Empfehlung: Nikon F6

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Ansonsten keine wesentliche oder für mich relevante Verbesserung gegenüber einer F100, mal vom 100 % Sucher abgesehen, der aber für mich auch kein unbedingtes "Muss" darstellt.
Liegt natürlich auch daran, dass ich sowieso nur mit dem mittleren Fokusfeld arbeite. Für Leute, die Sport oder ähnliches fotografieren, mag es da anders aussehen, aber für "Street" sehe ich bei der F6 keinen Mehrnutzen.

Auf die zahlreichen Verbesserungen und Vorteile der F6 gegenüber der F100 möchte ich jetzt nicht eigehen. Die Liste wäre viel zu lang, kostet mich zu viel Zeit. Und ich muss heute Abend noch arbeiten.
Ganz kurz betreffend Street-Fotografie: Die F6 ist leiser, Spiegel und Verschluss sind besser gedämpft. Der Film kann auch völlig geräuschlos per Ruckspulkurbel zurückgespult werden. Die Ergonomie ist besser. Das AF-Felder Layout ist für dynamisches Street auf jeden Fall ein Vorteil. In der Portrait-Fotografie ohnehin, weil dann die äußeren AF-Felder (im Hochformat dann oben liegend) das Gesicht / die Augen genau erfassen. Genauere Belichtungsmessung durch Color-Matrix. Bessere Aufzeichnung der Aufnahmedaten.
Das nur ganz knapp auf die Schnelle......

Gruß, Jo
 
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Hallo, man ne Frage, inwiefern ist die F6 besser als die F5?
MfG

Die F6 ist gegenüber der F5 in über 20 Punkten deutlich verbessert. Habe weder Zeit noch Lust, jetzt alles aufzulisten und zu erläutern.

Ich hatte aber ganz bewusst in meinem Eingangsposting diesen ausgezeichneten Praxisbericht aus der PhotoKlassik erwähnt, weil dort u.a. auch die Verbesserungen der F6 gegnüber der F5 erläutert werden.

http://www.aphog.de/wp-content/photoklassik/Nikon_PhotoKlassik_I.2014.pdf

Lies dir das aufmerksam durch, und du hast die Infos.

Nur ganz kurz:
Bei der F5 hat Nikon zwar einen Hochformatgriff integriert, aber die entscheidenden Bedienungselemente für die Hochformatfotografie einfach weggelassen. Eine Fehlkonstruktion. Genauso wie all die überflüssigen Verriegelungen. Menüsteuerung ist auch tausendmal besser bei der F6.

Gruß, Jo
 
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Die Nikon F6 ist hinsichtlich Verarbeitung und Funktionalität sicherlich die beste Kleinbild-Analogkamera, die je gebaut wurde. Aber in diesem Satz steckt auch schon das Hauptproblem: Es handelt sich um Kleinbild. Man hat mit der F6 immer das Gefühl, dass man zuviel Technik für eine zu kleine Filmfläche herumschleppt. Zu Zeiten als Sportfotografen noch Film nutzen mussten, waren diese Spitzenmodelle mit schnellem Motor sicherlich notwendig. Doch heute ist man mit einer D810 wohl so verwöhnt, dass das Preis-Bildqualität-Verhältnis nicht mehr optimal scheint.

Weiterhin: Mit den neuen E-Objektiven ist F6 nicht mehr kompatibel. Das ist zukünftig ein richtiger Makel, insbesondere für Neukunden.

Ich tendiere inzwischen eher zur FM3a als Kontrast zur Verwendung der aktuellen Digi-Cams.
 
