24 Megapixel - Fluch oder Segen?

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Gerne geschehen ...

Der Vergleich mit den Kirchenbildern aus dem photoscala-Test ist dann doch ein wenig unglücklich, da es nicht wirklich ein buntes Motiv ist. Ich habe dann zu schnell auf >Absenden gedrückt.
Die Durchzeichnung spräche für sich, wenn man nicht beim zweiten Mal Hinschauen Zweifel bekäme, ob beide Aufnahmen wirklich zur gleichen Zeit gemacht wurden. Die verschiedenen
Liturgie-Banner deuten darauf hin, dass Tage, wenn nicht Wochen zwischen den Aufnahmen liegen. Ich nehme stark an, daß dem Autor der Bilder selbst die Tageszeit nicht so wichtig war...
Die Aufnahme der D3 ist vermutlich bei Dämmerlicht, die der D3x bei höherem Sonnenstand (Tageszeit) entstanden, sprich: sie sind nicht vergleichbar!

Hier ein Test zwischen D3 und D3x vom Jahreswechsel mit zeitgleichen Aufnahmen - einige kennen ihn vielleicht schon:
http://www.fotografie.fr/n3-test4-ai-e.htm

Gerade bei den bunteren Landschafts-Motiven fallen mir die natürlicheren Farbübergänge auf.
Da ich beruflich auch viel Eventfotografie mit buntem Effekt-Licht belichtet
habe, einmal D700, dann D3x (leider pro Einsatz verschiedene Jobs) sind mir die weicheren Farbübergänge von FX besonders aufgefallen, da das Deko-Licht mit Fresnel-Strahler/Farbfolien auf weisser Wand - trotz unterschiedlicher Location - meist von der Ursache gleich ist.

Was ich versucht habe zu beschreiben, ist der Effekt der Farben bei höherer Informationsdichte pro Fläche/Ausgabeformat.
Je bunter, desto deutlicher wird es.
Das hat mit dem theoretischen Farbraum der Kamera nichts zu tun.



Beste Grüße

kai
 
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Da ich beruflich auch viel Eventfotografie mit buntem Effekt-Licht belichtet
habe, einmal D700, dann D3x (leider pro Einsatz verschiedene Jobs) sind mir die weicheren Farbübergänge von FX besonders aufgefallen, da das Deko-Licht mit Fresnel-Strahler/Farbfolien auf weisser Wand - trotz unterschiedlicher Location - meist von der Ursache gleich ist.

Nur eine Verständnisfrage, meinst Du mit FX die D3x? :nixweiss: Die D700 ist auch eine FX Kamera...
 
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Man kann den technischen Fortschritt nicht verfluchen, aber derzeit sehe ich Aüflösungen nördlich 15 MP eher kritisch, weil ein Rattenschwanz an Kosten auf den Photographen zukommt.

Dabei rede ich nicht nur von den Objektiven, sondern insbesondere von der Infrastruktur NACH der Aufnahme. Es reicht nicht, den Arbeitsspeicher des PCs zu verdoppeln; die Investition in einen neuen PC wird wohl unumgänglich sein, sofern man das "gewohnte" Arbeitstempo beibehalten will, und die alte Datenschleuder bereits 12 oder mehr Monate auf dem Buckel hat.

Weiterhin sollte konsequenterweise auch der Drucker an das neue Format angepasst werden; der Witz ist ja nicht, wenn man mehr könnte, ohne zu können.

Als Amateur ist daher eine Verdopplung der Pixel für mich derzeit kein gangbarer Weg; die direkt damit verbundenen Nachteile überwiegen die Vorteile bei weitem.

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Hallo Kai,

Der größere Sensor der D3x erkennt wesentlich mehr Farben, nicht Primär- (RGB) oder Sekundärfarben(CMY), sondern die dazwischen liegenden Farbnuancen, womit mehr Halbtöne erreicht werden - und somit mehr Detailreichtum in den Farben.
ich habe Dein Posting jetzt ein paarmal durchgelesen und muss gestehen, dass ich Deinen Gedanken nicht wirklich folgen kann. Es fängt schon mal damit an, dass IMO die D3x (wie jede andere Kamera auch) überhaupt keine Farben aufzeichnen kann, sondern lediglich monochrome Pixelwerte, die anschließend ein (Kamera-internert oder -externer) RAW-Konverter in ein RGB-basiertes File umwandelt. Diese RGB-Daten sind die identisch gleichen RGB-Daten, wie sie auch aus einer D40 kommen ... im Falle der D3x sind es allerdings etwas mehr. In wie weit die Farb-Ortsauflösung von der Kontrast-Ortsauflösung unabhängig ist, müsste man noch mal getrennt behandeln. Ich vermute, beide unterliegen den gleichen Beschränkungen.

