Frage ZOOM für D90

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drgeorg

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Liebe Mitleser,

ich besitze seit längerem eine Nikon D90 mit einem Nikkor 24-120 aus unserer analogen Zeit. Mitte August möchten wir für drei Wochen nach Namibia. Dazu wünsche ich mir ein Zoom um die gesichteten Tiere auch fotografieren zu können. Was empfehlt ihr? Bisher stelle ich mir ein Zoom 70-300mm vor, preislich so etwa unter 1000€ (darf auch günstiger sein) weil es nach dem Urlaub vermutlich nicht mehr so extrem wichtig ist.
Es gibt so viele Bauartvarianten und Fremdfabrikate, dass ich im Moment ziemlich verwirrt bin, gebt mir also bitte einen Rat.
Vielen Dank im Voraus
 
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Danke für die vielen Tipps, die Entscheidung wird nicht leichter, 150-600 und ein zusätzliches Gehäuse kaufen, oder vielleicht doch eine modernere Kamera (ohne Spiegel?), oder ganz primitiv eine Bridge Kamera mit Megazoom und schlechter Sensorgröße, es haut mich so hin und her.:frown1:
 
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liebe Ratgeber,
vielen Dank für die breiten Informationen, es macht es mir nicht leichter, weil es so viele Möglichkeiten gibt. Vielleicht muss ich auch einfach von der D90 weg und ein moderneres Gehäuse kaufen? Nutze ich das dann genug?
Guten Abend
Georg
 
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Provokante These: Man könnte das Pferd auch von hinten aufzäumen: Objektiv behalten und gebrauchte D7200 kaufen, ggf. Telekonverter dazu und die höhere Auflösung (24 MB) nutzen um Ausschnitte zu machen? Aus der guten alten D90 ließen sich vielleicht auch noch ein paar Euronen herauskitzeln?
Alternativ (Du hast es selber schon angesprochen): Ich habe zusätzlich noch eine Canon G3X im Einsatz für extreme Brennweiten. Voll ausgefahren schießt die mit 600 mm im Vergleich zu KB, hat einen 1"-Sensor mit hervorragender Bildqualität .. . Ich habe sie jedoch gleich mit optischem Sucher, 2-tem Akku und Tasche geordert. Auch ein akzeptables Einbein (ca. 100 €) sollte mit auf die Reise!
 
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liebe Ratgeber,
vielen Dank für die breiten Informationen, es macht es mir nicht leichter, weil es so viele Möglichkeiten gibt. Vielleicht muss ich auch einfach von der D90 weg und ein moderneres Gehäuse kaufen? Nutze ich das dann genug?

Die D90 ist nicht mehr die allerneueste, da kann man auch mal über einen Wechsel nachdenken.
Aber Dein Objektivproblem bezüglich Reise löst eine neues Kameramodell ja nun nicht. Von daher ist das eine separate Frage im Grunde.
Ein neueres Moell wie D7200 bringt vor allem mehr Pixel, weniger Rauschen bei hohen Isos, besseren AF-C, verbesserte Video-Funktionen. Ob Du das brauchst, musst Du wissen, schöne Fotos kann auch eine D90 machen.
 
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Ich selbst hatte auf Safari eine D3200 mit einem 70-300 drauf mit. Trotz der 24 Megapixel und den damit vorhandenen Cropreserven wäre es besser gewesen mehr Brennweite zu haben. Ich rate somit auch zum Sigma 150-600 C.
 
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Objektiv behalten und gebrauchte D7200 kaufen, ggf. Telekonverter dazu und die höhere Auflösung (24 MB) nutzen um Ausschnitte zu machen?
Ein solches Zoom wie das vorhandene mit Telekonvertern zu kombinieren ist die am wenigsten sinnvolle Idee, die hier bisher geäußert wurde. Sorry...

Aus der guten alten D90 ließen sich vielleicht auch noch ein paar Euronen herauskitzeln?
Es werden unter 200 EUR sein, wenn sie richtig gebraucht wurde.

Voll ausgefahren schießt die mit 600 mm im Vergleich zu KB, hat einen 1"-Sensor mit hervorragender Bildqualität .. .
Auch bei ISO 1600 in der Dämmerung?

CB
 
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Ja schaffe dir eine Gebrauchte 50-500mm oder 150-600mm für dein D90 an. Nach deinem Urlaub kannst du deine Vorstellungen neu definieren.
In der Bucht habe ich ein Paar Angebote gesehen die dir gefallen können. Schau nach "Gebrauchte Objektiven". Sigma C. oder Tamron. Lese die Anzeigen genau durch mit normalen Menschenverstand. Wenn möglich vereinbare Testzeit.

Denke daran in Afrika (übrigens auch hier in der Vorderpfalz 37°C), das nach 9 bis 3 (9:00 . 15:00Uhr )hat der Fotograf frei. Zuviel flimmern in der Luft. Da kann kein Objektiv der Welt was daran verändern.

Viel Glück und schönen Urlaub.


Gruß Warner
 
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Ein solches Zoom wie das vorhandene mit Telekonvertern zu kombinieren ist die am wenigsten sinnvolle Idee, die hier bisher geäußert wurde. Sorry...

Auch sorry meinerseits, ich kenne das Objektiv nicht, weiß nicht, welche Ausführung... . Sollte ja nur ein Denkanstoß sein;)

Es werden unter 200 EUR sein, wenn sie richtig gebraucht wurde.
Na, das wäre ja schon ein Anfang!