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Auf die zahlreichen Verbesserungen und Vorteile der F6 gegenüber der F100 möchte ich jetzt nicht eigehen. Die Liste wäre viel zu lang, kostet mich zu viel Zeit. Und ich muss heute Abend noch arbeiten.
Ganz kurz betreffend Street-Fotografie: Die F6 ist leiser, Spiegel und Verschluss sind besser gedämpft. Der Film kann auch völlig geräuschlos per Ruckspulkurbel zurückgespult werden. Die Ergonomie ist besser. Das AF-Felder Layout ist für dynamisches Street auf jeden Fall ein Vorteil. In der Portrait-Fotografie ohnehin, weil dann die äußeren AF-Felder (im Hochformat dann oben liegend) das Gesicht / die Augen genau erfassen. Genauere Belichtungsmessung durch Color-Matrix. Bessere Aufzeichnung der Aufnahmedaten.
Das nur ganz knapp auf die Schnelle......

Gruß, Jo

Ach Jo, ich will dir deine F6 doch nicht madig machen. ;)
Jede Bewertung ist subjektiv, so auch meine. "Verbesserungen" beurteile ich einfach nur danach, ob sie für mich relevant sind. Sicher gibt es andere, denen die von dir aufgezeigten Features wichtig sind, mir sind sie es nicht. Das hat in erster Linie damit zu tun, wie jemand fotografiert.
Meine F100 habe ich auch längst wieder verkauft, obwohl sie doch soviel "mehr und besser kann" als die F3. Warum? Weil ich das alles nicht brauche, um die Fotos zu machen, die ich machen will.
In diesem Sinne, hab Freude an deiner F6! :up:
 
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... Ich tendiere inzwischen eher zur FM3a als Kontrast zur Verwendung der aktuellen Digi-Cams.

Bin damals von der F5 auf digital umgestiegen.

Jetzt sehe ich analog auch überwiegend als Kontrast und da geht es zurück zu den Wurzeln.
Meine F5 ist mir da schon zu modern.
Will ich jetzige Technik und den Flair der Tradition, greife ich zur Df und bestücke mit Altglas.
 
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Ich kann mit der ganzen Retro-Nummer rund um die analoge Fotografie nicht viel anfangen. Und weil ich immer schon auf Film fotografiert habe, habe ich auch nichts verlassen zu dem ich jetzt zurückkehren müsste.
Ein andere Sache ist es, dass ich durchaus auch Freude an Fototechnik haben kann und daher auch ganz gerne mit einer F3 oder der Rolleiflex losziehe. Ohne jede Sentimentalität macht das Spaß so ein Ding zu bedienen.

Wenn es allerdings um´s Bild geht (und das ist meistens so) dann ist mir die F6 eindeutig am liebsten. Mit ihr ist die Trefferquote an scharfen und richtig belichteten Bildern eindeutig am höchsten.
 
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Hi,

Die Nikon F6 ist hinsichtlich Verarbeitung und Funktionalität sicherlich die beste Kleinbild-Analogkamera, die je gebaut wurde. Aber in diesem Satz steckt auch schon das Hauptproblem: Es handelt sich um Kleinbild. Man hat mit der F6 immer das Gefühl, dass man zuviel Technik für eine zu kleine Filmfläche herumschleppt. Zu Zeiten als Sportfotografen noch Film nutzen mussten, waren diese Spitzenmodelle mit schnellem Motor sicherlich notwendig. Doch heute ist man mit einer D810 wohl so verwöhnt, dass das Preis-Bildqualität-Verhältnis nicht mehr optimal scheint.

da muss ich aus meiner Erfahrung mit der D800-Reihe doch widersprechen. Das Preis-Leistungs-Verhälnis ist bei der F6 deutlich besser, weil sich in der Bildübertragungskette ihre Leistung problemlos voll ausnutzen lässt. Während die D800/800E/810 bei 2 von 3 möglichen Bildübertragungsketten an den starken Einschränkungen der qualitativ schlechteren Kettenglieder scheitert (das generelle große Problem des Digital Imaging).
Aus mehreren Gründen:

