Zwischenringe und Software Makro- Fotografie

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Jürgen B.

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Hallo Leute,

nachdem ich vor einiger Zeit gesundheitlich einen mächtigen Einschlag wegstecken musste (von dem ich Gott sei Dank nahezu nichts zurück behalten habe) möchte ich mein Fotohobby etwas intensivieren und mich auch in wochenlangen Regenphasen sinnvoll beschäftigen können. Mein Renteneintritt ist gerade noch 12 Monate entfernt und bis dahin möchte ich mich intensiv in die Makrofotografie einarbeiten.
Bisher habe ich gelegentliche Ausflüge in die Makrowelt mit meinem alten Ais 2.8/105 Micro erledigt. Funktioniert auch noch gut an meiner neuen Z6II und dem FTZ II.
Dennoch werde ich dieses alte Schätzchen verkaufen und mir das neue MC 2.8/105 S anschaffen. Grund dafür ist in erster Linie, das ich mich mit der Makrofotografie nicht nur auf Blümchen etc. beschränken möchte, sondern in etwas andere Abbildungsmaßstäbe eintauchen möchte.
Dazu hätte ich jetzt zwei Fragen:

1. Da ich vorerst noch nicht mit einem Balgengerät starten möchte, kennt jemand von den Makroexperten hier Zwischenringe für das MC 2.8/105 S um den Abbildungsmaßstab von 1:1 weiter zu steigern.

2. Werde ich wohl nicht um eine Stacking Software herum kommen. Ich bearbeite meine Fotos nahezu ausschliesslich mit Capture One 23 und leider habe ich dort keine Möglichkeit des Standings gefunden. Meine Recherche hat ergeben das wohl Helikon Focus und Zerene erste Wahl wären. Allerdings gibt es davon mehrere Versionen die allesamt nicht gerade preiswert sind. Und da möchte ich nicht aus Unwissenheit die falsche Wahl treffen.
Und ja, es gibt Google und auch YouTube Tutorials....da hab ich einiges durch. Aber hier habe ich in den letzten 25 jähren immer die besten Ratschläge bekommen.
Deshalb meine Fragen hier.

BTW: ich arbeite mit Mac

Vielen Dank im voraus.

Gruß
Jürgen
 
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Soweit ich das weiß, ist das Z 105MC nicht für Konverter und / oder Zwischenringe geeignet, da es innenfokussierend ist.
UPS..... das ist mir jetzt total neu.

Gruß
Jürgen
 
5 Kommentare
T
Tom.S kommentierte
Ich weiß nicht ob die Innenfokussierung tatsächlich das Problem ist weil auch schon die div. 105er mit Stabi an den DSLR waren innenfokussierend und haben problemlos mit dem 1,4x TK funktioniert.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
„Div.„105 mit Stabi war genau EIN Modell (AF-S NIKKOR 2.8/105mm G VR). An dieses Objektiv passten die NIKON AF Telekonverter und auch Zwischenringe und Balgengeräte von Fremdherstellern. Beim Z105 passen die TC nur deshalb nicht, weil die Hinterlinse zu weit hinten im Objektiv sitzt (mechanisches Problem). Zwischenringe oder Balgengeräte von Fremdanbietern passen und funktionieren.
 
T
Tom.S kommentierte


Auch Sigma 105OS bzw Tamron 90VC haben mit div. TK funktioniert und beiden sind ebenfalls innenfokussierend. Dass eine Innenfokussierung besteht, schließt also per se weder einen TK noch Zwischenringe aus. Im Einzelfall kann es bei bestimmten TK-Objektiv-Kombinationen zu Platzproblemen kommen aber das ist ein anderes Thema.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Sag ich ja. Beim Z105 ist es nur das mechanische Problem. Mit Innenfokus hat das alles nix zu tun.
 
T
Tom.S kommentierte
Ich warte ja schon sehnsüchtig auf einen Z-TK von Kenko. Die F-Modelle waren ja in Bezug auf Kompatibilität sehr vielseitig einsetzbar.
 
