105er im Vergleich Teil 1

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David_USA

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So jetzt erstmal Teil 1 meiner Tests.

Verglichen hab ich
DC 105/2
AF-S 105/2.8 VR
Ai 105/2.5 (ales manuelles Objektiv)

Das AF-S 105 VR schneidet bei der Vignettierung bei weitem am schlechtesten ab. Es ist insgesammt eine Blende dunkler als das DC 105/2. Das alte 105/2.5 schlägt sich ganz gut im Vergleich.

In der Disziplin ist das DC 105 wirklich klasse. In der Praxis ist das DC 105/2 also nicht nur eine Blende im Vorsprung, sondern quasi 2 Blenden. Wer also bei wenig Licht fotografiert ist mit dem DC 105 klar besser bedient. Da hilft auch kein VR. Die angeblichen 3 Blenden sind zum einen nicht realistisch, zum anderen nuetzt es mir oft wenig weil die Person sich ja auch Bewegt. Da ist eine kürzere Verschlußzeit das einzige was hilft.

Hier die Testbilder:

http://www.pbase.com/david_hofmann/105mm_falloff

Schärfetests und Bokehtest kommen noch. Schaff ich heute nicht mehr.
 
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Wenn ich das 2.8er VR-Beispiel in der Helligkeit der Bildmitte dem 2.0er DC angleiche (Schwellenwert vorher 147 und nachher 171 bzw. 42/32% Deckung im BW-Modus), sehen die Ergebnisse samt Vignettierung praktisch identisch aus. Fraglich somit, warum die VR-Samples derart unterbelichtet wurden? Die Exifs geben es leider nicht her. :nixweiss:
 
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Die VR Bilder sind nicht unterbelichtet, sie sind mit genau den gleichen Einstellungen gemacht wie die anderen beiden Objektive. Also 100% gleiche Bedingungen für alle. Hab auch extra alle Filter abgeschraubt, also das war's auch nicht.

Hab noch vergessen zu schreiben das diese Reihe alle mit Einstellung auf Unendlich gemacht wurden.
 
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David, damit wir uns nicht falsch verstehen: das VR-Beispiel muss linear mit dem Helligkeitsregler in PS um ~26% aufgehellt werden, damit annähernd identische Verhältnisse sowohl in der Bildmitte als auch in den Ecken vorliegen. IMO ein klarer Fall von zu knapper Belichtung beim VR und/oder einer zu reichlichen beim DC - warum auch immer?

-> Entsprechend knapper belichtet tritt jede noch so dezente Vignettierung stets deutlich hervor. Normaliersiert schaut es dagegen anders aus, weshalb obiger Vergleich, zumindest so wie er da steht, momentan mehr irritiert, als er nützt.
 
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sehr schoener vergleich - mich wuerde jedoch noch der af interessieren. gerade in lichtschlechten situationen moechte ich kein "pumpen" des objektives, daher muss der af sauber und schnell sitzen. kannst du diesbezueglich auch eine aussage treffen? gerade in hinblick auf die d3?
 
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@Christian B. Danke fuer den Hinweis - werd ich gleich mal nachschauen. :)
 
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Interessant...

Blende ist halt nicht gleich Blende 2,8 bei Zeit X bedeutet ebend nicht die gleiche Lichtmenge mit allen Objektiven. Der Transmissionsgrad des VR ist einfach geringer. Was mich interessieren würde, wären Bilder die mit einer der Belichtungsautomatiken gemacht wurden. Normalerweise müsste die Kamera gegensteuern. Fällt mir bei meinen VR auch immer auf, die Zeiten sind ne drittel Blenden länger als mit dem 80-200er. Das VR ist ein ziemlich finsteres Loch bei Offenblende.
 
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2.8 ist nicht gleich 2.8 - das ist richtig!
wenn du mal mit dem 2.8/70-200 und dem 2.8/14-24 fotografiert hast, dann bemerkt man schnell, daß das 14-24 doch lichtstaerker ist.

Wohl kaum.

Fotografiere mal eine einheitliche "graue Flaeche" aus gleicher Entfernung und mit Spotmessung. Da sollte es keine Unterschiede mehr zwischen Tele und Weitwinkel geben.

Matrix und unterschiedlicher Bildwinkel fuehrt schon zu unterschiedlichen Belichtungszeiten, sollte aber nicht an der Blende liegen.
 
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das VR-Beispiel muss linear mit dem Helligkeitsregler in PS um ~26% aufgehellt werden, damit annähernd identische Verhältnisse sowohl in der Bildmitte als auch in den Ecken vorliegen.

In Lightroom ist es fast genau eine Stufe der 'Exposure' Reglers um die Bilder anzugleichen. Das hab ich als Maßstab genommen.