1. Meistens schaut man sich die D800/810 Aufnahmen auf dem Computer Monitor an. Meistens mit einem 2k oder 4k Gerät. Damit geht schon mal der Großteil der Detailauflösung der Kamera verloren. Wenn man sich das Bild normal als ein Bild anschaut, kann die Kameraauflösung überhaupt nicht genutzt werden und wird auf die sehr geringe Monitorauflösung eingedampft (und nein, die 100%-Ansicht ist keine Alternative, ich möchte mir meine Bilder in eins, und nicht kleinst-zerstückelt anschauen).
Bei Hochformataufnahmen sinkt die Auflösung noch weiter, weil noch weniger Bildzeilen zur Verfügung stehen.
Vergleiche ich meine D700 mit den D800E Aufnahmen auf dem Monitor, sind keine signifikanten Vorteile der D800E zu erkennen, die den höheren Preis rechtfertigen würden, weil eben die sehr niedrige Monitorauflösung alles nivelliert.

2. Gleiches Problem in der Projektion: Extrem niedrige Auflösung der Beamer (von der schlechteren Farbwiedergabe auch ganz abgesehen), dazu noch zu exorbitant hohen Preisen. Auch hier wieder das Problem, dass bei Hochformataufnahmen die Auflösung nochmals deutlich niedriger ist als im Querformat. Ein grundsätzliches, systemimmanentes Problem.
Bei der Diaprojektion habe ich all diese Probleme nicht: Mit einem sehr guten Projektionsobjektiv kann die volle Filmauflösung genutzt und auf die Leinwand übertragen werden (und natürlich gleichermaßen ohne Verluste im Quer- wie Hochformat). Ich habe da meine Tests zu gemacht (auch im direkten Vergleich mit 4k Beamern). Viele andere Fotografen kommen zu den gleichen Resultaten:
http://www.aphog.de/?p=364

In der Projektion habe ich mit Diafilm (Farbe und SW) eine tausendmal bessere Bildqualität zu deutlich niedrigeren Kosten als mit der D800/810 und Beamer. Für große, unübertroffen brillante Vergrößerungen ist die Diaprojektion nach wie vor unübertroffen und stellt die Benchmark da (auch aufgrund ihrer guten Tiefenwirkung, hat schon eine leichte 3d-Anmutung).

3. Vergrößerungen auf Fotopapier:
Mit der optischen Vergrößerung (mache ich bei SW immer noch gern im eigenen Labor) bekommt man problemlos die Filmauflösung ohne nennenswerte Verluste auch aufs Fotopapier. Da kann ich ich auch stärkere Vergrößerungen erstellen, die keinerlei Wünsche offen lassen. Filme wir TMX, Acros, Delta 100, Panf+, Silvermax, RPX 25 liegen bei der Auflösung von mittleren und höheren Objektkontrasten ohnehin über der D810 (90-100 lp/mm D810 vs. 105 - 180 Lp/mm bei den Filmen).
Und mit Hochauflösungsfilmen (Copex Rapid, Adox CMS 20 II) lässt man die D810 eh weit hinter sich. Das ist nochmal eine Klasse für sich.

Vom Diafilm, hochwertig gescannt, sind erstklassige 40x60 und 50x75 Ausbelichtungen kein Problem.

Bei hochwertigen Prints mit 300ppi (200ppi) kann die D800er Reihe dann (als einzige Bildübertragungskette) mal ihre Stärke auch wirklich nutzen.
Aber, aus Sicht der Praxis:
Wie oft nutzen wir das?
Wie oft benötigen wir Prints oberhalb von 30x40? Ein Print von 30x40 mit Rahmen nimmt an der Wand schon eine Menge Raum ein.
Wieviel Platz haben wir überhaupt an unseren Wohnungswänden für Bilder?
Die meisten von uns wahrscheinlich recht wenig.

Mein Fazit der Nutzung der D800er Reihe: Sehr viel Geld bezahlt für etwas, was sich sich in 2 von 3 Fällen der Bildübertragung überhaupt nicht ausnutzen lässt (da habe ich Geld rausgeschmissen). Und im 3 Anwendungsfall nutzt man es viel zu selten. Und für die von mir zu 99% verwendeten größeren Formate erziele ich mit der F6 und Film eine hervorragende Qualität, die bei mir keine Wünsche offen lässt. Auch die Betrachter meiner Aufnahmen zeigten sich von der Qualität immer beeindruckt, keinem fehlte da irgend etwas.