Also ich hab mir damals für das Objektiv Nikkor 1.2 50mm einen Objektivumkehring angeschafft und so Macroaufnahmen gemacht.
Schrittweise die schärfe verlagert und am Mac zusammen mit Affinity Photo2 Fokuskombination zusammen gelegt
macht richtig Arbeit aber der Spass kommt nicht zu kurz - einige Bilder auch brauchbar.
Diesen Ring kannst im Filtergewinde eindrehen und das Objektiv andersherum an den FTZ II Adapter anschließen
Dazu hab ich mir noch Kreative Blitzpraxis von Tilo Gockel gekauft
Vielleicht bringt es dich auf gute Ideen
 
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Meike Zwischenringe sollten funktionieren

Kompatibilität zu:

 
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1 Kommentar
B
Brunke kommentierte
Aber der TC14 ist nicht kompatibel zum Z105MC.
 
1 Kommentar
B
Brunke kommentierte
Ich kann lesen, aber Du hast etwas anderes geschrieben und erst in Deinem Link wird klar, dass das Z105MC nicht auf der Liste steht.

Wer Deinen Beitrag überfliegt liest:
kompatibel zu -> TC14

Deutlicher wäre gewesen, wenn Du schreibst, dass es nicht kompatibel ist und die Website als Beleg anführst.
 
...das ich mich mit der Makrofotografie nicht nur auf Blümchen etc. beschränken möchte, sondern in etwas andere Abbildungsmaßstäbe eintauchen möchte.
Dazu hätte ich jetzt zwei Fragen:

1. Da ich vorerst noch nicht mit einem Balgengerät starten möchte, kennt jemand von den Makroexperten hier Zwischenringe für das MC 2.8/105 S um den Abbildungsmaßstab von 1:1 weiter zu steigern...
Was sind für Dich andere Abbildungsmaßstäbe?
Möglicherweise wirst Du an Balgengerät und/oder Umkehrring nicht vorbeikommen.

Informiere Dich bitte auf der NOVOFLEX Webseite. Dort werden diverse Möglichkeiten aufgeführt und erklärt, was mit der jeweiligen Konfiguration erreicht werden kann.
 
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Bis 1:1 nutze ich auch das Z105MC und croppe auch. Eigentlich feht da noch was im Angebot von Nikon.

Dann habe ich eine Lücke bis 2,5:1 und nutze dann dieses Objektiv von Laowa. Das ist aber nichts mehr für Freihand. Stativ und Makroschlitten ist da Pflicht und Stacking ist wegen des geringen Schärfebereichs fast immer notwendig.

Ab dann nutze ich ein Nikon PB-4 Balgengerät mit Mikroskop Objektiven und einem elektrischen Stackingschlitten. Das ist dann aber Tabletop und nicht für Outdoor. Da bin ich aber noch Einsteiger und taste mich selber erst voran.

Neben dem Objektiv solltest Du Dir Gedanken über das Licht machen. Jenseits von 1:1 wird es auch schnell dunkel, gerade weil man auch möglichst weit abblenden will um den Schärfebereich zu vergrößern. Die Abstände zwischen der Frontlinse und dem Objekt werden immer kleiner. Das erschwert es Licht dahin zu bringen, wo man es braucht. Ich arbeite eigentlich nur mit Blitzen, meistens mit mehreren Blitzen. Das Thema solltest Du auch auf dem Zettel haben.
 
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Ich würde Dir empfehlen eine kürzere Brennweite zu benutzen. Mit 105 mm wird es schwierig hohe Abbildungsmaßstäbe zu erreichen. Ein kurzes Makro (50-60mm) oder ein Lupenobjektiv sind hier zielführender. Ich würde das 105S behalten, denn es ist eine gute Linse. Für den Aufpreis zum Z kannst Du Dir einiges kaufen. Erst bei einer kurzen Brennweite machen Zwischenringe oder Balgengerät richtig Sinn.
 
