24 Megapixel - Fluch oder Segen?

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Ich nutzte meine Fotos ausschlieslich Privat. Im großen und ganzen arbeite ich mit 2.5Mp Jpg fine. Für Potrait und ganz besonders schöne Motive 10Mp. Ich besitzte einen 24" FullHD Monitor. Fürs internet skaliere ich auf 1Mp (1200x.....) runter. Am Jahresende gibt es dann für Freunde und Familie einen Kalender in A3 und A4 größe. Hinzu kommen noch 2 bis 3 Fotobücher mit Hardcover.
Viel wichtiger ist für mich die Suche und das Sehen interessanter Motive. Die Sorgfalt beim arbeiten mit der Kamera. Der richtige Weisabgleich, die richtige Bildoptimierung, die wahl der Blende und der Verschlußzeit. Das richtige Objektiv von hoher Qualität. Bei Landschaftsaufnahmen spielt die Zeit, der Sonnenstand, Sonnenrichtung, das Wetter, Schattenspiel eine entscheidente Rolle. Es geht um Ideen, Inspiration, die Magie des Augenblickes :)
 
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Hallo Henry,
Wenn du mit deinen 2-3MP zufrieden bist, und dir die Bilder gefallen, ist das völlig OK, und kann das Hobby sehr Preisgünstig gestalten!
Für mich waren Bildbände mit Landschaftsaufnahmen vom KB schon zu analog Zeiten ein Graus.
Spätestens 20s nach dem öffnen des Buches stand es wieder im Regal :)
Wenn ein Buch mit Landschaftsaufnahmen mir zusagte, waren die Bilder meist in GF entstanden und der Druck des Buches auch entsprechend hochwertig.
Auf der letzen Photokina hab ich mich intensiv bei den Fotobuch Herstellern rumgetrieben, die Qualitätsunterschiede sind gewaltig selbst in der Angebotspalette einiger Anbieter, natürlich auch im Preis :)
Ein Anbieter aus Italien ist mir besonders aufgefallen, an den ausgelegten Probebüchern konnte ich mich gar nicht satt sehen, mir ist die Luft weg geblieben.
Allerdings arbeitet dieser Anbieter nur mit Profis (Hochzeitsbuch usw.)
6MP am Crop waren mir immer zuwenig für gute Landschaftsaufnahmen, besonders bei vielen unregelmäßigen Details.
13MP am 24x36mm Sensor sind schon besser, aber ein wenig fehlt noch :)
Das ist wie mit vielen Dingen, wenn man das Gute kennen gelernt hat möchte man nicht wieder zum weniger guten zurück!


PS
Der 14,9MP Sensor der G10 würde auf KB vergrößert über 70MP haben!
Vergleiche die ich zwischen digitalem KB und MF gesehen habe, ließen immer leicht die Differenzen erkennen, aber vielleicht ist die Canon G10 so gut das sie alle DSLR´s ersetzen kann :)
 
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Hallo Henry,

Für mich waren Bildbände mit Landschaftsaufnahmen vom KB schon zu analog Zeiten ein Graus.
...
Wenn ein Buch mit Landschaftsaufnahmen mir zusagte, waren die Bilder meist in GF entstanden
...

Und warum sollte jetzt plötzlich an die Kleinbildfotografie ( meinetwegen APS-C ) ein Maßstab angelegt werden welchen die Gerätschaften weder zu Zeiten der Silberhalogenidtechnologie noch in Digitalbauweise erfüllen konnten/können?

M.
 