Ich nutze die D800E kaum noch, aber die F6 immer mehr.
Für Pixelpeeping in der 100% Ansicht ist das ja manchmal ganz nett. Aber das hat eben nichts mit Fotografie zu tun.

Ich genieße wieder immer mehr meine mit der F6 aufgenommenen, auf 1,50m Breite projizierten Dias. Eine unübertroffene Qualität, die mir kein anderes Medium so bieten kann.

Weiterhin: Mit den neuen E-Objektiven ist F6 nicht mehr kompatibel. Das ist zukünftig ein richtiger Makel, insbesondere für Neukunden.

Das sehe ich gelassen. Es gibt neu genug Objektive ohne "E". Und die anderen Hersteller (Zeiss, Cosina, Sigma,Tamron, Tokina, Samyang, Mitakon, Meyer-Görlitz) machen Nikons neuen Unfug ja auch nicht mit ;).
Vom gigantischen Gebrauchtmarkt mal ganz abgesehen.

Übrigens:
Die F6 hat gerade diese Woche den Good Design Long Life Design Award gewonnen:
http://www.g-mark.org/award/describe/43350?locale=en

Gruß, Jo
 
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@ Planar

Den Preis/Leistungs-Vergleich einer F6 mit einer D800 finde ich ziemlich albern, so wie den von Äpfel und Birnen. Das sind zwei völlig andere Tierchen und für beide lassen sich gute Argumente finden.

Der gemütliche Diaabend/Vortrag, wo die analoge Technik wiklich mal ihre Vorteile ausspielen kann, ist eben nur ein Anwendungsbereich. In den meisten anderen Fällen, bietet die Digitaltechnik schon deutliche Vorteile. Mal ganz abgesehen von der professionellen Nutzung, bei der man ohnehin nicht mehr um die Digitaltechnik herum kommt. Und da ist der Offset-Druck eine der Hauptanwendungen.

Und bei Deiner Kosten/Nutzen Rechnung hast Du ja auch Dein Dunkelkammer-Equipment mit Vergrößerungsgerät, oder Deinen Trommelscanner, nicht mit einkalkuliert ;) Da relativieren sich auch die Kosten. Kannst Du natürlich auch alles machen lassen, z.B. im Fachlabor. Aber irgendwie günstiger als von Daten ist das dann sicher nicht.

Ich mag ja selber die analoge Fotografie und finde es super, wenn sich Leute dafür begeistern. Ich habe selber auch lange genug damit gearbeitet, um sie zu schätzen. Damals sogar noch meine eigenen Farbprints vom Dia gemacht mit einer Termaphot UCP403 und Ilfochrome Material :) Aber ich kenne eben auch die Schwierigkeiten und Nachteile, die sie bietet (Kontraste, Farben, geringe Empfindlichkeiten, usw.). Und selbst in Schwarzweiß war nicht alles so einfach und super. Es gibt zudem weniger Material als früher und es ist auch wesentlich teurer geworden.

Zugegebenermaßen hatte ich damals nicht so gute Optiken wie heute an meiner Kleinbild-Kamera, aber einen guten 60x90 Print, habe ich damals nicht mit der Kleinbild hinbekommen. Da hätte vorher auch schon mein Vergrößerungs-Objektiv (Apo-Rodagon) schlapp gemacht (soviel zum Thema Bildübertragungskette). Es gab mal spezielle Vergrößerungsobjektive für mehr als 20-fache Vergrößerungen, aber die mußte man erstmal haben. Normalerweise benutzte man für größere Bildformate auch größere Filmformaten. Mit der Digitalen KB schieße ich heute ein 60x90 locker aus dem Handgelenk und habe dabei noch viel mehr Spielraum bei der Belichtung, den Kontrasten und der Empfindlichkeit als früher. Und wenn man's drauf anlegt, geht's damit sogar noch größer.

