Am liebsten frisst sich der Kranich wohl den Bauch mit Mais voll. Davon verzehrt er ca. 300 Gramm am Tag, wenn er soviel Mais findet. Ansonsten frisst er wohl auch kleine Würmer und sonstige Körner, die sich im Boden befinden.
Er würde aber niemals in ein noch nicht geerntetes Maisfeld gehen, nicht weil er den Bauern gegenüber anständig sein möchte
, sondern, weil er dort seine natürlichen Feinde nicht mehr sehen kann.
Deshalb bevorzugen die Kraniche die frisch abgemähten Maisstoppelfelder und picken die übrig gebliebenen Körner auf.
Leider sind die heutigen Mähdrescher so ausgeklügelt, dass immer weniger für den Bauer verloren geht und für die Kraniche dadurch weniger übrig bleibt.
Damit die Kraniche nun nicht die Samenkörner aus den frisch angepflanzten Getreidefeldern aufpicken und den Landwirten dadurch die kommende Ernte schmälern, werden in der dortigen Region sogenannte Ablenkfütterungen durchgeführt. Dies, so hat man uns berichtet, ist billiger, als die Landwirte für Ihre Ernteschäden zu entschädigen.
Häufig findet man deshalb die Kraniche auf frisch abgemähten Maisstoppelfeldern, von wo sie aber zu der Zeit als wir dort waren, nur sehr schwer zu fotografieren waren, da sie einfach eine viel zu große Fluchtdistanz haben.
Hier mal ein Bild von einem unserer häufigen Ausflüge in die nähere Umgebung von Zingst, irgendwo zwischen Fuhlendorf und Bartelshagen:
AB07:
Hier zwischen Günz und Groß Mohrdorf:
AB08:
AB09:
Alle auf dem Fensterrahmen des Autos aufgelegt.
AB07 auf einer Nebenstraße angehalten und durch eine kleine Lücke zwischen zwei Bäumen hindurch fotografiert (die Kraniche flüchten teilweise auch schon, wenn man nur mit dem Auto anhält).
Die von uns hier gezeigten Kranichbilder sind von Heike hauptsächlich mit D300, Nikkor AFS 300 2,8 + TC 20 EII (also entspr. 900mm Kleinbild) und von mir (mit Ausnahme von AB01) alle mit D700, Sigma 800mm + TC 14 EII (also 1120 mm) aufgenommen worden, da es einfach sehr schwierig war, ausreichend nahe ranzukommen.
Gruß Axel