4 Kommentare
waldgott
waldgott kommentierte
Absolut guter Rat.
 
B
Brunke kommentierte
Ja zu höheren ABM ist das Z105MC der falsche Weg. Das 105 ist ein ausgezeichnetes Makro mit AF bis 1:1.
 
Rudi
Rudi kommentierte
Bei größer >1x ein Weitwinkel am Balgen mit dem Bajonett nach vorne. So ging es früher jedenfalls bei F gut. Bei Zett fehlt mir die Info ob es bereits Balgen und Umkehrringe gibt.
 
Sightholder
Sightholder kommentierte
Ja, gibt es von NOVOFLEX. Der automatische Umkehrring nennt sich NIKZ-RETRO. Dazu gibt es dann Balgengeräte. Da solltest Du Dir aber vorher überlegen, wo die Reise hingeht. Beispielsweise bietet sich das automatische Balgengerät BAL-NIKZ an. Willst Du mit Einstellschlitten (mit Schrittmotor) arbeiten, bietet sich der CASTEL-MICRO an. Zusätzlich benötigst Du dann das Balgengerät CASTBAL-PRO und die notwendigen Adapterringe.
 
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Labradorit
Labradorit kommentierte
Bei einem 105mm-Objektiv erreicht man z.B. am PB6 Balgengerät bei vollem Auszug (208mm) etwa Maßstab 2:1. Mit Zwischenringen entsprechend weniger, sofern man kein Ofenrohr zusammenbauen möchte. Noch höhere Abbildungsmaßstäbe lassen sich nur durch kürzere Objektivbrennweiten erreichen.
 
volkerm
volkerm kommentierte
Genau, der für Maßstab 1:1 erforderliche Auszug entspricht der Brennweite, bei Maßstab 2:1 dann bereits der doppelten Brennweite. (*)
Die vergleichsweise kurzen Zwischenringe bringen den stärksten Effekt also bei kurzen Brennweiten.

(*) Annahme dabei:
Objektiv ist auf Unendlich fokussiert und hat keine Innenfokussierung. Ein (kleiner) Teil des Auszugs wird bereits durch die Entfernungseinstellung des Objektivs abgedeckt. Objektive mit Innenfokussierung verkürzen idR im Nahbereich ihre Brennweite, dadurch ist der erforderliche Auszug dort geringer.
 
Moin,
auch ich habe mich in die Welt der Macrophotographie bewegt; zu Analogzeiten hatte ich auch ein Balgengerät. Fazit meines Weges: Kein Balgengerät, keine Zwischenringe und was es sonst noch so alles gibt. Stattdessen die Festbrennweiten AF-S 105 mm mit TK 2,0 (= Abbildungsmaßstab bis M 2:1) und Laowa 25 mm 2,5x bis 5x; darüber hinaus Mikroskopobjektive mit den Maßstäben 7,5:1, 10:1 und 20:1. Mit anderen Worten: von M 1:10 bis M 20:1 ist alles abbildbar, was im Bereich der Nah- und Macrophotographie angesiedelt ist. Ohne Stativ mit kurbelbarer Mittelsäule, Kreuz-Einstellschlitten und elektronischem Einstellschlitten für die Focus-Stack-Aufnahmen wird es allerdings ausgesprochen schwierig und zeitaufwändig. Meine Konstrukation macht Spaß. Als Software habe ich Helicon Focus. Eine Software, die mich voll zufrieden stellt und die Zusammenführungen ausgesprochen schnell erledigt. Bezüglich der Beleuchtung muss ich mir keine Sorgen machen: 20 mm Abstand zwischen Objekt und Frontlinse des Objektivs reichen für eine gute Ausleuchtung aus. Maßstäbe über M 20:1 sind nur für ausgesprochen flache Objekte eine Idee. Sei Dir gewiß: Macrophotographie ist spannend - aber auch teuer, wenn es ergonomisch ablaufen soll.
 
