85 mm 1:1,4 - D oder G?

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matslabbi

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Hallo zusammen,
ich möchte mir ein 85 mm Festbrennweitenobjektiv zulegen und habe mich schon für die 1,4er Variante entschieden.
Testweise hatte ich an diesem Wochenende das ältere D-Objektiv zur Verfügung. Worin liegen denn nun noch die Vorteile des neueren G-Typs? Den hatte mein Händler gerade nicht da.
Danke
Peter
 
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Bevor man sich blind den Testportalen anvertraut: Größe und Gewicht unbedingt in Augenschein nehmen ! :hehe:
Das alte Nikkor 85mm/1.4D wiegt genau die Hälfte vom Sigma. 550 Gramm statt 1130 Gramm. Kleiner Unterschied.

Steht da ja sogar als Negativpunkt extra aufgeführt. Schön, dass Du es nochmals erwähnst...:rolleyes:;)

Aber wenn Gewicht (und Größe) mehr im Blickpunkt stehen sollte als Bildqualität, dann ist es halt so. Ich persönlich setzte die Prioritäten allerdings anders. Zumal ich mir für meine jeweiligen Kameras erstmal z.B. einen BG kaufe um etwas in der Hand zu haben. Und wenn an einer solchen Kombi beispielsweise mein AF 50mm F1.4 D hängt, sieht das auch noch blöd aus genauso wie mit dem AF 85mm F1.8 D. Nutzen tue ich diese Kombis trotzdem, weil die Bildquali exzellent ist. Nur wären größere und schwerere Objektive nun kein Ausschlusskriterium für mich. :D

Hier übrigens auch noch ein schöner Test von Gunther Wegner dazu: https://gwegner.de/review/sigma-85-art-test-review/
 
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Das AF-S 1.4-85 G ist eine neue Rechnung und unterscheidet sich optisch deutlich vom AF 1.4-85 (D). Die Version mit Schraub-AF ist bekannt für sehr weiche Ecken - ein Problem, das mit Lichtriesen einher geht, aber inzwischen besser in den Griff zu bekommen ist.

Im aktuellen AF-S G wird mehr Glas verbaut (deutlich grössere Frontlinse und Filterdurchmesser), und das merkt man auch auf der Waage. Ich bin ein ganz grosser Freund von leichten Objektiven, aber zwischen diesen beiden 85ern ist der Unterschied bei Kontrast und Schärfe so deutlich, dass ich in den sauren Apfel beissen und das AF-S G kaufen würde. Die Gebrauchtpreise der älteren AF (D) Version sind durch die Bank zu hoch, das AF-S 1.8 85 G ist da unbedingt der bessere Kauf.

Das könntest du eventuell noch mit auf deinen Zettel schreiben. Du verlierst in Extremo 2/3 Anfangsblende, was aber nicht häufig zum Tragen kommen wird. Abgeblendet auf 2.0 sind sowohl das 1.4 wie auch das 1.8 beispielhaft scharf - und letzteres ist leicht und - im Vergleich - beinahe unverschämt günstig.

Das hat übrigens bei mir den Ausschlag gegeben. Zum 1,4 50 und 2,8 24-70 habe ich das 1.8 85 hinzu gekauft. Ich habe keinen Sherpa und muss alles allein schleppen.
 
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Im aktuellen AF-S G wird mehr Glas verbaut (deutlich grössere Frontlinse und Filterdurchmesser)

Die liegen doch beide bei 77mm?


Die Gebrauchtpreise der älteren AF (D) Version sind durch die Bank zu hoch, das AF-S 1.8 85 G ist da unbedingt der bessere Kauf.

Das allerdings würde ich unterschreiben.

Aber wenn Gewicht (und Größe) mehr im Blickpunkt stehen sollte als Bildqualität, dann ist es halt so. Ich persönlich setzte die Prioritäten allerdings anders.

Die leichteren 85-er von Nikon sind bereits derart gut, dass das Gewicht und die Größe absolut Faktoren sind. Mehr als 1100 Gramm? Alter Falterverwalter. Umgekehrt könnte man fragen, ob das das bisschen (und meiner Meinung nach kaum sichtbare) mehr an Leistung so ein Gewicht rechtfertigt. Aber das ist dann wohl auch Geschmackssache (oder eine Frage der Möglichkeiten des Muskelaufbaus).

Sans Ear grüßt
 
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Das ist ja immer die gleiche Diskussion. Was ist ein bisschen mehr Leistung ;)

Ich bin selber auch kein Freund von DoX Mark, weil deren Rating ziemlich unlogisch ist. Da bekommen Optiken die in allen Punkten besser sind als ein anderes trotzdem ein schlechteres Rating. Auch bei den 85ern schneidet das Milvus z.B. in allen Punkten (außer der Vignettierung) besser ab, als das dreimal so teure Otus... sollte man also nicht so ernst nehmen.