Der eine dreht seinen Monitor ins Hochformat (mache ich bei Shootings fast immer, weil man für Magazine oft im Hochformat fotografiert), der andere scannt seine Dias, oder projeziert sie eben. Wie gesagt, mich juckt's ja selber noch manchmal in den Fingern wieder zu Film zu greifen, aber die Qualität des Kb-Formats, oder die geringeren Kosten, wären dabei sicher nicht der Grund.

VG
 
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@ Planar

Zugegebenermaßen hatte ich damals nicht so gute Optiken wie heute an meiner Kleinbild-Kamera, aber einen guten 60x90 Print, habe ich damals nicht mit der Kleinbild hinbekommen. Da hätte vorher auch schon mein Vergrößerungs-Objektiv (Apo-Rodagon) schlapp gemacht (soviel zum Thema Bildübertragungskette). Es gab mal spezielle Vergrößerungsobjektive für mehr als 20-fache Vergrößerungen, aber die mußte man erstmal haben. Normalerweise benutzte man für größere Bildformate auch größere Filmformaten. Mit der Digitalen KB schieße ich heute ein 60x90 locker aus dem Handgelenk und habe dabei noch viel mehr Spielraum bei der Belichtung, den Kontrasten und der Empfindlichkeit als früher. Und wenn man's drauf anlegt, geht's damit sogar noch größer.

Der eine dreht seinen Monitor ins Hochformat (mache ich bei Shootings fast immer, weil man für Magazine oft im Hochformat fotografiert), der andere scannt seine Dias, oder projeziert sie eben. Wie gesagt, mich juckt's ja selber noch manchmal in den Fingern wieder zu Film zu greifen, aber die Qualität des Kb-Formats, oder die geringeren Kosten, wären dabei sicher nicht der Grund.

VG


Absolut auch meine Erfahrung. Auflösungen vom Kleinbilddia, die angeblich gleichwertig zu 24-36 MP Vollformatsensoren sind, kann ich aus eigener Erfahrung nicht reproduzieren. Leider wurde dies auch nie anhand von Bildbeispielen, zB. Landschaftsaufnahmen, bewiesen. Eine realistische Einschätzung liegt bei 6-8 MP, selbst bei Projektion mit Leica Super-Colorplan 90mm...

Umgekehrt gibt es im Netz Beispiele dafür, dass selbst 4x5 Zoll Großformatfotografie bezüglich Auflösung nicht mehr an den neuesten Kleinbildsensoren vorbeikommt. Fange ich dann noch mit der D810 und Stitching an, ist sowieso "aus die Maus".

http://srussenschuck.com/digital-versus-film/


Also: F6 aus Spass an der Technik, ja. Aus Gründen der Bildqualität, sicherlich nein.
 
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Und wie bekommt man 36MP an die Wand geworfen?
Rufer in der Wüste, wer will das noch und vor allem: Wer will das heute noch sehen? Überblendshows waren mal die einzige Möglickeit Bilder multimedial zu präsentieren aber das ist lange her. Die Zeiten, in denen man damit Kinos füllen konnte sind vorbei. Tempi passati! Für den Endverbraucher reichte die Qualität mäßigen Kleinbilddias und reicht jetzt der Computerbildschirm und der Flachbildfernseher. Die Bequemlichkeit, nichts aufbauen zu müssen, ist dabei selbstverständlich. Und der subjektive Bildeindruck ist bei aller Pixelrechnerei am Bildschirm vor allem klar und brillant (oft überschärft und übersättigt) und schmeichelt sich dem Durchschnittsseher damit mehr ein, als es Kodachrome und Velvia im dusteren Projektionsraum zusammen je konnten.

Dass wir noch eine Lücke bei den digitalen Projektionsmöglichkeiten und hohe Preise bei der Ausrüstung haben liegt vor allem am mangelnden Bedarf beim Endverbraucher.
 