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Ich behaupte ja nicht das 24Mp unnötig sind. Nur wieviele Fotos läst man denn Drucken das man die 25Mp benötigt??? Ein Pioneer 60" Plasma TV mit FullHD Auflösung kommt auch nur auf 2Mp. Und der beste PC Monitor von Apple mit 30" Bilddiagonale bringt es gerade mal auf 4Mp.
Nur wieviele geben schon 7000,-€ für einen Fernseher oder runde 2000,-€ für einen PC Monitor aus. Ich denke mal für die überwiegende Mehrheit sind auch in Zukunft FullHD mit 2MP das Maß der Dinge ist.
Die Diskusion um Druckqualität und Größe ist doch offtmals reine Theorie.
Profis die für einen entsprechenden Kundenstamm arbeiten diskutieren nicht über den Sinn von 25Mp. Sie Kaufen sich die Kamera weil, sie sie einfach brauchen und damit ihr Geld verdienen.
Wenn ich mit 2.5 Mp arbeite, dann ist das nüchterne Erkenntniss das mehr nicht benötigt werden. Auch wenn mir die Industrie tag täglich einhämmert das ich unbedingt 24Mp brauche. Was ich brauche sind sehr gute Objektive, einen sehr guten Blitz, oder eine Studioblitzanlage, eine Kamera die mir alle freiheiten läst. Wichtig sind für mich Farbqualität, sehr geringes rauschen bei hoher ISO, großer Dynamikbereich, sehr feine Jpeg Kodierung, Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit, Handling.
 
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Mit vielen Testmotiven für Auflösungsvergleiche habe ich meine Schwierigkeiten. Bei detailreichen Naturmotiven kann ich mangels eigener Seherfahrung nicht ausreichend zwischen tatsächlicher Pixelinformation und Mikrokontrastverstärkung durch Scharfzeichnung unterscheiden.

Bei Textreproduktion habe ich diese Schwierigkeit nicht: Hier konzentriert sich das Auge von vornherein auf die Details und kann aus Erfahrung mit dem Sollzustand vergleichen.


Folgendes erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und bezieht sich nur auf den Auflagendruck:

Gemeinsames Fazit aus einer produktionsvorbereitenden Andruckreihe (80er Raster, Zusammendruck aus vier Druckplatten): Reduzierung der Auflösung von 400dpi auf 280dpi ist wahrnehmbar.

Der Qualitätsunterschied bei 400 dpi mit verschiedenen Eingabegeräten war ebenfalls deutlich: Gegenüber einem mittelpreisigen Scanner und einem Four-Shot-Back war eine Bayer-DSLR sichtbar abgeschlagen. Besonders sehr kleiner Text wirkte weniger präsent, weniger Details. Auch EBV konnte das nicht gänzlich retten; wenig Spielraum bis zum Überschärfen. Scheint also auch eine Frage der »Pixelgüte« zu sein.

Gruß,
Thomas
Ich kann mir gut vorstellen, dass in diesem Bereich die Unterschiede sichtbar werden.
Ich frage mich allerdings warum ihr die Texte nicht klassisch mit 1200 dpi gescannt habt und zum Beispiel im Bitmapformat weiterverarbeitet habt. Oder war der Text nicht schwarz auf weiß? Vielleicht durften die Vorlagen auch nicht geknickt werden.. Wie auch immer..:dizzy:
 
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Für mich als Hobbyfotograf (und ich gehe mal davon aus, dass die meisten hier das auch sind) stellt sich da schon die Frage nach der Wirtschaftlichkeit.

Die Frage stellt sich für mich als Hobbyfotograf nicht. Insgesamt stellen sich meine Ausgaben für mein Hobby nicht nach Wirtschaftlichkeit, denn diese Ausgaben sind immer unwirtschaftlich...

Mit dem Einsatz der richtigen Objektive benötigt man im nachhinein auch keine Detailvergrüßerung am Rechner. Man beschränkt sich mit dem Beschneiden des Bildes (richtiger Bildausschnitt).

Schonmal darüber nachgedacht, dass man beim Bearbeiten eines Bildes evtl. die Idee einer neuen Bildaussage bekommen könnte? Da sind Reserven immer gut zu haben. Oder vielleicht gerade nicht das richtige Objektiv am Mann bzw. nicht an der Kamera?

Die D3X ist für eine ganz bestimmte Profieanwendung entwickelt worden.
Übrigens macht eine D3X aus einem Hobbyfotografen keinen Profie! Andererseits zeigt ein warer Könner auch an einer D80 seine fähigkeiten.

Viele sehen sich Photos von Weltklasseprofies an und reden sich ein - wenn ich erst mal so eine Profiekamera habe dann kann ich das auch. Dabei wissen viele gar nicht wozu ihre jetzige Kamera fähig ist wenn man ihr Potenzial voll ausschöft.