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Hast Du dir mal die Seiten von Stefan Gross alias "Stefan Traumflieger" angesehen?! Obwohl er mit Canon und Lumix arbeitet, sind die Ausführungen sehr interessant. von Vorsatzlinse bis Micro-Objektiven, auch Fernsteuerung. Habe jetzt auf die Schnelle kein You Tube Beitrag gefunden, aber es gibt sie. Auch die Zeitschriften 11 bis 13 habe ich mir schicken lassen.
Viel Spass beim stöbern

Gruß Warner
 
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ich habe mir für das 105er die Meike Automatik Zwischgenringe für Nikon Z 11&18mm geholt und sie arbeiten toll zusammen, brauchte sie für die Irisfotografie und auch noch das Raynox DCR-0250 Super Makro mit Universal-Schnappadapter, lohnt sich

 
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soulbrother
soulbrother kommentierte
Nutzt Du beides (Vorsatz und Zwischenringe) zusammen?
Kommst Du damit auf 2:1 ? (was bei der Iris dann ungefähr formatfüllend ergibt)
Bist Du mit der Schärfentiefe zufrieden - ich müsste mind. auf f/32 abblenden um soviel Schärfentiefe zu erreichen, wie bei den meisten Iriden sinnvoll ist, um "alles" einigermaßen scharf zu bekommen...
 
B
Brunke kommentierte
@quacks0
Ich hatte die Zwischenringe für das Z105MC auch mal auf dem Zettel. Wie weit kommst Du denn damit? Das würde mich auch interessieren. Damals hatte ich mir den Kauf verkniffen, weil ich überschlagen hatte, dass ich mindesten zwei komplette Sätze Meike Zwischenringe (also 4 Stck) einfügen müsste, um in die Nähe von 2:1 zu kommen. Das würde nicht nur zappenduster werden, sondern auch lang und wackelig. Ist das in der Praxis anders?
 
W
W.W. kommentierte
Bei 2:1 wäre der Verlängerungsfaktor (2+1)² = 9
 
quacks0
quacks0 kommentierte
ja ich nutze beides zusammen und es funktioniert für meine Bedürfnisse super, Blende habe ich zwischen 11&16. nein ich komme nicht auf 2:1, dafür habe ich mir das Loawa 100 2,8 geholt, musste aber feststellen dass das manuelle fokussieren überhaupt nicht einfach ist :ROFLMAO:
 

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quacks0
quacks0 kommentierte
also ich habe ein Tischstativ mit Macroschlitten und auch eine Kopf/Kinnstütze und nehme aber nur 2 Ringe, dazu 2 Blitze und ein Dauerlicht
 

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2 Kommentare
W
W.W. kommentierte
Eröffnet dem Besitzer von Nikon Z-Weitwinkelobjektiven oder Zooms die Welt der extremen Nahfotografie mit hervorragender Qualität.
Interessant wäre, ob damit noch in engen Grenzen Autofokus funktionieren würde, und wie gut die Abbildungsqualität mit Zoom-Objektiven wirklich ist. Zum ausprobieren sind mir 379,- € zuzüglich 37,90€ für den Adapterring allerdings zu kostspielig.
Daher wären für mich Erfahrungen auch interessant.
 
B
Brunke kommentierte
Die Automatikringe sollen ja die Funktionalität übertragen, vermutlich auch AF. Ob das aber sinnvoll ist? Was würde sich wohl für ein ABM mit einem Z20 oder Z35 erreichen lassen? Gibt es ein Verfahren mit dem sich das errechnen läßt?
 
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nikcook
nikcook kommentierte
Achromat?
 
B
Brunke kommentierte
Eine Nahlinsen finde ich erstaunlich gut. Die Nisi kenne ich nicht, Marumi soll auch gut sein. Ich nutze aufgrund von Empfehlungen eine von Canon Close Up Lens 500D. Die habe ich meistens in der Tasche, wenn es unterwegs was fotografisch zu entdecken gibt. Das ist aber eher ein gutes Hilfmittel, um mit einem Normalobjektiv mal näher ranzukommen. Die Canon Nahlinse hat 77mm Gewinde und passt damit ohne Zwischenringe auf das Standard 24-120. Das ist dann mein „Kleines Besteck“.
 
nikcook
nikcook kommentierte
B
Brunke kommentierte
Aufpassen, den Nisi gibt es offenbar in zwei verschiedenen Durchmessern, aber gleich mit Reduzierringen. Den Canon 500D habe ich mal gebraucht für bummelige 50€ ergattert.
 
