Abend-Shooting mit der Leica Monochrom für Arme....

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HaDiDi

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Ohne viele einleitende Worte zeige ich zunächst die Fotos
vom gestrigen Photo-Walk.

Anmerkungen und Kritik sind erwünscht.

Morgen schreibe ich dann was zu Kamera, Objektiven
und Zielsetzungen:



Bilder #1,2,3 (Zo,Zo,Zo)


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Sind die Bilder direkt aus der Kamera oder wurden die Grauwerte noch bearbeitet. Das erste Bild gefällt mir sehr gut wenn es direkt aus der Kamera kommt, bei den anderen Bildern würde ich die Grauwerte noch etwas verändern.
Das Problem sehr ich, dass ich bei dieser Kamera je nach Motiv Filter verwenden muss (eingebaut?) oder wie früher, zu den Filter greifen, denn
nachträglich kann ich nichts mehr ändern, da ich ja keine Farbinformation habe.

Gruss
Wolfgang
 
2 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Gute Frage.... ich antworte darauf morgen.
 
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Christian B.
Christian B. kommentierte
Die Bilder sind ja nicht mit der Leica Monochrome, sondern der Nikon Z50 gemacht.
 
Gestern gab es eine große Zeremonie im chinesischen Tempel im Stadtteil Naklua,
der von der Thai-chinesischen Community alljährlich und traditionell begangen wurde.
Da habe ich natürlich auch meine neue SW-Kamera genutzt und es ist später geworden,
so dass ich erst heute wieder schreiben kann.

Als ich vor über 40 Jahren mit der Nikon FM und dem Ai 50/1.8 mit der Fotografie
begonnen habe, waren die meisten meiner Filme SW und es wurde natürlich manuell fokussiert.
Durch die digitale Fotografie machte ich überwiegend Farbfotografie und nutzte den AF.

Ich habe dann vor einigen Jahren die Df gekauft und dazu weitere Ai/AiS-Obbjektive.
Die Df war ein Schritt nach vorne, aber die optimale Nutzung von manuellen
Objektiven und die Kameraeinstellung auf Monochrom, so dass im Sucher
ein SW-Bild angezeigt wird, war erst mit den Spiegellosen möglich.

Covid-bedingt habe ich mich mehr in der Wohnung aufgehalten und mich
per Youtube mit verschiedenen Themen zur Fotografie beschäftigt.
Da ist mir dann auch eine Leica-Webinar zur M10 Monochrom und
diverse Beiträge zu Streetfotografen, wie William Klein, Rodney Smith und Alan Schaller
aufgefallen.


Vor allem Schaller arbeitet bewusst sehr "reduziert". Er nutzt meist nur ein 24mm
Objektiv und eine Leica Monochrom, so dass er durch den Sucher das Motiv
schon in SW sieht. Farbe lenkt nur ab, von Linien, Strukturen und von
der Lichtstimmung. In SW werden die Kompositionen besser, das leuchtet ein.

Zudem erlaubt ein SW-Sucherbild ein genaueres Scharfstellen
mit Pixel-Peaking.

Mal abgesehen vom Preis, eine M10 Monochrom mit 35/2.0 Summicron kostet
locker 11.000 €, bietet ein Bayer-Sensor (für mich) die einfachere Nachbearbeitung,
man braucht keine Farbfilter während des Fotografierens und ist so flexibler.

Meine Leica Monochrom für "Arme", ist eine Nikon Z50 mit chinesischen Festbrennweiten,
hier mit dem Zonlai 22/1.8 (APS-C):


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Ich stand mit der Z50 anfangs auf Kriegsfuß und bedaure es immer noch, dass Nikon ihr nicht den IBIS spendiert hat, aber wo diese kleine und haptisch sehr gute Kamera nun mit 16-50 Dunkelkit für knapp 700€ angeboten wird, habe ich dann auch zugeschlagen.

(Manuelle) Festbrennweiten mit Z-Mount gibt es nicht viele, aber mit Sony E-Mount und Leica M-Mount gibt es eine große und interessante Auswahl.
E-Mount Objektive lassen sich mit Hilfe eines 2mm dünnen Adapters (ohne elektrische Kontakte) für rund 25€ am Z-Mount nutzen. Für Objektive mit M-Mount (zB von Voigtländer) nehme ich einen "close up" Adapter mit dem man die Naheinstellgrenze verringern kann.

Die oben gezeigten Fotos sind mit dem Zonlai 22/1.8 (Zo) und dem 7Artisans 35/1.4 für Vollformat (7A) entstanden, die Objektive haben E-Mount.




 
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Beide China-Objektive sind sehr gut verarbeitet und lassen sich genau fokussieren, wobei mir das Zonlai besser gefiel, damit habe ich an dem Abend auch mehr Fotos gemacht. Mag sein, dass die Brennweite (33mm KB Äquivalent) besser passt. Ich werde das 7Artisans mal gezielt gegen das Voigtländer 40/1.4 Nokton Classic MC an der Z6 und der Z50 austesten.