Trotzdem sind die Unterschiede schon deutlich, zumindest wenn man auf einem 800er Modell fotografiert und sich die Bilder auch mal genauer anschaut. Ich habe das 1.4/85 G und finde es nicht ganz so Top wie manch anderer hier. In Punkto Schärfe und CAs gibt's definitiv bessere Alternativen. Aber das ist, wie immer, natürlich Jammern auf hohem Niveau. Meine Kunden wissen nichts von den besseren Optiken und haben sich auch noch nie über mein 85er beschwert. Von da her passt das schon :)

Die Kollegen haben das wichtigste ja schon gesagt. Das 1.4/85 D hieß nicht umsonnst früher Cream-Machine, Das ist wirklich nicht gerade superscharf. Das 1.4/85 G ist die deutlich modernere Alternative mit besserem AF. Außer man steht auf einen David Hamilton Look. Es auch nicht sonderlich groß und schwer (600g).

Die optisch besseren sind dann die Klopper der 1kg+ Klasse. Also nichts für Rücken-, oder Fußkranke. Vermutlich hast Du Dich bereits auf die 85mm festgelegt. Ich persönlich finde das neue 1.4/105er Nikkor super. Wäre meine erste Wahl als Protraitlinse, hätte ich nicht bereits das 2/105 DC.

VG
 
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Das 85/1,4 AF-D ist in der Mitte durchaus scharf aber an den Rändern nicht. (Das ist so ein bisschen wie beim AF-S 58/1,4.) Mich hat das bei Porträts nie gestört und nach dem Wechsel auf das AF-S 85/1,4 ist die Freude über die Auflösung bald von der Ernüchterung abgelöst worden, dass ich dann doch den Charme des AF-D vermisst habe. Da wird wohl ein bisschen Einbildung auch dabei sein aber ist nun mal so.
 
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Wenn ich den Thread so lese, bin ich doch sehr froh über meine blauäugige Anspruchslosigkeit. Ich finde das alte 85er 1.4D einfach göttlich ! Und möchte nicht tauschen.

Es mag natürlich schon sein, dass ich unbedingt mal eine Zeitungsdoppelseite bei Blende 1,4 reproduzieren muss und dann die Ecken nicht gaaanz messerscharf sind, :eek: aber dafür kauft man ein solches Objektiv auch nicht. Jedem das Seine !
 
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Wenn ich den Thread so lese, bin ich doch sehr froh über meine blauäugige Anspruchslosigkeit. Ich finde das alte 85er 1.4D einfach göttlich ! Und möchte nicht tauschen.

Es mag natürlich schon sein, dass ich unbedingt mal eine Zeitungsdoppelseite bei Blende 1,4 reproduzieren muss und dann die Ecken nicht gaaanz messerscharf sind, :eek: aber dafür kauft man ein solches Objektiv auch nicht. Jedem das Seine !

Also, wenn ich mich zwischen den 85ern entscheiden müsste, würde ich auch immer das 105/2 DC wählen. :D Sans Ear grüßt
 
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Also, wenn ich mich zwischen den 85ern entscheiden müsste, würde ich auch immer das 105/2 DC wählen. :D Sans Ear grüßt

Ich würde weder auf das 105erDC, noch auf das kompakte 85er verzichten wollen. Beide haben ihren Eigencharakter und den mag ich in beiden Fällen sehr.
Wenn man die extrem unhandliche Original-Sonnenblende weglässt oder durch eine NoName ersetzt, ist das 85er/1.4D trotz seiner Lichtstärke sehr handlich.

20170924_123808n.jpg



Das AF 85mm/1.8D hatte ich vorher und bin sehr froh gewechselt zu haben, obwohl auch schon das wirklich nicht schlecht war.


Aber die Frage des Treadopeners war ja eigentlich D-Version oder G-Version. Und offengestanden zur G-Version kann ich ich gar nichts sagen, mangels eigener Erfahrung.
Nu iss der Treadopener wohl schon von Bord ?!
 
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Das AF 85mm/1.8D hatte ich vorher und bin sehr froh gewechselt zu haben, obwohl auch schon das wirklich nicht schlecht war.

Das 1,8 D hat außerdem von allen 85-ern den schnellsten AF... und ist wirklich kompakt (aber das ist ein anderes Thema). Sans Ear grüßt
 
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ich meine den Geschwindigkeitsunterschied vom AF

Wolfgang

Also, ich kann Dir da keine Tabelle geben, aber das 1,8 D ist - nach meiner (!) Erfahrung - das schnellste der Nikon 85-er (vielleicht kann [MENTION=5458]knurri[/MENTION] das bestätigen). Das 1,4 G ist dagegen schnachlangsam (aber genau, was bei Portraits eigentlich auch wichtiger ist). Sans Ear grüßt
 
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Also, ich kann Dir da keine Tabelle geben, aber das 1,8 D ist - nach meiner (!) Erfahrung - das schnellste der Nikon 85-er

Naja, die Geschwindigkeit des Stangen-AF hing nur sehr, sehr begrenzt vom Objektiv ab. Je besser/eindeutiger die Messung und je stärker der Motor in der Kamera, desto schneller der AF. Das Objektiv konnte nur insofern eine Rolle spielen, als dass ein kurzer Weg (wenige Umdrehungen und Leichtgängigkeit des Schneckenantriebs) die Aufgabe des Motors erleichtert.

Wenige, leicht zu verschiebende Linsen waren somit Garanten eines schnellen AF, ultimativ hing aber alles am Motor in der Kamera. Heute ist der Ultraschall/Schrittmotor ausschlaggebend. Ein starker Motor macht das Objektiv teurer, deshalb haben Einsteigerobjektive oft einen etwas schwachbrüstigen (langsamen), aber billigen Motor verbaut.
 
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