Der Bleichtungsmesser zeigte mit dem 105VR das ich 1/3 Stufe heller machen sollte, mit den anderen beiden war er genau auf 0. Aber das interessiert mich nicht. Wenn ich wenig Licht habe und offen Fotografieren muss, dann bringt das DC 105 einfach deutlich mehr Licht auf den Sensor als das 105 VR. Das man durch hellere Belichtung (also in dem Fall längere Belichtungszeit) die Vignettierung visuell verringern kann ist für mich keine Alternative.

Muß jetzt leider los, die restlichen Bilder kommen noch.
 
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Zu LR kann ich nichts sagen. Bzgl. wenig Licht oder so hat mir noch fast immer der VR geholfen. Fall es dennoch ums letzte Quäntchen an Nicht-Bewegungsunschärfe gehen sollte, so wäre es im Stile der alten Meister eh kein Problem sein und mit einer D3 erst recht nicht.

Bei welcher Distanz entstanden eigentlich obige Belichtungsreihen?
 
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Ja der VR ist ein Vorteil, allerdings ist dann der Vergleich nicht mehr ganz gleich. Man kann dann mit dem 105er VR u.U. noch scharfe Bilder hinbekommen, hat dabei soagr mehr Tiefenschaerfe und das 105er VR ist auch etwas schaerfer als das DC bei f/2. Naja in der Theorie. Man muss bei 1/30 Sekunde selbst mit VR erst mal ein Bild hinbekommen wo man den Schaerfevorteil sehen wuerde. Das wird dann alles sehr theoretisch. Fuer mich persoenlich ist das DC 105 die bessere Wahl, aber das ist kein Generelles Urteil. Wer aupsaechlich Macros fotografiert kann mit dem DC 105 nichts viel anfangen und die Vignettierung ist an f/4 auch quasi eliminiert.
 
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David, damit wir uns nicht falsch verstehen: das VR-Beispiel muss linear mit dem Helligkeitsregler in PS um ~26% aufgehellt werden, damit annähernd identische Verhältnisse sowohl in der Bildmitte als auch in den Ecken vorliegen.

Bildmitte verstehe ja noch - aber an den Ecken? Es geht hier doch gerade um die Vignettierung. Daß man hier in den Ecken so stark aufhelln muß, zeigt doch nicht eine Fehlbelichtung, sondern eben die Vignettierung.

So stark und weit in die Mitte hinein, wie das VR vignettiert, ist anzunehmen, daß sich die Vignettierung eben sogar bis in die Bildmitte bei 2.8 auswirkt - eben mit ca. 1/3 Blende, wie David weiter oben ja auch ausführte.

Das mit dem von Kuirrin angesprochenen Transmissionsgrad ist ein interessanter Gedanke - wenn dem so wäre, daß sich das auf so stark auf Belichtung auswirkt, müßte das ähnlich wie früher bei Filter als Korrekturwert mit angegeben werden.

Per Definition ist die Lichtstärke bei identischen Blenden/Zeit/Iso Werten immer identisch - wenn diese korrekt sind. Inwieweit hier Toleranzen und sonstige Abweichungen eine Rolle spielen, wäre auch noch die Frage. Es taucht ja öfters mal die Behauptung auf, daß die ISO Angaben von Nikon "etwas geschönt" seien....

[/Quote]
IMO ein klarer Fall von zu knapper Belichtung beim VR und/oder einer zu reichlichen beim DC - warum auch immer?
Vignettierung eben - was David ja gerade zeigen wollte.

-> Entsprechend knapper belichtet tritt jede noch so dezente Vignettierung stets deutlich hervor. Normaliersiert schaut es dagegen anders aus, weshalb obiger Vergleich, zumindest so wie er da steht, momentan mehr irritiert, als er nützt.

tja, nur daß hier eben wohl nicht zu knapp belichtet wurde, wobei man sich natürlich auch noch trefflich über die Definition streiten kann.

Wenn ich ein 2.8er Objektiv kaufe (und den meistens vorhandene Mehrpreis hinnehme), dann möchte ich auch, daß für 2.8 belichtet wird. Wenn ich dann erst mal eine Blende oder mehr zugeben muß, damit ich auf die Helligkeit kommen, die bei anderen Objektiven schon bei 2.8 erreicht werden, ist das ganze witzlos - schlimm genug schon, daß man das so bei der Vignettierung hinnehmen muß.

vg, stefan
 
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die bessere Wahl für was genau? Für Portraits, AVL, ...?

vg, stefan

Ja ich mache fast nur Portraits und da habe ich gerne die Moeglichkeit die Blende auf f/2 aufzumachen um den Unschaerfeeffekt zu bekommen. Ich verwende fast immer natuerliches Licht und oft ist das knapp. In der Praxis fotografiere ich meist mit f/2-2.8 und da bekomme ich mit dem DC einfach viel mehr Licht auf den Sensor als mit dem 105er VR. Abblenden und den VR verwenden ist keine Alternative. Die Bewegung der Person kommt dann ins Spiel und macht mir das Bild unscharf.

