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Manchmal sind Motive selbstredend. Oft mit Fragen und Interpretationen verbunden. Und ich mag es und mochte es sehr, über solche Motive nachzudenken .....
Ein Weg, von unserem Haus, talabwärts nach Sonogno, bleibt in tiefster Erinnerung und Dankbarkeit. Ich nenne ihn Philosophenweg. Ich ging ihn mit Menschen, mit unseren Hunden und alleine. Es ist ein Weg von unglaublicher Tiefe, von unglaublicher Mystik und Geheimnissen. Ich brauchte Zeit, bis ich verstand, was er mir bedeutet. Es ist ein Ort, wo alle Fragen gestellt werden können. Doch man erhält nie eine Antwort.
Ein Faktum, dass mich bis heute verwundert. Ich mag mich an einen Spaziergang erinnern, voller Emotionen, sorgenvoll und erschöpft. Tausende Fragen haben mich beschäftigt und ich habe tausende Antworten gesucht. Es entstand kein Dialog auf diesem Weg. Das Rauschen des Baches war alles, was ich hörte. Kein Motiv gab nur den geringsten Anhaltspunkt. Und als ich an der Brücke stand, welche die Redorta wieder überquert, da war ich erläutert. Sprachlos, verirrt, aber irgendwie fühlte ich mich gut.
Und so schweife ich wieder kurz ab, mache einen kurzen Moment eine virtuelle Pause ....
Die Farbkombinationen sind manchmal erstaunlich, ja fast erschlagend. Es kommt mir vor, als ob die Natur sich im übertragenen Sinne immer neue Kochrezepte ausdenken würde. Mir als Betrachter bleibt lediglich das Anrichten ....
Steine und Bäume. Manchmal alleine, manchmal bildet sich eine Reihe.
Ich habe mir angewöhnt in all den Jahren, immer wieder stehen zu bleiben. Und zu schauen. Manchmal nur kurz, manchmal setzte ich mich auf einen Stein und schaute nur. Und dann haben sich mir oft Welten geöffnet....
Und auch wenn es nicht viel ist, könnte ich stundenlang in dieses Motiv schauen. Mir vorstellen, wie kleine Wesen auf dem hellgrünen Moos tanzen, Feste feiern oder einfach zusammensitzen....
Und oft bin ich langsam, wenn es möglich war, auf den Steinen gestanden, hie und da ein paar Schritte den Bach hinauf oder hinab ... Manchmal empfand ich Dunkelheit, manchmal Sonnenschein ....
Und angesichts des heiss werdenden heutigen Tages, nehme ich noch ein kühles Bad...unzählige davon gibt es, eines schöner als das andere ...
Bis später ....
Und so mache ich etwas weiter ....
Den kommenden Freitag fahren wir noch einmal hin, um unsere Gegenstände aus dem Rustico herauszunehmen. Ein letzter Blick für eine Weile in diese wunderschöne Gegend ...
Eines meiner Lieblingsbilder. Auf dem Weg vom Rustico nach Sonogno. Am Morgen früh ... fast wie ein Gemälde und fast wie in einer ganz anderen Zeit ...