Gestern gab es eine große Zeremonie im chinesischen Tempel im Stadtteil Naklua,
der von der Thai-chinesischen Community alljährlich und traditionell begangen wurde.
Da habe ich natürlich auch meine neue SW-Kamera genutzt und es ist später geworden,
so dass ich erst heute wieder schreiben kann.
Als ich vor über 40 Jahren mit der Nikon FM und dem Ai 50/1.8 mit der Fotografie
begonnen habe, waren die meisten meiner Filme SW und es wurde natürlich manuell fokussiert.
Durch die digitale Fotografie machte ich überwiegend Farbfotografie und nutzte den AF.
Ich habe dann vor einigen Jahren die Df gekauft und dazu weitere Ai/AiS-Obbjektive.
Die Df war ein Schritt nach vorne, aber die optimale Nutzung von manuellen
Objektiven und die Kameraeinstellung auf Monochrom, so dass im Sucher
ein SW-Bild angezeigt wird, war erst mit den Spiegellosen möglich.
Covid-bedingt habe ich mich mehr in der Wohnung aufgehalten und mich
per Youtube mit verschiedenen Themen zur Fotografie beschäftigt.
Da ist mir dann auch eine Leica-Webinar zur M10 Monochrom und
diverse Beiträge zu Streetfotografen, wie William Klein, Rodney Smith und Alan Schaller
aufgefallen.
Vor allem Schaller arbeitet bewusst sehr "reduziert". Er nutzt meist nur ein 24mm
Objektiv und eine Leica Monochrom, so dass er durch den Sucher das Motiv
schon in SW sieht. Farbe lenkt nur ab, von Linien, Strukturen und von
der Lichtstimmung. In SW werden die Kompositionen besser, das leuchtet ein.
Zudem erlaubt ein SW-Sucherbild ein genaueres Scharfstellen
mit Pixel-Peaking.
Mal abgesehen vom Preis, eine M10 Monochrom mit 35/2.0 Summicron kostet
locker 11.000 €, bietet ein Bayer-Sensor (für mich) die einfachere Nachbearbeitung,
man braucht keine Farbfilter während des Fotografierens und ist so flexibler.
Meine Leica Monochrom für "Arme", ist eine Nikon Z50 mit chinesischen Festbrennweiten,
hier mit dem Zonlai 22/1.8 (APS-C):