Generell bin ich kein so grosser Fan von VR. Er hilft enorm noch passable Bilder zu machen wo man ohne nur noch verwischte Ergebnisse bekommt. Aber ein wirklich knackscharfes Bild bekommt man mit dem VR selten hin. Er beruhigt das Bild quasi zu 80% war visuell einen grossen Unterschied macht, aber er kann sehr selten das Bild wirklich 100% stabilisieren. Ist auch logisch, denn der VR sensor kann nur auf vorhandene Bewegung reagieren. Das heist die Bewegung findet statt und dann gleicht der VR mit einer kleinen Verzoegerung aus. Systembedingt hinkt der VR also immer ein bischen hinterher was in der Praxis dazu fuert das das Bild halt nicht 100% scharf ist.

Aber genug von meiner eigenen Meinung. Die Testbilder sind neutral und jeder kann sich seine eigenen Schluesse ziehen. Was mir wichtig ist, mag fuer andere unwichtig sein.
 
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Hallo David,

Ja ich mache fast nur Portraits und da habe ich gerne die Moeglichkeit die Blende auf f/2 aufzumachen um den Unschaerfeeffekt zu bekommen. Ich verwende fast immer natuerliches Licht und oft ist das knapp
...

Danke für Deine Ausführungen.

Ich habe genau die selben Anforderungen und bin deshalb sehr daran interessiert, wie das andere Fotografen machen/sehen/handhaben. Auch das 105er Makro war bei mir bis zu Deinem Bericht in der engeren Wahl.

Gerade das mit dem VR habe ich schon öfters gehört - vor allem auch im Zusammenhang mit dem 70-200 2.8 VR.

Wäre das 85er (beide Versionen) nicht auch eine Alternative?

Ich werde mir die nächsten Tage die D700 zulegen und überlege mir, das 70er Sigma 2.8 Makro zu kaufen. Bisher habe ich fast nur das 50er (mit Crop also 75) bei Blende ca. 2.0-2,5 genutzt - noch geringere Schärfentief brauche zumindest ich nicht. Das ist bei KB ca. bei 2.8-3.5 und 70mm Brennweite ungefähr vergleichbar.

Das 85er 1.8er wäre hier prinzipiell sicherlich ebenfalls sehr gut geeignet - aber der Nahabstand ist für meine geliebten Close-Ups einfach unzureichend :-(

vg, stefan

P.S.: Übrigens klasse Bilder, die Du bei Flickr zeigts...
 
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... und ich dachte immer "California the sunny side of life" - du darfst dich doch ueber schlechte lichtverhaeltnisse kaum beschweren. :D
Ein weitverbreiteter Irrglaube - wo viel Licht, da viel Schatten! Anders wäre die Existenz der Firma California (sic!) Sunbounce kaum zu erklären ... ;)
 
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... und ich dachte immer "California the sunny side of life" - du darfst dich doch ueber schlechte lichtverhaeltnisse kaum beschweren. :D

Haha, ok ganz unrecht hast Du nicht, man hat hier schon recht viel Licht. Aber meist geht man in den Schatten oder da hin wo weniger Licht ist weil direktes Sonnenlicht viel zu hart ist. Und wenn man innen fotografiert wirds immer eng. Aber klar ich will mich nicht beschweren :)


Stefan, die 85er sind gute Alternativen. Gerade das 1.8er ist klasse fuer seinen Preis. Ich hatte beide (das 1.8er und 1.4er) hab aber beide abgegeben. Das 1.4er hab ich einem Freund verkauft von dem ich es immer wieder mal leihen kann, aber kommt selten vor. Es ist an FX einfach ein bischen kurz fuer Portraits. Man muss recht nah ran was manchmal etwas aufdringlich ist. Wenn man innen etwas weniger Platz hat dann ist das 85er klasse. Irgendwann kauf ich mir mal wieder eines (wenn's eine neue Version gibt), bis dahin komme ich ganz gut mit dem 80-200 zurecht.

Noch mal zum VR. Genau mit den 70-200 VR hab ich wirklich ausfuerhlich getestet und war am Ende nicht so ueberzeugt. Deshalb dann auch meine Entscheidung das ich VR nicht brauche und lieber das AF-S 80-200 kaufe.

Naja jetzt kommen wir etwas vom Thema ab.

Also wie gesagt, fuer meine Portraits mag ich gerne Blenden zwischen 2-2.8-4 und da ist das DC 105 im Vorteil.
 
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