AF-ON und Auslöser

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Wenn ich den AF auf AF-On und Auslöser lege, fokussiere ich auf dem Stativ über den Auslöser (halb gedrück) und nicht über AF-On!!! Dann kann sich auch der AF nicht mehr verstellen und ich kann einfach mit dem Fernauslöser auslösen. Dadurch überlasse ich nicht der Kamera das Suchen eines Focuspunktes, den lege ich ja vorher mit dem Auslöser fest.

Soweit, so gut. Einverstanden.

(Wobei Du das Fokussieren auf dem Stativ genauso gut mit der AF-ON-Taste machen könntest.)

Dann braucht man an der Kamera keine Umstellungen vornehmen. Ich habe grundsätzlich immer eine optimal eingestellte Kamera, die bei mir immer auf AF-C eingestellt ist; bei den Sportaufnahmen muß ich nur den AF-ON bis zum Auslösen drücken und nicht wie bei meinem Fehler am Sonntag, kurz vor dem Auslösen den Finger vom Knopf nehmen.

Das Problem tritt dann auf, wenn Du auf einen bestimmten Punkt fokussieren und dann noch den Ausschnitt verschwenken, den Fokuspunkt aber belassen möchtest. Wenn Du die AF nicht auf dem Auslöser hast, kannst Du fokussieren, den AF-ON Knopf loslassen, verschwenken und Dein Foto machen. Wenn Du außerdem noch ein bestimmtes anderes Detail als Referenz für die Belichtung haben willst, kannst Du das mit halb durchgedrücktem Auslöser anmessen, den Auslöser halb gedrückt halten, die Bildausschnitt wählen und dann auslösen. D.H. Du kannst mit Daumen und Zeigefinger Belichtung und Fokus getrennt anwählen und speichern.

Dies geht nicht, wenn auch auf dem Auslöser der AF liegt.

Natürlich kann man das alles auch durch andere Einstellungen hinbekommen (z.B. durch Verschiebung von Fokusfeldern, Verwendung von Belichtungs- und oder Schärfespeichertasten etc.) - es führen mehrere Wege zum Erfolg und jeder muss für sich entscheiden, womit er am besten klarkommt.

Ich habe hier nur meinen Vorschlag vorgestellt, der m.E. die entkoppelte Messung und Speicherung von Belichtung und Schärfe mit nur zwei Knöpfen und nur zwei Fingern gewährleistet, der gleichzeitig ein Umschalten von AF-C auf AF-S unnötig macht und eigentlich ständig, unabhängig vom photographierten Sujet eingestellt bleiben kann (auch auf dem Stativ). Je einfacher, je weniger fehleranfällig.

Aber niemand muss das nachmachen.
 
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Das stimmt, aber warum soll ich schwenken? Ich setzt den Focus dort hin, wo ich die Schärfe haben möchte. Mit dem Schwenken habe ich schon mehrfach Pech gehabt, dass die Schärfe nicht mehr passte, deshalb lasse ich es.
 
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Ich verwende seit Jahren auch ausschliesslich AF-ON zum Fokussieren, kenne kaum jemanden, der es nicht tut und sehe auch keinen Grund es nicht zu tun. Die Methode bietet keinen Nachteil, aber viele Vorteile. So ist es zum Beispiel bei raschen Bildserien relativ tricky, vom gedrückten Auslöser (um ein Foto aufzunehmen) in die halb gedrückt Position zurückzukehren (um nur zu fokussieren, aber nicht auszulösen), ohne den Auslöser dabei versehentlich loszulassen. Der bedeutendste Vorteil aber: die Methode bietet AF-C und AF-S zugleich, ohne dies erst umstellen zu müssen. Wer den Modus versehentlich vergisst umzustellen, wundert sich über fehlfokussierte Bilder, dass passiert mit AF-ON nicht.

In Gegensatz zu Christian habe ich den Belichtungsspeicher der AF-Taste allerdings deaktiviert: wenn ich zum Beispiel ein Pferd in Serie fotografiere, das vor der untergehenden Sonne entlangläuft, werden die meisten Bilder zwangsläufig fehlbelichtet. Ich müsste den Auslöser also immer wieder kurz loslassen. Stattdessen bevorzuge ich eine der Halbautomatiken und - sehr selten - AE-L.
 