Moin,
zu #14.1: Was ist unter "extremer Nahfotografie" zu verstehen? Ich kann mir darunter grad' gar nichts vorstellen. Präziser und vorstellbarer wird es, wenn von Abbildungsmaßstäben gesprochen wird. Und es ist natürlich klar: Je größer der Abbildungsmaßstab, desto geringer die Schärfentiefe. Bis M 1:1 kann man das via ISO und Blende noch einigermaßen hinbekommen, danach wird es schwierig. Ob da ein AF noch funktioniert und sich genau dort positioniert, wo ich es mir vorstelle, ist mehr als fraglich - oder sehr aufwändig. Manuelle Focussierung (drehen am Objektiv oder Veränderung des Abstands zwischen Objekt und Objektiv) mit Hilfe eines Fieldmonitors mit Focus Peaking ist da wesentlich effektiver. Mache ich Aufnahmen von M 1:1 oder größer, focusiere ich nur manuell und über den Fieldmonitor.
 
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Moin,
zu #14.1: Was ist unter "extremer Nahfotografie" zu verstehen? Ich kann mir darunter grad' gar nichts vorstellen. Präziser und vorstellbarer wird es, wenn von Abbildungsmaßstäben gesprochen wird.
Das ist ja ein Zitat von der Novoflex Website zu deren Umkehrring. Konkrete ABMs können sie dazu naturgemäß nicht machen, weil man je verschiedene Objektive oder sogar Balgen daran anschließen kann.

Und es ist natürlich klar: Je größer der Abbildungsmaßstab, desto geringer die Schärfentiefe. Bis M 1:1 kann man das via ISO und Blende noch einigermaßen hinbekommen, danach wird es schwierig. Ob da ein AF noch funktioniert und sich genau dort positioniert, wo ich es mir vorstelle, ist mehr als fraglich - oder sehr aufwändig.
zumindest wird die Ansteuerung über die Ringe übertragen. Wenn man sein Setup gut ausleuchtet, könnte auch der AF packen. Bei Table Top kann ich mir vorstellen, dass das klappt. Dann könnte auch die interne Stackingfunktion einer Kamera wieder interessant werden. Da wären wir wieder an dem Punkt, dass praktische Erfahrungen interessant wären.

Manuelle Focussierung (drehen am Objektiv oder Veränderung des Abstands zwischen Objekt und Objektiv) mit Hilfe eines Fieldmonitors mit Focus Peaking ist da wesentlich effektiver. Mache ich Aufnahmen von M 1:1 oder größer, focusiere ich nur manuell und über den Fieldmonitor.
Kommt bei mir auf die Situation an, mache ich aber häufig auch so. Vor allem jetzt wo ich einen Fieldmonitor habe.
 
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Das ist ja ein Zitat von der Novoflex Website zu deren Umkehrring. Konkrete ABMs können sie dazu naturgemäß nicht machen, weil man je verschiedene Objektive oder sogar Balgen daran anschließen kann.

Diese Seite von Novoflex interessiert mich nicht, da ich keine Z habe und dieses Equipement für mich nicht in Frage kommt. "Extreme Nahphotographie" ist wirklich eine ungenaue Angabe. Reine Interpretationsfrage, was in individuellen Fall als "extrem" angesehen wird. Bei mir fängt extreme Nahphotographie bei M > 2:1 an. Weshalb? Bis M 2:1 kann ich noch mit dem Macroobjektiv + Telekonverter 2,0 aus der Hand photographieren und dabei noch den AF benutzen. Soll es größer werden, brauche ich Stativ, muss ich manuell focussieren - wird es also aufwändiger. Aber vielleicht sollte man mal Novoflex fragen, was die Firma unter "extremer Nahphotographie" versteht. Schließlich sind da Untensilien im Angebot, die einen ABM bis 50:1 erlauben...
 
