Zu Artikel aus dem Fotolehrgang

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nikooner

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Hallo, ich hab mir mal wieder den Fotolehrgang reingezogen und eine Frage zu folgendem Problem: stürzende Linien

* Bild durch Mod entfernt, da urheberrechtlich geschützt *

Ich kann hier aus dem Srceenshot nicht herauslesen, ob auf dem unteren Bild die stürzenden Linien mit EBV oder schon beim fotografieren verändert wurden.
Und wenn ja, dann wollt ich mal wissen, wie man es macht, dass das Haus 'gerade' auf dem Bild ist?

Danke für evtl Hilfe
nikooner
 
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ich denke mal mittels EBV.

in PS ist es die "perspektivisch verzerren" Funktion.

um bereits bei der Aufnahme zu entzerren bräuchte man ein Shiftobjektiv
 
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Hi,
ich hab auch ne D40 und fotografiere in RAW / NEF.
Zur Bearbeitung benutze ich Silkypix, da können stürzende Linien gleich beim "Entwickeln" rausgerechnet werden.
Corel Paint Shop Pro Photo kann das aber auch...
 
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Um während der aufnahme stürzende Linien zu vermeiden, musst Du, wie Michael schon schrieb, ein Schift-Objektiv haben oder einen höheren Standort einnehmen.
Ansonsten hilft da nur EBV.

Bis dann mal
HaJo
 
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Hans- Joachim Byrdeck schrieb:
Um während der aufnahme stürzende Linien zu vermeiden, musst Du, wie Michael schon schrieb, ein Schift-Objektiv haben oder einen höheren Standort einnehmen.
Ansonsten hilft da nur EBV....

Es reicht, die Kamera gerade zu halten - stürzende Linien entstehen immer dann, wenn man schräg nach oben oder unten fotografiert. Wenn dann zu viel Boden auf dem Bild drauf ist, macht man halt einen Ausschnitt....

Eine reine "Entzerrung" über EBV macht die Bilder oft etwas seltsam..

Vielleicht sollte man auch drauf hinweisen, dass auch die Brennweite einen starken Einfluss hat (je Tele, desto weniger stürzende Linien...)
 
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Hab obigen Screenshot entfernt.
Verstehe das zwar nicht, da die Seite sowieso jeder besuchen und betrachten kann. Mit den Urheberrecht wird es hier ja gaaaaanz genau genommen.

:rolleyes:
 
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nikooner schrieb:
Hab obigen Screenshot entfernt.
Verstehe das zwar nicht, da die Seite sowieso jeder besuchen und betrachten kann. Mit den Urheberrecht wird es hier ja gaaaaanz genau genommen.

:rolleyes:

danke fürs Verständnis. ich denke dein Beitrag ist auch so (mit wenigen Clicks im Link) nachvollziehbar.
 
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Hallo

nikooner schrieb:
Verstehe das zwar nicht, da die Seite sowieso jeder besuchen und betrachten kann. Mit den Urheberrecht wird es hier ja gaaaaanz genau genommen.

Hat mit "kann ja sowieso jeser besuchen" nix zu tun... Du darfst auch kein Bild von der Nikon-Homepage kopieren und für eine EBAY-Auktion verwenden. Das ist IMHO rechtlich in etwa das selbe.

Viele Grüße,
Holger
 
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Hallo,

PeMax schrieb:
Eine reine "Entzerrung" über EBV macht die Bilder oft etwas seltsam..
Die Entzerrung am PC sieht eigentlich nur dann etwas seltsam aus, wenn der Entzerrer nicht genau weiß was er tut. Entzerrung macht dann Sinn, wenn eine übermäßige Verzerrung (aufgrund der Brennweite) auf das Maß der Verzerrung reduziert wird, die wir von unserem Auge gewohnt sind.

Perspektivische Effekte sind ein wichtiges Hilfsmittel um Entfernungen abzuschätzen. Das Auge tut dies über das stereoskope Sehen, die Adaption der Linse, den Dunstgradienten in Richtung Horizont, dynamische Effekte bei Bewegungen (relative Größen- und Positionänderungen), Erfahrung und vieles mehr ... und eben auch durch die perspektivische Verzerrung. Wenn wir vor einem Hochhaus stehen mit dem Kopf nach oben geneigt, können wir die Höhe abschätzen über das Maß der Verzeichnung.