Ich mußmaße weiterhin, Du suchst den Mehrwert der D3x Auflösung in den Umstand, dass bei der Interpolation mehrerer (Quell-) Pixel zu einem (dargestellten) Pixel feinere Abstufungen im Sub-LSB Bereich möglich sind. Nach meinem Verständnis wird diese theoretisch feine Abstufung durch eben jene Interpolation aber gerade wieder egalisiert. Letztendlich übrig bleibt wieder "nur" ein RGB Pixel mit einer wieder "groben" Abstufung im LSB-Raster in den Farben, die eigentlich von niemanden als "zu grob" eingestuft wird ... auch nicht bei Hauttönen.

So sehr habe ich mich bislang nicht um die D3x gekümmert, aber die Bilder aus der D3x sehen IMO deshalb in der Regel besser aus, weil die Fotografen hinter der Kamera im Schnitt vielleicht mehr von Motivwahl, Belichtung und Aufnahmetechnik verstehen als andere. Dass ein Web-Bildchen aus einer D3x aus Edel-Pixel besteht, konnte ich bislang noch nicht beobachten.

Ciao
HaPe
 
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@photoauge:
entschuldigung, Du hast Recht: ich meine tatsächlich den Unterschied 12 > 24MP

@ Hans-Peter:
Ich meine lediglich den Unterschied vom kleineren zum nächst größeren Format. Egal ob von Silberkristallen oder digitalen Pixeln hergestellte Information: Du mußt doch auch sehen, daß die Datei schon doppelt so groß ist, oder ? Dieses Mehr an "Information" mag für den einen überflüssig sein, für mich und viele andere bringt sie harmonischere, natürlichere Details, Farben etc. - Manchmal ist dieser Unterschied auch recht gering, doch es gibt ihn.
Vielleicht verstehst Du mich nicht, weil Du durch diese Tatsache irgend einen
bombastischen Eye-Catcher erwartest, aber genau das Gegenteil ist der Fall.

A Propos Verkleinerung des Ganzen:
Wenn Du mal auf Web-Seiten surfst, wo aktuelle CCD-Rückteile Ihr Können
auf 500x400 Pixeln darstellen, wirst Du mich vielleicht verstehen.

Letztens habe ich eine 8x10"-Aufnahme (20x25cm Planfilm-Format) an einem Ausdruck in 110cm Breite bei einem Freund gesehen.
Die Scan-Datei hatte ca.700MB/8bit.
Als ich mir das Bild anschaute, wußte ich warum: Details über Details.
Betrachtungsabstand 20cm.

@shovelhead
Ich verstehe Dich - und glaub mir,ich könnte die Kiste manchmal aus dem Fenster werfen.
Das liegt aber daran, daß Nikon die Capture NX2 auf Mac nicht im Griff hat.
Nicht nur, weil die vier Kerne nicht gleichzeitig ausgelastet sind - es läuft
bei Rechenprozessen nur ein CPU-Kern auf 80% und er läuft und läuft und läuft.
Die Software stürzt häufiger ab, wenn der Cache zu voll ist. Ein Weißabgleich
wird bei späterer Änderung der Sättigung wieder rückgängig gemacht - schlimm.
Das gibt Nikon NPS selber zu und leitet diese Beschwerden täglich an die Entwicklungsabteilung weiter (siehe hier im Forum > Nikon-Software: Kummerkasten NX2).
Dennoch klappt die Performance mit meinem zweieinhalb Jahre alten Rechner.
Schreiben und Lesen funktioniert dank Raid 0 (zwei Platten zu einer gestripped)
ganz gut - Back Up auf interne SATA auch ruck zuck.
Ich möchte kein Glaubenskrieg PC vs Mac anzetteln, aber ich habe erst jetzt so langsam kappiert, das Apple immer Augenmerk in der Entwicklung
auf die Kapazitätserweiterung des ganzen Systems legte, anstatt nur die
Taktrate der CPU zu erhöhen. L2, L3-Cache, Busgeschwindigkeit - ich bin kein Fachmann wie Du, aber ich denke, das sagt Dir was.
Weiter sieht man an den aktuellen Macs, daß bei Vierkern-Prozessoren weitere
vier virtuell simuliert werden, bei Achtkernprozessoren sind es eben 16 virtuelle
Kerne. Dann wird noch die Taktzahl bei nicht ausgelasteten Kernen erhöht sowie
manche Rechenprozesse auf die Grafikkarte ausgelagert.
Ich denke das wird schon laufen.
Beim nächsten digitalen Format brauche ich aber definitiv einen neuen Rechner.

Privat würde mir eine D700 auch vollends reichen.

Beste Grüße an Alle

kai
 
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Du mußt doch auch sehen, daß die Datei schon doppelt so groß ist, oder ?
Doppelt so große Datei heißt noch lange nicht, dass da doppelt so viel Information drinnen steckt. Noch lange nicht.

...weil Du durch diese Tatsache irgend einen
bombastischen Eye-Catcher erwartest, aber genau das Gegenteil ist der Fall.
Das liest sich aber ein paar Beiträge weiter oben aber ganz ganz anders.

M.
 
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