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Bei der Frage nach den Abbildungsmaßstäben würde ich mal bei anderen Herstellern schauen, für den Nikon BR-2A Umkehrring habe ich gerade eine Tabelle zur Hand:

Abbildungsmaßstab 3.4x mit 20mm AF
Abbildungsmaßstab 1.4x mit dem 35mm AF
Abbildungsmaßstab 2.3x bis 1/1.9x mit dem 35-70/2.8 AF
Abbildungsmaßstab 2.2x bis 1/31.7x mit dem 35-135 AF

Beim Z-System ist das Auflagemaß kürzer, wenn ich es richtig überblicke sollte der Abbildungsmaßstab dadurch sinken.

Vom AF würde ich mir wenig bis gar nichts versprechen, die Fokussierung am Objektiv hat hier in Retrostellung nur sehr geringen Einfluß, das ist im Millimeterbereich oder weniger. Bei einem Zoom könnte man über Brennweitenänderung etwas fokussieren, siehe oben beim 35-135, ansonsten ist der Arbeitsabstand und Abbildungsmaßstab bei gegebener Brennweite quasi fix und nur durch Auszugsänderung zwischen Kamera und Retroring änderbar.

Ob das Novoflex Retro-System einen Praxisvorteil bringt gegenüber einem manuellen Objektiv mit Blendenring und einfachem Retroring ohne Elektronik? Ich habe da meine Zweifel.
 
volkerm
volkerm kommentierte
Wie gesagt, ich würde im Z-System am Retroring kein Z-Objektiv verwenden sondern ein manuelles Objektiv mit Blendenring.
 
W
W.W. kommentierte
Es soll auch Leute geben, die mit dem Z-System in die "ernsthafte" Fotografie einsteigen ;-)
Ich habe aus meiner Analog-Zeit noch ein paar AF-D und ein AF-S-Objektiv (letzteres ist für Makro und Retro-Stellung eher wenig geeignet, da 70-200). Aber soll sich jemand ein altes manuelles Objektiv zum Z-System kaufen, wenn er Makro machen möchte? Warum dann nicht ein z.B. vorhandenes Z 20/1.8 verwenden.
 
volkerm
volkerm kommentierte
Ja, für Retrostellung oder Balgen würde ich tatsächlich immer ein altes manuelles Objektiv bevorzugen. Die lichtstarken Objektive waren in Retrostellung bisher nie sonderlich gut, das wird sich auch beim Z 20/1.8 nicht geändert haben.

Ein mechanischer Retroring plus gutem manuellen Nikkor ist in Summe wohl preiswerter als der Novoflex Elektronik-Retroring. Das gilt um so mehr wenn man einen FTZ-Adapter bereits hat und als Umkehrring den Nikon BR-2A (oder baugleich) verwenden kann. Dann kann man auch gleich das sehr feine Mikro-Nikkor 105/4 Ai oder AiS kaufen für flexiblere Nutzung bei mittleren Abbildungsmaßstäben, das bekommt man für ca. 150€ hinterhergeworfen.
 
B
Brunke kommentierte
es ist natürlich schöner, wenn man ein vorhandenes Z-Objektiv verwenden kann, statt sich ein Altes zusätzlich zu kaufen. Wenn bei einem Z-Objektiv die Blendensteuerung über die Kamera, App oder geteathert funktioniert, kann das auch komfortabel sein. Der Preis des Novoflex Adapters macht den Schritt zu einem alten Objektiv aber wieder attraktiv. Offenbar gibt es aus diesem Grund kaum Käufer für das Novoflex System. Zumindest findet man keine Erfahrungsberichte und schon gar keine Vergleiche zu dem von Dir empfohlenen Weg. Das System schein auch nirgends ein Thema zu sein. Ich bin aktuell gut versorgt und habe auch keinen Bedarf, es hätte mich aber mal interessiert, was das System kann. Bei Novoflex bin ich immer hin- und hergerissen. Hochpreisig sind sie immer. Die Produkte finde ich mal genial und dann frage ich mich wieder was sie da geritten hat.