Entzerrung am PC sieht dann seltsam aus, wenn mit der Maßgabe entzerrt wird, dass senkrechte Wände gefälligst senkrecht auf dem Bild zu erscheinen haben. Fehlt die Verzerrung mit zunehmender Höhe, bringt das Gehirn das was das Auge es sieht und das was man aus Erfahrung kennt nicht mehr zusammen.

Ein kleines Experiment hierzu schafft leicht Klarheit: Man entzerre ein isoliert stehendes hohes Gebäude (z. B. eine Kirche) vollständig. Anschließend ist man nicht mehr in der Lage abzuschätzen, auf welche Höhe sich der Beobachtungspunkt befindet ... auf Höhe des Eingangs ... auf Höhe der Kirchturmuhr ? Offensichtlich befindet man sich auf allen Höhen gleichzeitig und das Gehirn konstatiert: Es handelt sich nicht um eine Kirche, sondern um das Modell einer Kirche.

Eine moderate perspektivische Adaption an das, was der Betrachter erwartet, sieht in aller Regel nicht seltsam aus.

Ciao
HaPe
 
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Hans-Peter R. schrieb:
Hallo,


Die Entzerrung am PC sieht eigentlich nur dann etwas seltsam aus, wenn der Entzerrer nicht genau weiß was er tut. Entzerrung macht dann Sinn, wenn eine übermäßige Verzerrung (aufgrund der Brennweite) auf das Maß der Verzerrung reduziert wird, die wir von unserem Auge gewohnt sind.

Perspektivische Effekte sind ein wichtiges Hilfsmittel um Entfernungen abzuschätzen. Das Auge tut dies über das stereoskope Sehen, die Adaption der Linse, den Dunstgradienten in Richtung Horizont, dynamische Effekte bei Bewegungen (relative Größen- und Positionänderungen), Erfahrung und vieles mehr ... und eben auch durch die perspektivische Verzerrung. Wenn wir vor einem Hochhaus stehen mit dem Kopf nach oben geneigt, können wir die Höhe abschätzen über das Maß der Verzeichnung.

Entzerrung am PC sieht dann seltsam aus, wenn mit der Maßgabe entzerrt wird, dass senkrechte Wände gefälligst senkrecht auf dem Bild zu erscheinen haben. Fehlt die Verzerrung mit zunehmender Höhe, bringt das Gehirn das was das Auge es sieht und das was man aus Erfahrung kennt nicht mehr zusammen.

Ein kleines Experiment hierzu schafft leicht Klarheit: Man entzerre ein isoliert stehendes hohes Gebäude (z. B. eine Kirche) vollständig. Anschließend ist man nicht mehr in der Lage abzuschätzen, auf welche Höhe sich der Beobachtungspunkt befindet ... auf Höhe des Eingangs ... auf Höhe der Kirchturmuhr ? Offensichtlich befindet man sich auf allen Höhen gleichzeitig und das Gehirn konstatiert: Es handelt sich nicht um eine Kirche, sondern um das Modell einer Kirche.

Eine moderate perspektivische Adaption an das, was der Betrachter erwartet, sieht in aller Regel nicht seltsam aus.

Ciao
HaPe

Ich hab jetzt kein Wort verstanden...*kopkratz*

Nur soviel, ich habe heute mal an einem Foto von einem Turm der stürzende Linien hatte dran rum 'gezerrt' Ergebnis war fürchterlich.
Dan hab ich an einem anderen Foto eine Tür im Hintergrund gerade gerückt, die Person im Vordergrund wurde dadurch auch verzerrt...
Vielleicht ist die Funktion 'perspektifisch verzerren' von PS nicht das Wahre ?
 
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nikooner schrieb:
Ich hab jetzt kein Wort verstanden...*kopkratz*

Nur soviel, ich habe heute mal an einem Foto von einem Turm der stürzende Linien hatte dran rum 'gezerrt' Ergebnis war fürchterlich.

genau das wollte HaPe damit sagen. Wir "sehen" nicht mit unseren Augen, sondern letztlich mit dem Gehirn, und das folgt Erfahrungswerten und rechnet daraufhin selbst.
 
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nikooner schrieb:
Vielleicht ist die Funktion 'perspektifisch verzerren' von PS nicht das Wahre ?