Naja und einer der das gesamte Potenzial ausschöpft ist auch noch kein Profi. Und ein Profi macht auch nicht automatisch gute Foto...
 
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Das mit steigender Auflösung kürzere Verschlusszeiten für unverwackelte Aufnahmen notwendig sind ist schon länger bekannt.
Die D300 hat eine vergleichbare Pixeldichte und Auflösung wie die D3x, mit ihr verwackelt man genau so schnell :)
Bei beiden, D3x und D300 benötigt man gute Optiken, welche ist jetzt besser?
Ist schon lustig was so alles als Nachteil genannt wird!

Da bin ich anderer Meinung, das stimmt nur, wenn man auch die gleiche Brennweite verwendet. Da man aber in der Praxis auf DX kürzere Brennweiten verwendet als bei FX, kompensiert sich das, sodass es beim Verwackeln rein auf die Pixelanzahl ankommt.

LG, Rudi
 
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Ein Anbieter aus Italien ist mir besonders aufgefallen, an den ausgelegten Probebüchern konnte ich mich gar nicht satt sehen, mir ist die Luft weg geblieben.
Allerdings arbeitet dieser Anbieter nur mit Profis (Hochzeitsbuch usw.)

Hast Du dazu einen Namen oder eine Adresse, würde mich wahnsinnig interessieren.
Wäre Dir sehr dankbar dafür.:sabber:

Alex
 
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Schonmal darüber nachgedacht, dass man beim Bearbeiten eines Bildes evtl. die Idee einer neuen Bildaussage bekommen könnte? Da sind Reserven immer gut zu haben. Oder vielleicht gerade nicht das richtige Objektiv am Mann bzw. nicht an der Kamera.


Ja, aber ...

für mich wird das Bild im Moment der Aufnahme gemacht. Da ich nicht dem Zwang unterliege, "verwertbare" Bilder produzieren zu müssen, kann ich mir den Luxus leisten, jede Art von Ausschnittvergrösserung abzulehnen. Die von dir angesprochenen Reserven sind also zB. für Jemandem mit meinem Anspruch kein Argument.
 
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Ich habe keine große Ahnung von dem ganzen Megapixelrennen
und ich denke das für mich ein DX Chip mit 12 MP locker ausreicht,
aber letztens hat einer mein Auge mit 50 Megapixel abgelichtet und
als wir dann an einem MacBookPro "in mein Auge reingezoomt"
haben - wow, unglaublich, das spart den Gang zum Augenarzt. :eek:

Für mich aber zu teuer, zu groß, zu schwer, zu auffällig und viel zu viel
Daten-Output auf dem Mac, aber sicher für ein paar Profis sehr interessant!


24 Megapixel - Fluch oder Segen?

Ich schätze wohl von beiden etwas - für den ein oder anderen Photographen... :cool:

In diesem Sinne, frohe Ostern und allzeit gut Licht! :winkgrin:


p1090544.jpg

[SIZE="-2"]Entstanden mit einer alten Digicam und "nur" 5 Megapixel.[/SIZE]

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es kommt doch immer aufs andwendungsgebiet an, für plakatfotografie zum beispiel sind hohe megapixelzahlen wohl nicht schlecht zu reden ;)

Mehr Chipfläche ist besser als mehr Pixel pro Chipfläche.

Im Gesamtbild braucht man beim Plakat viele Pixel, aber auch das nur, wenn man nah rangeht. Viele der Plakate an den Bushaltestellen wurden bis vor kurzer Zeit noch mit 6-Megapixel-Kameras belichet. Kein Problem wg. Betrachtungsabstand und Skalierungssoftware.

Bei unbewegten Szenen erreicht man die vielen Pixel aber nicht dadurch am besten, dass man viele kleine Pixel auf einen Chip quetscht, sondern je nach Anwendungsgebiet entweder mit parallaxenfreier Drehung der Kamera plus Software-Entzerrung oder mit shiften des Chips auf der Hinterstandarte. So kann man dan vielfache D3/D700-Pixel erreichen und eine größere Chipfläche simulieren.