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Auf die zahlreichen Verbesserungen und Vorteile der F6 gegenüber der F100 möchte ich jetzt nicht eigehen. Die Liste wäre viel zu lang, kostet mich zu viel Zeit.

Ist auch gar nicht nötig, denn die gibt's ja schon in diesem Thread :):

Ansonsten: Zwischen den Körpern, den "Bodys", von F100 und F6 erscheinen mir Welten.

Das würde ich so nicht sagen. Von der Wertigkeit der Gehäuse sind sie beide recht ähnlich, einzig die Rückwand macht
an der F6 einen etwas stabileren Eindruck. "Etwas in der Hand" hast du auf jeden Fall mit beiden Kameras. Ich hatte
die F100 neu gekauft, und als die F6 (auch neu) dazukam, habe ich beide eine Weile parallel benutzt, bevor ich die F100
dann verkauft habe.

Ein paar Dinge, die ich bei der F6 besser finde, wären:
  • die F6 hat mehr AF-Felder (dürfte dich eher nicht interessieren, aber die genau dort, wo die zusätzlichen der F6 sitzen,
    habe ich sie bei der F100 immer vermisst)
  • die F6 hat einen Okularverschluss, die F100 nicht
  • die F6 hat eine noch bessere Sucheranzeige (v.a. die "Lichtwaage" im manuellen Modus ist top!)
  • F6 hat eine Kurbel zum lautlosen Rückspulen (F100 nur motorisch)
  • F6 hat Spiegelvorauslösung, die F100 nicht
  • Der AF der F6 ist schneller, exakter und arbeitet noch bei noch weniger Licht als der der F100
  • Die Matrix-Belichtung der F6 ist exakter (meine F100 hatte immer mal wieder Ausreißer: deutliche Unterbelichtung 2-3 Blenden)
  • F6 hat iTTL, ich kann also dasselbe Blitzgerät für Analog und Digital nehmen
  • Die F6 hat schon die unverlierbaren Buchsendeckel, wie sie bei Digital erst seit der D300 verwendet werden
  • Die Individualfunktionen werden bei der F6 im Klartext angezeigt und nicht nur als Nummern, Beipackzettel entfällt damit
  • Der Filmtransport der F6 ist etwas schneller, damit ist sie subjektiv leiser (weil sie kürzer Lärm macht :hehe:)
  • es gibt noch mehr Details, aber die fallen mir gerade nicht ein ;)
In deinem Fall, Werner (als F3 und AIS-Anwender), würde ich trotzdem behaupten: Die F6 bringt dir keinen unverzichtbaren Mehrwert.
Die beiden sind schon sehr eng beieinander (böse Zungen behaupten ja auch, die F6 wäre eigentlich als F200 geplant gewesen :eek:).


 
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...
Umgekehrt gibt es im Netz Beispiele dafür,...

Leider gab es in der Vergangenheit auch sehr viele "Vergleiche", die (bewußt ?) ein schlechteres Scanergebnis zeigten.
Anfangs bin ich auch draufrein gefallen, bis ich mit eigenen Augen sah.
Technisch einwandfrei gescannte 50-er Velvias sind nach meiner Erfahrung mit 18-20 MPx vergleichbar. (Hasselblad Scanner - Leica/Zeiss/ beste Nikon Festbrennweiten - scharfes Ausgangs-Dia und ganz wichtig: jemand der auch sein Fach versteht und weiß was er macht - am Scanner)
 
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Via Scan lassen sich recht einfach ca. 2400 Linien pro Zoll rausholen aus Diafilm mit tiefen ISO. Darüber wird es mit Scannern schwierig, weil das Korn dann stärker aussieht als was von noramlen Details übrig bleibt, die ja weniger Kontrast haben im Motiv, als 1:1000 der Strichmuster vom Testmotiv.
Um 2400 Linien suaber zu trennen, wird eine DSLR je nach Objektiv ca. 2600 bis 3000 Pixelreihen brauchen. KB Film ist ziemlich genau 1" hoch. Kann man also als Näherung sagen: Man wird eine DSLR mit 8 bis 10 MP brauchen, um etwa gleich zu ziehen.