Die Funktion ist sehr gut. Man muss nur wissen, wann man sie sinnvoll einsetzt. :cool:

(PS: Ich kann's mir nicht verkneifen: wie verzerrt man einen Fisch ?? :lachen: )
 
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(PS: Ich kann's mir nicht verkneifen: wie verzerrt man einen Fisch ?? )

Leider bin ich in der Firma, sonst würde ich dir selbstverständlich einen verzerrten Fisch präsentieren.:p

Aber gib mal hier "perspektifisch" ein, andere verzerren auch die Fische.....:p :p :p :p
 
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nikooner schrieb:
Leider bin ich in der Firma, sonst würde ich dir selbstverständlich einen verzerrten Fisch präsentieren.:p

Aber gib mal hier "perspektifisch" ein, andere verzerren auch die Fische.....:p :p :p :p


Oweioweiowei! hahaha :fisch: :fisch: :fisch: :lachen:
 
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Zitat von PeMax
Es reicht, die Kamera gerade zu halten - stürzende Linien entstehen immer dann, wenn man schräg nach oben oder unten fotografiert. Wenn dann zu viel Boden auf dem Bild drauf ist, macht man halt einen Ausschnitt....

comabird schrieb:
Na, dann mach das mal bei einem Hochhaus vor! :lachen:

Das hat mit der Gebäudehöhe nichts zu tun, beim Hochhaus muss man halt weiter weggehen und/oder eine entsprechend weitwinklige Optik verwenden.
Wenn man die Höhe des Objektiv über dem Boden vernachlässigt, bleibt Dir immer die halbe Bildhöhe.

Das hier ist ja auch nicht unbedingt ein kleines Gebäude und es gibt keine (störenden) stürzenden Linien:
muench08.jpg
 
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Hallo

PeMax schrieb:
Es reicht, die Kamera gerade zu halten - stürzende Linien entstehen immer dann, wenn man schräg nach oben oder unten fotografiert. Wenn dann zu viel Boden auf dem Bild drauf ist, macht man halt einen Ausschnitt...
unter optimalen Bedingungen ist immer alles einfach. Manche Häuser sind aber 450 Meter hoch und stehen in einer Stadt mit engen Straßen.

Img_D200_2007_08_21_0147.jpg


Stürzende Linien sind nicht immer zu vermeiden. Es kommt einfach darauf an, wie man mit ihnen umgeht und was man daraus macht.

Ciao
HaPe
 
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Hans-Peter R. schrieb:
unter optimalen Bedingungen ist immer alles einfach. Manche Häuser sind aber 450 Meter hoch und stehen in einer Stadt mit engen Straßen.

Stürzende Linien sind nicht immer zu vermeiden. Es kommt einfach darauf an, wie man mit ihnen umgeht und was man daraus macht.

volle Zustimmung - in solchen Fällen können die stürzenden Linien sogar gewollt sein, um die Höhe herauszuheben.

Allerdings wirst Du unter solchen Extrembedingungen auch mit Shiftobjektiven an Grenzen stoßen.

Worum es mir ging, war die Aussage, dass man stürzende Linien nur mit Shiftobjektiv oder EBV vermeiden bzw. entzerren kann und das stimmt so eben nicht, wenn man beim Fotografieren schon ein bisschen nachdenkt.
 
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PeMax schrieb:
Worum es mir ging, war die Aussage, dass man stürzende Linien nur mit Shiftobjektiv oder EBV vermeiden bzw. entzerren kann und das stimmt so eben nicht, wenn man beim Fotografieren schon ein bisschen nachdenkt.
Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Ein schönes Bsp. ist auch die Aufnahme eines normalen Wohnraumes: Fotografiert man einen Raum mit WW im stehen (je nach Körpergröße aus 1,6 -1,8 m höhe) so, dass mind. zwei Wände und eine Tür zu sehen sind und so viel wie möglich von dem Raum widergebeben werden soll, bekommt man eine grauenhafte Perspektive. Alle Linen auf dem Bild sind schief. Eine Hängelampe sieht aus, als würde sie viel zu niedrig unter Türrahmenhöhe hängen. Macht man das Bild von der gleichen Position aus, aber mit einer Kniebeuge (aus ca. 1,0 -1,2 m höhe) und achtet darauf, das die Linien nicht stürzen, so wird das Bild stimmig. Das Bild zeigt gerade Wände und Türen und die Hängelampe ist plötzlich so hoch abgebildet, das man keine Angst haben muss sich den Kopf zu stoßen.
 
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