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Suboptimal konfiguriert.

Besser: AF nur auf den AF-On Knopf legen. Bei AF-C fokussiert die Kamera dann so lange nach, wie der Knopf gedrückt gehalten wird. Lässt man den Knopf los, wirkt es wie eine Fokusspeicherung.
.

Genau so mache ich es seit 10 Jahren. Ist für mich die beste Konfiguration.

Zusätzlich habe ich 3D-Tracking aktiv.

Damit fange ich den Motivfokuspunkt mit dem aktiven AF-Messfeld und verschwenke dann in den gewünschten Bildausschnitt. Das Fokusfeld bleibt dabei am Motiv „kleben“.
Das geht viel schneller als das AF-Messfeld per Wippe zu verschieben.
 
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Ich weise mal auf die entgegengesetzte Möglichkeit hin. Ich habe den AF mit der Auslösetaste gekoppelt und dafür die AE-L / AF-L Taste als AF speichern (ohne Belichtung) eingerichtet.
 
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Ja, genauso mache ich es bei den kleinen DSLR auch.

Würd mich hier gerne einklinken. Hab meine D5200 auch so eingestellt, dass auf der AE-L/AF-L AF on gelegt ist. Leider ist auf der Taste auch eine „Bildschutzfunktion“ gelegt. Heißt, man drückt dieTaste, dann den Auslöser und wenn man direkt im Anschluss ein neues Motiv fokussieren will, funktioniert der AF nicht, stattdessen hat man das letzte Bild geschützt. Kennt das jemand und hat ne Lösung?

Danke, Sörensen
 
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Genau so mache ich es seit 10 Jahren. Ist für mich die beste Konfiguration.

Zusätzlich habe ich 3D-Tracking aktiv.

Damit fange ich den Motivfokuspunkt mit dem aktiven AF-Messfeld und verschwenke dann in den gewünschten Bildausschnitt. Das Fokusfeld bleibt dabei am Motiv „kleben“.
Das geht viel schneller als das AF-Messfeld per Wippe zu verschieben.

Danach habe ich lange gesucht, das muss ich probieren! Dieses ewige Verschiebe des Fokusfeldes...
 
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Moin
Würd mich hier gerne einklinken. Hab meine D5200 auch so eingestellt, dass auf der AE-L/AF-L AF on gelegt ist. Leider ist auf der Taste auch eine „Bildschutzfunktion“ gelegt. Heißt, man drückt dieTaste, dann den Auslöser und wenn man direkt im Anschluss ein neues Motiv fokussieren will, funktioniert der AF nicht, stattdessen hat man das letzte Bild geschützt. Kennt das jemand und hat ne Lösung?

Danke, Sörensen

Da musst du wahrscheinlich die Bildkontrolle ausschalten, so dass das letzte Bild nicht mehr direkt angezeigt wird.

lg
Cassie
 
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Genau so mache ich es seit 10 Jahren. Ist für mich die beste Konfiguration.

Zusätzlich habe ich 3D-Tracking aktiv.

Damit fange ich den Motivfokuspunkt mit dem aktiven AF-Messfeld und verschwenke dann in den gewünschten Bildausschnitt. Das Fokusfeld bleibt dabei am Motiv „kleben“.
Das geht viel schneller als das AF-Messfeld per Wippe zu verschieben.

Hallo Frank,

ich muss jetzt doch noch mal nachhaken.
meinst Du a4 Gesichtserkennung. m. 3D-Trcking = ON

Aber Du meinst bestimmt die Messfeldsteuerung oder? AF-C + 3D.

Danke schon mal für die Antwort!
 
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Ja genau, AF-C und 3D.

Ich stelle das nicht über A4 ein sondern über die AF-Modus-Taste.

Bei statischen oder langsamen Motiven funktioniert das super.


Für Sport würde ich wohl eher eine Messfeldgruppe einstellen und an die gewünschte Stelle im Sucher schieben. Aber das fotografiere ich so gut wie nie.
 