Frank
 
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Soviel zum Thema 12mp. Ich hätte gar keine so große Giebelwand zur Verfügung damit ich meine Fotos dort Plakatieren kann. :)
 
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Ist aber nicht von schlechten Eltern. - Ich meine der Drucker :D

Dieter
 
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Natürlich darf man bei einem solch großen Foto den Zollstock nicht vergessen um die Kantenlänge der Pixel auszumessen. :D
 
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Hi,

Antwort auf den Titel: absoluter Segen - rein objektiv.

Es geht nicht immer um Kantenschärfe, Zerstreuungskreis und maximales
Ausgabeformat.

Die Beteiligten der Auflösungs-Diskussion vergessen einen wichtigen
Tatbestand, den der doppelt besseren Farbdifferenzierung bei doppelter Auflösung.
Der tritt prinzipiell ein, egal, welche 25 MP-Kamera man mit 12MP vergleicht.
Und ist auch bei analogem Sprung von KB auf MF oder Großformat zu sehen.

Ich hole etwas aus -
Sprachlich finde ich den photoscala-Test mißglückt, da er Ursachen beschreibt,
NICHT aber das WARUM dadurch die Bildqualität besser wird:

Ein wichtiger Aspekt der D3x ist nicht nur die objektiv höhere Auflösung,
sondern auch die primär für große Vergrößerungen wichtige feinere
Struktur einer Aufnahme - die Pixel sind einfach kleiner bei gleicher
Bildgröße - natürlich fließt auch das in die gesamte Auflösung und daher in
die Bildqualität ein.


Der größere Sensor der D3x erkennt wesentlich mehr Farben, nicht Primär- (RGB) oder Sekundärfarben(CMY), sondern die dazwischen liegenden Farbnuancen, womit mehr Halbtöne erreicht werden - und somit mehr Detailreichtum in den Farben.
Die Farbverläufe in den Tiefen der Bilder der D3X sind besser, ebenso in hellen Farbverläufen, wie z.B. im Himmel, der harmonischer wiedergegeben wird, ohne die Sättigungsspitze zu verlieren.
Der Chip D700/D3 tendiert m.E. mehr in Richtung hoher Farbkontrast und gesättigtere Farben - man könnte auch sagen kitschigere Farben.
Die beiden Interieur-Aufnahmen der Kirche verdeutlichen das sehr gut.

Der Vergleich zwischen einem kleinen und einem großen Farbraum (sRGB >
Adobe RGB) ist im Prinzip genauso: Im kleinen Farbraum hat man - neben den gesättigten Farben - deren immer noch stark gesättigten Zwischentöne. Im großen Farbraum mehr Zwischentöne der mit Weiss und Schwarz gemischten Primär- und Sekundärfarben - daher die Größe.
Das ist doch das Wichtigste für eine detailgetreue Farbwiedergabe und deshalb unverzichtbar in der Diskussion hier.

Die größere Farbempfindlichkeit der Sensorfläche der D3x, ist eben auch bei Verkleinerungen für das Web auf z.B.
400x500 Pixel sichtbar, da eben jedes (gute) Pixel auch Halbton-(Farb)Informationen tragen muss,
ähnlich der Raster-Problematik, wo gute Raster-Punkte auch Halbtöne transportieren.

Detailreichtum macht sich eben auch in besserer Farbdurchzeichnung und besseren Farbübergängen bemerkbar.

Ungeachtet der Statements "Ich brauch aber nur" und "Ich will aber nur" und
"Ich steh auf satte Farben" sollte allen Vergleichern zwischen 12/24MP klar sein, daß Hyperrealismus ein Stilmittel in der Fotografie ist.

Und das wurde immer nur über das Aufnahme-Format bestimmt.

Ich meine: 24MP sind ein schöner Einstieg in den Hyperrealismus im DSLR-Format.

Oder man kann auch weiter Äpfel mit Birnen vergleichen.



Beste Grüße

kai
 
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Danke Kay,
Du hast sehr schön beschrieben, warum mir viele Bilder die mit großen Filmflächen oder großem und höher auflösenden Sensoren entstanden sind, einfach besser gefallen!
 
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