Die lichtstarken Objektive waren in Retrostellung bisher nie sonderlich gut, das wird sich auch beim Z 20/1.8 nicht geändert haben.
das finde ich interessant. Gibt es dafür eine Begründung? Ich hätte genau danach gesucht.

das sehr feine Mikro-Nikkor 105/4 Ai
Ist das die Brennweite, die Du mit Umkehrringen empfehlen würdest? Also eher leichtes Tele als WW?
 
volkerm
volkerm kommentierte
Das Nikkor 105/4 Ai hatte ich als Ergänzung gemeint für weniger extreme Abbildungsmaßstäbe, für Retrostellung ist das nicht sinnvoll.

Die nicht so dollen Ergebnisse sehr lichtstarker Objektive in Retrostellung sind meine Erfahrung, eine Quelle zum Nachlesen habe ich gerade nicht zur Hand. Eventuell kann ich dazu später Vergleichsbilder nachtragen.
 
Die Alternative zu Zwischenringen sind Nahlinsen. Früher hielt ich Zwischenringe für besser, weil die an jedes Objektiv passen, während die Nahlinsen den passenden Durchmesser haben müssen. Diese Meinung habe ich mittlerweile geändert. Eine passende Kombination aus Objektiv und Nahlinse liefert eine bessere Bildqualität als Zwischenringe. Passt die Nahlinse nicht zum Objektiv, kann die Bildqualität lausig werden.

Allerdings nehme ich die Nahlinse nicht, um über 1:1 hinauszukommen, sondern um mit einem normalen Objektiv etwas näher ran zu kommen. Eine Nahlinse ist halt billiger, kleiner und leichter als ein dediziertes Makro-Objektiv.

Mit einem Retro-Adapter habe ich auch mal (an der D600) gespielt. Je kürzer die Brennweite des Objektivs, desto größer der Abbildungsmaßstab. Mit einem 50mm-Objektiv komme ich auf den Maßstab 1:1, mit 24mm erreiche ich etwa 2,4:1. Ein altes manuelles Objektiv mit Blendenring ist von Vorteil.

Vorteile Retro-Adapter:
- sehr billig
- überraschend gute Bildqualität
Nachteile:
- unflexibel: Der Abbildungsmaßstab und damit der Bildausschnitt ist durch die Brennweite festgelegt.
- Keine Blendensteuerung durch die Kamera, keine Fokussierung am Objektiv

Für erste Experimente reicht ein Retro-Adapter. Zu bedenken ist, wenn man über 1:1 hinausgeht, wird die Fotografie haarig, weniger wegen der Unflexibilität des Retro-Adapters, sondern mehr durch die extrem geringe Schärfentiefe und weitere Probleme wie Lichtverlust und Beleuchtung. Ich habe festgestellt, dass diese Ultramakrofotografie nicht mein Ding ist.

Mit Kupplungsadaptern, um ein Weitwinkelobjektiv in Umkehrstellung als Nahlinse an einem Teleobjektiv zu nutzen, kommt man auf noch deutlich größere Abbildungsmaßstäbe. Bis etwa 9:1 habe ich geschafft. Die Ergebnisse waren nicht zu gebrauchen.

Beim Z-System ist das Auflagemaß kürzer, wenn ich es richtig überblicke sollte der Abbildungsmaßstab dadurch sinken.
Damit müsstest du recht haben. An Dslr komme ich mit einem 50mm-Objektiv auf den Maßstab 1:1, da das Objektiv 50mm vom Sensor entfernt ist. Am Z-System hätte man entsprechend 1:1 bei einem 20mm-Objektiv, d. h. man bräuchte wesentlich stärkere Weitwinkel. Eventuell ließe sich das durch einen Zwischenring zwischen Kamera und Retro-Adapter kompensieren, aber die Aussage ist mit einem dicken Fragezeichen, denn das habe ich nie probiert.
 
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