Der Mekong misst von seinen Quellen auf dem tibetischen Plateau bis zu seiner Mündung rund 4800 Kilometer. In Süd-Vietnam verzeigt sich der Strom in ein weit gefächertes Delta, von dem aus er ins Südchinesische Meer fließt. Für Süd-Vietnam ist der Fluss die Lebensader schlechthin. Er sorgt für reichliche Ernten und er ist Verkehrsweg Nummer 1. Diese Funktion verliert der Strom allerdings immer mehr an die Straße. Trotzdem ist auf dem Mekong zwischen der kambodschanischen Grenze bis zum Meer immer was los. Ich hoffe, die Bilder vermitteln einen Eindruck davon - auch wenn es natürlich nur ein kleiner Ausschnitt vom Leben am Fluss ist.
Der Mekong bewässert nicht nur die Reisefelder und er ist auch nicht nur ein Verkehrsweg, er ist auch ein Marktplatz. Auch hier wird seine Funktion allerdings durch den Fortschritt bedroht. Die schwimmenden Märkte, auf den alle möglichen Waren ausgetauscht wurden, werden zunehmend von Märkten auf festem Boden und natürlich auch von modernen Kaufhäusern und Supermärkten verdrängt. Aber noch gibt es sie. Bei den folgenden Fotos aufgenommen in Cai Rang auf einem Nebenarm des Mekong.