Auch bei ISO 1600 in der Dämmerung?
Geht bis ISO 12800, kann nichts garantieren, aber mit Software sollte da schon ´was zu machen sein.

CB

Ich meine halt, man sollte versuchen, verschiedene Lösungsansätze zu überdenken.
Ich weiß weder, wie alt der TS ist, noch wie sportlich/ bequem. Eine gute Bridge mit 1" trägt sich jedenfalls in der Hitze wesentlich leichter als eine Spiegelreflexausrüstung mit 2+X kg.
 
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Bei der ganzen Diskussion stellt sich mir die Frage, was bei der Reise fotografiert werden soll, vielleicht habe ich das ja überlesen.

- Sollen Großtiere aus mittlerer Entfernung oder auch Vögel etc. aufgenommen werden?
- Finden die Safaris zu Fuss oder in Gruppen mit dem Aussichts-Kleinbus statt?
- Übernachtet man außerhalb der Reservate und ist nur zu den offiziellen Tagesöffnungszeiten dort oder residiert man in einer Lodge mit Wasserstelle und kann dort Dämmerungsaufnahmen machen?

Wenn man sich diese Fragen stellt sollten sich einige der Kamera/Optikfragen von allein klären.
 
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Bei der ganzen Diskussion stellt sich mir die Frage, was bei der Reise fotografiert werden soll, vielleicht habe ich das ja überlesen.

Für Namibia würde ich auch noch weitere Fragen hinzufügen:
Bist Du im Nationalpark (Etoscha) unterwegs. Hier darf man die Straßen nicht verlassen. Die Tiere können dann weit weg sein. Man kann aber beobachten,
wie die Tiere wandern und plaziert sich mit dem Auto so, dass die Tiere
dann dicht daran vorbeilaufen. Im Etoscha sind die Tiere Autos gewohnt
und sie laufen sehr dicht an den Autos vorbei.
Auch kann man an einen Wasserloch warten. Die Parkplätze am Wasserloch sind
in Reichweite für ein 200 oder 300mm Objektiv.

Bist Du in Privatkonzessionen unterwegs (z.B. Palmwag). Dort sind die Tiere
nicht so sehr an Fahrzeuge gewöhnt. Die Fluchtdistanzen sind größer.
Oft reichen auch 600mm nicht aus.

Bist Du auf privaten Wildtierfarmen unterwegs?
Hier werden in der Regel Game Drives angeboten.
Für interessante Tiere werden dann auch die Wege verlassen und man kann sehr dicht an die Tiere herankommen.
Einige Wildtierfarmen füttern regelmäßig und dann kommt jeden Abend der Leopard und holt sich seinen Portion Eselfleisch ab ...

Eine weitere Frage ist, ob Du als Selbstfahrer unterwegs ist
oder mit Privatwagen und Fahrerguide
dann kannst Du die Geschwindigkeit und die Wartezeiten selbst bestimmen.
Wenn Du im großen Reisebus durch den Nationalpark saust kannst Du nicht viel selbst bestimmen. Andere Mitreisende haben wenig Geduld solange zu warten,
bis Tiere in Reichweite sind.

Ich war 16x in Afrika, aber erst einmal in Namibia (2009)
Damals hatte ich als Kameras die D200 und D300 dabei.
Die D300 ist vom Sensor der D90 sehr ähnlich.
Damit kann man in Namibia auch heute noch gute Bilder machen.
Die D90 hat bei den ISOs wenig Reserven. Manche Tiere (z.B. Löwen) verkriechen sich gerne in den Schatten (dunkle Gebüsche).

Ich würde Dir ein 70-300 (z.B. das von Tamron mit VC) empfehlen.
Damit kannst Du schon sehr viel fotografieren.
Um die Tiere darf auch noch etwas Platz für Afrikanische Landschaft sein,
schließlich soll man doch auf den Bildern sehen können, dass Du in Afrika und nicht im Zoo warst. ;)
Ein 150-600 macht nur Sinn, wenn Du Dich auch für Vögel und Kleinkram interessierst. Dann brauchst Du aber auch eine zweite Kamera, da 150 mm
am Crop sehr oft zu lang sind. Dann musst Du häufig die Objektive tauschen.
Das ist im staubigen Auto nicht unbedingt zu empfehlen.

Mein Safarisetup sieht inzwischen so aus:
DX Kamera, 500/4 + TC14 oder TC17 für Vögel, kleine Tiere (Mangusten) oder Details (Löwenpfote). Ich nehme es nur selten, um damit große Entfernungen für große Tiere zu überbrücken. Die Luft flimmert so stark, dass man damit kein scharfes Bild bekommt!
FX Kamera, 200-400/4 für große Tiere. Damit enstehen ein Großteil der Tierbilder und das entspricht auch in etwas der D90 mit 70-300.
FX Kamera, 24-70 für Tiere in Landschaft

Egal für welches neues Objektiv Du Dich entscheidest,
ich würde die Zeit vor der Reise nutzen, um damit zu üben.
Ein 70-300 und erst recht ein 150-600 unterscheidet sich in der
Handhabung deutlich vom 24-120.

Viele Reiseberichte und Bilder aus Namibia findest Du im Namibia Forum.

Viel Spaß und Gute Reise!
 
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