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Hallo zusammen,

schon länger lese ich hier interessiert mit und konnte mir den einen oder anderen sehr hilfreichen Tipp holen. Seit kurzem bin ich nun stolzer Inhaber einer Nikon D850 und habe mein früheres Hobby jetzt wieder reaktiviert. Gegenüber früher hat sich doch einiges geändert. So lese ich mich motiviert in die Materie ein und habe gemäß Christians Vorschlag den AF auf die AF-On Taste und die Belichtungssteuerung auf den Auslöser gelegt. Zwei Fragen ergeben sich dabei für mich:

1.) Je nachdem, ob ich Landschaft (bevorzugt) bzw. bewegte Motive fotografiere, wäre ich interessiert daran, welche jeweils konkrete Messfeldsteuerung ihr nehmt?

2.) Rein haptisch ist mir nicht klar, wie ich gleichzeitig fokussiere und die Belichtung steuere, ins besondere bei bewegten Motiven! Welche konkrete Belichtungssteuerung wäre hier zu wählen? Eine Koppelung via Single-Spot an das AF-Messfeld?

Ich bin da wirklich (noch) ratlos und bin auf die Antworten der Experten gespannt. Schon jetzt: Ganz ganz lieben Dank dafür!
Es grüßt der Christian
 
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Auslösen nur auf AF-ON habe ich in der Individualkongiguration in meiner Sporteinstellung abgelegt. Die verwende ich mit der Sporteinstellung die ich mir in der Fotoaufnahmekonfiguration angelegt habe mit z.B. DX Bildgrösse und Jpeg und Mittenbetonter Belichtungsmessung.
Sonst lasse ich den AF auch auf dem Auslöser.

Fotoaufnahme: Jpeg
RAW
Sport
Jpeg&RAW

Individualkonfiguration: STANDARD
SPORT
MONOCHROM
Die einzelnen Parameter kann jeder für sich selbst passend sozusagen feintunen.
In manchen Büchern werden auch Konfigurationen vorgeschlagen, das fand ich in meinem Profi Handbuch zur D700 von Databecker und Jörg Walther ganz hilfreich. Ausser dass einige Funktionen dazu gekommen sind ist der Unterschied im Menü zur D850 nicht so gross.
Was ich noch empfehlen kann ist das E-Book: Secrets to the Nikon Autofocus System von Steve Perry.
Leider nur auf Englisch und von 2017.
Viel Spaß noch beim üben, das endet niemals.
 
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Bei Landschaft arbeite ich generell mit der Mehrfeldmessung. Wenn ich gezielt auf den Himmel oder Vordergrund belichten möchte, habe ich dafür eine Taste konfiguriert. Oder ich nehme die Belichtungskorrektur. Bei meiner D700 habe ich den Vorteil, dass die neben der AFon auch noch die AE-Lock hat. Kann man aber sicher auf eine Taste der D850 legen.

Bei bewegten Objekten - etwa einem dunklen Vogel vor hellem Himmel klingt das mit dem Koppeln von der Belichtungsmessung an das AF-Feld sinnvoll.
 
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1.) Je nachdem, ob ich Landschaft (bevorzugt) bzw. bewegte Motive fotografiere, wäre ich interessiert daran, welche jeweils konkrete Messfeldsteuerung ihr nehmt?

Bei der DSLR habe ich immer 3D-Tracking an. Bei der z7ii gibt es das leider so nicht, daher probiere ich dort noch verschiedenes aus....

.) Rein haptisch ist mir nicht klar, wie ich gleichzeitig fokussiere und die Belichtung steuere, ins besondere bei bewegten Motiven! Welche konkrete Belichtungssteuerung wäre hier zu wählen? Eine Koppelung via Single-Spot an das AF-Messfeld?
Für die Belichtung habe ich praktisch immer Matrix, immer öfter aber auch Lichterbetont. Bei letzterem muss aber klar sein, dass man praktisch jedes Bild nachbearbeiten muss.

Das sind jetzt die schnellen reportageartigen Aufnahmen, die bei mir überwiegen.

Hätte ich eine Portraitaufgabenstellung dann würde ich es vielleicht anders machen (Gesicht anmessen)

Also die Matrixmessung arbeitet schon sehr gut und da man in der Nachbearbeitung ausser Überbelichtung praktisch alles korrigieren kann mach ich es mir da leicht.
 
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Ich danke euch ganz herzlich. Damit kann ich doch schon viel anfangen. In der Regel scheint die Matrixmessung geeignet zu sein. Der Hinweis auf gewisse Reserven in der Nachbearbeitung scheint mir ebenfalls wichtig. Nochmals: Dankeschön!
 
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