: wie trägst du es auf Dauer: am Gurt um den Hals? Nach ein paar Stunden zieht es doch recht heftig...

Das freihändig Halten ist kein Problem und somit bringt es genau die erhoffte Verbesserung.

Danke für Feedback

Beste Grüße

Rui


Wenn ich Freihändig unterwegs bin, dann trage ich es meistens am Stativfuß, wie einen Koffer, oder eine Tasche. So habe ich es mit dem 500 FL und G, welches gleich schwer ist, auch schon immer gemacht. Ob bei den Gämsen, Murmeltieren oder Steinböcken in den Bergen, oder auch den Moschusochsen und Rentieren in Norwegen hat das immer sehr gut auch über einen längeren Zeitraum funktioniert. Alternativ hängt es auch schon mal schräg über der Schulter an einem Peak Desgin Slide Gurt. Auf Pirsch in meinen Breiten, was ich nur noch sehr selten mache, würde es geschultert auf dem Einbein mitkommen.
 
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So, noch etwas zum Thema tragen. Gestern ca. 1 Stunde im Wald unterwegs gewesen und dabei das 400er per PD Slide Gurt getragen. Ging sehr gut!

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Dieses Foto entstand auf dem oben zu sehenden Weg. So habt ihr mal einen Eindruck von der Umgebung und wie das 400er diese auflöst.
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Dann noch ein paar aus dem Wald
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Mir hat es echt Spaß gemacht und die Fotos sind einfach noch einmal eine andere Nummer, als die schon wirklich schönen Fotos aus meinem 70-200/2.8 FL.

Beispiel mit dem 70-200/2.8 FL zum Vergleich. (200 mm, f/2.8, 1/500 sec, ISO 560)
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Du hast da natürlich auch ein prima Ausgleichsgewicht auf dem Rücken...

😉

Ich hatte nach ca. 3h mit exact dergleichen Kombi (und ebenfalls am PD Sling) doch so meine Probleme - werde wohl wieder die Variante mit 2 Bodies und dem 200 2.0 testen - (als Ausgleich auf der anderen Seite) - dann statt des Sun-Sniper Harnisches (da schlackern die Kameras so beim gehen/bücken) evtl. etwas anderes aus Leder (Doppelholster).

Falls da jemand noch Ideen/Erfahrung hat...

Und bezüglich der Unterschiede zum 70-200: absolut! Freistellung, Bokeh, und selbst die Schärfe und die Mikrokontraste sind nochmals besser...ich würde es mindestens in der Liga des 200 2.0 sehen, allerdings mit anderem Look (abgesehen von der unterschiedlichen Brennweite).
 
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Heute habe ich mal kurz einen kleinen AF-Test mit dem TC-20E III gemacht. Bei ausreichend Licht kann ich ihm auf jeden Fall schonmal volle BIF-Tauglichkeit attestieren. Das Objektiv war dazu auf einem 4er Gitzo samt Sachtler FSB 8 montiert und der Fotograf noch etwas eingerostet. Hier ist eindeutig das Subjekt :LOL: hinter der Kamera der limitierende Faktor! Die Fotos sind bei Offenblende und zu langer Verschlusszeit aufgenommen worden und bereits stärker beschnitten.

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Na und der rannte mir dann doch einfach ins Bild. TzTzTz! ;)
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So, seit gestern Abend weiß ich, dass die Rechnung mit der Lichtstärke für mich persönlich aufgegangen ist.

ISO 11.400, 1/50 sec, f/2.8, Unbeschnitten
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Das Foto wäre in der Qualität mit dem 500/4 nicht mehr möglich gewesen und wahrscheinlich hätte ich es zu dem Zeitpunkt auch schon im Rucksack verstaut gehabt. Der Fuchs bewegte sich die ganze Zeit minimal, vor allem den Kopf. Versuche mit längeren Verschlusszeiten führten trotz niedrigerer ISO schlussendlich zu schlechteren Ergebnissen. Somit war das Limit erreicht und ISO 22.800 sehen auch aus einer D5 nicht mehr so pralle aus.
 
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f/2.8 kann den Unterschied machen. Das 500/4 hätte ich nicht mehr ausgepackt. Das Foto entstand gestern Abend im Wald um 22:09 Uhr und somit 26 Minuten nach Sonnenuntergang.

ISO 14.400, f/2.8, 1/15 sec, Freihand, 25% beschnitten
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Halbe ISO, mehr Freistellung und ein noch sanfterer Unschärfeverlauf, gefallen mir an diesem Objektiv unglaublich gut.

ISO 5000, 1/50 sec, f/2.8, -0,7 EV, Freihand, Fullframe
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Auch der Autofokus ist gefühlt noch einen Ticken schneller, als beim 500/4 FL. Das Objektiv hat wirklich nur einen echten Nachteil und das ist das Gewicht. Daher freue ich mich schon, wenn Nikon einen Nachfolger bringt, welcher ca. 800 g leichter sein wird. Das wird zwar teuer, aber mir wäre es das wert, weil es meiner Art der Fotografie einfach massiv entgegen kommen würde.
 
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Auch ich trage das leichtere 200-500mm gern am Stativfuß.
Hoch und abdrücken geht gerade noch. Muß ich erst noch suchen, um das Motiv im Sucher zu finden, wird das nichts mit Freihand.

Von daher und mit diesen Erfahrungen bewundere ich Deine " Tragfähigkeit " .
 
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