Aber das Zonlai passt optimal zur Z50 und deshalb habe ich es auch zur Zeremonie am chinesischen Tempel mitgenommen.
Die Bilder finde ich wirklich sehr ordentlich.

Ich habe die Kamera auf RAW und JPG large eingestellt und Picture Control auf Monochrom. Die JPGs erscheinen in SW, die RAW Dateien lassen sich wieder in Farbe umwandeln. - Die hier gezeigten Fotos, sind die SW JPGs, die in Nikon NX2 beschnitten ausgerichtet und nachgeschärft wurden, teilweise auch aufgehellt (die Nachbearbeitung kann man sicherlich sehr viel feiner machen, aber für Internet-Bilder sollte das hier ausreichen):


Alle nachfolgenden Bilder Z50 mit Zonlai 22/1.8:


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......................Für Objektive mit M-Mount (zB von Voigtländer) nehme ich einen "close up" Adapter mit dem man die Naheinstellgrenze verringern kann.

.................................

schöner Bericht mit schönen Fotos!

Ich nutze auch Objektive mit Leica M Anschluss, früher schon auf Fuji jetzt auch mit der Zett. Die Z50 nutze ich dafür nicht, weil sie eben keinen Stabi hat. Das geht mit der Z7 dann doch einfacher (manuelles Scharfstellen mit beruhigtem Sucherbild). Was ich bei der Fuji hatte, nämlich auch ein Adapter, mit dem ich die Naheinstellgrenze erheblich verringern konnte, habe ich für die Zett noch nicht gefunden. Kannst du mal einen Link senden oder sagen, von welcher Firma Dein Adapter ist?

Die Idee zur Billo-Leica Monochrom ist schön, habe ich mit der Fuji H1 auch oft gemacht.

Gruß, Heiko
 
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HaDiDi
HaDiDi kommentierte
hooky69
hooky69 kommentierte
Vielen Dank! :)
 
Ja, schöne Fotos mit der "Leica für Arme"!

Aber liege ich richtig mit meiner Vermutung, dass du die Schwarzwerte anschließend in der Bildbearbeitung noch etwas tiefer gestellt hast, damit die schwarzen Kleider der Models nicht aussehen, als wären sie schon zu oft gewaschen worden? ;)

Gruß
Hans
 
2 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Da hast Du wohl sehr genau bei Bild 4 hingeschaut.

Ja, ich habe den Kontrast erhöht und dann wird schwarz richtig schwarz.

Bye the way, zur chinesischen Zeremonie hatte ich auch die Z6 mit dem Voigtländer 40mm classic dabei. Teilweise sehr schöne Bilder mit einem weichen, angenehmen Bokeh-Übergang, werde in den nächsten Tagen mal einen Bericht dazu machen. Die chinesischen Objektive sind sehr ordentlich, für einen Preis um 100€ sogar super gut, reichen aber nicht ganz an das Voigtländer ran.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Mittlerweile habe ich das Voigtländer 40mm classic an der Z6 etwas mehr genutzt und meine Erfahrungen kurz beschrieben:

 
Ich führe diesen Thread mal weiter, auch wenn es nicht mehr primär um den "Night-Walk" geht.

Je länger ich die Z50 (als manuelle SW Kamera) nutze,
desto begeisterter bin ich von der kleinen Nikon.


Hans @Gianni33 hat ja schon seit knapp einem Jahr begeistert über die APS-C Kamera geschrieben - sie ist klein, leicht, aber durch den "erwachsenen" Griff sehr gut zu halten. Der Sensor und die Bildqualität ist gut, bei SW Aufnahmen ISO 4000 problemlos nutzbar.

Es ist wirklich schade, dass Nikon die Kamera (warum auch immer) kastriert hat. Mit IBIS, Sensorrüttler, Masterblitz-Funktion und einem Auslöser bis 1/8000 wäre die Kamera optimal. Es muss nicht immer Vollformat sein, die Bildqualität des APS-C Sensors ist wirklich gut, der kleinere Sensor erlaubt die Konstruktion einer kleineren Kamera und auch kleinerer Objektive. Das ist gerade für die Street, People und Urban-Fotografie sehr hilfreich. Meine Motive kooperieren ausgesprochen willig bei der kleinen Kamera, wirklich sehr angenehm.

Nachfolgend einige Aufnahmen die mit dem Voigtländer 40mm classic und dem 7Artisans 35/1.4 an der Z50 entstanden sind:



Bilder #1,2,3,4
Selbst bin ich zwar nicht tätowiert, aber
Tattoos fotografiere ich gerne, besonders in SW



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Die Idee die Z50 als Street B/W Kam zu verwenden ist ein sehr interessanter Aspekt wobei ja in RAW sogar die Farben erhalten bleiben, wie du sagst.....
 
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