Ich hab mal mit 4.5x6 und nur einem V700, der nicht so viel raus holt wie ein Imacon, einen Vergleich gegen die K20D gemacht. DIe hat ja 14 MP. Der Mittelformatfilm zeigte Korn, klar. Aber auch mehr Details. Der Film hat die 2.5fache Fläche von KB, bei KB wäre es also der Vergleich mit ca. 6 MP gewesen, wo der Film auch mit dem V700 Scanner leicht vorne gelegen wäre.

Wo die DSLR vorne liegt ist der Mikrokotrast. Feinste Details sehen damit einfach klarer aus. Das wird dann einThema, wenn man mal so gross druckt, dass die feinsten Details so gross werden, dass man sie als etwas grob wahrnimmt. Wenn ich ein A2 oder A1 ab KB Diafilm gescant drucke, sieht ein D200 Bild vermutlich doch etwas klarer und schärfer aus, nicht weil es mehr Auflsung und Details hätte, sondern weil es mehr Mikrokontrast in den feinenDetails hat. Bis und mit A3 ist aber auch das eigentlich kein Thema.

Bei der Projektion aus eigner Erfahrung, immerhin mit Leica Objekitv projeziert: Glaslos gerahmt is die Auflösung bescheiden. Mit Gläsern im Rahmen sieht es viel besser aus. Wichtig ist aber auch, dass der Projekor absolut senkrecht zur Wand steht. Erst recht, wenn man 4.5x6 Dias voll nutzen will in der Auflösung.

Ich mache nach wie vor gerne auch Dias. WObei ich mir die Scannerei dann meist spare. Wenn ich analog fotografiere, ist auch eigentlich immer 'ne digitale dabei. Bild erst digital machen. Dann am Monitor schauen, ob überhaupt was wert und vom Kontrast her mit Dia machbar. wenn ja, als Dia hinterher machen, für die Projektion. Gute LCD Beamer sind nach wie vor sehr teuer, mit DLP kann ich mich nicht anfreunden.
Es gibt aber noch andere Gründe: Ich will z.B. ab und zu etwas weitwinkliger gehen, als mein 35mm an der 645D erlaubt (ca. 27mm bei KB). Das 35mm bekommt man für wenige 100 Euro. Mit einem analogen Body, der ja 41x56 statt 33x44mm hat, entspricht es etwa 21mm KB. Will ich das Gleiche direkt für die 645D haben, könnte man das natürlich schon haben, in Form eines 25mm oder 28-45. Kleiner Haken: Diese kosten nicht wenige Hundert gebraucht, sondern neu 4000 bis 5000, gebraucht grade mal 1000 weniger. Naja.

Die F6 nutze ich auch sehr gerne. Es ist eine tolle Kamera. Jedoch kann ich sie mir nicht als alleinige Kamera vorstellen. Ich habe 2 Sondereditionen der FM2 und zwei F3/T. Diese Sachen wolen auch mal benutzt werden. Grade bei der FM2 macht auch die Grösse was aus. Mein kleinstes Set für analog+ digtal hat die FM2, ein 24/2.0 AiS, ein 35-135/3.5-4.5 Ais und die G1x II. Die F6 passt da bereits nicht mehr in die Tasche, wo die FM2 locker rein geht.

Die F6 darf bei mir im Mment ran, wenn es um Action Fotos geht, z.B. von Kindern. Dann meist mit 50/1.4, 85/1.8 oder dem Sigma 70/2.8.
 
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Was mir bei der F6 aufgefallen ist: Sie neigt eher mal zum deutlichen Unterbleichten als die anderen Nikons, die ich hab. Bei Dia durchaus im Bereich wo ein Bild dann nicht mehr gut ist. Bei Negativfilm jedoch unkritisch, da selten mehr als 1 Blende daneben.
 
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