Ich finde es sensationell. Das erste Bild aus der Sicht eines Babys auf seine Eltern. Nein kein menschliches, sondern eines Abzuges, welcher das erste Mal aus der Entwicklerschale in das spärlich mit einer gelbgrünen Duka-Lampe beleuchtete Dunkel der Dunkelkammer schaut. Wartend darauf, von Mama endlich ins Fixierbad gelegt zu werden.
Ich sach´ ja... Rorschach...
Das Bild sagt mir eher ... äh ... nix.
Die Reaktionen darauf erinnern mich an den Rorschach-Test. Manche sehen dies, andere das, andere nix. Ist das jetzt gut, dass ein Bild soviel Freiheit erlaubt?
Hallo Manfred,... ist schon erstaunlich wieviel unsensible Fotografen es hier zu geben scheint.Einige scheinen Bilder zu sehen (zu wollen) wie ein Scanner.
Die Fotografie ist doch NICHT nur dazu da etwas knackig-scharf abzubilden, sondern auch, um etwas auszudrücken, im Sinne von "ein Bild sagt mehr als...".
Z.B. im Sinne einer ersten Strophe eines Gedichts. Ein Bild sollte auch Anlass geben können, dürfen, auf etwas zu verweisen, etwas anzuregen, was manche in Text verpacken oder eine Melodie. Das ist zumeist auch umschreibend, beschreibend und nicht nur definierend.
wow! Wie oft musstest du die '.'-Taste schon auswechseln :winkgrin:... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ...
... ... ... ... ... ... ... ... .
Es geht nicht darum, dass es nicht knackscharf ist. Es geht IMHO wohl eher darum, dass die Andeutungen, Metaphern usw. in diesem Bild so undeutlich oder vage sind, dass es einfach einen viel zu großen Interpretationsspielraum lässt.... ist schon erstaunlich wieviel unsensible Fotografen es hier zu geben scheint.Einige scheinen Bilder zu sehen (zu wollen) wie ein Scanner.[...] Das ist zumeist auch umschreibend, beschreibend und nicht nur definierend.
Du hast versucht ins Bild zu bringen, was für ein Gefühl es ist, wenn man mit seinen Ansichten oder was auch immer aneinander vorbeigerauscht ist. Und genau deshalb, weil es unsichtbare Gefühlszustände sind...
Aber ich finde da steck viel subtile Emotionalität drinne: das Dunkle, Düstere, vielleicht am Ende einer Beziehung; das Sich-Gegenseitige-Abwenden; das Orientierungs-/Ratlose ...
ich hab's sofort mit einer beendeten Beziehung assoziiert. Er geht, nach links-richtung Licht, in die Zukunft, vielleicht zu einer "Neuen".
Sie steht da, gesenkten Hauptes, ebenfalls nach links in's Dunkle, die Vergangenheit blickend. Vollkomen entgegengesetzt.
stimmungsvoll - beide entfernen sich vom Licht,
er ist nur mehr ein Schatten (seiner selbst?) ...
Das Foto hat was. Bild anschauen, Augen schließen und wirken lassen.
Dann kommt eine geballte Ladung an Traurigkeit und Resignation!
Z.B. im Sinne einer ersten Strophe eines Gedichts. Ein Bild sollte auch Anlass geben können, dürfen, auf etwas zu verweisen, etwas anzuregen, was manche in Text verpacken oder eine Melodie.
Es geht nicht darum, dass es nicht knackscharf ist. Es geht IMHO wohl eher darum, dass die Andeutungen, Metaphern usw. in diesem Bild so undeutlich oder vage sind, dass es einfach einen viel zu großen Interpretationsspielraum lässt.
Nochmal Booh! Vielleicht sollten wir mal ein Betroffenheits-Barbecue für hypersensible NFF-Foristi veranstalten!
Gruß Saffetti
edit: Alexander, wir haben uns zeitlich überschnitten, erstaunlich die gleiche Wortwahl!
Ein breiter Interpretationsspielraum ist meistens ein Zeichen für eine unklare Bildaussage. Das ist in etwa so wie Kauderwelsch zu reden und es den Leuten als Gedicht zu verkaufen, weil man alles mögliche drin sehen kann... ja aber darum geht es doch gerade, es ist ein breiter Interpretationsspielraum
eindeutig breitMan könnte es auch scheinbar widersprüchlich formulieren, es ist in seiner "Breite" recht eindeutig.
So wie mit diesen Tintenklecksbildern?vielleicht sogar als Opener für einen Paartherapeuten, ein Einblick in "...so geht es mir, so fühl ich mich, so in etwa war´s ... ".
Nochmal Booh! Vielleicht sollten wir mal ein Betroffenheits-Barbecue für hypersensible NFF-Foristi veranstalten!
... genau Saffetti, ich denke das könnte Dir was bringen
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