Ich bin ja selber erst vor kurzem wieder zur "Analog Fotografie" zurückgekehrt (u.a. die unten erwähnte Nikon F3) - natürlich nicht ausschließlich, es gibt genug Situationen wo ich die Möglichkeiten meiner Diagital SLR, oder sogar meines IPhones, durchaus zu schätzen weiß - und fand in diesem Zusammenhang diese kurze, treffende Beschreibung (hier am Beispiel einer Leica, aber das trifft auf nahezu jede der "guten alten Analogkameras" zu) wirklich lesens und nachdenkenswert, darum stelle ich sie euch mal hier ein:
- Es gibt direkte (physische) Kontrollen für die drei Parameter, die die Belichtung determinieren: Blende (der Blendenring am Objektiv), Belichtungszeit (das Zeitenrad auf der Oberseite der Kamera) und ein ISO-Wahlrad, wo früher die Rückspulkurbel war. Egal, ob die Kamera eingeschaltet ist oder nicht, ein Blick von oben genügt, um zu wissen, was aktuell eingestellt ist. Nur drei Variablen… ist das nicht unglaublich, was die fernöstliche Kameraindustrie daraus gemacht hat? Die heutigen Nachfahren der klassischen (und auch vom mir hoch geschätzten) Nikon F2 oder F3 sehen aus, als hätten sie Elephantiasis und Pocken. Aufgeblähte Plastikmonster mit zu vielen Knöpfen. Menüs, durch die kein Schwein mehr durchsteigt. Die Qual der Wahl bei „Scene-Modes“ und Belichtungsautomatiken. Frei belegbare Knöpfe, die sich kein Mensch merken kann. Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt:
- Sie ist ein absolut „ehrliches“ Werkzeug. Sie versucht nicht, für den Fotografen zu denken und so ungewollte Überraschungen zu erzeugen. Jeder, der den Zusammenhang zwischen Blende und Belichtungszeit verstanden hat, kann sofort damit fotografieren, ohne auch nur einen Blick in die Bedienungsanleitung zu werfen. Was er dann künstlerisch daraus macht, ist eine andere Sache."
Warum Leica M-System? - Messsucherwelt
Trotz oder gerade wegen der Einschränkungen, die einem das Leica-M-System auferlegt, gibt es gute Gründe, sich damit zu befassen.
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Ich nutze ein Leica Fernglas mit Entfernungsmesser. Preisgestaltung absolut im Rahmen und vergleichbar mit Zeiss oder Svarowski. Klar, denn den Jägern ist der rote Punkt völlig Latte....
Bei Leica-Kameras ist das undenkbar.
Analog käme für mich nicht mehr in Frage, aber wenn die Anforderungen, die du beschreibst, für mich wesentlich wären, würde ich zur Nikon DF greifen.
Mit der zur Verfügung stehenden Objektivauswahl ganz sicher nicht schlechter als Leica aber um den Faktor 4 bis 5 preiswerter.